Das Weltentor

Rollenspielforen => Spielleiter Rollenspiel => Topic started by: Quilene on 24. Januar 2011, 10:53:21

Title: (x)[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Januar 2011, 10:53:21
So viel Zeug... so viel herauszufinden... na, ob man da jemals durchblicken würde?

Rauvyl würde es zumindest versuchen, und sich umhören. Zum Glück hatte sie deutlich mehr Quellen zur Verfügung, als sie am Marktplatz zugeben konnte:



Der Hafen Fürstenborns

Wo der Puls der Stadt stattfindet. Hier kamen Leute aus aller Herren Länder zusammen, um zu handeln, sich Geschichten zu erzählen, oder sich zu verprügeln. Vielleicht konnte man hier ja etwas erfahren, auch wenn Rauvyls Hoffnung nicht allzu groß war.

Gab es irgendwelche Geschichten im Hafen? Hatte irgendwer etwas ähnliches gehört, oder gesehen, in anderen Ländern vielleicht? Hatte noch irgend jemand finstere Prophezeiungen von Dunkelheit und Schrecken erlebt? Teilte noch jemand Rauvyls Träume, unfassbar, aber dennoch unwiderruflich vorhanden?

Gab es in anderen Ländern Legenden von wahnsinnigen Schattenfürsten, bergigen Antlitzen, silbernen Schwänenjungfrauen, oder Blutsäufern? Oder gar Seemannsgarn?



Tempel der drei Gesichter in Dunkelbrunn

Der Tempel Dunkelbrunns. Ja, wenn es um Göttliches ging, war dies wohl die erste Stelle, wo man Informationen bekommen konnte, zumindest für Rauvyl, die nur ungern... in den Tempel zu Fürstenborn gehen würde. Vielleicht konnte man ihr ja hier weiter helfen. Dunkle Fürsten, Blutsäufer, Schatten und Dunkelheit... ja, da war sie ja richtig:

Gab es denn Informationen über alte Kulte in Seldaria, alte Tempelkomplexe, die vielleicht verschollen waren? Was war mit dem Älteren Glauben, der fast vergessen war mittlerweile, gab es dazu dort Informationen, die sich mit bergigen Antlitzen, Schattenfürsten und "Der Finsternis" deckten? Silberne Schwanenjungfrauen vielleicht noch dazu? Oder der Begriff "Dunkler Vater"?



Das Haus des Genusses

Ja... ein Ort des Spaßes... aber dort gab es auch eine Bibliothek. Sie war recht groß. Und sie war nicht arkan, weswegen man sie meist übersah. Aber was Legenden, Geschichten, und trivia anging... war sie perfekt.

Gab es denn dort Legenden bezüglich alter Kulte, alter Schrecken, die nun besiegt oder verschollen waren, aber von denen es hieß, dass sie dereinst wieder kommen mochten? Alte Schrecken mit der Bezeichnung "Schattenfürst" oder "Dunkler Vater" oder "Die Finsternis"? Oder gab es etwas über ein Opfer (ob nun körperlicher oder eher geistiger Natur), die irgend etwas mit "Schwanen" zu tun hatte? Jungfrauenopfer waren sicher... zu viele vorhanden.^^




Das war so weit Rauvyls erster Nachforschungsschritt, grob in alle Richtungen. Wenn sie etwas herausfand... dann würde sie sehen, wo sie genauer suchen konnte.
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Algarond on 24. Januar 2011, 19:46:21
Und so traf sie den herzensguten Schattenauge während seines Dienstes im Tempel an und prompt erklärte sich bereit ihr Auskunftzu erteilen...für eine kleine Spende natürlich, für den Klingelbeutel des Tempels und seinen eigenen.

"Blutsauger? Vampire meint ihr? Ihr habt einen solchen und ihr wollt ihn verkaufen? Nein?" Und der Priester nickte leicht, als hätte es ihm klar sein müssen. "Natürlich nicht, ihr wärt niemals im Stande einen solchen zu beherrschen. Informationen benötigt ihr?" Seine Stimme wurde leiser bis sie quasi nur noch ein Flüstern war. "Nun, Vampire sind mächtige Geschöpfe der Nacht, meist Menschen oder menschenähnliche Kreaturen. Gewöhnlich werden sie nach dem Biss eines Vampirs selbst zu einem solchen, sofern sie an dem Fluch oder der Krankheit sterben und nicht aufgrund der Wunde. Auch erzählt man sich, es gäbe dämonische oder teuflische Vampire, Kreaturen, die nicht das Blut von Menschen oder ähnlichem bevorzugen, sondern das von ihresgleichen...oder das von der Gegenseite. Wie auch immer. Ein Vampir hat immer einen Meister, sofern er dies nicht selbst ist. 'Wo ein Schüler, da ein Meister' sagt man." Und er bedeutete Rauvyl ihm zu folgen und führte sie in ihn die Archive des Tempels. "Aber ich glaube euch interessieren andere Dinge wohl mehr."

****************************

"Nun, 'Alte Götter' ist ein Begriff, der gerne dafür verwendet wird, dem vor langer Zeit in Seldaria vorherrschenden Paganismus einen anderen Namen zu geben. Bestienkulte, Hexerei und solche Dinge eben. Menschenopfer waren keine Seltenheit. Gelehrte bezeichnen das Heidentum gerne als den Glauben an das vollkommene Gleichgewicht, oder viel mehr an einzelne Aspekte des Ganzen. Und genau das bringt mich zum nächsten Punkt. 'Wo Licht ist, ist auch Schatten'." Er dachte nach, ja, den Zeigefinger auf dem Mund liegend, starrte er an Rauvyl vorbei auf die Wand und nach einiger Zeit sprach er. "Es gibt Aufzeichnungen über alte Kulte, sehr alte sogar. Allerdings hat keiner davon auch nur im Entferntesten etwas mit Schattenfürsten oder Finsternis zu tun." Und wieder hielt er einen Moment inne. "Aber ich fand versteckte Hinweise auf einen solchen...nicht mehr als Andeutungen. Eine Spur, der ich schon länger nachgehen will und ich habe da so eine konkrete Vorstellung." Geistesabwesend klappte er ein Buch zu, das zufällig in der Nähe lag. "Wenn es etwas derartiges, wie euren gesuchten Kult, gab, hat er ein Echo hinterlassen...einen Abdruck im...Schatten. Im einzig wahren Schatten. Dort solltet ihr suchen." Und er führte Rauvyl weiter durch die Archive und zog ein paar Folianten aus den Regalen. Diese packte er alle in einen Beutel. Das ging einige Minuten so. "Ich mache euch ein Angebot. Ich bringe euch in den Schatten und wir begeben uns auf die Suche...sollte es einen solchen Tempel gegeben haben, einen Ort an dem der Macht der Finsternis gehuldigt wurde, werde ich ihn finden. Dies hat allerdings seinen Preis. Diesen nenne ich euch, wenn ihr bereit seid, diese Reise zu unternehmen." Und er lotste Rauvyl wieder aus dem Archiv heraus. "Was war noch? Ahja, richtig. 'Dunkler Vater'. Der Rang eines Hohepriesters unter denjenigen, die der Nachtsängerin dienen. Ich glaube allerdings nicht, dass ein solcher damit gemeint ist. Ihr erwähntet einen Schattenfürsten und "Die Finsternis". Vielleicht ist mit den drei Begriffen nur eine Wesenheit gemeint."

****************************

Und so kamen sie wieder in die belebteren Ecken des Tempels. "Nun, das war alles, was ich euch so ohne Weiteres mitteilen kann. Von diesen Schwanenjungfrauen habe ich nie etwas gehört. Da es aber nach Nutzlosigkeit und Zeitverschwendung klingt, solltet ihr euch vielleicht an Gläubige anderer Götter wenden, denn diese haben oft Zeit für Müßiggang." Und so kamen die beiden am Hauptgang des Tempels an. "Achja, noch etwas. Ich bin bei der Sache dabei." Na, bei soviel Charme bleibt Rauvyl wohl kaum eine Wahl. ((^^))



Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 24. Januar 2011, 20:15:37
Der Hafen Fürstenborns

Natürlich war die Fülle von Informationen, ob tauglich oder nicht, hier am gewaltigsten. Jedoch schienen fast gar keine darunter, welche die Geschehnisse um die ausgesprochene Prophezeiung am Marktplatz betrafen. In den Hafenkneipen war, nicht überraschend, viel Seemannsgarn im Umlauf und allerlei abenteuerliche Geschichten wurden unter den Besuchern ausgetauscht. So berichteten manche von einer riesigen Seeschlange, die immer wieder mit voller Wucht und Boshaftigkeit Schiffe in der Nähe der Küsten Teonias angriff.
Auch war von einem geisterhaftem, schwarzen Schiff die Rede, welches auf seiner Reise von Antaras aus bis in die Nähe der Küsten des Fürstentums stets jene Schiffe, die ihm zu nahe kamen (ja, selbst Fischerbotte), zerstörte und die unheilige Besatzung des Schiffes die Seelen der durch sie hingeschlachteten Seemänner an ihr eigenes Geisterschiff banden. Manche berichten, dass es nun vor dem Fürstentum vor Anker liege und nur darauf warte, dass sich weitere Schiffe auf die offene See hinaus trauen.
Dann war die Rede von einem niedergebrannten Haus, welches diese Bezeichnung wohl kaum verdient hätte. Angeblich hatte ein durch die Pest in den Wahnsinn getriebener Familienvater und Fischer das Haus seiner Familie angezündet, als diese gerade schlief. Zu den Opfern gehörten die Familie und natürlich der Vater. Weitere Opfer gab es keine, der Schaden, bis auf die Quelle des Brandes, hielt sich in Grenzen.
Dass immer mehr Menschen im Hafen einfach "verschwanden", tuen die Bewohner und Besucher wohl mit relativer Gelassenheit ab. Tatsächlich aber brodelt die Angst unter ihren aufgesetzten Masken und nur wenige wagen auszusprechen, dass die Schatten seit einigen Umläufen dunkle Dinge verbergen würden, welche sich ahnungslose Opfer greifen würden. Die Mehrheit jedoch ist sich einig, dass die Verschwundenen Opfer der Pest wurden, oder aber die Stadt bzw. das Viertel wegen dieser verließen. "Das ist ein Hafen, hier verschwindet immer irgendjemand, und sei es, dass er als Matrose zwangsverpflichtet wurde!" ist oft die Standardantwort auf Fragen bezüglich dieses Themas.
Auch viele der Toten im Hafen, die augenscheinlich durch die Pest dahin gerafft wurden, wurden nach Aussagen vieler Bewohner nicht einmal näher untersucht, anders als in anderen Vierteln der Stadt. Man gab sich damit zufrieden, die Toten zu verbrennen, um eine Ausbreitung zu verhindern, und die Asche meist in alle Winde zu zerstreuen (selten einmal gab es ein Begräbnis). So ließ sich für diejenigen, die hier Hinweise suchen würden, nur schwer sagen, wer tatsächlich von der Pest umgebracht und wer an etwas anderem gestorben war.

Alles in allem ließ sich aber zusammenreimen, dass es wohl seit einigen Tagen mehr Todesfälle oder Verschwundene gab und dass viele der hier wohnenden Menschen erst damit begannen, von finsteren Dingen in den Schatten der Nacht zu munkeln, als auch wieder das Seemannsgarn um das schwarze Geisterschiff aufgewärmt wurde. Aber natürlich, einige sprechen schon seit Jahren von solchen Dingen.

Auch ließ sich herausfinden, wer tatsächlich etwas mehr über Schiff und Verschwundene wissen könnte:

Joran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens

All diese Namen fielen immer wieder in Gerüchten und Gesprächen, welche die Häufung der Todesfälle und das schwarze Schiff beinhalteten.



Das Haus des Genusses

Es war natürlich eine leidliche Aufgabe und wenn auch viele das Wissen, welches hier gehortet wurde, für minderwertig hielten, so schien auch hier die Fülle an Informationen einfach überwältigend. Von einfachen Kinderreimen über epische Dichtungen bis hin zu Daten längst vergangener Schlachten war hier alles vorhanden. Etliche Stunden müssten aufgebracht werden, um zumindest etwas nützliches aus der Masse zu sezieren.
So die Stunden tatsächlich investiert werden würden, so ließen sich einige Kindermärchen über den schwarzen Mann finden, einer schattenartigen Gestalt, die, aufgrund irgendwelcher seltsamer Gründe, Kinder, und davon oftmals nur unartige, in den Abendstunden zu sich holte.
Es gab zudem etliche Schriften über Möchtegernkulte, einstmals aufsteigende Demagogen, dunkle Umtriebe in den Südlanden und gewaltige Feinde, ob gut oder böse, denen man augenscheinlich oft mehr Macht angedichtet hatte, als sie tatsächlich besaßen, damit wohl der eigene Sieg glorreicher oder die eigene Niederlage weniger schmachvoll dargestellt wurde.
Unter etlichen Kinderreimen schien ein kleines Gedicht, welches an den Rand eines weiteren Reimes über den schwarzen Mann gekritzelt wurde:

Und so ist er gekommen
Hat  das Licht von uns genommen
Dunkle Taten, dunkler Ort
Verbannte unsere Wärme für immer fort
Schwesterherz zerbrach im Licht
Auch ihre Macht in Dunkelheit zerbricht
Kampf, Opfer, Seelenqual
Wir hatten das Leid, wir hatten die Wahl


Darunter befindet sich eine Art Unterschrift, ein Wort oder Name: Tur'el

Zu den anderen Themen gab es auch gewaltig viel, die Finsternis, allgemein, wurde oft besungen, angestrebt, verehrt, verflucht, besiegt und ähnliches.
Ähnlich verhielt es sich mit dem Thema Schattenfürst und Dunkler Vater. Zwar waren auch etliche Reime, Lieder, Legenden, Berichte und ähnliches über schattenhafte Wesen erstellt worden, doch schien keines davon irgendeinen Fürst unter diesen hervorzuheben.
Der Dunkle Vater wurde wiederrum gerne als Symbol einer höheren, und überraschenderweise oftmals gutmeinenden Macht genutzt. Wenn man aber die Verfasser dieser Texte überprüfte, so kam man häufig zu dem Schluss, dass diese wohl ihre eigenen Götter, Herrscher oder ähnliches mit diesem Titel bedachten und entweder aus Angst oder Bewunderungen Lieder, Reime und beschönigte Berichte über jene geschrieben hatten. Ein einziger Bericht eines fahrenden Spielmannes, der sich vor einiger Zeit in Dunkelbrunn aufhielt, hier starb und dessen schriftliches Vermächtnis sich vom Haus des Genusses angeeignet worden war, zeugt jedoch von einer wahrheitsgemäßen Begegnung mit einem alten, wirren Mann in den Bergen, der dem Spielmann auf dessen Reisen tatsächlich drei Nächte mit wirrem Gebrabbel zusetzte, ihn sogar nicht schlafen und sich nicht abwimmeln ließ und hin und wieder auch von einer dunklen Macht, oder auch von einem Vater auf dunklem Throne sprach. Der Spielmann kam letztendlich zu dem Schluss, das Erlebte zwar in seinen Tagebüchern zu notieren, es ansonsten jedoch zu ignorieren.

Auszug:

"Dieser alte Irre macht mich noch wahnsinnig. Das ist die dritte Nacht, in welcher er mich belästigt. Wäre mein Dolch nicht verrostet und zu nichts mehr zu gebrauchen, hätte ich ihm längst die Klinge in den Wanst getrieben. Habe ich denn irgendeine Macht verärgert, die mich nun in Form dieses Wahnsinnigen straft? Ständig brabbelt er von Dunkelheit, einem Vater auf dunklem Thron, einem goldenen Kind und dem Ende der Welt. Wenn tatsächlich das Ende der Welt bevorsteht, dann soll es schnell geschehen, damit ich diesen Irren nicht mehr lange ertragen muss. Sollte er morgen noch da sein, werde ich ihn einfach erwürgen, denn recht stark oder widerstandsfähig sieht er nicht aus..."

Von einem Schwan war hier und dort die Rede, aber es schien keine wirklich nützliche Information dabei.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Januar 2011, 20:25:47
Algarond:

Sie hebt die Augenbrauen.

"Dabei...? Es dreht sich dabei um... eine Sache in Fürstenborn. Dazu müsstet ihr die Maske abnehmen, mein lieber."

Sie zwinkert.

"Also... es ist komplizierter. Meint ihr, die Schatten in der Schattenstadt... wissen noch etwas? Oder meint ihr... wir müssen... eh... auf die Schattenebene... oder so einen Blödsinn?"

Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Januar 2011, 20:36:46
Hafen Fürstenborn:

Na, das war doch fast schon mehr, als sie erwartet hatte. Ein schwarzes Schiff... konnte es etwas damit zu tun haben? War es Zufall? Wer wusste das schon genau...? Exakt, derjenige, der es heraus fand!

Also machte sie sich auf den Weg, Fußarbeit war ja immerhin ihre Spezialität... und tief in ihrem inneren war sie froh, mal wieder etwas zu tun zu haben, wo sie nicht ihre Untergebenen hinschicken konnte, um es zu erledigen. Wo sie nicht die große Matriarchin, Freiherrin, Leutnant spielen musste. Ja... das lag ihr.

So fing sie an mit den Leuten, deren Namen ihr auffielen, schrieb die Namen auf einen Zettel.

QuoteJoran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens


Joran Harchenbuck suchte sie zuerst auf... war er anzutreffen in seiner Wohnung? Falls ja, sprach sie ihn an:

"Ah... eh... Grrüße, eh? Seid ihrr... Cherr Charrchenbuck?"



Das Haus des Genusses:

Das Buch des Barden war wirklich interessant. Den kurzen Reim in dem einen Buch schrieb sie sich selbst ab, doch für das Buch des Barden holte sie einen ihrer Sklavinnen, und gab ihr den Auftrag, das Geschreibsel abzuschreiben. Vielleicht konnte man das noch einmal als Referenz benutzen. Also... zumindest den Abschnitt von dem Irren Alten, nicht die ganzen Erlebnisse eines Barde. So viel Interesse an einer Bettlektüre hatte Rauvyl dann doch nicht.^^

Und innerlich grauste ihr schon bei dem Gedanken, schon wieder einen irren Alten in den Bergen aufzusuchen. Sie hoffte nur, dass es nicht wieder so einen Fluch danach gab, der die halbe Gesellschaft zu weinerlichen Irren machte.
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Algarond on 24. Januar 2011, 20:57:42
Und er legt den Kopf in den Nacken und beginnt herzlich zu lachen, was bei ihm leise und kalt bedeutet.

"Ich tausche nur eine Maske gegen die andere, nicht mehr und nicht weniger."

Und dann heftet er den Blick fest auf ihren.

"Ja, die Schattenebene meine ich. Die Perfektion der Abwesenheit von Licht. Dort gibt es Wissen, das hier nicht vergessen werden kann, weil es nie existierte. Orte, hier tot, dort voller Leben."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Januar 2011, 21:00:38
Algarond

Und sie schüttelt sich leicht.

"Na wunderbar. Ist es klug, wenn wir zu zweit dort rein gehen? Oder sollte man sich besser... Verstärkung holen?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Algarond on 24. Januar 2011, 21:56:37
"Nun, wenn es nur darum geht zu einem gewissen Ort zu gelangen, kann ich diesen vorher ausfindig machen und wir begeben uns direkt dorthin. Was uns dort allerdings erwartet..." Er zuckt mit den schmalen Schultern. "...das liegt im Verborgenen."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Januar 2011, 22:18:46
"Also gut... was soll es kosten?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Algarond on 26. Januar 2011, 08:22:43
Nach einigem Nachdenken meint er dann überraschenderweise.

"Vergesst es. Der Preis ist die Angelegenheit an sich."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 26. Januar 2011, 17:16:54
Der Hafen Fürstenborns

Joran schien gerade mit dem Schnitzen von besonders groß wirkenden Fischgräten vor seinem kärglichen Haus beschäftigt, als Rauvyl diesen antrifft. Der Fischer war tatsächlich noch in den besten Jahren, recht muskelbepackt und hochgewachsen. Seine braunen Augen schienen eine Art Bauernschläue zu vermitteln, während seine Hände mit Schwielen und Narben übersäht waren.
Für einen Moment sieht er recht irritiert von seiner Arbeit auf, als Rauvyl ihn anspricht, ehe er mit einem schiefen Lächeln antwortet:
"Tjo, der bin ich. Was kann ich'n für euch tun, hohe Frau?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 27. Januar 2011, 09:37:04
Algarond:

"Hm... gut. Mit diesem Preis bin ich einverstanden. Wir sollten nur überlegen, ob wir wirklich zu zweit diese Sache angehen sollten... ich habe ehrlich gesagt wenig Lust dort... zu verrecken."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 27. Januar 2011, 09:39:09
Der Hafen Fürstenborns:

"Ich chabe gechörrt, dass ihrr etwas... gechörrt chabt überr das Schwarrze Schiff."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Algarond on 27. Januar 2011, 11:23:33
"Nun, wenn ihr denn Gefolgsleute habt, die euch dahin begleiten können, dann nur zu. Doch eins sollte euch gewiss sein. Nehmt nur solche mit, die ihr auch im Griff habt. Wer meinen Anweisungen nicht folgt und uns in Gefahr bringt, den lasse ich zurück."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 27. Januar 2011, 18:45:59
Der Hafen Fürstenborns

Joran legt langsam und schweigend die Gräten und das Messer zur Seite, ehe er nach einer dreckigen Flasche mit ebenso dreckig braunem Inhalt neben sich greift, sie mit den Zähnen entkorkt und einen tiefen Zug nimmt, woraufhin seinem Atem gleich eine unangenehme Duftnote nach billigstem Schnapsgesöff anhängt. Dann blickt er Rauvyl wieder an und meint mit ernsten Zügen:
"Türlich weiß ich was drüber, bin ihm sogar begegnet! Verdammter Tag war das, verdammter Tag." Er schüttelt den Kopf "Hätte auf den ollen Berich hören soll'n. Na, auf jedenfall weiß ich 'ne Menge drüber, mehr als die Dummschwätzer aussn Kneip'n! Bin ihm begegnet, 's schwör ich beim Bart meiner Mutter! Türlich hatte meine Mutter 'nen Bart, und was für einen!" Poltert er plötzlich den letzten Satz heraus und funkelt Rauvyl für einige Lidschläge zornig an, so als habe sie gerade behauptet, Jorans Mutter wäre die bartloseste Frau gewesen, die es nur geben konnte.
Dann nimmt er einen weiteren Schluck aus der Flasche, so als würde ihm allein diese Drecksbrühe das Berichten über seine Begegnung ermöglichen.
"Nun, bin geg'n Abend rausgefahr'n, hab' die Netze ausgeworf'n und gewartet. Dann..." Er klatscht plötzlich wie überraschend in die Hände, ehe er diese langsam ausbreitet. "...kam plötzlich Nebel auf! Bah, dacht ich mir, der olle Berich hatte recht. Türlich wollt ich dann wieder heim, kam aber keine Brise, nich' 'nen Hauch!" Meint er mit bedeutungsschwerer Stimme, während er Rauvyl, um seine Worte zu untermauern, bedächtig und weise zunickt. Ein weiterer Schluck aus der Flasche folgt und der Atem des Fischers wird noch penetranter, während dieser sich scheinbar ganz in seinem Element weiß. Mit vor Begeisterung funkelnden Augen fährt er sodann fort:
"Tjo, dann kam das Schiff...." Er bricht ab und blickt Rauvyl direkt an, so als warte er nur darauf, dass diese einen Laut des Erschreckens oder ein Widerwort von sich geben würde, wartet dann aber doch nicht und fährt fort. "...'s war riesig. Glaub', so'n großes Schiff hab' ich seit Lebzeiten nich' geseh'n. Kein Wunder..." Fügt er an. "...können ja nich' wirklich große Schiffe in dies'm vermaledeit'n Haf'n anlegen, wa? Na, wie auch immer, war riesig das Teil. Drei, vielleicht sogar vier Masten, komplett schwarz! Also, das Schiff und die Segel! Hatte aber glaub ich so'n komisches Kreuz oder so in rot auf'n Segeln drauf. Na, hab halt nich' so richtig hingeschaut! Hab' versucht, mich sofort aus'm Staub zu machen!" Spricht er dann etwas lauter, wie um seine eigene Feigheit zu vertreiben oder zu leugnen, während er Rauvyl mit fast entschuldigendem Blick ansieht. "Naja, das war's. Bin dann weg. Ach, nee...ja..." Er klatscht sich mit der breiten, schwieligen Rechten auf die Stirn. "Die haben noch den Anker ausgeschmissen, das hab' ich noch geseh'n! Dacht' mir auch danach, warum schmeiß'n die den Anker da raus? Mitten auf der See. Na, Joran, wahrscheinlich hatten sie Schmuggelware an Bord, oder 's war wirklich 'nen Geisterschiff." Fügt er dann noch seine eigenen Überlegungen ein und blickt abschließend Rauvyl derart auffordernd an, als wolle er unbedingt ihre Meinung, und wahrscheinlich nur eine bestätigende Meinung, zu seinem Fazit über den Anker hören.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 27. Januar 2011, 19:43:38
Hafen Fürstenborn

"Hm... verrstehe. Warr da denn... ein Name am Schiff?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 29. Januar 2011, 17:55:48
Der Hafen Fürstenborns

Joran starrt sie für einige Augenblicke mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an, die Flasche mit dem Schnapsgebräu auf halbem Weg zum Mund inne haltend. Dann setzt er sie seufzelnd ab und meint "Nee, hohe Frau, da war nichts mit Namen. War ohnehin schon fast dunkel." Das ganze spricht er mit recht resigniertem Ton, so als wäre er über Rauvyls Reaktion etwas enttäuscht.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 30. Januar 2011, 11:49:23
"Wirrklich... errstaunlich."

Und sie würde ihm dann noch einen Heller in die Hand drücken, und dann ihren Weg fortsetzen... und auf ihre Notizen schauen.

QuoteJoran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens

Als nächstes würde sie den Matrosen Herlef aufsuchen. Wo war der denn zu finden?
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 31. Januar 2011, 13:13:02
Herlef Gudmur wurde ihr als junger Mann mitte zwanzig beschrieben, mit flachsigem, blondem Haar und einem rotblondem Bart. Und tatsächlich, nach nur wenigen Fragen an einige Dockarbeiter wurde sie an einen Matrosen verwiesen, der diese Äußerlichkeiten aufwies. Herlef schien gerade mit einigen anderen damit beschäftigt, Kisten und Fässer in einige Beiboote zu laden. Sofort machte er auf Rauvyl den Eindruck, dass er mit den Gedanken gar nicht bei der Arbeit war und sobald sie ihn aus der Nähe betrachtete, sah sie, dass seine Arme und Hände nicht nur von frischen Narben übersäht schienen, sondern seine braunen Augen irgendwie....leer wirken.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 31. Januar 2011, 14:16:17
Und so tritt die verhüllte Gestalt auf ihn zu.

"Arrr... Grrüße, guterr Mann. Seid ihrr Cherr Gudmurr?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 31. Januar 2011, 14:23:08
Herlef zuckt so heftig zusammen als Rauvyl ihn anspricht, dass er sogleich die Kiste, die er gerade trug, fallen lässt. Ruckartig dreht er sich zu ihr um, während ein anderer Matrose kopfschüttelnd die fallen gelassene Kiste anhebt und fort schleppt.
"Äh, ja...ich meine, wer...wer will das wissen?"
Unsicherheit, vielleicht sogar Angst schwingt in jeder gesprochenen Silbe mit und seine Augen huschen hin und her, so als würde er Rauvyls Umgebung nach etwas absuchen.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 31. Januar 2011, 14:42:08
Und sie legt leicht Kopf mit Kapuze schief.

"Rraunja, von Rraunjas Körrperrkünsten, eh? Die meisten derr Matrrossen chierr chaben ein Chautbild von mirr, eh?"

Sie legt den Kopf auf die andere Seite.

"Entschuldigt, ich wollte euch nicht errschrrecken, eh?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 31. Januar 2011, 14:45:49
"Oh, äh, ja. Schon gut." meint er mit immernoch leicht zitternder Stimme und lässt die Schultern hängen. "Was wollt...was kann ich denn für euch tun?"
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 31. Januar 2011, 15:21:26
"Ihrr wisst etwas, was mich interressierrt, eh?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 31. Januar 2011, 15:38:03
"Was euch...interessiert?" Unruhe scheint sich erneut in Herlef auszubreiten und er blickt sich immer wieder über die Schulter "Ihr...ihr meint über diese eine Nacht?"
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 31. Januar 2011, 18:07:25
Und sie nickt dazu.
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 31. Januar 2011, 18:42:35
"Nun...gut. Auslachen könnt ihr mich dann immernoch." Meint er, seufzt tief und blickt auf seine Hände. Es scheint ihn einige Überwindung zu kosten, doch schlussendlich fängt er an zu erzählen, ohne Rauvyl dabei anzusehen:
"Vor einigen Tagen...nun, ich weiß nicht mehr genau, welcher Tag es war, denn die Jungs und ich haben die letzten Tage viel getrunken...naja, wie auch immer. Vor einigen Tagen haben Fagan und ich im Heller einige über den Durst getrunken und sind dann, spät in der Nacht, aufgebrochen, um...naja, um in unsere 'Unterkunft' zurückzukehren. Als wir..." Er stockt kurz, scheint sich aber dann zusammenzureißen "...als wir gerade in einer Gasse waren, ich weiß nicht in welcher, kamen...kamen sie..." Kurz blickt er zu Rauvyl auf, senkt aber sofort wieder seinen Blick und knetet seine vernarbten Hände, wohl um das Zittern zu verbergen.
"Sie kamen aus den Schatten und...und haben uns gejagt. Es war, als...als wären die Schatten lebendig oder würden etwas böses verstecken und..." Er scheint für kurze Zeit nach den richtigen Worten zu suchen. "...und als würde dieses Böse irgendwie die Schatten benutzen. Es waren mehrere und sie haben Fagan zuerst gekriegt. Haben ihn an den Armen gepackt, mit Leichtigkeit niedergerungen und an den Beinen in die Dunkelheit geschleift. I...i...ich konnte nichts tun, es ging so rasend schnell...." Spricht er, als müsste er sich vor Rauvyl für seine Taten rechtfertigen. "Überall war sein Blut und er hat geschrien, so als würde ihm bei lebendigem Leib die Haut abgezogen..." Er schaudert ganz offensichtlich und zuckt dann zusammen. "Dann...dann haben sie mich holen wollen. Sie haben mir die Kleidung in Fetzen gerissen, mir Arme, Beine und Brust zerbissen..." Dabei hebt er beide Arme, die über und über mit frischen Narben übersäht sind. "Ich...ich dachte, ich würde sterben, so wie Fagan wahrscheinlich, aber...aber dann kam er..." Und, wenn es überhaupt möglich ist, so scheint in Herlefs Stimme und Gebaren noch mehr Angst mitzuschwingen. "Dunkel gekleidet war er und es war, als würde er auf den Schatten der Gasse selbst dahin...schweben. Die Wesen, was auch immer sie waren, hatten...hatten wohl Angst vor ihm und sind verschwunden...zumindest habe ich sie gehört, wie sie zischten..." Und wieder überkommt Herlef ein heftiges Schaudern und er braucht einige Liedschläge, ehe er fort fährt. "Er hat mir...mir die Hand auf die Schulter gelegt und da habe ich es gespürt..." Und nun zittert er so heftig, dass er außerstande scheint, mit seiner Erzählung fort zu fahren.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 31. Januar 2011, 19:03:25
Und sie will ihm die Hand auf die Schulter legen.

"Was chast du gespürrt?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 01. Februar 2011, 14:07:31
Er wehrt sich nicht gegen ihre Berührung und es braucht einige Zeit, bis er sich wieder zu sammeln scheint. Der Schrecken dieser Nacht muss so tief in diesen Mann eingedrungen sein, dass er wohl etwas in ihm für immer zerbrach.
Langsam hebt er den Kopf und sein Blick, mit dem er nun Rauvyl direkt anblickt, wirkt, so das überhaupt möglich ist, noch leerer und ferner als zuvor.
"Es...es war...das Nichts...es war, als würde es in ihm stecken, mit einem unersättlichen Hunger auf alles, was es gibt. Es zerrte an meinen Gedanken, Erinnerungen...meinem Herzen und Gefühlen, als würde es diese...fressen..." Spricht er dann schließlich langsam und teilweise so angestrengt, dass es Rauvyl nicht schwer fallen sollte zu bemerken, dass dieser junge Mann nie ein Poet, sondern ein Matrose war und dementsprechend wohl nur schlecht mit Worten das zu umschreiben vermag, was ihm in dieser Nacht wiederfahren ist.
"Ich...ich habe immernoch sein Lächeln vor mir, das fast freundlich war. Und als sich dann diese...diese Leere in mir ausbreitete und ich mir dachte, ich würde nun schlimmer enden als Fagan...da bin ich dann...dann wurde alles schwarz. Am nächsten Morgen wachte ich dann in der Gasse auf..." Endet er dann, scheinbar so bestürzt über die eigenen Worte, dass er mit der rechten Handfläche über seinen Mund fährt und seinen Blick wieder gen Boden richtet.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 01. Februar 2011, 19:48:23
"Chat er etwas... gesagt?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 02. Februar 2011, 17:17:19
Herlef schüttelt betreten den Kopf und scheint nun wohl wieder damit beschäftigt, die Ereignisse jener Nacht zu verdrängen.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 03. Februar 2011, 16:09:21
"Chast du seitdem... irgendwas davon wiederr gesehen?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 03. Februar 2011, 16:44:31
Erneut schüttelt er träge den Kopf.
"Nichts davon, nicht einmal in meinen Träumen. Nur die Erinnerung ist mir geblieben, während ich vieles andere...vergessen habe, seit jener Nacht."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 03. Februar 2011, 17:55:46
"Eh...? Verrgessen?"

Sie legt den Kopf schief.

"Was chast du verrgessen...?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 03. Februar 2011, 18:11:45
Und nun hebt er den Kopf wieder und Rauvyl bemerkt, dass seine Miene recht ausdruckslos, sein Blick wie zuvor leer wirken.
"Es...es ist schwer zu beschreiben. Ich habe seitdem Gedanken im Kopf, die...die sich nicht wie meine eigenen anfühlen. Es ist, als wüsste ich von einer Erinnerung, aber könnte mich nicht daran erinnern. Ich weiß nicht einmal mehr, wie die Gesichter meiner Eltern aussehen, auch wenn ich mich an sie erinnern kann...wenn auch nur schwach. Es ist fast so, als wäre...als wäre ein Teil dieser Leere noch immer in mir..."
Dann lässt er einen klagenden, tiefen Seufzer hören, streckt kurz die Schultern, ehe er sie wieder senkt und den Blick erneut gen Boden richtet.
"Nur zu, nun könnt ihr ruhig über mich lachen." Spricht er dann mit resignierendem Tonfall.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 03. Februar 2011, 18:21:14
Und sie legt den Kopf wieder schief, diesmal auf die andere Seite.

"Chörrst du mich lachen? Geh in den Tempel... erzähl ihnen deine Geschichte. Sie können dirr vielleicht chelfen."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 03. Februar 2011, 18:36:45
Nun blickt er wieder auf und Unglaube scheint in seine Züge gemeißelt.
"In den Tempel? Hier? Nein, nein danke. Ich werde noch heute nach hause segeln. Hauptsache weg von hier..." Murmelt er den letzten Satz.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 03. Februar 2011, 19:08:55
Und sie schaut ihn eine Weile lang an.

"Gut. Du musst es wissen."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. Februar 2011, 15:35:54
Er nickt und meint dann tonlos: "Braucht ihr noch etwas? Ich sollte jetzt mit dem Einladen weiter machen..."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. Februar 2011, 19:29:33
"Aieh.. aieh, geh nurr weiterr arrbeiten."

Und dann geht sie den nächsten Punkt auf ihrer Liste an.

QuoteJoran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens

Chadim, der Fischer. War er aufzufinden?
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 06. Februar 2011, 16:50:23
Einige der Passanten würden Rauvyl zu einer kärglichen Hütte, dem Heim des alten Fischers, verweisen. Sie erzählten ihr auch, dass der Fischer zwar ein netter Mensch war, aber doch recht eigenbrötlerisch, und mit seinen Kindern nun schon seit einigen Jahren hier lebte.
Chadim seinerseits würde Rauvyl beim Netze flicken vor seiner Hütte auffinden.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 06. Februar 2011, 18:18:13
"Grrüße, eh? Seid ihrr Chadim?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 07. Februar 2011, 00:48:31
Der in kärgliche Leinenkleidung gehüllte Fischer mit dem braungebrannten, von einem weißgrauen Vollbart gezierten Gesicht blickt langsam zu Rauvyl auf. Es erscheint Rauvyl nicht weit hergeholt, dass dieser Mann wohl aus irgendeinem Südland stammt. Und tatsächlich, als er spricht, vermag Rauvyl einen sehr schwachen, aber eindeutig vorhandenen Akzent wahr zu nehmen, der, so sie ihn bereits irgendwo anders vernommen hat, wohl eindeutig aus den Südlanden stammt.

"Seid mir gegrüßt. Ja, ich bin Chadim, der Fischer. Was kann ich für euch tun? So ihr Fisch zu kaufen wünscht, findet ihr meinen Fang auf dem Markt nicht weit von hier."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 07. Februar 2011, 14:45:42
"Ich chörrte, ihrr wisst etwas überr... einige Dinge, die chierr im Chafen vor sich gehen, eh?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 09. Februar 2011, 15:07:53
"Die Dinge? Ihr meint die...Verschwundenen? Seid ihr von der Garde oder so ähnlich?" Und er betrachtet sie, scheinbar bemüht freundlich, doch entgeht ihr nicht die Spur Misstrauen in der Stimme des Alten.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 09. Februar 2011, 16:52:14
Und da kichert sie hinter ihrer Maske.

"Neihe... sicherrlich nicht, eh? Alles mögliche, aberr nicht von derr Garrde."

Sie winkt ab.

"Rraunja mein Name, Körrperrkünstlerrin aus derr Frreudengrrotte, eh? Noch nie von mirr gechörrt?"

Sie legt den Kopf schief.

"Aberr... aieh... ich rrichtig... es geht um die Verrschwundenen."
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 09. Februar 2011, 17:22:00
Seine Brauen schieben sich zusammen und er mustert Rauvyl mit einer Spur Grimm in den Zügen, oder viel mehr betrachtet er ihre Maske.
"Die Freudengrotte? Nein, es ist ein Ort der S...schlechten Gesellschaft. Wie auch immer. Ihr wollt etwas darüber wissen? Einige Bettler sind verschwunden, angekommene Reisende ebenso. Es passiert wohl nur hier im Hafen und bei jenen, die sich vers...nun, es betrifft, außer bei den Bettlern, stets jene, die sich in schlechte Gesellschaft begeben." Endet er und flickt weiter seine Netze, wohl aber nicht in der Erwartung, dass Rauvyl schon genug gehört haben würde.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 09. Februar 2011, 17:38:56
"Das ist sicherr nicht alles, eh?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 11. Februar 2011, 19:45:31
Und er blickt erneut zu ihr auf.
"Was wollt ihr von mir hören? Sie verschwinden Nachts, in Gassen. Dies hier ist ein Sündenpfuhl, ein Ort, an dem das Böse tagtäglich umsich greift. Es ist ein Wunder, dass eine Manifestation des Bösen nicht schon früher statt fand...aber nun..." Er seufzt und legt das Netz aus der Hand. Wiederrum sieht er dann mit einem viel sagenden Blick auf. "...ist es passiert."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 12. Februar 2011, 13:05:38
"Es ist passsierrt? Was ist denn passierrt?"
Title: Re: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 14. Februar 2011, 20:07:35
Der Alte zuckt mit den Schultern und blickt sich kurz suchend um, ehe er zum Sprechen ansetzt.
"Wenn ihr hier lebt und die Leute aus einer gewissen Distanz betrachten könnt, so erkennt ihr, dass hier Untugend und Boshaftigkeit Tag für Tag wüten. Die dunkelsten Gefühle und Gelüste brodeln im Innern der armen, verlorenen Seelen, die hier Tag ein, Tag aus versuchen zu überleben. Sie können nicht, wie die anderen, einfach leben, das Leben genießen und fürchten sich vor Einsamkeit, Tod und dem Überlebenskampf. Sie sind so verwurzelt im Kampf, dass ihre Instinkte stärker werden als ihr Geist. Von Verlangen getrieben, sind sie den Tieren näher als dem Menschen und...und locken womöglich Tiere an, die in Dunkelheit geboren wurden..." Spricht er, das letzte langsam vor sich hin brummend, so dass Rauvyl zunächst wohl Schwierigkeiten hat es zu verstehen. Allgemein spricht der Mann recht langsam, bedächtig, so als würde er jedes Wort wohl überlegen und als hätte er sich zu dem, was er ihr nun mitteilt, schon seine Gedanken gemacht. Gedanken, die für einen Fischer recht tiefgründig wirken.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 15. Februar 2011, 08:40:53
"Und... chabt ihrr solche Tierre derr Dunkelcheit gese'en?"

Erwidert sie fast ebenso leise durch den kleinen Atemschlitz ihrer Maske.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 16. Februar 2011, 16:21:30
Rauvyl bemerkt, wie langsam jede Farbe aus dem gebräunten, faltigen Gesicht weicht. Der Fischer setzt eine starre Miene auf und blickt in Richtung des Rauschens, wo wohl das Meer liegt.
"Ich habe ihre Schatten gesehen und ihre Macht und ihren Durst gespürt. Wenn ihr sie sucht, so sucht in Dunkelheit."
Dann blickt er sie wieder direkt an und seine Augen beginnen zu funkeln.
"Ich glaube, sie ergötzen sich am Leid der Menschen. Begleitet eine der verlorenen Seelen hier am Hafen durch die Dunkelheit der Nacht und ihr werdet sie finden."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 17. Februar 2011, 08:13:57
Und da zögert sie.

"Ich... werrde es mirr überrlegen. Ich danke euch fürr dieses Gesprräch."

Sie neigt dann leicht das Haupt.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 17. Februar 2011, 16:53:39
Auch er neigt sein Haupt, meint dann aber noch: "Dankt mir nicht. Manchmal ist es besser, weniger zu wissen."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 17. Februar 2011, 16:59:45
"Wirr werrden sehen."

Und so verlässt sie diesen Ort auch, um erst einmal den nächsten Punkt abzuarbeiten auf ihrer Liste. Noch ist es ja nicht Nacht... hoffentlich.

QuoteJoran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens

Tillmann Bärber, der Barde. Ein wenig Fußarbeit hatte noch nie jemanden geschadet, und so macht sich Rauvyl auf die Suche, ihn zu finden. Wo war er denn anzutreffen? War er denn anzutreffen?
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 20. Februar 2011, 15:05:01
Es dauerte einige Zeit, bis Rauvyl den gescheiterten Barden ausfindig machen konnte. Tatsächlich verdankte sie sein Auffinden dem Tipp eines Dauergastes der Grotte, der ihr riet, sich einmal nahe dem Würfelbecher umzuschauen.
Und tatsächlich, als Rauvyl diesen Rat befolgte, konnte sie nahe dem Würfelbecher einen Haufen aus Unrat, Müll und zerbrochenen Möbelstücken ausmachen, in denen sich etwas regte.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 20. Februar 2011, 20:47:14
Und sie räuspert sich.

"Tillmann...?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 20. Februar 2011, 22:06:57
"Wasn? Wollt ihr auch noch...noch eins auffe Mütze?" Dringt es dumpf aus dem Haufen hervor, der sich daraufhin mehrmalig schüttelt, ehe ein Arm und ein Bein, gekleidet in recht abgenutzter Straßenkleidung, hervor schauen und wild herum zucken.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 20. Februar 2011, 22:20:42
"Ich glaube nicht."

Sie schüttelt den Kopf.

"Vollkommen betrrunken, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 21. Februar 2011, 01:07:12
"Nee, nur keine Lust mit euch zu reden, wer auch immer ihr seid." Klingt es wieder dumpf aus dem Haufen. "Ich will meine Ruhe haben, Geld hab' ich ohnehin nicht, also kann ich auch keine Schulden bezahlen..."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 21. Februar 2011, 13:26:32
"Dann würrde ich sagen, du rredest mit mirr, damit du vielleicht späterr die Schulden bezahlen kannst eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 21. Februar 2011, 18:51:56
Und ein Rumpeln geht durch den Haufen, der erzittert, als der gescheiterte Barde sich seinen Weg in die Freiheit bahnt. Einen jungen Mann erkennt Rauvyl, der vielleicht irgendwann einmal schön war, wäre da nicht der ganze Dreck in seinem Gesicht und die Müdigkeit in seinen Zügen. Lediglich seine Augen wirken aufmerksam und irgendwie verschlagen.

"So." Meint er dann, während er gespielt einiges an Staub und Dreck von seinen Armen klopft "Und was soll ich euch erzählen?"
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 21. Februar 2011, 18:58:48
"Dunkle Wesen im Chafen, verrschwundene Leute, eh? Läutet da etwas?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 21. Februar 2011, 19:20:19
"Ach, ihr wollt also auch ein bisschen spenden, hm? Hehe, verstehe..." meint er zwinkernd. "Aber die Information, wo ihr das könnt, wird euch einiges kosten, Schätzchen."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 22. Februar 2011, 06:27:56
"Fang an zu rreden. Ich chörre."

Sie wedelt mit der Hand.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 23. Februar 2011, 01:48:36
"Gut, gut...passt auf..." und mit einigen kurzen Sätzen beschreibt er Rauvyl den Weg durch besonders anrüchige und dunkle Gassen hin zu einem verlassenen Gebäude, das wohl, wie er anmerkt, irgendwann mal als kleines Lagerhaus gedient haben muss. "Wenn ihr dann dort seid, sagt einfach, ihr wollt spenden, und sie lassen euch rein."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 23. Februar 2011, 07:31:44
Und sie legt den Kopf mit Maske auf sie Seite.

"Eh...? Das ist dein Errnst, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 23. Februar 2011, 18:18:29
"Türlich ist das mein Ernst." Für einen Moment betrachtet er sie kritisch. "Und nun lasst was sehen für die Information...geb die nämlich nicht jedem, hm?" Und er grinst wieder.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 23. Februar 2011, 18:37:49
"Ich soll dich bezahlen bevorr deine Frreunde mich ausrrauben, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 23. Februar 2011, 18:46:29
Er rollt mit den Augen und seufzt theatralisch. "Sicher, ich seh auch so aus, als hätte ich Freunde." Für kurze Zeit lässt er die Schultern hängen und blickt betrübt drein, womit Rauvyl durchaus bemerken kann, dass er einst mals bestimmt kein allzu schlechter Schauspieler war...zumindest bevor er im Dreck der Gosse landete. "Also gut..." Setzt er dann wieder an und grinst von neuem. "In diesen gefährlichen Zeiten kann ich eure Vorsicht durchaus nachvollziehen, nein, ehrlich. Wir machen es so, ihr könnt euch das ganze ganz umsonst anschauen, aber wenn ihr spendet, kommt ihr zurück und gebt mir euren Lohn, hm?" Und für einen Moment tritt eine so starke und fast unmenschliche Gier in seine Züge, dass es wohl selbst einem gestandenen Stadtgardisten einen Schauer über den Rücken jagen würde.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 23. Februar 2011, 18:56:26
"Wie wärre es damit... du sagst mirr alles, was du weißt, und dann denke ich darrüberr nach, ob ich... spenden will, eh?"

Und sie dreht den Kopf zur anderen Seite, legt ihn also andersherum schief, schiebt dabei die Hände in die Ärmel des jeweils anderen Arms, wie um die Arme zu verschränken... oder aber um die kleine Handarmbrust am linken Unterarm bereit zu machen.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 24. Februar 2011, 20:27:10
Er zuckt mit den Schultern und lässt sich auf einem der verrotenden Balken nieder, die aus dem Müllhaufen hervor stechen. "Vor ein paar Tagen, vielleicht ist es auch schon 'nen Zehntag her, wurde ich unsanfter Weise aus'm Heller bugsiert, nur weil meine finanzielle Lage im Moment, nur im Moment, nicht so prickelnd ist. Na, wie auch immer, ich wollte mir danach halt 'ne Dröhnung geben. Nur, wusste ich halt nicht, wo, ganz ohne Geld. Tja, und dann kam dieser Kerl, kannte ihn von ein paar Spielen im Würfelbecher. Recht wortkarg, aber ansonsten ganz in Ordnung. Na, er sagte jedenfalls, dass ich mir 'ne Dröhnung umsonst abholen könnte, ich müsste einfach nur in dieses verlassene Lagerhaus, bei Nacht. Ich also hin, recht komische Leute, Abhängige und so weiter, ihr wisst schon. Kamen so seltsame Kerle auf mich zu, haben mir den Arm aufgeritzt und mir Blut abgezapft. Hab' mich ziemlich übel danach gefühlt, ehe sie mir die Dröhnung gaben. War so 'ne komisch rote, dicke Flüssigkeit in 'ner kleinen Phiole, hat mir aber den größten Flug meines Lebens gegeben." Endet er mit einem breiten Grinsen und einem schwärmerischen Blick ins Nichts.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Februar 2011, 21:30:42
Sie seufzt.

"Du bist ein echterr Cheld, eh?"

Sie schüttelt leicht den Kopf.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 24. Februar 2011, 23:14:25
"Was denn? Wenn ihr 'nen strahlenden Helden in toller Rüstung sucht, geht in ein anderes Viertel. Hier werdet ihr nur Dreck und Abschaum finden." Meint er auf ihre Reaktion hin, mit einem leicht zornigen Unterton, der wohl offenbart, dass er es bisher scheinbar nicht ertragen kann, wenn man ihm einen Spiegel vorsetzt. "Und wenn es was umsonst gibt, nehme ich es mit. Bin ja kein Geldscheißer..." Und er spuckt zur Seite aus.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 24. Februar 2011, 23:28:59
"Du chast keinen Stolz. Das ist schade. Aberr... manchmal auch nutzlich, eh?"

Sie wiegt den Kopf hin und her.

"Komm."

Und damit macht sie einen Schritt zurück, will ihn mit sich winken.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 25. Februar 2011, 00:20:09
"Schon gut, schon gut." Und er gestikuliert wild und scheinbar abwehrend mit den Händen, ehe er sich langsam erhebt. "Wo soll es denn hingehen?"
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 25. Februar 2011, 00:22:42
"Ins Parradies, eh?"

Und da kichert sie leise.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 25. Februar 2011, 00:35:16
Und er schreit plötzlich los "ACHJA, DAS PARADIES, AYE? UND WELCHES PARADIES SOLL DAS SEIN? ICH KENNE VIELE PARADIESE! HAT ES EINEN SPEZIELLEN NAMEN?" Und seine Stimme hallt durch die dreckige Gasse, auch wenn es recht aussichtslos scheint, dass irgendjemand darauf aufmerksam wird. Rauvyl bemerkt jedoch, wie die Augen des Mannes nun leicht panisch und suchend hin und her zucken.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 25. Februar 2011, 07:49:32
"Was ist, eh..? willst du auf deine... Belohnung verrzichten?"

Sie legt eine Hand auf ihre seitliche Hüfte, beugt sich leicht vor, und winkt ihn weiter näher... eine Geste, die ungefähr so aufreizend wirkt, wie ein Faß. Aber der gute Wille ist erkennbar.^^
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 01. März 2011, 16:36:39
So Rauvyl den Mann direkt ins Auge fasst, wird ihre Sicht für einen Lidschlag verschwimmen, jedoch würde ihr schnell klar, dass es nicht ihre ganze Sicht war, denn alles andere, außer dem Mann, schien wie zuvor.
Langsam bewegt er sich auf sie zu und ein seltsamer Ausdruck der Ratlosigkeit verschandelt das ohnehin dreckige, aber einst mals sicher schöne Gesicht. Ein Rascheln ertönt einige Schritt von ihm entfernt, als sich womöglich einige Ratten oder anderes Getier an dem Unrat aus der Gasse bedienen.

"Willst du dann deine Maske nicht abnehmen, Frau?" Spricht er so langsam, wie er sich ihr nähert, der Blick nun starr auf Rauvyl gerichtet.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 02. März 2011, 09:31:51
Und sie legt den Kopf schief.

"Warrum sollte ich das tun, eh?"

Derweil lauscht sie auf weitere Geräusche... irgend etwas stimmte hier nicht.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 02. März 2011, 15:23:19
Ihr scharfes Gehör mochte wohl das Geräusch von Leder auf Stein vernehmen, hier und dort ein Rascheln im Unrat der Gasse, während der Mann langsam weiter auf sie zu schreitet.

"Am Ende müssen wir alle unsere Masken fallen lassen, Schätzchen."

Spricht er, trotz des 'Schätzchens', langsam, bedächtig und irgendwie unpassend zu seinem vorherigen Verhalten.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 02. März 2011, 15:42:08
"So ist es."

Und damit schnellt ihr rechter Arm vor, um die Handarmbrust frei zu legen, und einen kleinen, mit Drowgift versehenem Bolzen auf den Kerl zu schießen.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 02. März 2011, 17:41:49
Und es scheint wie in Zeitlupe, da der Bolzen leise sirrend die Luft durchschneidet. Keine Zeit für eine Reaktion. Das Geschoss trifft genau in Herzhöhe und...geht hindurch, rammt sich in eine hinter dem Mann befindliche Hauswand und bleibt dort stecken.
Mit einem breiten, gehässigen Grinsen, das nun auf den dreckigen Zügen Tillmanns liegt, zieht dieser einen langen, gekrümmten Dolch hinter dem Rücken aus seinem Gürtel hervor.

"Nicht schlecht, aber jetzt bin ich dran. Testen wir doch mal deine Reflexe, Schätzchen."

Und mit diesen Worten stürmt er auf Rauvyl zu, den Dolch erhoben...
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 02. März 2011, 17:49:44
Zuerst war Rauvyl durchaus beeindruckt von der Durchschlagskraft des kleinen Bolzens aus der Handarmbrust. Dann war sie beeindruckt davon, dass der Mann trotzdem noch lebte. Dann... tat sie das, was sie immer tat, wenn jemand mit dem Dolch auf zu los ging... wegducken, und die eigenen beiden Dolche ziehen. Messerstechereien waren immerhin ihr Metier.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 02. März 2011, 18:09:02
Und natürlich gelang es Rauvyl, ihrer Wendigkeit sei Dank, dem fast schon archaisch wirkenden Dolch des Mannes auszuweichen, als dieser ihn niedersausen ließ, jedoch seinerseits nicht wartete, ob er traf. Mit einem kurzen Sprung, der sein Verhalten zuvor wahrlich Lügen straft, bringt er sich außerhalb der Reichweite ihrer Dolche, geht halb in die Hocke, als würde er zu einem neuen Sprung ansetzen, dreht seine Dolchklinge nach unten und...wartet...
Die Reflexe des Mannes scheinen beeindruckend, für einen Menschen, und er scheint wohl mit seiner Waffe umgehen zu können.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 02. März 2011, 18:20:03
Sie legt den Kopf schief.

"Wen chaben wirr denn chierr, eh? Du bist nicht mehrr derr Barrde."
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 02. März 2011, 18:43:42
"In geweisser Weise schon, in anderer durchaus nicht." Grinst er ihr hämisch entgegen.

Und dann passiert es. Gerade als der Mann zum Sprung ansetzt und sich scheinbar auf Rauvyl stürzen will...verschwindet er. Er löst sich einfach in Luft auf. Nicht einmal ein 'Puff' ist zu hören und weder der Dolch, noch die Kleidung bleiben zurück.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 02. März 2011, 18:51:41
Und da reißt sie sich schnell die Maske vom Gesicht, legt den Kopf schief... und lauscht, ob sie Schritte hören kann. Unsichtbarkeit ist ja nichts neues für sie... Unsichtbare zu entdecken meist ein Leichtes... so die "Opfer" nicht auch gekonnt darin sind, sich auch so zu verbergen...
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 03. März 2011, 14:30:08
Nun, entweder war Tillmann besonders begabt darin, sich leise zu bewegen, oder...
Rauvyl vernahm diverse Geräusche, die das ganze wohl schwieriger machten. Zum einen wüteten wohl Ratten oder Katzen im Unrat der Gasse, während der Haufen, aus dem Tillmann zuvor geschlüpft war, ebenfalls leicht rumpelnd erzitterte. Und natürlich waren dort auch noch die Geräusche des Hafens ansich, entfernte Rufe, vorbei ziehendes Gelächter, bellende Straßenköter.
Doch Schritte, also das Geräusch von Leder auf Stein, da Tillmann wohl, zumindest zu anfang, Lederstiefel trug, war nicht mehr zu vernehmen.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 03. März 2011, 14:49:14
Das.. nennt man wohl Pech. Langsam setzt sie sich die Maske wieder auf, noch immer lauschend steckt dann die Dolche wieder in ihre verborgenen , speckigen Scheiden... dann konzentriert sie sich kurz, und lässt die direkte Umgebung vom Haufen und den Hausen selbst von Feenfeuer umhüllen, so dass, falls er noch dort irgendwo zu finden ist, sein unsichtbarer Umriss ebenso umhüllt ist.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. März 2011, 00:43:35
Das Feenfeuer wirkt ohne Probleme, doch offenbart es niemand versteckten, auch keinerlei Umrisse. Der Mann scheint wohl verschwunden, oder an anderer Stelle in der Gasse.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. März 2011, 08:37:20
Wirklich sehr großes Pech. Da musste Rauvyl wohl nun aufpassen, in nächster Zeit. Also... noch mehr, als sonst auch schon.

Und so wollte sie erstmal aus der Gasse verschwinden.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. März 2011, 16:23:17
Was ihr auch ohne weiteres gelang, denn nichts und niemand würde sie aufhalten. Immerhin, es waren wohl Katzen im dem Unrat, die sich jetzt um die letzten, brauchbaren Abfälle der Gasse mit lauten Gekreische prügelten.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. März 2011, 16:30:35
Und bevor sie sich den beiden Spuren widmet, die sich ihr eröffnet haben (oder war es eine, die sich nur verfestigt hatte? Man würde es sehen...), wollte sie noch den letzten Punkt ihrer Liste abhaken.

QuoteJoran Harchenbuck, ein Fischer in den besten Jahren, wohnhaft am Hafen
Herlef Gudmur, Matrose aus Antaras von der "Hellemanns Stolz", verweilt derzeit am Hafen
Chadim, ein alter Fischer, ebenfalls wohnhaft am Hafen
Tillmann Bärber, ein gescheiterter Barde aus Fürstenborn, lebt allem Anschein nach irgendwo am Hafen, hat aber keinen festen Wohnsitz
Salin, Sohn des Derbin, ein einfacher, zwergischer Hufschmied, hat seine behelfsmäßige Schmiede in einer abgelegenen Ecke des Hafens

Salin zu finden sollte nicht allzu schwer werden... oder war es mittlerweile schon zu spät, als dass sie ihn finden konnte in seiner Schmiede?
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. März 2011, 16:50:46
Bald würde die Dämmerung einsetzen, doch Rauvyl blieb noch etwas Zeit. Immerhin, Salins Schmiede und Haus befanden sich im östlichen Hafenviertel, allgemein eine etwas bessere Gegend als die, in der sie sich zuvor befand. Die Beschreibung, die ihr Passanten für den Weg zu Salins Schmiede gaben, schien recht einleuchtend, zunächst, doch brauchte es dennoch eine kleine Weile, die Schmiede tatsächlich aufzuspüren, war sie am Ende einer Gasse, hinter dem Rest einer Mauer auf der einen, und auf der anderen Seite hinter einigen Häusern verborgen.
Es war noch ein geschäftiges Treiben, dass sie hier vorfand, trotz der späten Uhrzeit. Drei menschliche Arbeiter, oder Gehilfen, gingen in ihrer dunklen, einfachen Leinenkleidung dem Zwerg scheinbar zur Hand, auch wenn er sie wohl nicht an Amboß und Esse ließ. Sie hackten und sägten Holz, trugen Wasser und Kohle durch die Gegend, schleiften Klingen am Schleifstein und schienen sich keine wirkliche Pause zu gönnen.
Salin selbst, ein stämmiger Zwerg mit rotbraunem Haar, einer Augenklappe über dem linken Auge und einer Unterschenkelprothese am linken Bein, die aus Metall gefertigt schien und in einer Art Klauenfuß endete. Womöglich würde Rauvyl etwas irritiert von der Hautfarbe des Zwerges sein, mochte es vielleicht nur an der Dämmerung, dem fahlen Licht oder dem Ruß der Schmiede liegen, doch Salin hatte eine weit grauere Haut, als ein gewöhnlicher Schildzwerg, aber nicht grau und dunkel genug für einen tatsächlichen Duergar.
Gerade schien der kräftige Zwergenschmied ein Stück Metall mit einer Zange in die bescheiden wirkende Esse zu halten, während er mit dem rechten, gesunden Fuß den Blasebalg betätigte, da scheint sein Blick auf Rauvyl zu fallen.

"Was führt euch in diese arme Gegend?"

Spricht er sie wirsch, brummend und mit funkelnd musterndem Auge an.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. März 2011, 17:47:06
Und sie legt den Kopf mit samt Maske schief... immerhin war "Raunja" im Hafen daheim, und hier und dort eigentlich auch recht bekannt... aber bei Schmiedezwergen wohl eher weniger, als bei den Seemännern.

"Arr... grrüße. Das Wetterr führrt mich zu euch... und einige Gerrüchte, die besagen, dass ihrr etwas wisst, überr verrschwundene Leute im Chafen. Rraunja ist mein Name."

Und sie neigt leicht das Haupt.
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. März 2011, 18:17:26
"Ach, Gerüchte!" Winkt der Zwerg forsch ab, blickt in die Glut der Esse und schweigt für einen Moment. Gerade als Rauvyl vielleicht den Eindruck gewinnt, dass er nichts mehr zu sagen hat, spricht er von neuem.
"Zu etwas anderem sind diese faulen Langbeine hier im Hafen auch nicht gut. Gerüchte verbreiten, pah!" Mit einer Gelassenheit, die schon an Dreistigkeit gegenüber Rauvyl grenzt, holt er dann das Stück Metall mit der Zange aus dem Feuer und besieht es sich mit seinem gesunden Auge. "Dann seid ihr wohl wegen Borik hier? Ich bin ja immernoch der Meinung, er ist mit einer der Dirnen durchgebrannt."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. März 2011, 18:28:38
sie vollführt eine Geste, dass er fortfahren soll.

"Errzählt mirr mehrr."
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 04. März 2011, 19:07:59
Wieder hält er das Stück Metall in die Glut und schnaubt. "Ach, Borik. Er war einer meiner Arbeiter, anders als die anderen Tagelöhner hier, die einfach nur faul sind..." Was wohl, wenn man einmal die Arbeiter betrachtete, wie sie im Hintergrund schufteten, eine eher seltsame Ansicht war "...war Borik recht zuverlässig, hätte ihn fast als Lehrling aufgenommen. Kam stets sogar früher, ging oft später als ich selbst, arbeitete dreimal so hart wie die anderen." Er brummt, was wohl eine Art Seufzen sein soll "Dann veränderte er sich. Er kam eines Tages viel später, schien mir recht fertig. Na, aber er schaffte mehr als sonst, doppelt so viel wie er sonst schaffte!" Wieder betätigt er den Blasebalg im rhytmischen Abstand. "Er ging dann auch früher, hat immerhin mehr als sein Tagespensum geschafft, ja, noch mehr sogar. Hab dann Urell dort hinten..." Er nickt beiläufig zu einem großen, kräftigen Kerl mit dunklen Haaren und ebenso dunklem Vollbart, der damit beschäftigt scheint, einige Holzklötze klein zu hacken. "...mal darauf angesetzt, dass er Borik im Auge behält. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, das konnte ich riechen." Dabei streicht er sich mit der freien, breiten Prankenhand über die knollige Nase. "Naja, er hat ihn wohl dabei beobachtet, wie er mit so einem schmierigen Kerl aus dem Heller in irgend so eine Gasse in ein Lagerhaus ging und dort die ganze Nacht blieb." Endet er dann, hieft das Stück Metall erneut mit der Zange aus der Glut und betrachtet es wiederrum eingehend.
Dann, nach einiger Zeit, wirft er es fast schon angewidert in einen nahe stehenden Eimer, worauf ein Zischen ertönt und Dampf aus jenem aufsteigt. "Schrott. Hier kriegt man nur Schrott, mit dem man arbeiten soll." Brummt er mit leicht zornigem Unterton.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 04. März 2011, 19:47:29
"Und was ist dann mit ihm passierrt? Err kam einfach nicht mehrr wiederr?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 05. März 2011, 00:47:10
"So ist es." Brummt er. "Er kam eines Tages einfach nicht mehr zur Arbeit. Urell hat noch einmal für mich bei dem Lagerhaus nachgesehen, aber wohl eins auf die Mütze bekommen." Spricht er, mit Blick auf den Arbeiter, oder, wohl wahrscheinlicher, auf dessen Arbeit. "Na, soll mir egal sein. Ich habe genug Leute." Meint er dann schlussendlich, gibt sich einen Ruck und stapft zu einer nahen, großen Kiste, in der allerlei Metallteile herum liegen, und blickt prüfend hinein.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 05. März 2011, 01:01:34
"Verstehe."

Und sie schaut sich dann um, war es weit, bis zum Ausgang, falls man schnell abhauen musste?
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 05. März 2011, 22:10:07
Und während sich der Zwerg damit Zeit ließ, mit seinen Pranken in dem Eimer herum zu wühlen, könnte sich Rauvyl nach möglichen Fluchtwegen umsehen.
Zum einen konnte man natürlich sehr schnell über den ursprünglichen Weg entfliehen, einfach um die Hausecke herum und in die Gasse.
Dann gab es noch mehrere gestapelte Holzscheite an den Hauswänden, die sich sicherlich gut als Ausgangsbasis für einen Fluchtversuch über die Dächer der Häuser eigneten.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 07. März 2011, 14:41:01
"Chabt ihrr die Leiche in das Boot gelegt?"

Fragt sie dann mal ganz dreist nach, nachdem sie weiß, wie man im Zweifelsfall vor dem wütenden Zwerg und seinen Kumpanen abhauen konnte.^^
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 08. März 2011, 15:51:14
Für einen Moment hält der Zwerg inne, blickt stirnrunzelnd in den Eimer, so als habe er Rauvyl überhaupt nicht vernommen. Dann aber, ganz langsam, dreht sich sein Kopf in ihre Richtung und das funkelnde Auge fixiert die Maskierte.

"Was brabbelt ihr da?" Brummt er mit einem eindeutig bedrohlich klingendem Unterton. "Ich habe kein Boot..."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 08. März 2011, 16:03:16
"Das chabe ich auch nicht gesagt, eh?"

Sie legt den Kopf schief.

"Derr Rrest stimmt aberr? Ich meine... ich chabe nurr Gerrüchte gechörrt, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 08. März 2011, 16:23:18
"Das habe ich wiederrum nicht gesagt, hm?" Brummt er, wohl kurz davor los zu donnern, denn Rauvyl kann eine Ader an seiner Stirn bemerken, die auffällig anschwillt und pocht. Auch bemerkt sie, wie langsam die Arbeitsgeräusche um sie herum verstummen. "Wenn ich eine Leiche hätte, so könnte ich sie einfach hier in meinem Ofen verbrennen, hier kommt die Garde, das faule Pack, ohnehin nie vorbei!" Brummt er und wird etwas lauter dabei. "Ihr solltet um eurer eigenen Gesundheit willen nicht so viel auf das Geschwätz dieses faulen Abschaums hier im Hafen geben, Frau."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 08. März 2011, 16:28:58
"Rraunja ist derr Name, eh?"

Sie vollführt eine grandiose Geste.

"Rraunja, Körrperrkünstlerrin, zu eurren Diensten, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 11. März 2011, 15:28:48
"Schön, schön." Brummt er ihr griesgrämig entgegen. "Ich brauche keine 'Körperkünstlerin'. Also, wenn ihr nichts mehr zu sagen habt oder bestellen wollt, geht ihr nun besser."
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 11. März 2011, 15:35:26
Sie nickt, und geht in Richtung Ausgang... bleibt dann aber noch einmal stehen, dreht sich um.

"Warrum chabt ihr ihn nicht weiterr beobachten lassen, eh?"
Title: Re:[Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Amilcare on 11. März 2011, 16:01:29
"Weil meine Arbeiter besseres zu tun haben, als Trunkenbolden und Frauenhelden hinterher zu jagen." Brummt er, schnappt sich ein Metallstück aus dem Eimer und stapft in Richtung seiner Esse.
Title: [Amilcare] Fürsten, Dunkelheit und tote Priestererben
Post by: Quilene on 11. März 2011, 16:05:05
Sie setzt dazu an, noch etwas zu sagen... lässt es dann aber, dreht sich wieder um, und geht. Dann sucht sie ein paar Hafenjungen auf, und schickt sie los, Nachrichten zu überbringen. Der Tag war sehr erfolgreich.