(( Ich hoffe es ist auch die Höhle nahe Weilersbach gemeint ^^))
Schon seit einigen Tagen fiel Fina auf, dass etwas mit den Feuerkäfern nicht stimmte. Die Tiere waren unruhig und liefen immer öfter auch in der Nähe der Wohnhöhlen und Häuser umher. Also beschloss die Waldläuferin diese Sache genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie schaute sich in der Feuerkäferhöhle um und suchte nach Spuren, was wohl dort geschehen sein mochte.
Sie würde einige Panzer, Beinchen und Mandibeln überall in der Höhle finden. Würde man sie zusammensammeln und vergleichen, würde man feststellen, dass die Teile von verschiedenen Käfern stammen.
Zudem wird sie wohl noch Fussspuren entdecken, die sehr nah beieinander sind. Als ob mehrmals der gleiche Weg genommen worden wäre. Die Fussabdrücke sind nicht humanoid.
Da sich Fina, als halbe Waldläuferin, recht gut mit dem Lesen von Spuren auskannte, würde sich zunächst mal versuchen die Spezies zu identifizieren, zu der solche Abdrücke passen würden. Anschließend würde sie den Spuren folgen, um dessen ungefähre Herkunft auszumachen.
Wenn Fina aus Faerun, ohner ähnlichem kommt wird sie, wohl zum ersten Mal in ihrem Leben, die Spezies nicht identifizieren können. Das Einzige, was sie zu sagen vermag, wäre, dass es eine, oder mehrere Echsen waren, denn, bei genauerer Betrachtung, stammen sie von Acht verschiedenen Füssen.
Scheinbar benutzte die Kreatur/Kreaturen immer ähnliche Wege, sodass manchmal mehrere Spuren nebeneinander waren, doch anhand des Alters der Spuren würde es sie zu einem Felsenvorsprung führen.
Noch jemand war aufgefallen, dass irgendetwas anders war. Eriss, das Kind der Tiefe, dass sich tagsüber oft in der Feuerkäferhöhle auf hielt, da dort der Zugang zum Unterreich war. Zudem jagte sie die Käfer so sie zuviel wurden um sie aus dem Dorf fern zu halten. Auch ihr fiel die ungewöhnlichen Spuren auf, wusste aber nicht was sie bedeuten könnten.
Und in der Tat stammte Fina ursprünglich aus Faerun, allerdings kannte sie die hier einheimischen Echsenwesen, die unten am Ufer lebten sehr genau – aber scheinbar waren diese Spuren hier nicht von ihnen?
Also untersuchte sie die Spuren genauer und erkannte, dass sie von mindestens 8 verschiedenen Echsenwesen stammen mussten. Nein. 9. Da war noch eine Spur. Allerdings kleiner und wohl eher die eines Halblings oder Gnoms. Und diese war sehr frisch. Fina blickte auf war noch jemand hier in der Höhle?
((Bist dir sicher, dass es Echsenmenschen sind?))
(( Fina ist sich nicht sicher. Sie vergleicht in Gedanken die Spuren hier in der Höhle mit denen, die sie von den Echsenmenschen kennt, die nordöstlich von Weilersbach am Ufer leben. Sind es die gleichen? ))
Die Spuren sind anders, etwas kleiner, wenn man die der großen nimmt, aber größer als die kleinen Echsenmenschen, auch sind die Zehen nicht so lang
Unabhängig davon ob sie Eriss entdeckt oder nicht, würde Fina nun den Spuren bis zu diesem besagten Felsenvorsprung folgen. Dort sah sie sich genauer um.
In der Umgebung des niedrigen Vorsprungs würde sie nichts annormaleres als sonst schon entdecken
Also enden die Spuren dort? Sie müssen doch von irgendwo her kommen.
Von da wo das Seil ist
Wahrscheinlich würde die Tiefengnomin mit ihrer Dunkelsicht und der Fähigkeit sich gut zu verstecken die Halblingsdame erst entdecken und vielleicht eine Weile beobachten bevor sie sich ihr zeigen würde.
Dann würde sie sie fragen was sie sucht um heraus zu finden ob sie vielleicht die gleichen Gründe und Ziele hätten.
"Herausfinden was vor sich geht und Gefahren für das Dorf abwehren."
(( Mir fehlt gerade etwas die Übersicht :-) Wo genau befindet sich dieses Seil? In der Höhle? Führt es nach unten? (ich war erst einmal ig in dieser Höhle) ))
Und tatsächlich hatte die Halblingsdame zwar Eris Suren irgendwo gesehen, aber die Gnomin selbst war ihr verborgen geblieben. Fina, die für eine Hin außergewöhnlich große war, betrachtete verwundert das Seil. Wo kommt das denn her, fragte sie sich verwundert. Würde es irgendwo hinunter führen, so würde sie ein Steinchen in das Loch werfen und lauschen.
((Wo du von Weilersbach reinkommst, das führt raus, der Felsvorsprung ist irgendwo hinten in der Höhle))
Da also am Ende der Höhle nichts besonderes zu finden war, konnten die Eindringlinge also nur durch den Haupteingang gekommen sein. Fina kletterte aus der Höhle und versuchte auf dem Hügel die Spur dieser Kreaturen wieder aufzunehmen.
Sie wird einige Spuren im Gras finden, ab der Strasse sind sie nicht mehr verfolgbar, da zu viele Spuren vorhanden sind, doch wird Fina die Spuren noch lange im Gedächntnis behalten und sie wiedererkennen, so sie wieder auftauchen
Fina ließ es dabei bewenden, weitete aber ihre täglichen Kontrollgänge für die Garde auf dieses Gebiet aus. Außerdem sagte sie den Bütteln Bescheid, die Höhle verstärkt im Auge zu behalten.
((Wollte dich sie eigentlich finden lassen, aber si ist ja nicht mehr da
((Los Fina, deione Chance ^^))
Merkwürdig, dachte die Hindame, als sie an diesem Morgen von Rückenschmerzen geplagt, neben ihrem Bett aufwachte. Ich bin wohl heute ganz neben mir, murmelte sie und stand stöhnend auf. Das war ihr noch nie passiert und verwundert blickte sie sich in ihrem, völlig von Pflanzen, Gewächsen und Streuchern, Blumen und ganzen Büschen zugewachsenem Zimmer um. Glücklicherweise war sie halbwegs weich auf einigen Pilzen gelandet, die auf dem Teppich neben ihrem Bett Wurzel gefasst hatten. Nun ja - ihr Glück war deren Pech, denn zum Frühstück gab es gezwungenermaßen Pilzragout.
Als Fina die Wohnhöle verließ bemerkte sie zum ersten Mal die Veränderung. Es regnete - schon wieder. Dabei war seit Monaten keinen einziger Tropen vom Himmel gefallen - gestern war es das erste Mal. Auf ihrem Weg in den Wald bemerkte sie noch weitere komische Dinge. Sie zählte gleich vier geplünderte Neser junger, aufstrebender Vogelfamilien, die wohl die zurückweichende Kälte als Anlass für eine frühe Paarung genommen hatte. Das war seltsam. Sie nahm sich vor auf eine etwaige Überpopulation derer Fressfeinde zu achten. Musste ja auch alles seine Ordnung haben.
Sie lief weiter und hielt die Augen offen, soweit das bei dem Regen eben ging.
Durch den Regen war der Boden an manchen Stellen ziemlich aufgeweicht, nahe der Nester würde man tiefe Pfützen erkennen, die nicht, wie normal, einen sanften Abfall des "Ufers" hatten, sondern wie in den Boden "gestampft" wirkten. Auch einige Gräser waren umgeknickt und über dem Nest lag ein bekannter Geruch, der auf jeden Fall nach Verwesung roch, nur nicht definierbar, was da genau verwesen sollte, es roch eher, als würde man eine Müllkippe besuchen, auf der Fisch, Milch, Eier, Fleisch und weiteres, Seite an Seite vergammelten. Fina würde sich wohl später am Tag daran erinnern, dass es der Geruch aus der Feuerkäferhöhle war und genau jener, schwach, aber vorhanden, an der Elfe Reverie hing.
Sie wanderte weiter durch den Wald und es dauerte eine ganze Weile - Aber dann fiel es ihr wie Schoppen aus den Fässern. Dieser Geruch! Natürlich! Die Waldläuferin machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück, sich dabei so schnell bewegend, als gäbe es gar kein unwegsames Unterholz für sie. Derweilen hatte es aufgehört zu regnen und so zeichneten sich deutlich die Vertiefungen neben den geplünderten Nestern ab, in denen jetzt noch das Wasser stand. Sie machte sich daran die Spuren genauer zu untersuchen und folgte ihnen schließlich.
Die Spuren würden mit einigen Aussetzern zu einem See führen, dort würden einige Stacheln mitten auf dem See aus dem Wasser ragen
Fina war verwundert. Was hatten Igel in einem See zu tun? Von so etwas albernem wie Seeigel hatte sie noch nie gehört. Vorsichtig schlich sie näher und beobachtete diese Stacheln genauer. Bewegten sie sich? Wie groß waren sie?
Es waren, im Vergleich zu einem einfachen Igel, gigantische Stacheln von teilweise 50 cm, aufgrund der Tiefe, die der See dort hatte, würde Fina wohl einschätzen, dass das "Ding" wohl größer als sie sein würde ((Warst doch ne Hin, oder?))
Die Hindame runzelte ratlos die Stirn. Fina blickte sich um. Vom Ufer aus lag die Höhle, die als Zuflucht für Waldbewohner eingerichtet war, in sichtweite. Vielleicht würde sie dort jemanden antreffen, der Licht in diese Riesenseeigelsache bringen könnte. Vorsichtig ging sie zum Eingang hinauf, ohne dabei die Stacheln aus den Augen zu lassen. Dort angekommen rief sie hinein: "Huhu? Wer da?"
((Ich weiss nicht wo du bist, aber der Ort tut nichts zur Sache))
Sie würde im ersten Moment nur ihr Echo wahrnehmen, ob sich jemand meldet, oder gar da war ist fraglich
(( Na bei der Höhle am See :) ))
Scheinbar waren alle Waldbewohner gerade ... in der Stadt ... oder wo auch immer. Fina seufzte und fasste trotzig einen Entschluss. Sie lief zurück zum Ufer und nahm einen Stein zur Hand, wog ihn nachdenklich ab. Der wird doch nicht zu schwer sein? Dann zuckte sie die Schultern. Passt schon, dachte sie und warf den Stein, mit einer Präzision wie nur Halblinge es vermögen, gen Seeigel.
Der Stein traf und es gab ein Geräusch von sich, ähnlich als würde man gegen einen anderen Stein werfen, und der Stein fiel platschend ins Wasser, einige Sekunden geschah... nichts...
Doch nach 10 Sekunden, die Fina in ihrer Anspannung wohl wie eine kleine Ewigkeit vorkamen, stiegen einige Luftblasen auf und das Ding schien sich wohl zu ihr hin zu wenden
Fina stand tatsächlich wie angewurzelt am Ufer und beobachtete interessiert den Igel. Erst als das Ding sich bewegte kam der Hindame ihre exponierte Position irgendwie falsch vor. Sie hob erschreckt die Augenbrauen und suchte nach einem Versteck. Links? ... Nichts! ... Rechts? ... Auch nichts! ... Oben? ... Doof! ... Vorne war das Ding und Hinten ging es nur den Hang hinauf. Aber sie musste doch eine Entscheidung treffen. Hastig lief sie nach rechts am Ufer entlang, entschied sich nach wenigen Metern um und rannte wie von der Tarantel gepickt nach links in Richtung eines großen Steins. Dabei blickte sie mit geweiteten Augen gen Seeigel. Es würde einfach zu lange dauern, bis sie sich verstecken konnte. Doch nach rechts? Nein weiter! Warum hatte sie nicht vorher daran gedacht?
Langsam bewegte sich das Wesen immer weiter aufs Ufer zu, bis man ihren Rücken sehen konnte und noch mehr Stacheln zum Vorschein kamen. Während Finavissfall's Versteckversuchen kam auch langsam ein Kopf, gespickt mit langen, spitzen Zähnen im hervorstehenden Unterkiefer hervor, mit ihren kleinen, leuchtend gelben Augen verfolgte sie Finas Bewegungen.
"Bei den Göttern, Bei den Göttern, Bei den Göttern", flüsterte Fina gehetzt, als die das wahre Ausmaß des vermeintlichen Igels sah. Sie warf sich mit einem Satz hinter den Stein und lugte dann vorsichtig hervor. Das Ding starrte sie direkt an. Vielleicht mag es ja Steine und hat mich gar nicht gesehen, versuchte Fina sich einzureden. Doch als das Wesen auf sie zu gewatet kam, wurde ihr klar was zu tun war. Sie stieß einen gellenden, panischen Schrei aus. Danach ging es ihr besser. Aufgeregt griff sie nach ihrem Bogen und stellte erschreckt fest, dass sie heute Morgen vergessen hatte die Sehne zu spannen. Hastig und mit zittrigen Händen versuchte sie nun den Bogen schussbereit zu machen. Dabei immer wieder panisch zum Igel blickend.
Der "Igel" wie sich herausstellte, war eine sechsbeinige Echse, die überall mit Platten und Stacheln bedeckt war, aber so gepanzert sie auch wahr, so langsam kam sie auf Fina zu. Langsam wehte auch die übelriechende Fahne, die die Echse hatte zu Fina herüber. Es roch nach allerlei organischen Abfällen, die fröhlich vor sich hin schimmelten.
Endlich hatte Fina den Bogen gespannt und richtete sich auf. Mit fließender Bewegung legte sie gleich zwei Pfeile an die Sehne und zielte auf dieses Igelechseninsekt.
"Sofort stehen bleiben oder ich verpasse dir 2 neue Stachel", brüllte sie ihm entgegen.
Dumm wie Nephtys war verstand sie nicht was Fina wollte und ging weiter, gierig, auf sie zu
Bei sämtlichen neu Höllen, fluchte Fina und überlegte krampfhaft, was ihr alter Lehrmeister in diesem Fall wohl machen würde. Spontan fielen ihr zwei, nein drei Dinge ein.
1. Er würde schießen und sich einen wilden Kampf liefern.
2. Er würde so lange auf das Tier einreden, bis es lieb war.
3. Käsekuchen.
Fina hob verwunderte die Brauen. Wie konnte sie jetzt nur ans Essen denken? Aber das Frühstück war schon über eine Stunde her. Innerlich verfluchte sie diesen Tag. So wie er begonnen hatte konnte er nicht gut enden. Das Pilzragout war ein Omen gewesen. Heute Abend gäbe es Finaragout.
Sie schüttelte sich. Bleib bei der Sache, dachte sie laut. Schießen oder Reden? Beide Optionen waren gewagt. 4. Weglaufen, meldete sich ihr Hirn mit einer weiteren Option. Nun war Fina vollends verwirrt. Da sie aber keine Hin war, die der Tatenlosigkeit anheimfiel, sobald mehr als zwei Dinge zur Auswahl standen, tat sie das, was sie in solchen Fällen immer tat.
Sie lief rückwärts weg, schoss die beiden Pfeile ab und versuchte mit dem Wesen zu reden: "Bleib stehen und ich gebe dir von meinem Käsekuchen ab!". Da Fina eine Frau war, gelang es ihr ohne große Probleme mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Nur, wie das eben so war, keines der Dinge richtig und so war der Schuss schlecht gezielt, der Käsekuchen landete aus ihren Gedanken im holprigen Überredungsversuch und beim rückwärts fliehen stolperte sie über eine Wurzel.
Ein Pfeil traf Nephtys ins Auge, die nur wütend aufbrummte und sich danach unbeirrbar wieder Richtung Fina bewegte.
Die Hin grinste hinterhältig, als ihr Schuss so genau traf. Doch als die Echse sich weiter auf die zu bewegte rappelte sich die Hin hastig wieder auf. Sie konnte den üblen Gestank des Dings schon riechen. Darauf zu hoffen mit einem weiteren Schuss genau das andere Auge zu treffen war gewagt und wenn dieses Wesen ein Pfeil im Auge nicht aufhielt, dann würde auch nichts anderes helfen.
Fina wich weiter zurück und dachte krampfhaft nach. Eine Echse. Eine Echse mit 6 Beinen. Warum ist sie alleine? Echsen sind nie alleine. Stachel. Viele Stachel. So würde die Fortpflanzung schwierig werden. Fina dachte einen Moment darüber nach, so lange zu warten, bis dieses Ding ausgestorben war, doch dann verwarf sie diesen Gedanken. Die Echse war alleine, weil die anderen Echsen sie nicht leiden konnten! So musste es sein.
Knappe 100 Meter das Ufer entlang war die alte Echsenkolonie. Ohne lange nachzudenken rannte sie in diese Richtung und hoffte, dass diese Igelechse sie nicht vorher erreichen würde und dass die anderen Echsen in der tat schlecht auf die Igelechse zu sprechen waren.
Und so lief Fina ein ganzes Stück weiter weg von Nephtys, die lange nicht mithalten konnte, langsam verlor Nephtys das Interesse an der flinken Hin
Fina lief noch ein ganzes Stück, ehe sie merkte, dass der Igel sie nicht mehr verfolgte. Ein Glück. Noch ein paar Meter weiter und die Echsen vom unteren Ufer hätten sie bemerkt. Die Hin schlug sich in einige Büsche und beobachtet von dort aus was Nephtys als nächstes tun würde.
Als ihre Beute, die Hin, zu weit weg war, schaute sie sich, immernoch mit einem Pfeil im Auge, um und nähert sich einem Nest, um es auszuschlachten
Verwundert beobachtet die Hin das Wesen, das trotz seiner Verletzung so tat, als wäre nichts gewesen. Nach einer Weile schlich sie sich in sicherer Entfernung zu dem Ding in Richtung Hain. Sie hoffte dort einige der Druiden anzutreffen um von der neuerlichen Gefahr zu warnen, die sich am Plateausee abzeichnete. Gemeinsam wäre es sicher möglich das Wesen um die Ecke zu bringen.
Im Hain angekommen suchte Fina nach Waldbewohnern, die ihr helfen konnten.
Und so fand sie dort eine Dunkelelfe mit silbernem Haar vor, die gerade durch den Hain selbst wanderte, und sich einige Dinge ansah.
Fina war zwar mittlerweile überzeugt, dass die Drow nichts Böses im Schilde führt, jedoch ging sie ihr trotzdem meistens aus dem Weg. Mit deutlicher Vorsicht näherte sich die Halbling und sprach sie an.
"Verzeiht Quilene, es gibt im Wald ein Problem das eurer Aufmerksamkeit bedarf. Im Plateausee hat sich derzeit eine sechsbeinige Stacheligelechse eingenistet, die alles und jeden ohne Vorwarnung angreift. "
Ganz so, wie es Fina darstellte war es natürlich nicht, doch konnte es niemand wissen.
Nephtys würde in der Zwischenzeit weiterhin tote Tiere, Nester und langsame Land- und Wasserbewohner verspeisen.
"Eine... Echse...?"
Erstaunt schaute sie drein.
"Alaé. So führe mich doch zu diesem Wesen."
Und so führte Fina die Dunkelelfe zum See und hielt nach den Stacheln ausschau.
So würden die beiden Nephtys wieder friedlich unter Wasser sehen, so, dass nur ein paar Stacheln zu sehen waren
Quilene, die nicht wusste, wonach sie suchen musste, sah diese Stacheln zunächst nicht, sondern sah sich am Ufer aufmerksam um.
"Psssst", machte Fina und deutete auf die Stachel, die sich in einiger Entfernung aus dem Wasser erhoben. "Stacheligelechse auf 11 Uhr!"
Bewegungslos wie beim ersten mal schien Nephtys eher unter Wasser zu schlafen als sonst was
"Uhr...?"
Verwirrt schaute sie die Hin an, das Konzept eines Ziffernblattes war ihr wohl nicht geläufig.
Doch dann sah sie in die Richtung, in die Finavissfall deutete.
"Oh... was ist das...?"
"Das ist die Stacheligelechse. Das Exemplar schläft gerade. Das letzte Mal hab ich sie mit einem kleinen Steinchen geweckt und dann wollte sie mich fressen", meinte Fina leise und aufgeregt.
"Das Ding ist riesen Groß", wobei sie mit beiden Armen etwas großes gestikuliert. "Soll ich sie noch Mal wecken?" Und Fina grinste verschlagen.
"Sag einmal... hast du schon einmal einen Bären geweckt, indem du einen Stein nach ihm geworfen hast...?"
Sie schmunzelt leicht.
"Was?" Fina blickte Quilene an, als hätte sie nicht mehr alle Äpfel am Baum und fuhr aufgeregt fort: "Ich bin doch nicht blöd. Heute morgen bin ich aus dem Bett gefallen und musste deswegen Pilzragout essen. Was meinst du wie sauer ich da war. Die armen Pilze. Wenn ich ein Bär wäre und jemand würde mich so wecken, würde ich ihn zermalmen. Und wenn er dabei noch mein Pilzbeet zerstört hätte, müsste er Monate lang leiden, ehe ich ihm die Gnade eines ..." Fina hilt inne und überlegte einen Moment. Dann fragte sie vorsichtig: "Meinst du man kann das Verhalten von Bären, mit dem von Echsen vergleichen?"
"Bären, Echsen und Halblinge, niemand ist glücklich, wenn man ihn weckt, indem man Steine auf ihn wirft."
Sie zwinkert
"Gut. Das habe ich soweit verstanden. Aber was machen wir jetzt mit dem Ding? Da im See kann es nicht bleiben. Es .. ähm .. verschreckt die Fische!"
"Verschreckt die Fische...? Hm.. und was willst du tun, wenn ein Bär die Fische verschreckt, weil er Hunger auf Fisch hat...?
Wenn es ein Tier ist, was Fressen will, ein Raubtier... dann ist es richtig, dass es eben so handelt."
"Du willst doch jetzt nicht behaupten, dass eine sechsbeinige Stachelechse etwas natürliches ist? Erstens hab ich solche Dinger hier noch nie gesehen. Zweitens ... Echse mit sechs Beinen!", Fini hob und senkte die Brauen, als würde das schon alles sagen. "Drittens, wir haben in den letzten Wochen schon wahrlich genug zu tun mit den neuerlichen Überfalltrupps der Orks und Gnolle auf der Ruha Lametta, da können wir uns eine weitere feindseelige Echsenpopulation nicht erlauben und viertens ... Ein Bär schläft nicht im Wasser und vertreibt Firsche daher nur wenn er Hunger hat aber ...", sie deutete auf die Echse, "... das Ding da macht das Angeln unmöglich, geschweige denn das Baden! Kennst du nicht den Ausspruch 'Die vermehren sich wie die Echsen'? Wenn wir nichts tun, wird der See bald Stachelsee heißen." Fina grinst ob ihrer genialen Ansprache. Schließlich hatte sie zu beginn ihrer Rede nur drei Gründe gegen die Echse gehabt.
"Erwartest du nun von mir, dass ich ein Tier erschlage, weil es das Angeln von Fischen erschwert und sechs Beine hat..?"
Zweifelnd schaut sie die Hin an.
"Sicher wäre Erschlagen eine Möglichkeit, mit der gewisse Arten von Elfen für gewöhnlich ihre Probleme lösen", meinte Fina selbstgerecht. "Aber von Töten hab ich ja nie etwas gesagt. Ich sage nur, dass dieses Ding Probleme macht die wir lösen müssen." Dann fährt sich sarkastisch fort: "Vielleicht kannst du es ja überreden unschuldige Schutzsuchende, die in der Besucherhöhle übernachten möchten, am leben zu lassen?" Dann seufzt sie: "Nun gut - Du solltest es ... umsiedeln."
"Umsiedeln...? Tiere leben dort, wo es ihnen gefällt, und ich wüsste nicht, warum ich mich einmischen sollte... hm.. hat es denn Unschuldige in der Besucherhöhle attackiert...?"
Mit fragendem Blick legt sie den Kopf schief.
"Jap ... Es hat mich angegriffen! Aber wenn deine Freunde erst in der Stachelitelechse gelandet sind und sie daraufhin zur Kugelstacheligelechse geworden ist, wirst du sie vermutlich mehr als nur umsiegeln wollen."
"Weil du einen Stein nach ihr geworfen hast...?"
Sie schmunzelt leicht.
"Ach Papperlapapp! Steinchen! Höchstens! Überhaupt hat diese Echse total überreagiert. Aber gut. Ich sehe schon - Du willst in dieser Sache nichts unternehmen. Aber ich sag dir eins. Wenn ich höre dass dieses Ding Leute gefressen hat, schmeiß ich es aus dem Wald und du bist schuld!"
Während dem Gespräch der Beiden schläft Nephtys wohl weiter
((Und was habt ihr nun mit Nephtys vor?))
"Ich werde es im Auge behalten. Aber wenn es einfach ein Raubtier ist, ohne böse Intentionen, dann sehe ich keinen Grund einzugreifen. Denn dann müssten wir ja..."
Sie seufzt.
"...jedes Raubtier im Wald verscheuchen. Ich helfe gerne jemanden, der angegriffen wird, aber ich werde nicht anfangen, Tiere zu töten, weil sie vielleicht jemanden etwas tun könnten."
"Ja Ja - Schon gut - Keine Panik. Aber ich hab gesehen, dass das Ding schon einen Pfeil im Köper stecken hat. Es hat also schon Mal jemanden angegriffen und wer weiß schon wo der Bogenschütze, der natürlich in Selbstverteidigung handelte, jetzt ist. Er könnte ja sogar im Bauch der Kreatur sein." Fina blickte zum Igel inüber. "Aber gut- Sprechen wir nicht mehr davon. Wenn du es im Auge behältst bin ich beruhigt. Dann bleibt es eben im See."
Und so hebt sie eine silberne Augenbraue.
"Ja... wer weiß das schon..."
Somit verabschiedet sie sich von Quilene und geht wieder ihres Weges. Sie würde wohl fürs Erste die Jagt nach der Igelechse einstellen.
Des Nachts würde Nephtys wieder so viel fressen, wie es nicht normal für ein einzelnes Lebewesen ist, denn, Nephtys mag zwar dumm sein, doch würde sie schon wissen, dass schlafende Beute gute Beute ist
Oh, die Frage war dann wohl auch, ob die Echse auch so viel kriegen konnte, wie sie fressen konnte. Eine blöde Echse, die weiß, dass schlafende Tiere einfacher zu fressen sind als wache war ja nun nicht unbedingt erfolgreicher als alle anderen Raubtiere des Waldes, gerade, wenn sie ja eigentlich nicht aus einem Wald kam, sondern eher aus einem warmen Hügel und Ebenen Gebiet. Oder konnte diese Echse ihre Beute in den Verstecken besser aufspüren als ein Wolf, obwohl sie schlechtere Sinne hatte, konnte sich besser heranschleichen als eine Raubkatze, obwohl es um einiges lauter war, und hatte, obwohl nicht ausgewachsen, einen so viel besseren Jagdinstinkt...?
Nun, Quilene würde das beobachten.
Sie frass wehrlose, unerfahrene Jungtiere, plünderte Nester und mit der Zeit entwickelte sie auch ihre Fähigkeit als Gewitterechse kleine Blitze zu spucken um so Beute zu betäuben, oder zu töten
Die Idee des Jungtierfressens war nun nicht so innovativ, dass sie damit unter den Raubtieren die Nightingtale Gedächniswärmflasche gewinnen konnte, immerhin taten dies alle Raubtiere furchtbar gerne.Das Problem war ja immer das aufspüren des Baus, und dabei so leise und unauffällig sein, dass niemand, der Wache hielt (und meisten hielt irgendwer wache, junge Eltern können davon ein Lied singen), die Echse bemerkte.
Wie dem auch sei... die Echse jagte also über alle Maßen hinaus und war dabei (aus recht unverständlichen Gründen) unwahrscheinlich erfolgreich...?
Sie konnte ja nun Blitze spucken, verspeisste auch das, was andere übriglassen und war zwar langsam, doch auch sehr gepanzert, vieleicht könnte sie auch versuchen andere Raubtiere mit ihren Blitzen verscheuchen
Quilene würde also eine Weile lang die Erfolge und Misserfolge der Echse beobachten. Jedoch war sie keine sonderlich begabte Schleicherin. Zwar stolperte sie nicht durch den Wald, aber gerade ein Tier würde sie wahrscheinlich bemerken. Oder hatte die Echse schlechte Sinne? Oder interessierte sie sich nicht für Drowgroße Wesen...? Wie reagierte sie denn wohl auf Quilenes Anwesenheit?
So Quilene immer in der Nähe war, würde Nephtys wohl anfangen sie als Beute zu sehen und versuchen sie zu fangen, notfalls unter Einsatz ihrer Blitze
Oh, sicherlich nicht immer, und nicht die ganze Zeit, aber immer wieder einmal und auch für etwas längere Zeit.
Was würde die Echse denn dann genau tun, wenn sie Quilene bemerkte, hinter einem Busch geduckt...?
Nephtys würde ihren Kopf in Quilenes Richtung drehen und nach ihr schnuppern, dann würde sie Blitze auf dich spucken
Mit einem Spitzen Aufschrei würde Quilene dann in Deckung springen.
"Mist!"
Fina saß gerade vor der Pause und genoss ein zweites Frühstück, als sie plötzlich ein komisches Gefühl überkam. So ein "Ich habs dir ja gesagt"-Gefühl. Aber die Hindame konnte dies überhaupt nicht zuordnen. Sie blickte sich um und zuckte dann mit den Schultern. Wirklich merkwürdig, dachte sie und widmete sich wieder ihrem Essen.
Nephtys trottete in Richtung des Aufschreis, immernoch Finas Pfeil im Auge steckend, trotzdem wachsam falls sich etwas rührte um erneut zu spucken
Einen kurzen Schutzzauber später flimmert kurz die Luft um die Dunkelelfe herum, und mit elfischer Eleganz erhebt sie sich, nur um von einem Dornigen Ast fast wieder zu Boden geholt zu werden.
"Warum bloß immer ich..."
Seufzt sie leise, und kämpft sich dann frei, als dann wohl der nächste Blitz sie voll trifft... und von dem Zauber abgefangen wird.
"Nein! Ich bin NICHT deine Beute, Echse. Jage lieber weiter kleine Tiere."
Und damit versucht sie es mal mit einer "Kusch" Bewegung.
Nephtys, die natürlich Quielenes Sprache und Zeichen nicht verstand würde jedoch nicht von ihr ablassen
Nun war die Frage: Wie groß war denn das Maul der Echse...? War sie schon groß genug, dass sie Quilene wirklich gefährlich werden konnte? Oder könnte sie sich der Echse sozusagen... balgen?
Rückenhöhe 1,20 m, Länge 3 Meter, länge der Stacheln 90 cm
Eine beeindruckende Größe, durchaus. Darum wollte Quilene wohl kein besonderes Risiko eingehen. In einer geschmeidigen Bewegung zog sie ihre lange Klinge, und drehte sich mit einer kleinen Pirouette fort von der Echse, die Klinge dann hinter sich bewegend, so dass die Echse, wenn sie nachsetzte, sich an eben dieser verletzen sollte... nicht schwer, aber vielleicht genug, um zu zeigen "dieses Futter wehrt sich".
Und tatsächlich stellte Nephtys ihr nach, aufgrund ihrer etwas dickeren Panzerung zog sie sich wirklich nur geringe Verletzungen dabei zu, scheinbar müsste Quilene langsam eine Entscheidung fassen
So sehr sie es auch verhindern wollte, dass die Echse sich (ernsthaft) verletzte... so wichtig, dass sie dafür selbst schwer verletzt wurde, oder gar starb, war es ihr dann doch nicht.
Sich weiter zurück ziehend und mit der Klinge immer wieder Vorstöße der Echse begegnend (fedensiv zaubernd) begann sie dann zu summen und vollführte in ihrem Schwerttanz einige komplizierte Gesten... um eine Wand aus Klingen um sich herum zu erschaffen, welche die Echse wohl, so sie nicht ablassen wollte, mehr als nur ein wenig verletzen würde... so sie es denn schaffen konnte, diesen Zauber zu wirken.
So ist Nephtys zumindest für dieses Mal in die Flucht geschlagen und zieht von Dannen
So würde Quilene wohl in nächster Zeit wieder beobachten um heraus zu finden, ob sie ihre Lektion gelernt hat...
Im Bezug auf Quilene würde Nephtys ihre Lektion wohl nicht gelernt haben und würde sie immer wieder angreifen
Wenn Schmerz und erzwungene Flucht nicht ausreichten, um der Echse zu lehren, dass sie besser die Finger (oder besser: Zähne und Klauen) von Humanoiden lassen sollte, dann musste Quilene wohl tun, was sie nicht gerne tat... und versuchte das Leben der Echse zu beenden, mit Klinge und Magie.
Und nach einem mehr oder minder hitzigen Gefecht würde Nephtys wohl getötet
Und natürlich plagte Quilene das schlechte Gewissen... oh ja, und wie es sie plagte. Aber... einen anderen Weg hatte sie nicht gesehen. Die Echse wäre tatsächlich eine Gefahr für alle Wanderer gewesen, wie die Halbling sagte. Auch ohne, dass man mit Steinen nach ihr warf.