Nach der gestrigen Bürgerratssitzung hatte Mia in einigen Punkten für sich Klärungsbedarf. Sie kannte Umstände im Fürstenborner Hafen einfach zu wenig um sich ein Bild über den Bedarf der Menschen zu machen. So machte sich die Bürgerrätin aus dem Turmviertel auf den Weg in den Hafen. Sie sah sich ein wenig auf den Straßen um und würde schließlich die Armenküche aufsuchen. Sofern Hedwig etwas Zeit hatte würde Mia sich mit dieser unterhalten wollen. War diese jedoch beschäftigt mit der Essensausgabe, bot sich Mia an zu helfen um in Anschluss einen ruhigen Moment mit der engagierten Dame zu haben.
Sie würde sich bei Hedwig über die Personen erkundigen welche täglich hier einkehrten. Im besonderen Interesse stand dabei die Anzahl der Personen die versorgt und wieviele abgewiesen wurden. Mia würde die Dame des weiteren über die Erhöhung des Budget informieren und sich erkunden ob Hedwig an anderen Stellen noch Bedarf sah.
Mia wäre wohl geduldig und würde Hedwig nicht hetzen.
Und Mia konnte natürlich richtig mithelfen bei der Arbeit in der Armenküche. Es war sicherlich eine harte Arbeit, doch das Lächeln und das "Danke" von den Mitbürgern entschädigte doch manches.
Hedwig erklärte Mia, dass sie eine recht feste Gruppe hat, die regelmäßig einkehre. Abgewiesen würde keiner, doch ist es im Hafen auch schon so geregelt, dass jeder mehr oder minder immer die gleichen Orte aufsuche. Und wenn mal jemand kommen würde, der sonst nicht da ist, bleibt sicherlich auch ein Teller Suppe für diese Person übrig.
Dann fragte Hedwig, was denn Mias Fragen nun genau sollen.
Mia dankte Hedwig für die Auskunft und erklärte ihr das ein Antrag beim Bürgerrat vorlag welcher um größere Räumlichkeiten für die Armenküche bat. In diesem Zusammenhang wollte sich Mia eben erkundigen ob der Bedarf bestand oder ob es andere Dinge gab welche im Hafen durchaus als nötiger angesehen werden.
Die Armenküche hat keinerlei weiteren Bedarf an Räumen.
Was man unterstützen könnte? Das konnte sie nicht sagen. Sowohl Armenküche als auch Waisenhaus seien wohl sehr akzeptiert und auch hinreichend unterstützt worden. Aber man sollte nicht nur das Geld in soziale Punkte einfliessen lassen, sondern damit mal die Wirtschaft ankurbeln. Das gab wohl Hedwig mit auf den Weg.