Ein großgewachsener Mann tritt in das Gebäude der Abenteurergilde, ein Kettenhemd und ein Zweihänder sind neben einem Beutel auf dem Rücken das einzige was er bei sich trägt, wer an seine Hüfte schaut wird auch noch ein paar unbedeutende Wurfbeile entdecken.
Die Gestalt schaut sich im Gebäude um und wird sich nach Arbeit erkundigen und der Person mit der er sprechen muss.
Der Wirt der Abenteurergilde, ein schlaksiger Halbelf, winkt den Fremden zu sich herüber.
"Grüße Fremder, Ihr seht aus als hättet Ihr einen weiten Weg gehabt. Wollt Ihr vielleicht erst einmal etwas trinken?"
Eifrig wie er ist deutet er auf eine nette Auswahl an Trank und Speise und mustert ihn lächelnd.
"Und falls Ihr Arbeit sucht könntet Ihr Euch gern für einen der ausstehenden Aufträge melden, sie hängen immer hier im Schankraum aus.
Derzeit werden besonders für eine Expedition zum Fang seltener Tiere und für die Wiederbeschaffung einer Waffe noch Teilnehmer gesucht. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mann wie Ihr es seid dabei gut helfen könnte."
Er winkt ihn etwas näher und flüstert verschwörerisch.
"Das gibt bestimmt auch gut was zu verdienen könnte ich mir vorstellen."
Dann legt er ihm ein Formular hin, mit dem man sich als Gildenmitglied anmelden kann.
"Hier, überlegt es Euch einfach. Wenn Ihr Abenteuer und Arbeit sucht, dann seid Ihr bei uns genau richtig."
Etwas misstrauisch mustert Bran den Halbelf, die dicken Falten auf seiner Stirn sind nicht zu übersehen. Ein kurzer Blick auf das Formular, er überfliegt die Zeilen nur einen Herzschlag lang ehe er wieder aufblickt, bzw wohl herab, gen Elf und mit ruhiger Stimme spricht.
"Was ist das?"
Schüttelt die rechte Hand etwas in der er das Formular hält.
"Ich will Gold verdienen und nicht irgendeiner Gilde beitreten die mir das Gold aus den Taschen zieht"
Er schaut sich um und fixiert wieder den Elf.
"Diese Tierjagt......wann ist der und wie viel bekomme ich?"
Kurz wirft er einen Blick auf die kräftige Hand seines Gegenüber, in der sich das Antragsformular befindet.
"Das ist nur ein Blatt Pergament und tut Euch nichts."
Kurz kichert er.
"Nein, Spaß beiseite. Das ist ein Formular zur Anmeldung als Gildenmitglied, aber es ist rein freiwillig und wird Euch nichts kosten.
Die Expedition zum Fang der Tiere beginnt sobald sich genug Teilnehmer gemeldet haben. Eine haben wir bereits, beziehungsweise zwei, falls Ihr auch mitmachen wollt. Allerdings braucht es noch Kenntnisse als Spurenleser oder Organisator bevor es losgehen kann. Die Entlohnung beträgt 200 Goldmünzen pro Teilnehmer. Was sagt Ihr, seid Ihr interessiert? Und welche Aufgabe könntet Ihr übernehmen?"
So schaut er den Mann erwartungsvoll und etwas aufgeregt an.
Schlagartig verengen sich die Augen des großen Mannes bei dem Kichern des Halbelfs, das Pergament in seiner rechten Hand wird unter dem Druck seiner Finger, die sich zu einer Faust vereinen, zusammengedrückt.
Tief atmet er ein, die Narbe die sich über seine Wange und das Augenlied zieht ist von Falten durchtrennt. Der ganze Körper des Mannes scheint angespannt und verkrampft.
"Seh ich aus wie ein Spurenleser Spitzohr?!"
Die Stimme ist durchaus als aggressiv zu bezeichnen, vorallem weil auch die Lautstärke drastisch angestiegen ist. Er schlägt sich mit der rechten, zu einer Faust geballten, Hand auf die Brust, worunter das Formular nur noch mehr zu leiden Hand, da es Bekanntschaft mit den Kettengliedern von Brans Rüstung macht.
"Ich bin Kämpfer....."
Ruhiger atmend und langsam die Finger von dem Pergament lösend schaut er den Halbelf in die Augen.
"Ich will wissen was wir jagen und wie lange es dauert."
Die Wut und Anspannung scheint zu mindestens aus seiner Stimme verschwunden, auch wenn die angespannten Muskeln noch eine Spur von Zorn erwecken.
Als der Hüne sich über die Theke lehnt und Tyrmion wütend in die Augen starrt, weicht der Halbelf einige Millimeter zurück, doch in seinen blauen Augen zeigt sich auch ein gewisser Trotz.
"Jetzt aber mal langsam hier, kein Grund sich aufzuregen guter Mann.
Der Auftrag besagt, daß Ihr seltene Tiere fangen sollt und sie sollen unverletzt sein, ansonsten bekommt Ihr keinen müden Heller dafür.
Seht Ihr Euch dazu in der Lage?"
Dann wendet er den Blick ab und wischt sich die Hände an seiner karierten Küchenschürze. Scheinbar mag er dem Mann nicht mehr in die Augen sehen.
Mit einem kurzen Grinsen bemerkt er die Blicke des Halbelfen, er wirkt zufrieden und scheint sich bestätigt zu fühlen. Tief atmet er ein, während er wieder mit ruhiger Stimme zu sprechen beginnt legt er das Pergament auf die Theke und glättet es mit der rechten Handfläche.
"Ihr wollt Tiere fangen ohne sie zu verletzen?"
Skeptischen hebt er die Brauen und mustert den Elf.
"Wilde Tiere gehen nicht freiwillig in einen Käfig.
Wie stellt ihr euch das vor?"
Wieder schaut er sich um und mustert kurz die Gestalten die alle anwesend sind.
Gänzlich auf seine Theke fixiert schwingt Herr Nachtwind weiter sein Lappen als er mit seinem Gesprächspartner redet. Die anderen Gäste des Schankraumes, allesamt scheinbar Abenteurer, zu dieser Stunde sind 4 anwesend, schauen aus den Augenwinkeln zu dem lauten Gespräch herüber und man mag die eine oder andere hochgezogene Augenbraue oder gerunzelte Stirn an ihnen bemerken.
"Mh, das dürt Ihr mich nicht fragen, denn der Auftrag stammt ja nicht von mir, sondern von einem gewissen Herrn Hermann Humpelding. Bisher durfte ich ihn nicht kennenlernen, aber er wird bestimmt in nächster Zeit einmal vorbeischauen und nachfragen ob es bereits Interessenten gibt. Vermutlich will er die Tiere ausstellen oder so etwas....naja jedenfalls sollten sie natürlich selten sein und er will wohl nicht bloß ihren Pelz haben. Also sollte man vielleicht versuchen sie mittels Fallenstellen zu bekommen...?"
Er seufzt kurz.
"Was haltet Ihr davon diese Dinge und die Ideen der Vorgehensweise mit der anderen Interessentin zu besprechen, die sich bereits gemeldet hat? Denn zusammen würde euch ganz bestimmt etwas einfallen."
Als er wieder aufblickt lächelt er leicht und stellt dem Gast ungefragt ein Bier vor die Nase.
Der Halbelf wird eine nachdenkleine Miene zu Gesicht bekommen, mit ein gehobenen Braue schaut Bran herab zu dem unaufgeforderten Bier, langsam hebt er sein Blick wieder. Er schiebt das Formular in einen Beutel der an seinem Waffengurt zu sehen ist und schlingt die Finger der rechten Hand um den Krug. Auf ein Wort oder eine Geste des Dankes wird der spendabler Gastgeber vergebens warten.
"In Ordnung." Es folgt eine Pause in der noch einen kurzen Blick auf den Inhalt des Kruges wirft.
"Wo finde ich die anderen die an diesem Auftrag teilnehmen?"
Fast schon mag man ein erleichtertes Seufzen von ihm hören, in jedem Fall wird der Gast ein kühles und schäumendes Bier in dem Krug finden.
Der Wirt stützt sich mit einem Ellenbogen auf dem Tisch auf und schaut zu seinem Gesprächspartner hoch.
"Die gute Gem hat mir zugesichert, daß sie jeden Tag hier vorbeischaut um zu sehen ob sich noch jemand meldet. Entweder wartet Ihr dann heute hier auf sie oder ich richte ihr aus, daß Ihr sie sehen wollt. Recht so?"
Und tatsächlich findet ein großzügiger Schluck des Bieres ein Platz in Brans Kehle auch der dazugehörige Räupser lässt nicht lange auf sich warten. Mit einem kräftigen Knall stellt er den Krug auf die Theke, ein Nicken, es folgt ein wischen mit dem Handrücken der rechten Hand über den Mund.
"Sagt ihr das ich sie treffen will.
Ich komme Morgen Abend nocheinmal hier her."
"Aber sicher doch."
sagt er noch dazu und wird Gem natürlich ausrichten, daß ein weiterer Interessent für den Auftrag sie sehen möchte.
So können sie sich dann in der Gilde treffen und Herr Nachtwind wird bestimmt zwischenzeitlich an ihren Tisch kommen wenn beide da sind...
Doch leider sollte dem Halbelf nicht ersparrt bleiben das Bran frühzeitig in der Türe stand, nur wenige Stunden waren vergangen seid seinem letzten Besuch. Einen Augenblick lang schweifte sein Blick durch den Raum ehe er zielstrebig auf den Thresen hütenden Halbelf zu geht. Ein kurzes Grinsen huscht über seine Lippen als er auf ihn zutritt.
"Ich brauche Informationen über diesen Auftrag."
Spricht er mit ruhiger Stimme, er scheint ein wenig außer Atem, auf der Stirn ringen kleine Schweißtropfen um die Vorherrschaft.
"Wer ist der Auftraggeber und wo finde ich ihn?"
Der Zufall wollte es, daß Sil einer der vier Gäste war, die sich zu dem Zeitpunkt des Gespräches in der Gilde aufgehalten hatten. Sie hatte weiter hinten gegen eine Wand gelehnt gestanden: ein Halbblut, wohl Mischling aus Mensch und etwas Elfischem, das recht zerrupft aussah durch ihre ungleich kurzgeschnittenen, roten Haare mit zwei Schwertern, die an ihre Seiten geschnallt waren.
Schweigend und mit verschränkten Armen hatte sie dagestanden und verfolgte das Gespräch offensichtlich aus der Ferne, den großen Kerl, der sie um einiges überragen würde, genauestens musternd.
Womöglich war sie ihm noch aufgefallen, als er den Schankraum verließ, doch bei seinem zweiten Erscheinen war sie nicht mehr zu sehen...
Der großgewachsene Mann scheint knapp 2 Meter groß zu sein. Auf dem Rücken, den die Halbelfe wohl lange begutachten konnte, ist eine Schwertscheide eines Zweihänders zusehen und ein wenig Gepäck in Form eines Rucksacks. Zwei breite Schultern, ein kräftigen und muskolösen Körper nennt die Gestalt sein eigen.
An dem Waffengurt des etwas 25 bis 30 jährigen Mannes sind einige Wurfbeile zu sehen, so wie ein Häutemesser.
Am auffälligstem mag wohl die lange Narbe sein die sich über sein rechtes Auge bis herab zur Wange, welche von seinen rabenschwarzen langen Haaren ablenkt.
Darauf das sie beim ersten Besuch von Bran angesprochen wird, hat sie wohl vergebens gewarten.
Doch wenn das ihre Intention gewesen wäre, hätte sie ihn wohl selbst angesprochen. Die Kleine wirkte nicht gerade zimperlich in ihrem Auftreten. Stattdessen beobachtete sie, wie er abrückte und trat dann an den Tresen ran, um Tyrmion anzusprechen:
"Sag den Leuten, die sich auf meinen Auftrag hin gemeldet haben Bescheid: ich werd nich länger warten. Wir treffen uns in zwei Tagen hier in der Absteige."
Und so Tyrmion keine weiteren Fragen hatte, würde sie sich umwenden und gezielten Schrittes Richtung Ausgang begeben.
Vielleicht war der grobe Schleifer da genau der richtige Mann...
Tyrmion wird Bran auch erneut freundlich begrüßen.
"Ah, Grüße und Uluvathae der Herr. Der Auftraggeber arbeitet im Bestiarium der Stadt und heißt Hermann Humpelding. Er kommt eigentlich jeden Tag hier vorbei. Ihr solltet einfach hier auf die Dame und den Herrn warten und das besprechen..."
Dann wird seine Aufmerksamkeit auf die bisher unscheinbare junge Frau gelenkt als sie ihn anspricht, er lauscht ihr und hält kurz bei seinem Spülen inne, dann nickt er.
"Mh, wird gemacht. Endlich geht es dann mal los. Bis in zwei Tagen."
Er sieht ihr noch nach und wendet sich dann wieder Bran zu um zu sehen ob er wohl noch etwas für ihn tun kann.
Und so kam auch Hermann Humpelding am Ende seines harten Arbeitstages in die Abenteurergild rein und schaute auf seinen Auftrag, ob sich mittlerweile mehr gemeldet haben.
Tatsächlich wird er eine Notiz vorfinden, daß sich bereits zwei Interessenten gemeldet haben und scheinbar war gerade sogar einer von ihnen anwesend...
Hermann geht auch zu Tyrmion und fragt, ob es noch weitere Rückfragen gebe und sich halbwegs Fähige gemeldet hätten.
Falls einer Fragen hätte, könnte man jetzt an ihn rantreten.
So wird sich Bran wohl mit dem Herrn unterhalten, in einer ruhigen Ecke.......
[wird IG fortgesetzt]
Und so setzt sich Hermann mit Bran ineine stillere Ecke und fragt.
Habt ihr noch weitere Fragen?
Der schwergerüstete Mann schreitet in die Ecke und wird sich, nach dem er sein einfaches Zweihänder an den Tisch gelehnt hat, setzen.
Eine Weile wird er sein Gesprächspartner schweigend mustert, die Mimik ist steif und emotionslos, auf der Stirn sind wohl ein paar kleine nachdenkliche Falten zu erspähen.
"Ich muss wissen was für Tiere ihr fangen wollt, ob Käfige bereit stehen und wie viel Gold zu Verfügung steht für diesen Auftrag."
Das neugierige Spitzohr hinter der Theke wird natürlich ein Auge auf die beiden haben und versuchen ein paar Gesprächsbrocken aufzufangen so gut es seine Arbeit zulässt.
Desweiteren schaut er immer wieder einmal zur Tür, ob Gem wohl noch auftaucht oder ob jemand ihn an den Tisch winkt für eine Bestellung.
Hermann schaut den Halbork verwundert an und erzählt nochmal die Bedingungen.
Also, wie ja schon auf meinem Aushang vermerkt ist ... Jeder, der teilnimmt, kriegt 200 Münzen. Ich verstehe schon, worauf Ihr hinaus wollt, aber dann wäre es ja auch so, wenn eine Gruppe Kinder auch mitkommt, dass dann auch Ihr Anteil sich schmälern würde.
Wir suchen stets seltene Tiere. Ich hörte von einem Waldläufer, dass er ganz possierlichen Tierchen im Gebirge gesehen hätte. Eine Gruppe von Gargylen. Sie sind brutale Räuber, die es lieben, schwächere Kreaturen zu quälen. Ihre Fähigkeit, praktisch unbegrenzt bewegungslos zu verharren, führt oft dazu, dass sie von achtlosen Abenteurern mit Statuen verwechselt werden. Deswegen muss man da auch ganz besonders aufpassen!
Die Tierchen sollten natürlich lebendig gefangen werden. Die ganze "Familie" oder was immer dieser Stamm für sich bedeutet.
Die Käfige werden vom Bestiarium gestellt.
Hermann schaut auch mal zu Tyrmion und lächelz ihm zu, bis er sich mit stoischer Miene wieder Bran zuwendet.
Skeptisch heben sich die Brauen des schwarzhaarigen Mannes in die Höhe, deutlich ist zusehen wie die Falten auf seiner Stirn wachsen.
Mit ruhiger Stimme, ohne dem Halbelf auch nur ein Augenblick lang seine Aufmerksamkeit zu zuwenden, spricht er.
"Gargylen?
Das nennt ihr ein Tier?"
Ein sachtes Kopfschütteln.
"Vielleicht um die Kosten für den Auftrag zu senken......."
Er macht eine Atempause.
"Ihr wisst nicht worauf ich hinaus will und ihr habt mir meine Frage noch nicht beantwortet."
Hermann schaut ihn wieder an.
Nummer 1 beantwortet, Nummer 2 beantwortet und Nummer 3 auch.
Also, falls Ihr dies nicht versteht:
Nummer 1: was für Tiere? Gargylen
Nummer 2: ob Käfige bereit stehen? Diese werden gestellt.
Nummer 3: wie viel Gold zu Verfügung steht für diesen Auftrag? Für jeden Teilnehmer 200 Münzen! Ich erklärte sogar, dass es von Vorteil ist ... Denn wenn ich sagen würde 1000, geht Ihr ja in die Annahme, dass Ihr dann 1000 kriegen würdet, wenn Ihr alleine losgeht. Allerdings ist noch nie ein Auftrag mit nur einer Person gestartet. Also bin ich soagr so großzügig und sage, dass _jeder_ 200 Münzen bekommt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ist Euch dies nun dieses Mal etwas klarer geworden?
Leicht seufzend schaut er auf.
Tibor, der eher eigentlich nur durch den Hafen schlenderte, wenn er mal nicht als Roggo Steintal oder Elias Nebelspalter untewergs sein wollte, bekam das Gespräch eher zufällig mit.
"Tibor Steinfeld mein Name, Wissenschaftler und Chaosmagier, ich mach mit."
Er verstand die Aufregung eh nicht. Was konnte an Gladiolen schon gefährlich sein?
Nicht überhörbar ist das Klappern der Ketten seiner Rüstung als die Worte des Auftraggebers Brans Muskeln dazu veranlassen schlagartig zu verkrampfen, die rechte Hand welche auf dem Tisch liegt ist zu einer Faust geballt, dass das Zweihänder des großen Mannes in Griffnähe ist, macht die Situation nicht grade angenehmer............
Zornige Gesichtszüge dürften der Anblick des Mannes sein, sofern er nicht wieder den Blick auf den Halbelf wendet, mir zusammengebissenen Zähnen, wohlmöglich um nicht zu schreien, spricht er mit tiefen Atemzügen und einen Pausen.
"Respekt....."
"Ich kann den ganzen Auftrag mit zwei Personen abwickeln und dafür verlange ich 800 Goldmünzen, weniger als es dich hier kosten würden, verstehst du das?"
Die letzten Worte klingen etwas aggressiv, auch der Blick ist auf ihn fixiert und starr.
Dem schlaksigen Wirt scheint es gar nicht zu gefallen, welcher Ton bei den Verhandlungen angeschlagen wird. Er räuspert sich hörbar, macht aber ansonsten bei seiner Arbeit weiter. Sehr unauffällig platziert er sich so, daß er Blicke mit dem Auftraggeber austauschen kann, ohne daß ein anderer es mitbekommen sollte.
Vielleicht war es ihrer geringen Körpergröße zu verdanken, daß keiner genau sagen konnte, ab welchem Zeitpunkt des Gespräches Gem hinzugekommen war. In just diesem Moment allerdings beugte sie sich zur Seite, um hinter Bran vorzuspähen, Hermann und auch Tibby ihr typisches Grinsen schenkend.
Wohl hatte sie zumindest die letzten Worte mitbekommen, da sie gutgelaunt anfing loszuplaudern:
"Allerdings ist Deine Rechnung komisch: Du sagst doch, daß wir zwei das allein schaffen, aber verlangst 800... wo der Herr doch nur die Hälfte für uns zwei ausgeben müßte. Ist zwar nett von Dir, daß Du unsere Verhandlung führst, aber ich glaub der läßt sich so nicht auf einen Handel ein... also mehr zu zahlen ohne einen sichtbaren Gewinn.
Übrigens Hallo, die zwei Herren und Herr Tibby. Ich hoffe, ihr seid nicht wegen einem Fahndungsauftrag nach Herrn Nebelspalter hier in der Abenteurergilde?"
Die letzten Worte galten dem hinzugekommenen Chaos-Hin. Auch Tyrmian winkte die kleine Hin zu, ehe sie erwartungsvoll zwischen Bran (in dessen Rücken sie noch immer stand) und Tibby, aber auch Hermann hin und her sah.
Deutlich anerkennend nickt Tyrmon der kleinen Gem zu und schlendert zu seinen Gästen herüber.
"Endlich haben wir hier alle zusammen. Kann ich irgendwie helfen oder Euch etwas bringen?"
Ungeachtet aller Umstände schenkt er allen ein aufrichtiges Lächeln.
Und Hermann schaut ihn misstrauisch an und geht rückwärts gen Tyrmion.
Ja, ich verstehe das. Aber ich denke, wir werden hier nicht auf einen Nenner kommen.
Sprich: Entweder Ihr nehmt den Auftrag an zu _meinen_ Konditionen oder ihr lasst es ganz.
Und so sagt er noch zu Tyrmion.
Lasst den Auftrag noch weiter aushängen. Es eilt ja nicht. Danke.
Dann blickt er noch zu den beiden Halblingen einen Moment abwartend ob einer Frage.
Tyrmion legt ihm von hinten eine Hand auf die Schulter und sieht ihn verständnisvoll an.
"Natürlich, gar kein Problem. Ich halte hier schon die Stellung."
Mehr sagt er auch gar nicht, schließlich will er sich auch nicht zu viel einmischen.
Die rabenschwarzen langen Haare wirbeln herum als er den Kopf in einer hektischen Bewegung herum reißt, ein wenig Schreck mag wohl auch dabei sein, was ihn dazuführt einen ausgestreckten Arm in die Richtung des Hin´s zu schleudern, die Faust der Hand ist geballt, es wirkt mehr wie ein Relfex als eine überlegte Reaktion.
Als sein Gesprächspartner sich entfernen will haut er die andere, zu einer Faust geballten, Hand voller Kraft aufs Holz.
Tibor hatte keine Frage und blickte dann geschockt und überrascht den seltsamen Handbewegungen des großen Mannes zu.
Die kleine Hin stand arglos da, grinste gerade noch zu Tibby rüber, die Hände auf den Rücken gelegt und auf den Zehenspitzen wippend, wie es typisch für sie war. Falls der Schlag bis in die letzte Konsquenz durchgezogen werden würde, würde er sie mit voller Wucht treffen.
Die Besinnung scheint wohl zu spät zu kommen, da die Faust mit ungebremstert Kraft auf die Hin trifft.....
... die wohl absolut nicht damit gerechnet hatte und diese daher mit voller Wucht in den Bauch abbekommt. Da ihr Mückengewicht vermutlich kaum ein Ausgleich zu seiner Kraft sein wird, schleudert es sie zudem einige Schritt zurück, wo sie mit dem Rücken gegen die nächste Wand knallt, um dort erstmal, mit beiden Händen ihren Bauch haltend, in sich zusammenzusacken und sich erstmal nicht rührend.
Bran richtet sich auf und wendet sich seinem Machwerk, erst jetzt scheint er zu realisieren was er getan hat, mit hochgezogenen Brauen und skeptischen Blick mustert er die Hindame schweigend, einen Moment lang mag Ratlosigkeit auf seinem Gesicht ablesbar zu sein.......
Hermann Humpelding - gerade vor einer Woche musste er noch einen Erste-Hilfe-Kurs bei Pamphilius Sonnenschein ablegen für den Fall, dass etwas im Bestiarium passieren könnte - kam nach vorne gerannt und verschaffte sich einen groben Überblick über die Situation. Dann, wie es Pamphilius immer wieder sagte, leitete er schnellstens die nächsten Schritte ein.
Er zeigt auf Tibor und ruft ihm zu "Du holst dofort die Stadtwache hierher". Danach wand er sich an Tyrmion und rief ihm zu, dass sich um den Hork kümmern sollte und er selber eilte sich zu Gem und versuchte ihr zu helfen.
In aller Ruhe nimmt Bran das Zweihänder in die Hand, das an der Wand lehnt und scheidet es auf dem Rücken. So wird er gehen, ohne auch nur einen Blick auf die kleine Hindame zu werfen, sofern niemand den Versuch starten will den menschlichen Mann aufzuhalten.
Mit aufgerissenen Augen starrt der Wirt auf die Szenerie, selbst er ist wohl sehr überrumpelt von der Eskalation. Trotzdem fasst er sich recht schnell und will schon Gem zu Hilfe eilen, als Herr Humpelding sehr geistesgegenwärtig die Initiative ergreift.
Dann stellt er sich eilig zwischen Bran und den Ausgang, ihm eindeutig den Weg versperrend und zum allerersten Mal erklingt seine Stimme mahnend und scharf wie ein Messer.
"Das reicht jetzt! Ihr bleibt genau hier stehen bis die Stadtwache da ist!"
Er mag Bran wie Winzling oder ein dünnes Hemd vorkommen, gerade im Vergleich zu sich selbst, also er ihn so von unten ansieht, doch scheinbar meint er es vollkommen ernst.
Ein einfacher Versuch ihn aus dem Weg zu ziehen, besser gesagt zu drücken wird folgen. Der große Mann scheint nicht in bester Stimmung und zu vielen Worten scheint er auch nicht aufgelegt.
Bran konnte seine überlegene Kraft durchaus nutzen um Tyrmion nach hinten zu stoßen, wovon alle Gäste Zeuge werden konnten. Während er zurückstolpert hält er sich noch am Türrahmen der offen stehenden Türe fest um nicht gleich rückwärts bis nach draußen zu fallen, womit er Bran zwangsweise wieder den Weg verstellt - nicht, daß dieser ihn wohl nicht wieder aus dem Weg räumen könnte wenn er es auf diese Handgreiflichkeit anlegen will.
Es geht alles viel zu schnell um dabei noch etwas zu sagen, lediglich ein überraschtes Aufkeuchen ist zu hören.
Bran scheint auch nicht mehr wirklich nachzudenken, die Bewegungen scheinen alle samt instinktiv zu sein. Die Muskeln des großen Mannes scheinen bis zum bersten angespannt. Ein zweiter Versucht den Halbelf aus der Tür zu entfernen folgt auf den anderen, zur Not wird er ihn wohl einfach umstoßen wenn er durch die Tür geht, mit der Rüstung am Leib und dem vermeintlich fliegengewichtigen Körper des Halbelfs sollte es Bran wohl nicht als zu sehr schmerzen.
Der grimmig Gesichtausdruck, die alte Narbe auf seiner rechten Wange die von Falten der Anspannung gezeichnet sind tun ihr übriges um den eh schon großgewachsenen Mann unsympathisch oder gar angsteinflößend zu finden.
Und so geschieht es tatsächlich und kommt wie es wohl kommen musste.
Gerade hatte sich Tyrmion noch an den Türrahmen geklammert, da trifft der gewaltige und gerüstete Körper Brans gegen ihn, ein Schulterpanzer schlägt dem Wirt gar noch ins Gesicht und mitten auf der Straße, außerhalb des Gebäudes, geht er rücklings zu Boden, es ist ein Ã,,chzen zu hören und man sieht ein blutiges Rinnsal an Tyrmions Lippen, wer weiß was danach geschieht - doch Brans Weg ist frei!
Jetzt kam es wohl darauf an was die anderen Beteiligten tun würden.
Tibor hatte nach seiner Schrecksekunde nur Augen für Gem und rannte zu ihr, um sich um sie zu kümmern.
So wird der Hüne ruhigen Schrittes aus der Tür treten, das breite Kreuz dürfte von hinten noch gut zu sehen sein. Die Muskeln, die sich über den ganzen Körper des gerüsteten Mannes erstrecken, sind bis zum Zerbersten angespannt.
Wird die Gestalt "entkommen" können oder wird jemand den Versuch starten ihn aufzuhalten?
Für die Personen, die sich im Hintergrund der Abenteurergilde aufhielten, war wohl alles viel zu schnell gegangen und Tyrmion konnte auch nichts mehr machen, nachdem seine bisherigen Versuche bereits gescheitert waren.
Und so entschwindet Bran wohl in dem Gassen des Hafenviertels........
Bleibt nur noch die Frage wie lange er in der Stadt umherwandern kann ohne das die Stadtwache von den Geschehnissen Wind bekommt.
Eins ist wohl sicher, das war keine besonders kluge Aktion.....
Kurz darauf kam Pepe, der wohl mit Abstand grimmigste Halbork jenseits aller Welten, des Weges. Er sah wohl Bran gerade noch in einer Gasse verschwinden. Fröhlich pfiff er das Lied vom Henkersmann, der sich selber den Kopf abschlug. Eines der tollsten Lieder, die er kannte. Das Leben war doch etwas wunderbares. Und erst der Tod. Und Halborkinnen. Und seine Mama erst recht. Und sein Papa... Ach, die Welt war einfach zu wunderbar zu dem Halborken.
Wenn jemand eine Wache suchen würde, würde er vielleicht die Gelegenheit nutzen und Pepe auf etwas aufmerksam zu machen. Immerhin trug er noch die Uniform der Wache. Eine Angewohnheit in letzter Zeit. Irgendwie gefiel ihm dieses bunte Allerlei. So viele Farben hatte er vorher noch nie auf einem Haufen gesehen, dachte er bei sich.
Würde ihn keienr ansprechen, würde Pepe seinen Weg fröhlich pfeifend weiter fortsetzen. Er hatte noch viel zu tun. Bei ein paar Folterungen assestieren, ein paar Leichen verbuddeln.
Ach, das Schicksal meinte es wohl gerade ausergewöhnlich gut mit ihm.
Und so winkte Hermann Humpelding nach dem Halborken in Uniform, nachdem Tibor ihm nicht zuhörte.
Hierher! Wir haben einen Flüchtigen zu melden, der die junge Hindame einfach schlug ohne Grund.
Tibor, gezeichnet von Sorge, hatte nach den ersten paar Wangentätscheleien keine Geduld mehr.
Er musste zu den von Generation an Generation weitergereichten, besonders mächtigen Hin-Wiederbelebungsmaßnahmen greifen!
Und so ...
... zog er ...
... an ...
... Gems Murmelbeutel!
Gerade als er seine Hand an den Murmelbeutel gelegt hatte, schnellte eine von Gems vor, um nach ihm zu patschen.
"Die sind mir", nuschelte es unter Gems pinken Kapuze hervor, die ihr durch vergangene Ereignisse tief ins Gesicht geruscht war, doch mit einer trägen Handbewegung soweit angehoben wurde, um mit einem Auge vorzulinsen. "Wenn Du welche willst, spiel und gewinn gegen mich."
Dann ein verstohlener Blick durch den Raum, ohne sich bislang groß zu rühren, begleitet von einem - zur Abwechslung wirklich auch mal _wirklich_ leisem Flüstern gen Tibby:
"Ist er weg?"
Tibor nickte. "Uih, der hat Dich bös erwischt. Soll ich Dich irgendwie .... hmm, also nah ran an Weilersbach bringen?"
Mittlerweile hat auch Tyrmion sich wieder aufgerappelt. Er kommt wieder in den aufgewühlten Schankraum, tupft sich dabei die blutende Lippe mit einem Lappen und versucht noch irgendwie zu helfen.
Pepe trat näher. Die Leichen konnten sicher noch eine Weile warten.
"Was gibts?", fragte er Hermann, der nach ihm gerufen hatte.
Hermann stellt sich neben Josip und beginnt zu reden.
Also da war dieser Mann, der wollte mehr Gold für einen Auftrag, den ich ausgeschrieben hatte. Und im Gepsärch tauchten dann die beiden Hin auf und als die kleine Dame was sagte, schnellte er rum udn schlug sie zu Boden.
Hm ... Habt Ihr ihn noch gesehen?[/i]
"Keine Ahnung, ich sehe viele. Wie sah er denn aus? Jemand dabei gestorben?"
Es war ein Mensch. Der war bestimmt über 2 Meter groß und war bestimmt schon Anfang 30. Vielleicht auch etwas jünger. Er hatte bei sich einen Zweihänder, den er auf den Rücken geschnallt hatte. Schwarze Haare hat er und eine riesige Narbe die ihm quer übers Gesicht geht. Also von Augenbraue zu Wange. Ansonsten ... er ist wohl sehr kräftig. Jede Menge Muskeln, wohl ein reiner Muskelberg und wahnsinnig unsympathisch ... Und er ist gerade abgehauen.
Es ist niemand dabei gestorben, doch hat er die kleine HIn hier umgehauen und den Besitzer der Abenteurergilde, Herrn Tyrmion Nachtwind.
Gem indes wollte sich schon aufrappeln, doch verzieht ihr Gesicht schmerzlich für einen Moment, lehnt sich dann wieder an die Wand zurück und grinst schief zu Tibby:
"Ich... äh... ich denke, ich bleib noch ein wenig hier sitzen... nachher... kommt er doch nochmal zurück, und dann will ich lieber nochmal ne Runde länger toter Mann spielen..."
Letzte Worte waren eher hastig angefügt und noch immer hin und wieder eine Grimasse schneidend, verschränkt sie ihre Arme vor ihren Bauch, reibt ihn sich immer mal wieder verstohlen.
"Keiner gestorben? Wie Schade..."
Dann blickte er kurz zu Gem, zuckte mit den Schultern
"Vielleicht solltet ihr einen Heiler rufen... .. und vielleicht eine Wache"
Hermann schaut einen Moment verwundert zu Pepe.
Ihr seid doch die Wache!
Tibir runzelt die Stirn und schaut zu dem massiven Halbork.
"Ähm, Ihr .. seid doch eine Wachen?"
Gem linste um die Ecke, ein Blick erfaßte Pepes Uniform, weswegen sie fast etwas verwundert zeitgleich den Chor ergänzte:
"Aber... ihr seid doch Wache... nicht?"
Pepe blickte an sich herab. Verammt...
"ähhh... Moment, ney, ich bin Foltermeister Lehrling in Ausbildung, bin doch keine Wache... ich trag die Uniform ja nur weil mir der alte Hugo dahinten immer was gratis ausgibt, weil er denkt, dass... ähh...
ähhh...
VERDAMMT!
Ich zieh den Kittel nie mehr an. Immer hat man nur Umstände."
Brummend blickte er in die Anwesende Gruppe, seufzte. Verdammt, das hat man davon. Er wollte doch nur ein Freibier.
"Also... hat jemand was zum schreiben da? Dann leite ich das an jemanden weiter, den es interessiert.... Und dann *ein tiefer seufzer* dann noch einmal von vorne"
Hermann schaute zu Tyrmion und nickte ihm zu.
Gebt dem Herrn von der Stadtwache mal einen Kohlestift und Papier, so dass er sich Notizen machen kann.
Danach wand er sich zu Pepe.
Ich hoffe, es interessiert Euch ebenso, dass der Mann gefasst wird. Das nächste Mal fällt er vielleicht Kinder an ... Nicht auszudenken diese Gefahr!
Er blickte Hermann eine Zeitlang an. Er überlegte, ob er sagen sollte, dass es ihm vollkommen egal war, ob Kinder oder Erwachsene sterben. Hauptsache es starb irgendwer. Es waren ihm sowieso viel zu wenig Todesfälle hier. Dabei sollte man meinen, bei den vielen Einwohnern würden mehr Leute das zeitliche segnen.
Aber seid er hier war, merkte er immer öfter, dass nicht alle so begeistert davon waren, sterben zu dürfen. So antwortete er nur brummend:
"jaja, mach ja schon."
Tyrmion eilte hinter den Thresen und reichte dem seltsamen Stadtwächter Pergament und Kohlestift.
Bei der Beschreibung der Situation nickte er grimmig.
"Hauptsache es wird etwas unternommen in dieser Sache."
Er schrieb auf das Pergament, dann brummte er:
"Beschreibung hab ich jetzt...'", dann dachte er kurz nach.
"Wem ist eigentlich was genau passiert?"
"Mir ist das alles sehr unangenehm. Der Herr hat sich leider sehr laut verhalten und erst die kleine Hindame geschlagen und mich dann auch als ihm im Weg stand."
fasst der Wirt noch einmal die Geschehnisse kurz zusammen. Dann schaut er in die Runde.
"Habe ich noch etwas vergessen?"
"Nö, aber ich kan ja eh spät dazu." Das war Tibbys Reaktion, der weiterhin neben Gem kniete.
Pepe blickte zum Wirt:
"Und wer genau bist du? Und wer ist sie? Sonst noch jemand verletzt? Jemand gestorben? Liegt jemand im sterben?"
Er seufzte tief angesichts dieser Situation.
"Mein Name ist Tyrmion Nachtwind, ich bin der Wirt dieser Gilde. Wer was hat seht Ihr selbst, es sind ja alle Beteiligten da, keine Ahnung was Ihr als Sterbend einstuft oder nicht."
Frustriert wandte er sich an Gem
"Wirst du es überleben? Und wie heißt du, und wo kann man dich finden?"
Kaum fragte Pepe nach eventuell Verstorbenen, stand Gem von einem Augenblick auf den anderen aufrecht neben Tibby und wedelte abwehrend mit ihren Ärmchen, um hastig zu versichern:
"NeinneinkeineSorgeichbinschonwiederganzgesundundsogarnichtsterbend."
Recht steif versuchte sie Haltung zu bewahren, doch jedesmal, wenn Pepe mal nicht schaute und sie sich allgemein eher unbeobachtet fühlte, krümmte sie sich dann doch ein wenig und rieb sich mit schmerzlich verzerrtem Gesicht ihren Bauch. Doch momentan ruhte wohl sein Blick auf ihr, weswegen sie sich rasch wieder stramm aufrichtete.
"Ich werde einfach nur Gem genannt - aus Beregost und jetzt aus Weilersbach. Er hatte mir in den Bauch geboxt... dabei hab ich doch nie nichts getan!"
Die letzten Worte waren noch rasch hinzugefügt, doch fast empört gesprochen.
"aha...", nickte er, schrieb die letzten Zeilen auf das Blatt, blickte sich dann um:
"Sonst noch etwas zu erwähnen?"
Hermann schaute alle auch einmal an.
Also von mir nichts mehr ... Mein Gespräch war sehr kurz. Er wollte halt mehr für den Auftrag, als ich ausschrieb ... Von seinem Auftreten wirkt er recht angsteinflössend ... Gut, dass ich nicht alleine hier war. Nicht auszudenken, was er mir angetan hätte ohne Zeugen ...
"doch nicht etwa töten?", grinste Pepe.
Dann fügte er noch an:
"Wenn das alles war, dann mach ich mich auf den Weg. Machts gut!"
Und dann würde er zur Stadtwache trotten. Außer es wäre noch was zu sagen.
Nicht sehr lange (?) nachdem der Halbork in Stadtwachenuniform die Abenteuergilde verlassen hatte, stürmte eine Kleine ebenfalls in Uniform herein.
Sie schaute sich um, wohl jemanden bestimmtes suchend und grüßte freundlich. Ich bin Rekrut Leisefuß und komme wegen diesem rücktsichtslosen Schläger auf Wunsch meines Kollegen Krautkopf.
Wie kann sich ein Muskelberg an einem Halbling vergreifen. Ich hoffe nur für ihn dass es ihr wieder besser geht. Schaut sich um ob die Halbe noch da ist.
Eigentlich brauche ich nur seinen Namen. Dann werde ich ihn mir schnappen, obwohl ich eigentlich schon weiß wer es war. Ein alter Bekannter. Nur dann wäre es eindeutig und die Suche könnte beginnen.
Dann schaute sie fragend zu den Anwesenden.
Gem stand in der Tat noch da, doch hatte sie nach Pepes Abgang ihre aufrechte Haltung aufgegeben und rieb sich den Bauch, nutzte den praktischerweise neben ihr stehenden Tibby dreisterweise ungefragt als Stütze (wobei er sich ja schon irgendwo angeboten hatte) und lehnte sich mit einer Hand schwer (nunja, bei ihrem Fliegengewicht wohl eher leicht) auf dessen Schulter. Doch auf die Frage, wie der Mann hieß, würde sie nur mit den Schultern zucken können.
" Er hat sich ja gar nicht vorgestellt, der unhöfliche Kerl. Andererseits ist er kaum zu übersehen. Zwei Schritt war der groß und er hatte langes schwarzes Haar. Und war da nichta uch noch ne Narbe...? Wenn ich ihn sehe erkenne ich ihn ganz bestimmt."
sagt der Wirt auf die Frage hin.
Ein paar Dinge an Brans Erscheinung mögen wohl recht einprägend sein, so wie die Narbe die sich von der rechten Augenbraue bis hinab zur Wange zieht, der zwei Meter große Körper welcher von ausgeprägten Muskeln nur so gespickt schien und auch die rabenschwarzen, recht langen Haare, welche die oftmals grimmigen Gesichtszüge einerahmte.
Hermann bestätigte noch einmal die Beschreibung und fragte, ob er nun wieder ins Bestiarium gehen dürfe.
Aufmerksam lauschte sie den Anwesenden und hörte sich die Beschreibung an. Ihr mitfühlender Blick galt der Kleine.
Ihr kümmert euch um sie und bringt sie zu einer Heilerin.
Eine Narbe über der rechten Augenbraue bis zur Wage. Er nennt sich Bran und ist der Stadtwache leider kein Unbekannter. Einen Zehntag saß er schon im Kerker. Die Steckbriefe werden bald hängen.
Direkt an Gem gewandt. Er wird dafür bestraft werden. Gute Besserung.
Dann wandte sie sich zur Tür.
Tibby brauchte das Gold, seine Vorräte gingen zur Neige ... und Gladiolensammeln schien ja nicht schwer.
Und so erkundigte er sich, wann er mit wem beginnen sollte.