Selûne zum Gruße werte Damen und Herren des Kleinen Rates,
in der 2. Sitzung des 7. Bürgerrates am Thornastag, den 26. Himmelsfreuden 1384 hat der Bürgerrat beschlossen eine Empfehlung zur Prüfung des Gesetzes für Arbeitsgenehmigungen dem Kleinen Rat zu empfehlen.
Der Hintergrund dieser Empfehlung ist ein Antrag der Arbeiterin Nvidana, diese wies darauf hin das man jene Arbeiter oder Bürger bestrafen würde, wenn der Gläubiger eine Straftat begeht. Der Bürgerrat äußerte in diesem Zusammenhang die Sorge das eventuell diese Gesetzgebung potentielle Bürgen davor zurückschrecken ließen für Neuankömmlinge eine Bürgschaft auszusprechen. Dies würde einen finanziellen Nachteil für das Fürstentum nach sich ziehen, durch den Verlust von potentiellen Steuereinahmen.
Der Bürgerrat empfhielt daher folgende Änderung:
Der Bürge ist für die Dauer von einen Götterlauf für Verfehlungen seines Gläubigers zur Rechenschaft zu ziehen. Nach Ablauf dieser Frist ist der Bürger für die Verfehlungen seines Gläubigers nicht mehr Strafbar und kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden.
Möge Selûne über euch wachen,
Mia Narahla
Bürgerrätin des Turmviertels
Und so kam auch vom kleinen Rat alsbald eine Antwort.
Werte Bürgerräte,
natürlich werden wir Ihren Antrag ablehnen. Ich werde Ihnen auch gerne näher nochmal erläutern das Prinzip von Bürgschaften.
Bürgschaften sollen nicht einfach mal so hier und da jemanden gegeben werden, weil man sich einmal sah. Bürge sein ist kein leichtfertiger bürokratischer Akt, denn Bürgen ist hier durchaus wörtlich zu nehmen. Sämtliche Ansprüche gegen eine Person gelten zugleich gegen deren Bürgen, von der offenen Rechnung beim Bäcker bis hin zur Todesstrafe, wobei bei letzterem schon lange nicht mehr mit letzter Konsequenz vorgegangen wird. Aber es gab Zeiten, in denen das so war - und in der Mentalität der Bevölkerung haben sich Teile davon erhalten.
Unser System baut sich auf Mitbestimmung durch die Bürgen auf und regelt somit auch den Zufluss von neuen Bürgern.
Hochachtungsvoll
Richard Unterfinger
im Namen des "Kleinen Rates"