Nachdem Mia heute ohnehin im Fürstenviertel war, machte sie sich auch auf dem Weg in die Stadtverwaltung und würde den Trakt des Bürgerrates aufsuchen. Dort angekommen würde sie sich umsehen, ob jemand der Bürgerräte heute in ihrem Büros anwesend wäre.
Würde sie einen oder mehr der fünf antreffen würde sie jenen freundlich begrüßen.
"Selune zum Gruße, es ist schön das ich hier jemanden antreffe. Ich würde gern etwas an den Bürgerrat herantragen. Wäre es möglich das wir uns einen Moment zusammen setzen?"
Und Lilly bat Mia freundlich herein als sie an die Tür des Büros von Bartholomeus klopfte.
"Grüße Frau Narahla, was wollt ihr denn an den Bürgerrat herantragen?"
Clara lächelt gen Mia.
Na, das ist ja eine Überraschung. Hallo Mia. Was gibt es denn?
Mia lächelte erfreut auf als sie gleich zwei aus dem Bürgerrat in der Stadtverwaltung antraf. Sie würde auf die Sitzecke im Aufenthaltsbereich deuten.
"Setzen wir uns doch hier her und ich berichte euch in aller Ruhe von meinen Anliegen."
Sofern die beiden zustimmen würden, würde sie platz nehmen und einen kurzen Moment ihre Robe glatt streichen und zu den beiden hinüber blicken.
"Ich bemühe mich derzeit darum mein Viertel besser kennenzulernen, um dies zu erreichen führe ich das eine oder andere Gespräch mit Bewohnern und Gewerbetreibenden im Turmviertel in diesem Zusammenhang sind mir mannigfaltige Probleme zugetragen worden. Ich habe gehofft das ich das eine oder andere an euch weitergeben könnte, aber auch Unterstützung seitens des Bürgerrates für eine Idee zu erhalten.
Viele der Händler berichteten mir von ihren finanziellen Problemen, welcher verstärkt auftreten seitdem die Zölle und Abgaben nachdem Untierkrieg erhöht wurden. Ich persönlich kenne mich in diesem Bereich nur wenig aus, aber vielleicht gibt es jemanden unter euch der eine Idee hätte wie man den Händlern eine finanzielle Erleichterung verschaffen könnte. Denn leider musste ich erfahren das manche Händler ihr Gewerbe einstellen mussten, weil sie die Abgaben nicht mehr zahlen konnten. Das macht mich sehr traurig, denn so geht die Vielseitigkeit des Viertels ein Stück weit verloren. Ein Stück der Geschichte, ein Stück Kultur und das Erbe des Handwerkes verliert zunehmend eine Stütze nach der anderen.
In diesem Zusammenhang, aber auch aus anderen gründen würde ich gern eine Studie mit Hilfe des Bürgerrates durchführen. Es soll eine Erhebung des Kaufverhaltens der Bürger sein. Vielleicht kann man dadurch Strategien entwickeln um die einzelnen Marktstandorte zu sichern. Nehmen wir zum Beispiel an das ein Ergebnis wäre, das die Bürger eher auf Qualität denn Quantität wert legen, so könnte sich der Bäcker dahingehend ausrichten. Ich würde die Studie auch allein durchführen, doch denke ich das sie mehr Gewicht hätte und öfter beantwortet werden würde sofern sie von einer offiziellen Stelle kommt."
Clara hörte sich die Ausführungen genau an.
Also möchtest Du nur, dass wir sozusagen diese Umfrage mitabzeichnen, damit es einen offizielleren Charakter hat?
Und desweiteren möchtest Du wissen, ob wir Ansätze sehen, wie man mit den Zöllen und Abgaben nach dem Untierkrieg besser umgehen könnte, damit es keine weiteren Werksschließungen gibt?
Mia legte den Kopf schief und folgte den Worten von Clara.
"Ich würde sie gern mit euch gemeinsam durchführen, nicht nur das ihr sie unterzeichnet. Wenn ihr jedoch keine Zeit dafür habt, würde ich sie auch allein anfertigen und euch zur Durchsicht geben. Dann könntet ihr entscheiden ob ihr diese Umfrage in dem ihr sie unterzeichnet unterstützt."
Führte sie ruhig aus. Bei den weiteren Worten von Clara hob sie kurz die Brauen.
"Nein, ich möchte nicht das man die Abgaben und Zölle unterwandert. Ich weis das Abgaben und Zölle sehr wichtig sind und das diese ihre Berechtigung haben. Schließlich wird damit unter anderem die Stadtwache finanziert oder eben auch die Aufbauten der zerstörten Infrastruktur nachdem Untierkrieg. Vielleicht könntet ihr als Bürgerrat jedoch eine Empfehlung an die Fürstin verfassen in der ihr darum bittet den Satz etwas hinab zu senken. Ein Maß welches den Gewerben etwas mehr Freiraum gibt, zugleich aber auch kontinuierlich die Kosten des Fürstentums abdeckt. Ich weis das gestaltet sich nicht gerade einfach, jedoch vielleicht ist es ja möglich ein Mittelmaß zu finden."
Lilly runzelte etwas die Stirn und blickte wieder zu Mia.
"Welche Händler mussten denn ihr Geschäft einstellen wegen der höheren Abgaben nach dem Krieg? Und wie stellt Ihr euch diese Umfrage denn vor? Wie wollt ihr die Bürger erreichen, die ihr befragen wollt?"
Mia legte den Kopf schief und blickte zu Lilly, ehe sie ihr einige Namen der betroffenen Geschäfte nannte.
((Wurden nicht namentlich erwähnt, aber ich nehme an das Mia die weiss - wenn nicht dann streichen^^))
"Die Umfrage hingegen, nun ich dachte an ein Fragebogen oder aber einer direkten Befragung der Personen, Stichprobenartig natürlich. Eine allumfassende Befragung würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen und auch zu hohe Personalkosten generieren.
Die Fragebögen könnte man via Boten zustellen lassen oder gar an unterschiedlichen Stellen auslegen.
Bei der persönlichen Befragung müsste man einige Personen entsenden, welche die Kunden direkt aufsuchen."
Wie willst Du gewährleisten, dass es eine wirklich repräsentative Umfrage wird?
Clara schaut Mia fragend an.
((Ich antworte morgen in Ruhe ^^ Ich hatte noch keine Zeit))
"Nun dafür gibt es Vorgaben soweit ich informiert bin. Man muss ein bestimmte Anzahl an Menschen befragen, die dann die Stichprobe ergeben. Diese wird dann betrachtet. Wichtig bei dieser Stichprobe ist es, das man die Personen rein zufällig wählt welche man befragt. So ist es gewährleistet das man das Ergebnis nicht manipuliert oder in eine Richtung prägt."
Sie schaut sie fragend an und nickt.
Und wie willst Du das gewährleisten?
"Indem man verursacht eine recht große Stichprobe zu wählen in der Hoffnung das der Rücklauf groß genug ist. Außerdem habe ich vor einige Personen anzustellen welche die Umfrage tätigen, in den unterschiedlichen Stadtteilen."
Also willst Du auf Leute zugehen? Oder willst Du an diverse Haushalte einen Brief geben?
"Um ehrlich zu sein dachte ich eher daran das ich die Helfer mit den Fragebogen herum schicke, so erfährt man mehr und hat einen größeren Rücklauf."
Und sie nickt leicht.
Nun, wir brauchen dann auch stets Angaben wie Namen, Adresse und auch Unterschriften, damit wir bei Stichproben auch einmal nachprüfen können, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
Mia nickte sachte.
"Wahre Worte, ich werde darauf achten das dafür Zeilen in dem Fragebogen vorgesehen sind und die Erklärung das die Angaben vrtraulich behandelt werden."
Clara nickt dann auch.
Ja sicher.
Brauchst Du sonst noch was von uns?
"Nein, ich denke nicht. Ich freue mich das ihr mich unterstützt."
Sie lächelt auf und man würde sicherlich noch das eine oder andere besprechen, ehe Mia die Stadtverwaltung verlassen würde.
Mia würde nach einer Weile den Bürgerrat nochmal aufsuchen. Das letzte Mal als sie sprachen hatte sich das Gespräch sehr auf die Umfrage fixiert, jedoch hatte sie ja zwei Themen angesprochen und nun wollte sie erfahren ob sich der Bürgerrat wohl noch Gedanken bezüglich der Abgaben und Zölle gemacht hatte.
So würde sie erneut in die Stadthalle gehen und schauen wer von den Räten gerade anwesend war und Zeit für sie hatte.
In der Stadthalle wird sie sicherlich keinen Bürgerrat antreffen, in der Stadtverwaltung hingegen schon.
Clara lächelt sie an.
Hallo Mia, was kann ich Dir Gutes tun?
((IG ausgespielt))