Das Weltentor

Der kleine Fem rannte spät an dem Abend hin zu den Häusern nahe des Hafenviertels... er hatte doch etwas die Zeit vergessen, aber war das bei dem vielen leckeren Essen ein Wunder? Kurz griffen die kleinen Händchen in den Schmutz der Wiese... um sich diesen dann etwas im Gesicht zu verteilen und grob abzuwischen. Leo und Mesa mussten ja nicht gleich erfahren was er getan hatte. Dann vielen ihm die Taler der Bardin ein und er versteckte alle bis auf einen kurzerhand in seinem Versteck. Dann machte er sich schnell auf ins Haus. Als er die mehr schlecht als recht eingehängte Tür knarzend aufdrückte, roch es schon wieder nach Schnaps und Mesa war mit einem Messer an ihrer schon recht knappen Kleidung zugange und "passte" sie etwas an, wie sie sagen würde.

Leo ein etwas groß geratener dicker Schläger, mit mehr Haaren als so mancher Bär, fixierte ihn mit seinem strengen Blick. Seine Muskeln waren wirklich nicht gerade sperrlich, offenbar hatte er sein Leben viel harter Arbeit zugetan, allerdings entnahm man seinem Gelalle schnell das diese sein einziger Vorteil waren.

Was hasste Fem diesen Mann doch so sehr... und Mesa... die konnte gerne mit verschwinden, wohin auch immer. Doch er war nur ein kleiner Junge, kein Krieger, auch wenn er ihn gerne selbst getötet hätte, wurde es Zeit das andere das für ihn tun würden. Als hätte es Fem nicht geahnt, schien Leo den einzigen Taler schon zu riechen den er in einer kleinen Innentasche seiner Hose verborgen hielt. Die klobigen Hände schüttelten den Jungen leicht. "WO WARST _DU_!? Sollten wir nicht längst beim Schiff sein und etwas schleppen hä? Die Jungs warten!" Eine klobige Hand gab dem Jungen eine Ohrfeige... die andere hielt ihn weiter fest. "Glaubst du die warten gern?! Hä? Und überhaupt du solltest nicht nerven solange ich besuch habe, aber vor der Tür warten und nicht weg gehen! Dummer Junge!" Und schon tasten die Hände die Kleidung ab, allerdings wartet Leo nicht auf antworten und sprach einfach weiter. "Glaubst wohl du kannst kannst mich hinters Licht führen und Geld verstecken hä? Dummer Junge!"

Und schon schlug die klobige Hand richtig zu das die Lippe blutete. Aber Fem hatte nichts anderes erwartet, er hatte es sogar provoziert. Sein ganzer Körper zitterte vor Anspannung, Aufregung und wohl besonders durch die Verachtung, Leo sah darin allerdings nur Angst.

"Tu... tut mir leid Leo! Ich habs von ner Frau bekommen, die war ganz nett und sagte sie würde mir mehr geben, wenn ich etwas singe! Hab ihr erzählt wie stark du bist! Da hatte sie wohl Interesse gehabt vorbei zu kommen, hab ihr aber nichts gesagt! Kein Wort und so!"   Das stammeln von Fem schien Leo irgendwie zu beruhigen, vielleicht mochte er die Angst des kleinen einfach, oder war es der Respekt? Was es auch war er lächelte verächtlich. So nahm er den Taler und steckt ihn sich in die Tasche.

Ja diese Tasche kannte Fem... da war so viel von seinem Besitz verschwunden, es wurde Zeit das Leo verschwand. Die Frage war nur wie wurde man einen Koloss los? Man musste genug Leute finden die stärker waren und nicht viel Zeit auf reden verschwenden würden. Denn Leo wusste woher Fem und sein Vater gekommen waren und dieses Wissen würde es preis geben wenn er Verrat witterte.

"Kuck nicht dumm auf den Boden, greif dir die Netze und dann runter zum Boot! Um die Frau kümmer ich mich später!"

Und so gingen sie los... an die Arbeit.


((Würde einen Sl bitten der Lust hat mal per Pm zu Kontakten kleine Absprache für geplantes ^^ Sichten anderer Chars dazu gern gesehen.))

Wieder riss sich Fem vorsichtig die Pflaster ab und beschmierte sein Gesicht mit Schmutz, bislang hatte sein Plan gut geklappt... Auch wenn die ehemalige liebe  Tante die er erwähnt hatte nur Leos Exfrau gewesen war... tot war sie allemale das wusste der Kleine. Nur wo sie am Boot war das wusste er nicht. Sie würde ihren Zweck sicher erfüllen wenn man sie fand. Vorsichtig ging er in das kleine Häuschen wo Leo schon wartete. "Ra hast dich also wieder rum getrieben Rotzlöffel! Sei froh das es gleich los geht, deine Strafe kriegst du später!" Nach Fems schüchternen bis ängstlichen nicken war Leo auch vorerst zufrieden. Mesa bereitete gerade ein paar Rüben zu... offenbar für sich selbst. Sie beachtete das ganze nicht weiter.

So stiefelten die beiden zum Boot runter... eine alte Jolle mit kleinem Unterbau, wohl für Frachtgut wie Fische. An und für sich war es auch genau das, ein Fischerboot, das im Hafen darauf wartete aufs Meer zu segeln... Fem hasste das Wasser, er konnte schwimmen, wie könnte es auch anders sein? Er musste Netze und Seile einholen die ins Wasser vielen. Die Gruppe bestand aus vier Seemännern und Leo, alle zwar augenscheinlich unbewaffnet, aber harte Kerle. Sie winkten den beiden zu, alle waren ein alt eingesessenes Team, das Fem mehr schlecht als recht aufgenommen hatte. Früher da musste es ein schönes Schiff gewesen sein, heute war es recht vermodert, die Seemänner würden es wohl als Witwenmacher bezeichnen, weil derart alte Schiffe leicht am Meer sanken. Überall waren Seile, Harken und anderes zum Angeln taugliches befestigt, manche davon gefährlich spitz. Leo hob Fem hoch und warf ihn zu Sit rüber der ihn auffing und absetzte. Dieser erwiederte auch gleich etwas schroff zu Leo.

"He habt euch ja wieder Zeit gelassen, wird das nun zur Gewohnheit aye?"

Doch Leo kannte derlei Worte nur zu gut. "Arrr der Junge ist wieder Schuld! Werd ihm naher ne Lektion erteilen wenn wir wieder da sind. Heute verdienen wir uns erstmal ne rote Nase! Harhar!" Die Truppe lachte ein wenig und Seile wurden los gemacht, Fem funkelte mit seinem hass erfüllten Blick richtung Steg, wo die eine oder andere Wache Stand und winkte ihnen zu, scheinbar fröhlich, scheinbar guter Dinge... und die Wachen winkten zurück.

Dann fuhren sie auch schon auf See... manche warfen Netze aus, oder ihre Angeln, der Hafen war kaum noch zu sehen, die Wellen waren wieder ruhig an diesem Abend. Selbst der Mond zeigte sich manchmal durch die tiefen Wolken in der Ferne. Nun kam auch schon ein größeres Schiff in Sicht, das offenbar waren an Bord hatte, so war es immer... an solchen Abenden. Die beiden Schiffe kamen einander näher und Seile wurden vertaut, dann fingen einige recht betrunkene Mannen an, Kisten zu verladen und unter Deck zu bringen. Fem blieb dabei bei Kort, der wie immer seine Angel ausgeworfen hatte und das ganze in seinem Alter wohl nur gleichgültig hinnahm. Da biss etwas an und Kort riss die Augen auf. !Arg! Das ist ja ein halber Wahl! Schaut mal her ich hab einen! Die anderen lachten nur über den Alten. Kort blickt sich wütend um und zurrte an seiner Angel.


"He Kleiner! Kletter gefälligst darunter und geb acht das die Angel sich nicht im Netz verheddert! Ich will heute gut essen und wenn kein Fisch am Harken hängt kommst du über das Feuer!" Und schon kletterte Fem hastig über die Kante... das Boot wog sich leicht in einer Welle und die kleinen Finger glitten an dem rutschigen Holz ab. Ein platschen... ein lauter Schrei und schon hatte der Alte seine Angel fallen lassen um nach dem Jungen zu sehen.

"Scheisse Leo, der Kleine hängt an einem Gott verdammten Harken unter Wasser am Netz!"


Lautstarkes Fluchen drang über das Deck, einer der Seemänner der sowas wie Anstand inne hatte, oder zuviel Alkohol, sprang runter und riss das Ärmchen vom Harken los. Dann brachten sie den Jungen rauf der längst nicht mehr bei Sinnen war. Der Schiffsarzt wurde gerufen... zurück fahren wollte man so schnell nicht, die Ladung war zu kostbar. Zudem gab es bei Seemännern in so einem Fall nur eine Sache die sich oft bewehrte. Teeren nannten sie es und das wurde auch sofort auf ein Feuer gestellt um zu kochen. Der Junge der langsam wieder zu Besinnung kam wusste nicht recht was passierte, aber die Schmerzen die ihn überkamen ließen ihn mit einem letzten Schrei in die Nacht die Besinnung verlieren.



Am nächsten morgen ja... da kam Fem nicht zu dem Treffpunkt zu Chira, da war Fem verschwunden.

Chira schlief die Nacht unruhig bis gar nicht und wachte am nächsten Morgen dementsprechend auch sehr müde auf. Ob es an dem "neuen" Zimmer lag? Dem fremden Bett? Oder an dem, was gestern alles passiert war? Sie wusste es nicht, sie wusste nur, das sie vollkommen im Eimer war.
Sie zog sich leicht schleppend an und sah aus dem Fenster, trottete zur Tür, linste heraus und huschte dann schnell, hoffentlich ohne bemerkt zu werden, aus dem Zimmer Nummer 5 oben im Humpen heraus, nach unten.
Unten angekommen kam sie dann müde aus dem Humpen raus und sah sich nur kurz um, nickte allen zu und setzte sich dann vor den Zaun vom Humpen auf den Boden. Ihr Blick hing die ganze Zeit in die Richtung des Hafens und fixierte die Treppe fast, als müsste Fem jede Minute dort herunter springen. Doch als er nicht kam und kam, und in Chira die Sorgen immer größer wurden, konnte sie nicht anders und erhob sich. Sie trottete langsam in die Richtung des Hafens, in der Hoffnung, das Fem ihr gleich entgegen gelaufen kommen würde... oder das sie Leo begegnen würde, um ihm den Kopf von den Schultern zu reißen.
Sicher hatten sie einige in die Richtung des Hafens laufen sehen und sie hatte sicher auch ein paar Leuten, die vor dem Humpen saßen und die sie kannte, gesagt, was sie da tat. Vielleicht auch nur, um die Sicherheit zu hinterlassen, das man sie suchen würde, sollte sie nach diesem Tag und ihrem jetzt startendem Ausflug zum Hafen, nicht mehr wiederkehren.

Finnja dachte schon, dass soetwas passieren würde und lehnte an einer dunklen Ecke und beobachtete Chira. Sie mochte Chira irgendwie und hatte keine Lust, dass ihre baldige Arbeitgeberin verschwand. So folgte sie ihr. Unter ihrer Kleidung würde sie eine Lederrüstung und stabile Kleidung führen. Sicher ist sicher. Natürlich auch eine Waffe. Sie wollte ihr Schwert nicht mitnehmen. So verbarg sie einen schweren Dolch unter ihrer Kleidung. Diesmal würde sie sich auch in dunklen und unauffälligen Farben kleiden, sie wollte nicht auffallen und damit Chira stören. So folgte sie ihr mit etwas Abstand und leicht besorgt.

Und noch jemand war in den Gassen des Hafenviertels unterwegs, insbesondere in den dunklen Gassen des frühen Morgens. Müde vom langen Nachtwerk war sie eigentlich auf dem Weg zur Freudengrotte, doch dann bemerkte sie, wie die eine Dame die andere verfolgte. Das sah doch interessant aus.

Und so machte die maskierte Drow sich daran, die beiden Frauen zu beobachten.

Anscheinend war das Hafenviertel seit neustem eine Kurstätte. Zumindest da sich bereits eine weitere Person dorthin begab. Außerhalb seines Dienstes. Doch führte sein erster Weg nicht zu irgendwelchen Hafenarbeitern, sondern vielmehr zum Handelshaus der Renahims. Immerhin war es neben Kwasir eigentlich der Anlaufpunkt, wenn man jemanden finden wollte - der alte Herr hatte sicherlich überall jemanden, der ihm etwas an Informationen steckte.

Und so würde Atheron im Handelshaus (http://forum.dasweltentor.de/index.php/topic,7156.0.html) darum bitten, den alten Herrn erneut zu sprechen - denn wer weiß - vielleicht wusste er etwas oder konnte es geschickter in Erfahrung bringen..

Und noch jemand machte sich auf Chiras Bitte hin im Hafen auf die Suche. Eine Ratte mehr oder weniger fiel dort sicher nicht auf und Del huschte als Maus durch das Viertel, spitze ihre Ohren, lauschte den Gespräche der Hafenarbeiter und suchte auch nach einen Mann, den sie "Leo" nannten und hielt nach dem kleinen Fem Ausschau. Natürlich konnte sie keinen fragen, doch sobald sie eines der herunter gekommenen Kinder sah, heftete sie sich an dessen Fersen und folgte dem Kind für eine Weile prüfend nach. Immer darauf bedacht, dass man die kleine Maus auch bloß nicht sehen bzw. schaden würde. Um Katzen oder Hunde machte sie absichtlich einen großen Bogen und drückte sich eher in Winkeln und Ecken der Gebäude herum. Inzwischen hatte sie reichlich Erfahrung darin, andere zu belausche und als Maus so gut wie nicht auf zu fallen.

Auch eine kleine schwarze Katze hatte den Weg ins Hafenviertel gefunden, mit ihren grünen Augen suchte sie die Umgebung ab, doch auch ihre Nase am Boden brachten sie dazu die Spur des kleinen Jungen aufzunehmen, doch verlor sie sie immer wieder, denn zu ungeübt war sie darin die Sinne der noch ungewohnten Gestalt einzusetzen. Von dem verschwinden des Jungen hatte sie Chira reden hören, während der Versteigerung und hatte auch die Sorge erkannt, was sie gleich dazu brachte sich auf den Weg zumachen.

Die Wege der Suchenden:


Chira begegnete sicher einigen etwas dickeren Herren, aber keiner war so wirklich pelzig und stark genug, um nach Leo anmuten zu können. Natürlich sagte auch jeder den sie fragen würde das sie nicht Leo wären und das sie doch mal den alten Kort sprechen sollte wenn sie jemanden sucht. So würde sie sicher vergebens eine Weile suchen, würde sie an ihrem Weg festhalten? Oder würde sie sich anders Entscheiden?



Auch Finnja hatte mit ihren Blicken wenig Erfolg, wonach konnten sie schon mehr Ausschau halten als nach Kindern, oder großen bullenartigen Hafenmenschen? Doch die Kinder schienen in der Schule und die Hafenarbeitern waren heute ungewöhnlich wenige auf den Straßen, wo würden derlei Personen wohl hingehen? Würde sie Chira weiter folgen? 



Rauvyl würde vermutlich schnell merken wohin sich die Blicke der beiden wohl richten würden, nämlich ziemlich oft... richtung Hafen. Doch weil sie bislang nicht wusste wonach die beiden suchten, würde sie vermutlich nicht so leicht eine Einsicht erhalten, es sei denn sie interessierte sich für Schnaps? Denn dann würde sie vielleicht bemerkt haben, das heute mal wieder wenig Leute auf den Straßen waren. Mit den richtigen Kontakten wüsste sie auch das jemand im Anglerladen heute günstige "Schnäpchen" anbot.



Was Del'aila betraf, in ihrer Mäuse Gestalt fand sie zwar Hafenarbeiter, aber keine spielende Kinder... denn diese waren in der Schule und die welche es nicht waren, hatte wohl ihre Ecken um nicht erwischt zu werden. Die Hafenarbeiter dagegen aber hatten viel Spaß, betrunken warfen sie sich Kisten zu, oder zerwarfen ein paar Dinge. Ihren Umtrunk hatten die beiden wohl ebenfalls mit zwei Schnapsflaschen getilgt und beide schienen guter Dinge. Einer erwähnte sogar wie günstig das Zeug doch war und ob man nicht mehr kaufen sollte für später? Aber der zweite erinnerte ihn schnell daran das man Kontakte nicht ausreitzen sollte, solange man sie erhalten wollte.


Die kleine schwarze Katze unterdess konnte den Geruch bis hin zum Hafen zurück verfolgen, aber nahe am Steg roch es so dermaßen nach Fisch das nichts zu machen war. Fraglich wäre wohl wo sie sich nun hin wenden würde, einige Wachen gingen ab und zu ihre Runden, die Straßen waren recht leer, nur der Markt war ein wenig gefüllt, es war eben auch ein ruhiger Tag. Wenn nicht sogar etwas zu ruhig. Vielleicht würde sie aber weiter abgelegen die beiden spaßenden Hafenarbeiter finden und die Maus? Das blieb wohl abzuwarten.

Nun, direkt nach Gold und spiritueller Erleuchtung war es tatsächlich Schnaps, was Rauvyl am meisten interessierte. Von daher wusste sie sicherlich, was Sache war. Doch ob dies tatsächlich ein Anhaltspunkt war...?

Den Anglerladen kannte sie schon besser, auch wenn man sie dort natürlich niemals kennen würde. Wo war man denn hier...?

Aber in diesem Moment wartete sie erst einmal ab, was die sich verfolgenden Frauen taten.

Chira würde ihre Suche sicher nicht aufgeben und führte ihre Schritte "Zum letzten Heller", nicht selten ging sie hier mal etwas trinken und bestellte sich oft.. oder fast immer.. die Getränke auf Parats Rechnung. Auch mit den Söldnern hatte sie hier schon gesessen und so ging sie zu Dolan und fragte nach einem Leo und ob er wisse, wer das ist und wo sich dieser aufhalten könnte.

Finnja würde weiterhin Chira folgen, ihr war das mit dem Kind relativ egal. Das war alles nicht ihr Problem. Doch wenn ihrer vielleicht baldigen Anführerin etwas passieren würde dann schon. So hielt sie sich zurück. Ein Blick dahin, ein Blick hier hin. Es ging ihr mehr darum direkte Gefahr abzuwehren, als diese Leo zu finden.

Und Dolan schaut sie zunächst einmal verstört an. Was bei den Abgründen Chira wohl mit diesem Mann zu tun hatte? Ja genau das drückte seine Miene in diesem Moment aus, ein wenig skeptisch folgten dann auch die passenden Worte dazu.

"Na das ist eigentlich nicht sein richtiger Name, aber ich glaube ich weiß wen ihr sucht. Was wollt ihr denn von so einem Kerl?"

Natürlich galt es für Chira dabei auch abzuschätzen was sie für Dolan wohl tun könnte, damit er auch ehrlich zu ihr war, möglich war es natürlich auch das sie zu ihm besseren Kontakt hatte und er von so etwas absah.


Ansonsten wirkte die Gegend derzeit recht harmlos, es war recht ruhig.

Dieser Kerl.. wie heißt er richtig? *tuschelte sie leise* Ich.. hab einfach etwas mit ihm zu besprechen.. etwas gaaanz geheimes. *zwinkerte sie vielsagend und versuche dabei zu lächeln. Also.. wo finde ich ihn, hm? Bitte sag es mir.. ich putz dafür auch mal alle Zimmer hier gründlich durch. Das kam eher schmunzelnd über ihre Lippen, aber sie sah ihn danach erwartungsvoll an.

Wohl stimmte ihre Antwort Dolan etwas ungehalten.

"Was ganz geheimes?" Der Kerl hat ne lange Zeit die Hafengegend mit seinen Schlägern unter Druck gesetzt ehe sie feige abgeschoben sind. Plant ihr etwa mit _dem_ irgend etwas?" Dabei war seine Stimme wohl deutlich voller Verachtung.

Während der Unterhaltung achtete Chira natürlich nicht ob irgendwer noch in den Heller kam, sondern redete die ganze Zeit mit Dolan.

Ich plane eher... etwas.. "für" ihn... ob nun positiv oder negativ.. das ist nun in verschiedenen Ansichten so und so auslegbar... also.. wo steckt der Kerl, hm?

Im ersten Moment übernahmen auch die mäusischen Instinkte ihr Denken, als sie das laute Poltern hörte und tippelte einige Schritte weg, bevor sie zurück kam und die Männer erneut bei ihrem Tun beobachtete und aufmerksam lauschte.

Das normale Kinder in der Schule wären, das wusste sie sicher, deshalb heftete sie sich nur an die Kinder, die abgerissen wirkten und Fem ähnelten im Aufzug. Sie nahm nicht an, dass sich die Kinder großartig an einer Maus stören würden, die sich zudem noch möglichst versteckt hielt, damit niemand etwas auf sie fallen ließ oder eine Katze auf sie aufmerksam wurde.

Nachdem die Männer ihre Unterhaltung beendet hatten, suchte sie weiter den Hafen ab, huschte auch durch ein Loch in den Brettern beim letzten Heller hinein und lauschte den Unterhaltungen der Leute.

Und diese Antwort quitierte Dolan dann auch schon recht schnell.

"Mit dem will ich nichts zu tun haben, ist schlecht fürs Geschäft, vielleicht weiß ja Kort was, aber halt mich aus der Sache gefälligst raus."



Was Del'ailas Suche betraf... so fand sie zwar die Anderen, aber bislang hatte sich nichts interessantes mehr für sie ergeben.

Kort... *sie schien kurz zu grübeln und die Maus sowieso Finnja nicht zu bemerken* Wer ist das und wo finde ich ihn?

"Ist so ein alter Angler, so ziemlich jeder stellt ihm fragen, liegt vermutlich an den Antworten die er geben kann. Findet sich meistens am Steg, aber stör ihn nicht zu sehr bei seinem Hobby, er hat Freunde die sehr böse werden können. Der lebt hier schon länger als so manches Schiff denke ich."

Sie nickte dankend. Ich komm bald wieder her... dann.. mach ich die Zimmer sauber..
Sie zog eine Kaputze über und ging tief in Gedanken aus dem Heller raus... würden ihr die anderen wieder folgen?
Die Schritte führen sie ruhig zum Hafen runter und sie ging die einzelnen Personen mit den Blicken durch, ob sie irgendwo einen alten Angler sehen würde? Oder müsste sie sich erstmal durchfragen?

Genau das war wohl das Problem... Kort hatte keinen festen Platz, wenn Leute ihn suchten kamen sie zu _ihm_ das hieß aber auch das einige den Namen wohl kannten und sie recht schnell in seine Richtung wiesen. Dieser saß auf einem Schemel am Strandteil und starrte in die See, als läge dort etwas verborgen was er in seinem Alter noch immer suchte. Kort selbst war gut genährt, die Kleidung hatte etwas Seemännisches, die Angel war guter Qualität und sein Blick wirkte etwas finster vielleicht.

Als Katze konnte sie sich freier bewegen, musste nur aufpassen das keiner der Hafenarbeiter dachte das sie nur am Fisch interessiert war. Ihr kam in den Sinn das erwähnt wurde das der Kerl ein Säuer sei und so suchte sie nun systematisch jeden Winkel ab, ohne sich in Gefahr zu bringen. Versuchte die Instinkte der Katze so gut wie möglich zu unterdrücken, auch wenn der Fisch, die Mäuse und Ratten es ihr wirklich schwer machten, diesen nicht nachzugeben.

Die Drow auf dem Dach schüttelte den Kopf. Wie langweilig war das denn? Die verfolgen sich, aber tun sich gegenseitig ja nichts. Was sollte das bringen? Spielen die nur irgendein Spiel? Und jetzt sucht die eine einen Angler. Pff... da hatte sie schon gehofft zu sehen, wie sich zwei Frauen gegenseitig abstechen für Gold, und dachte sich, sie könnte dann das Gold von beiden einstreichen, aber nein... nichts dergleichen. Laaaaaangweilig.

Also machte sie sich lieber davon, in den nächstbesten Kanaldeckel, um von dort aus in die Grotte zurückzukehren. Schnaps holte man entweder Nachts, oder aus der Grotte. Punkt.

Und dann ob es Zufall oder ein Wink der Götter war, stapfte ein großer bulliger Mann, dicht an der Katze vorbei um eine Ecke. Dicht hinter ihm folgte ein freundlicherer kleiner Mann mit einem Lederbund. Würde sie den beiden folgen? Oder weiter ihres Weges gehen.




Unterdess blickt Kort zu jenen die wohl zu ihm gekommen waren und runzelte die Stirn.
Aber er wartete, als wüsste er längst das sie ihn wohl ansprechen würden, so sie ihn suchten.

Und einige Zeit stand sie noch da und wusste nicht, ob sie jetzt wirklich dorthin gehen sollte, sie wusste ja auch nicht, was sie erwarten würde... aber sie musste das tun. Mehrmals nickte sie sich selbst mutmachend zu... zögerte dann noch ungefähr eine halbe Stunde und ging dann mit einem sehr übelen Gefühl im Magen zu Kort hin, wahrscheinlich wäre sie am liebsten zur Qualle geworden und davon geschwommen.. zumindest sah sie so aus.

E-entschuldigung... seid ihr.. Kort? Ich..muss euch etwas fragen.

Mit einer versucht festen Stimme.

Und Kort würde auch antworten wie es nur ein alter genervter Angler tut, der derlei Personen gewöhnt ist. "Ich Kort? Nein ich bin ein Waschbär. Seht ihr nicht das ich angle Kind? Kommt morgen wieder!" Und schon wendet er sich um, als hätte sich die Sache für ihn damit erledigt.

Etwas entrüstet stand Chira nun dort, aber dann wurde sie leicht wütend und sie dachte an die letzten Tage zurück.

Hey, jetzt sperr mal die Lauscher auf und hör dir gefälligst an, was ich dir zu verklickern hab, klar?!

*gereizt hon sie seine Faust etwas in seine Richtung an*

Du wirst mir jetzt helfen und mir sagen wo ich einen Kerl Namens Leo finde! Und zwar jetzt genau!

Dann holte sie tief Luft und atmete lange aus.

Und du kannst mir auch einen Preis dafür nennen.

Eindeutig widerwillig.

Ein wenig verägert blickt der Mann wieder zu ihr, jetzt jedoch deutlich hellhörig.


"Was will denn eine Göre wie ihr von Leo? Nicht das er Zeit hätte, muss sich um den Bengel kümmern."

Ihr Atem und auch ihr Herz schienen kurz zu stocken, jedoch fasste sie sich und versuchte normal zu wirken.

Um den Jungen? Was... hat denn der Junge..?

Dabei scheint der alte das recht gelassen zu sehen, als käme sowas öfters vor. Die Stimme ist dabei etwas so gehalten als wäre an der Sache eben nichts zu ändern gewesen. "Ach der Bengel ist ausgerutscht bei seiner Arbeit, ist etwas unglücklich in einen Harken gestürzt. Passiert.... Hat mir meinen Fang ruiniert, aber was soll man machen. "

W-was...?

Entgeisterung machte sich auf ihrem Gesicht breit und auch wenn ihr Gesichtsausdruck schnell wieder gefasst aussah, war sie deutlich blass geworden.

Was... hat er.. genau für ... Verletzungen...?

Der Alte zuckt die Schultern. "Habs mir nicht angesehen, schau nicht gerne zu wenn sie Wunde teeren. Hat aber ordentlich geschrien, als wär ihm der Arm abgefallen, aber als sie fertig waren war er still, hat also garnicht viel gespürt."

Sie schluckte schwer und sah nun immer blasser aus,dann holte sie tief Luft.

Wo ist der.. Kerl? Dieser..Leo? Wo kann ich ihn finden? Bitte.. sagt es mir.

Dabei zitterte die Stimme sehr leicht, und das Gesicht war blass, als hätte sie einen Geist gesehen.

Der Alte schnaubte nur.  "Und wenn er fragt woher ihr das habt? Und was würdet ihr mir dafür wohl geben hm?"

Dann sag ich ihm, das es mir ein Hafentrottel verraten hat! Was wollt ihr denn dafür?!

Und sie schien sich in diesem Moment nur schwer zu beherrschen.

Entweder hatte der Alte Zeit, oder es wahr einfach Teil seiner Taktik... Geduld. "Ich weiß nicht... wieviel isn euch Wert zu wissen wo Leo ist? Und was habt ihr anzubieten?"

Kurz zögerte sie und schien zu überlegen, was der Alte wohl von ihr will.

Schlagt mir.. erstmal einen Preis vor...

Mit kurzem Zögern.

Zunächst musterte der Alte ihren Besitz der offen lag, abschätzend, dabei griff er schon an der Messlatte hoch wie jeder Händler es wohl tun würde. "Wie wärs denn mit nem Beutel voller Silber fürn Anfang? Und wenn ihr wieder da sein, noch nen Beutel voller Gold?"

Sie starrte den Alten noch eine lange Zeit an und hätte ihm wahrscheinlich gerne sein Gesicht "verschönert", dann knirschte sie aber mit den Zähnen und riss sich zusammen.

Ein Sack mit Silbermünzen...geht klar... aber ihr bleibt hier!

Ohne noch auf eine Antwort zu warten, drehte sie sich ruckartig um und stiefelte wütend davon. Jetzt gab es nur eine Person, die sie nach den Münzen fragen könnte, und wie sie es dpch hasste, gerade ihn fragen zu müssen... doch machte sie sich auf die Suche nach Parat.

Del folgte Chira langsam und wäre sie keine Maus gewesen, hätte sie wohl grinsen müssen, bei dem Aufstand, den Chira da gerade veranstaltet hatte. Sie versuchte es dann eher auf diplomatische Weise. Entfernte sich etwas, verwandelte sich zurück und suchte den Anglerladen im hintersten Winkel des Hafens auf. Dort kaufte sie eine preiswerte Angel, etwas Anglerzubehör und lieh sich bei dem Händler auch einen dieser komischen Sitz-Schemel aus. Dann stiefelte sie zurück zu der Stelle an der Kronk saß und setzte sich ein Stückchen von ihm entfernt ans Wasser, ohne den Mann vorerst zu stören. Wie sie wusste, liebten die Angler schließlich die Ruhe. Recht unfachmännisch hantierte sie dann an der Angel herum und schwubbs hatte sie auch schon einen Knoten in der Fangleine. Sie seufzte gespielt schwer und sah dann zu Kronk rüber.

"Hm .... " sie erhob sich und ging dann zu ihm rüber. "Verzeiht mein Herr, das ich euch störe" sie lächelte äußerst charmant und auf eine Weise, die wohl in fast jedem sofort den Beschützerinstinkt wecken würde "aber ihr seht mir wie jemand aus, der sich mit Angeln und so etwas aus kennt. Wisst ihr, ich wollte jemandem eine Freude machen und dachte mir, ich fange ihm einen frischen Fisch für das Abendessen, den ich mit den eigenen Händen gefangen habe, allerdings ...." sie deutete mit zerknirschtem Gesichtsausdruck dann auf den Knoten in der Angelschnur "könntet ihr mir vielleicht etwas helfen? Ihr seht recht erfahren damit aus."

Und so lächelte sie erneut freundlich und wartete auf seine Reaktion. Man musste ja nicht sofort mit der Türe ins Haus fallen und konnte ja erst eimmal um den heißen Brei herum reden.

Der Alte Mann hatte sie vermutlich schon beobachtet seid dem sie die Angel in der Hand hatte. Zumindest schient für ihn eine Welt zusammen zu brechen als Del'aila derart mit der Angel hantierte. Als ob sie seinen tiefen Glauben verraten hätte gaffte der Alte und schaute ihr zu. Als sie dann noch ankam um ihn um Hilfe zu bitten, konnte er sich schließlich nicht mehr zurück halten und ratterte drauf los.


"Gute Güte, Kind! Jemand sollte euch das wirklich beibringen, ist ja nicht mit anzusehen! Wäre sicher euer erster Fisch gewesen... und wie die Schnur verknotet ist... aber gute Qualität stammt sicher von meinem Bekannten. " Und schon schoben, drückten und knoteten die Fingerchen von Kort an der Angel herum, stellten hier etwas ein, passten dort etwas an und entknoteten dort eine Schlaufe. Am Ende könnte man die Angel vermutlich werfen und der Harken würde dennoch richtig landen. Als er schließlich geendet hat, reicht er die Angel mit sichtlichem Widerwillen zurück, man könnte meinen er bereue es schon jetzt ihr diese wieder zu geben. Doch auf gewisse Weise schien die Sache bei Kort Sympathie ausgelöst zu haben und die hatte Del'aila offenbar geerntet.

Mit gespielter Bewunderung beobachtet Del den Mann - innerlich grinste sie breit, ja, den Leuten das Ego streicheln half doch oft weiter, wenn man jemandes Vertrauen gewinnen wollte - und nickte mehrmals bei seinen Worten.

"Man sieht sofort, dass Ihr ein Mann vom Fach seid" lächelte sie ihn breit und freudestrahlend an, als dieser die Angel wieder hin bekommen hatte. "Ja, das stimmt, ich habe vorher noch nie mit einer Angel Fische gefangen. Ihr hättet nicht vielleicht die Güte, mir zu zeigen, wie es richtig geht, sonst wird das vielleicht doch nichts mit dem Fisch bei mir. Wenn Ihr mir vielleicht zeigen würdet, wie man sie halten und werfen muss, so dass ich mich nicht selber mit dem Haken erangele?"

Sie sah ihn aus ihren großen blauen Augen hilfesuchend und bittend an.

Die Sache schien fast schon zu gut zu laufen. Der alte Kort nickt und lächelte sogar ein wenig und mancher würde sagen, Kort und lächeln... das ist wie Grog ohne Rum. "Ja natürlich, das mache ich doch gern! Ist garnicht so schwer, ne junge hübsche Frau wie ihr hats sicher ganz schnell raus. Ihr müsst einfach nur hier greifen und ein wenig pendeln und dann in ruhe nach vorne schwingen. Ganz leicht! Und nach ner Weile hat man richtig Spaß beim weit auswerfen." Und so redete Kort noch eine Weile und erklärte ein paar Dinge, die manchem sicher garnicht bekannt gewesen wären. Doch wie würde sie die Sache nun fortsetzen?

Die kleine schwarze Katze entschied sich den beiden Kerlen zu folgen. Immer die Schatten ausnutzend und geduckt streifte sie hinter den beiden her.

Wer waren sie? Und wussten sie was von Fem? Aus irgendeinem Grund hatte Eowen den kleinen Jungen vom ersten Moment an gemocht, und sein Verschwinden hatte sie betroffen gemacht, hatte sie doch gehört wie es ihm im bisherigen Leben ergangen war.

Doch schüttelte sie den Gedanken ab und konzentrierte sich auf die beiden Kerle.

Und die verschwanden zusammen in einem recht alten herunter gekommenem Haus. Es hatte jedoch eins nicht... Löcher... oder anderes wodurch man spähen könnte. Die beiden redeten auch nicht viel, so das sie nicht wissen konnte ob es das richtige sein könnte. Im Haus selbst war es auch recht still und ansonsten waren gerade keine anderen Personen zu sehen.

Und so zog Del ihren Schemel neben den von Kronk und lauschte recht aufmerksam wirkend seinen Ausführungen über das Reich der Angler, nickte sogar zweitweise und rang sich ein freundliches "aha", "oh", "wirklich" oder "erstaunlich" ab.

"Gibt es eigentlich viele, die auch her kommen zum Angeln? Kinder vielleicht? Oder ist da das Interesse eher geringfügig?"

Sprach sie eher im Plauderton zu ihm, nebenbei warf sie die Angel aus und ließ sich von ihm auch korrigierend helfen, wenn sie sie falsch benutzt, schenkte ihm dann auch jedesmal ein dankbares Lächeln.

"Ich komme ja eher aus dem Turmviertel, womit beschäftigt man sich eigentlich sonst so hier im Hafen, wenn man nicht gerade dieser wunderbaren Beschäftigung wie angeln nach geht? Übrigens .." sie lächelte ihn freudig an "das macht sogar richtig Spass."

Und Kort lächelte sogar soweit das seine Züge zuließen.

"Naja, es gab mal nen Jungen, hätte vielleicht ein guter Angler werden können, liegt nun aber im sterben soweit ich weiß. Ist unglücklich gefallen der Kleine und doch glatt unter Wasser an einem Netzharken hängen geblieben. Die meisten haben danach nie wieder ein Wort gesprochen. Ansonsten gibt es hier ja leider nicht all zu viel, außer massig Arbeit, da treffen sich viele zum Angeln immer am großen Steg."

Schlich einmal um das Haus herum, wenn das den möglich war. Sollte sie eine Möglichkeit finden, würde sie versuchen das Dach zu erklimmen und herauszufinden, ob sie hier nicht doch richtig war. Wenn nichts weiter passieren sollte, würde sie sich auf dem Dach eine Weile ausruhen und die Lage beobachten.

Für einen Moment hielt sie die Angel still und sah zu dem Mann.

"Es gab einen Jungen, der öfter her kam? Er liegt im sterben? Oha .... . Wisst ihr denn wie er heißt? Und ...." sie sah ihn mitfühlend und aufmerksam an "ist der Junge fast ertrunken? Seine Eltern sind jetzt sicher sehr besorgt um den Jungen. Armes Kerlchen. Meint ihr nicht, dass er sich vielleicht noch erholt?"

"Ja der Kleine war öfter mal dabei, aber meistens hat er mehr mit Netzen seine Zeit verbracht als mit einer einfachen Angel. Der Name... hm war glaube ich Fem, meistens nennen sie ihn nur Bengel. Und was die Eltern betrifft... starben vor einiger Zeit und ob er überlebt kann ich nicht sagen. Wenn ihr mich fragt, waren sowieso Flüchtlinge, wenn die sterben... merkt das eh keiner."

Del schluckte kaum merklich, als sie den Namen vernahm. Fem also .... Sie atmete mehrmals durch und setzte wieder ein freundliches und mitfühlendes Lächeln auf und versuchte sich ihre Aufregung nicht anmerken zu lassen.

"Hm ... wisst ihr vielleicht wo ich das Kind finde? Vielleicht kann ich ihm helfen, ich bin Heilerin im Tempel. Eventuell ist noch nicht alles verloren und es muss nicht wirklich sterben. Warum meint ihr, dass es Flüchtlinge waren?"

Sie sah ihn ruhig an - innerlich brodelte es allerdings - und ruckte eher nur nebenbei gelegentlich an der Angel.

Mit der Zeit bekam sie hunger und musste aus der Verwandlung raus,doch innerhalb der Stadt wollte sie nicht zurückwandeln, es könnte sie ja jemand doch dabei beobachten und außerdem war der Hunger inzwischen riesig.

So verließ sie ihren Posten auf dem Dach und schlich zum Hafen wo sie nach einiger Zeit sicherlich auf Del'aila und den alten Mann stoßen würde. Sie schmeichelte sich bei  Del'aila ein in dem sie von der Seite immer ein Stückchen näher Rückte. Immer zum wegrennen bereit, sollte doch jemand der Meinung sein, das sie da nichts verloren hätte. Doch voller Hoffnung das sie endlich was zu Futtern bekäme....

"Naja, Leo hat sicher bereits einen Heiler besorgt den er sich leisten kann, aber wenn ihr wirklich Talent dazu habt warum nicht? Sie haben ein Haus unten beim Hafen...." Und wie Del'aila da so still saß und der genauen Beschreibung folgte, welche er auch noch erzählte, ruckte es auf einmal wirklich an der Angel und der Alte riss die Augen auf. "Bei den Göttern, ihr habt was an der Angel!" Und dieser Fisch schien nicht gerade klein. Kort schien bereits zu ahnen was es war und er rief recht aufgeregt. "LAsst euch nicht ins Wasser ziehen, das ist ein Riese!"

Als sich die Katze näherte, musterte Del sie einen Moment, wohl ahnend, dass sie wohl auf der Suche nach Fisch ist.

"Tut mir leid Kleine, noch habe ich nichts gefangen."

Dann wandte sie sich wieder dem Angler zu. Da war er also ... der Name "Leo", der bei Del alle Alarmsignale schrillen ließ. Aufmerksam lauschte sie ihm, wo der Kerl zu finden sei und sah dann erschrocken zu ihrer Angel, als diese lebendig wurde.

"Huh....." sie zog an der Schnur und ließ sich auch von dem Mann helfen, damit ihr der Fang nicht wieder durch die Lappen gehen sollte, jetzt hatte sie tatsächlich das Anglerfieber gepackt und kämpfte um ihre "Beute".

Als sie heran kam war sie schon so hungrig das sie wahrscheinlich alles mögliche gefressen hätte, doch Del'aila und das Name LEO ließen ihre Lebensgeister wieder wach werden. Sie blieb in der Nähe sitzen und schaute zu wie die beiden versuchten den Fisch an Land zu holen.

Kaum das Atheron das Handelshaus (http://forum.dasweltentor.de/index.php/topic,7156.msg81990.html#new) der Renahims verlassen hatte, würden sich alle Dockarbeiter - und das waren fast 95% der Hafendockarbeiter - nach dem Kerl namens Leo umhören. Natürlich in guter, alter Hafenmanier. Würden sie etwas herausfinden?

Und so würde Atheron auch schnell seine Antworten erhalten. Denn dieser Leo war hintenrum doch wohl bekannter als vielleicht erwartet. Schnell hatte man ihm die Adresse und auch noch einige Informationen genannt, doch man warnte ihn auch mit einem Brief.



"Werter Herr Schattenfell,

ihr solltet bei eurer Suche bedenken das dieser Leo viele alte Bekannte hat die ihm helfen werden. Sie waren ehemals sogar eine Zeit lang in Piraterie verwickelt so sagt man. Doch keiner spricht gerne darüber. Es heißt das Leos Jungs derzeit bei ihm sind, wozu weiß aber niemand, ihr solltet ihn also keinesfalls allein aufsuchen.


gez. .... (Der Name ist wohl beabsichtigt nicht benannt worden)"

Auch Del'aila hatte wohl Glück der Alte hatte wohl kein Herz für Katzen scherrte sich aber auch nicht weiter um sie. Mühsam versuchte er den Fisch zu entkräften und half ihr schließlich den großen Fisch zu bergen. Dabei strahlten seine Augen regelrecht. "Na dem habt ihrs aber gegeben! Aber wenn ihr dem Jungen noch helfen wollt, solltet ihr bald los. Leo neigt dazu Leichen verschwinden zu lassen wenn sie Ärger bedeuten." Den Fisch würde Kort ihr wohl überlassen, offenbar war ihm die Spannung das alles mehr als wert gewesen.

Ha, na das war mal wieder wirklich großartig. Viele, alte Bekannte und dazu noch ehemalige Piraten. Das hieß, dass er nicht nur zahlenmäßig unterlegen war, sondern dass sie wohlmöglich gerissen und kampferfahren waren. Aber gut; Er hatte die Information, wo sich dieser Kerl aufhielt, also würde er sich dorthin aufmachen. Besser gesagt, in die Nähe. Er stellte sich unweit der Adresse auf Lauer - nicht allzu versteckt, man sollte ihn ja sehen. Man sollte ja wissen, dass er die Tür - das Haus - beobachtete. So waren sie zum nächsten Schritt gezwungen, nicht er. Und so konnte er außerdem einen Eindruck auf ihre Vorgehensweise bekommen..

Und eine Vorgehensweise besaßen sie wirklich. Einer lungerte auf einem Dach herum und bemerkte Atheron, der Andere wartete schon in einer nahen Gasse auf ein Zeichen. Diese Jungs hatten offenbar eine eigene Zeichensprache! Und schon ging einer aus der Gasse los, um mit einem schweren Bündel voll Holz? In das Haus einzutreten und die Tür wieder abzuschließen. Kurz darauf hörte man einige metallische Geräusche. So würden jene im Haus wohl irgendwas tun, was sich eine Weile hinstreckte.

Ihr lief das Wasser im Maul zusammen, als sie den Fisch erblickte. Doch bei allem Hunger ... Fem war wichtiger! Der alte Mann hatte gesagt das Del'aila sich beeilen musste. Aber was war doch mit dem Haus wo die beiden seltsamen Männer drin verschwunden waren? Kurz sah sie von Del'aila zum Fisch und legte den Kopf nachdenklich schief. Wenn sie vom Fisch etwas abgekommen würde, dann würde sie noch mal zu den Haus gehen. Wenn nicht musste sie sehen, das sie einen ruhigen Ort fand die Gestalt wieder zu tauschen und mit Del'aila endlich Kontakt aufzunehmen.

Es würde zu weit gehen, wenn man behaupten würde, dass Atheron genau das erwartet hatte. Aber so etwas in der Art. Sicher - nicht direkt eine eigene Zeichensprache aber wusste, dass Piraten, die Zeit gefunden hatten sich zur Ruhe zu setzen, eindeutig nicht von der blöden Sorte gewesen sein konnten. Und so löste der junge Wachmann den Lederriemen seines Schwertheftes, welcher zur Sicherung des Schwertes angebracht war. Er traute den Burschen alles zu, wollte aber noch nicht handeln. Bisher hatten sie noch keinen offensichtlichen Schritt auf ihn zu gemacht, wenngleich man ihn entdeckt hatte.

Und so wartete er weiter, angespannter als zuvor...

Und leicht atemlos vom Kampf gegen den großen Fisch, nickte Del nur kurz leicht, bevor sie diesen in einem Stück Tuch einwickelt.

"Ihr habt sicher recht. Die Aufregung vom Angeln hätte mir fast den Atem geraubt. Aber ich sollte wirklich nach dem Jungen sehen."

Sie sah nochmals zu der Katze, schnitt Kopf und Schwanz dann vom Fisch ab und warf der Katze beides hin, den Rest verstaute sie einigermaßen.

"Wäret ihr vielleicht so freundlich und passt auf meine Anglersachen auf? Ich würde sie dann später abholen kommen. Ich denke, ich werde wohl auch mal öfter zum Angeln vorbeischauen."

Sie lächelte den Mann freundlich an und ließ sich möglichst ihre Aufregung nicht anmerken, dann machte sie sich auf zu dem beschriebenen Haus, musterte dieses eingehend und ging dann zu dem was wohl am ehesten wie eine Türe aussah, atmete durch und klopfte leicht an.

Der alte Kort nickte und lächelt sogar offen dabei. "Viel Glück, beim nächstens mal isses dann vielleicht nein Hai"

Bei dem Haus angekommen dürfte sie sicher von Atheron bemerkt werden... und er dürfte ebenfalls sehen wie ein großer Mann auf das Rufen eines kleinen hin die Tür öffnet und sie grüßt.

"Nabend."

Sie atmete durch und lächelte den Mann dann möglichst freundlich und charmant an, gemischt mit dem Ausdruck von Sorge um ein Kind auf dem Gesicht.

"Grüße der Herr. Seid ihr vielleicht Herr Leo? Ihr wundert Euch vermutlich, was ich hier möchte. Nun ... Herr Kort berichtete mir, dass ihr ein krankes Kind hättet, das ich mir vielleicht mal ansehen könnte. Ich bin Heilerin im Tempel, vielleicht kann ich ihm helfen."

Aufmerksam beobachtete sie seine Reaktion. Und so würde sie hoffen, dass Atheron nicht sofort angestürmt kam, sondern erst einmal abwarten würde. Aber sie hatte ihn eh noch nicht gesehen und konnte ihm somit auch kein Zeichen geben.

Sie verputzte nur so viel das der schlimmste Hunger gestillt war, dann folgte sie sofort Del'aila. Hielt sich, aber mehr im Hindergrund. Versuchte endlich ein Blick in das Haus zu bekommen, wenn man sie nicht entdeckte oder verscheuchte.

Als sie aber Atheron entdeckte, lief sie zu ihm. Streifte um seine Beine und versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sollte ihr das gelingen, würde sie schnurstracks wieder zu Del'aila zurückkehren.

Zunächst schien der größere dünnere Mann an der Tür verwirrt, dann auf ein Rufen eines kleineres von hinten im Raum hin lächelte er und das sogar auf eine freundliche Art.

"Guten Tag. Kort also wie? Jaja kommt nur herein, Leo ist drinne."


Daraufhin deutet er ins innere des Hauses und wartet bis sie eintrit.

Atheron brauchte die Katze nicht wirklich, um zu bemerken, dass Del'aila da vorn an der Tür stand und herein gelassen wurde. Er zeigte sich interessiert. Nur interessiert. Alles andere würde dem Pack nur zu falschen Ideen verhelfen. Und so würde er abwarten, darauf hoffend, dass nichts schlimmes dort drinnen passieren würde..

Sie zögerte nicht sondern flitzte an dem erste Mann vorbei ins innere des Hause, wo sie sich so gleich ein Versteck sucht und sich dann vorsichtig umsieht.

Ob es Mitleid war? Oder Gütmütigkeit? Der große Mann lächelte nur als er die Katze vorbei flitzen sah, sagte und tat aber nichts. Statt dessen deutet er Del'aila ins hintere Eck des Raumes, zu einem kleinen Strohhaufen, wo sich einige Leute in der Runde unterdess zu beraten schienen. Es waren vermutlich mehr als so mancher erwartet hätte.

Eine Frau etwas üppiger Statur, in einfacher Tracht, etwa 1,80 groß blässlich und offenbar schlechter Laune.

Ein kleinerer Mann offenbar Arzt in sauberer einfacher Kleidung, der einige Werkzeuge bereit hielt und mit etwas blutigem an jemandem herum tupfte der auf Stroh gebettet lag.

Ein Mann in ebenfalls einfacher Seemännischer Kleidung, mit vielen Taschen kalten starren Augen, einem Blick der so Gefühllos war, das er zum Glück einem Buch galt. (Jener hatte sie wohl herein gerufen)

Ein gewöhnliches Mann mit gleichgültiger und gelangweilter Miene, braunen Haaren, gebräunter Haut und kleinem Bart.

Der große bullige behaarte Mann offenbar Leo, mit der eher unfreundlichen abweisenden Miene.

Und natürlich noch der große der sie reingelassen hatte, eher freundlich anmutete und trotz seiner größe nicht so stark und gefährlich wirkte und sich nun an die Tür lehnte und wartete.

Die Gruppe richtete nun ihre Blicke neugierig gen Del'aila, wohl abwartend was sie tun würde. Del'aila wird vermutlich schnell auffallen das alle recht gut bewaffnet wirken, wenn auch nicht übermäßig gepanzert.



Draußen unterdess... begab sich ein kleiner dünner und offenbar recht geschickter Mann von Dach zu Dach und versuchte sich gut möglichst über Atheron zu bewegen. Was er wohl vorhatte? Und ob Atheron ihn bemerken würde?

Oh, Atheron bemerkte ihn nicht. Zumindest machte es den Anschein, dass er gänzlich im Unklaren über den Dachläufer war. Sein Blick war weiterhin auf den Eingang des Hauses gerichtet, in welchem Del'aila sowie die Katze verschwunden waren. Die Haltung von ihm war nicht minder angespannt, als sie vor dem Auftauchen der Hexenmeisterin gewesen war. Vielmehr war er sogar mehr angespannt, als zuvor, denn eine Hand ruhte auf seinem Schwertknauf.

Del würde indess freundlich nicken und auf die Aufforderung hin eintreten und die Eindrücke im Raum genau mit den Augen aufnehmen, auch die Leute natürlich, wenn auch nicht so auffällig, genau mustern. Sie war froh darüber, dass man nicht in einen Kopf rein sehen konnte, denn dann hätte man vielleicht ihre Aufregung bei den finsteren Gesellen bemerken können. So trat sie, nach außen hin, ruhig anmutend zu dem Bett hin und sah auf dieses hinunter, auch blickte sie dann fragend zu dem Heiler.

"Grüße" ruhig und freundlich "kann ich behilflich sein?"

Natürlich beobachtete sie die anderen Anwesenden aus den Augenwinkeln weiterhin.

Versuchte nun, zu dem Kind zu gelangen, am besten ohne einem der "Großen" in die Quere zu kommen, sollte es ihr gelingen, so legt sie sich neben Fem ab und betrachtete ihn einfach nur mit ihren klaren, grünen Augen und einem doch sehr prüfenden Blick.

Der kleine Mann am Dach hob als er in Reichweite von Atheron kam ein kleines Blasrohr hervor. Offenbar verwendete er Giftpfeile und diese behandelte er mit großem Respekt. Vorsichtig beugte er sich über die Kannte, wohl bereit den Pfeil auf Atheron abzuschießen und ihn in tiefe Träume fallen zu lassen sollte er nichts unternehmen.


Im Haus unterdess beschauten die fünf sprachlosen Gestalten, bei Fem der auf dem Stroh lag, sie schweigend bis skeptisch.
Der Arzt hingegen schien zuerst Worte zu finden und erklärte die Lage, obwohl der Anblick vermutlich Bände sprach.

Fems recht dünner Unterarm war offenbar von einem Harken aufwärts ein Stück aufgerissen worden bis er fest hing. Damit die Blutung gestopt werden konnte , hatte man schwarzen Teer darauf gegossen um diese zu verschließen. Die Wundränder waren stark gerötet, der Junge war blass und außerhalb jedweder Besinnung und die Schweißtropfen standen ihm noch auf der Stirn. Anhand des Anblicks die ihr die Tupfer bieten, dürfte sie schnell davon ausgehen das der Junge noch nicht all zu lange in diesem noch "guten" Zustand ist.

"Er hat Fieber, ohne Klerikale Hilfe ist er bald Tod, da die Behandlung auf See bei der Tiefe nicht erfolgreich wahr. Wer äh seid ihr? Kommt ihr vom Tempel?"  Und die Worte vom Arzt wurden auch schon recht schnell von Leo untermalt mit einem... "Und wer bezahlt euch dafür das ihr hier seid?"

Die anderen folgten dem ganzen schweigend.

Die kleine Katze unterdess hatte wohl großes Glück das genug Gegenstände in der Wohnung zugegen waren. Alles wirkte vermüllt und schäbig. An manchen Stellen Kisten, bei anderen Holzspäne, hier eine Gadine und dort neben dem Strohbett ein Schränkchen von wo eine Katze drunter kriechen konnte. Am Ende schenkte ihr auch niemand beachtung, die hübsche Del'aila fand wohl die gesammelte skeptische Aufmerksamkeit.

Mit großen grünen Augen verfolgte sie nun wieder hellwach und völlig gespannt was weiter passieren würde und ob Del'aila die richtige Worte fand, denn Eowen wäre nun viel lieber zum riesigen Schneewolf mutiert um dem üblen Gesellen Leo an die Kehle zu springen und selbige zu entreißen. Vieles konnte sie ertragen, doch wenn man Kinder und Tiere quälte und leiden ließ, dann wurde in ihr die schlafende Bestie geweckt.
Doch noch saß sie ruhig unter dem Schränkchen und beobachtete das Geschehen rund um Fem.

Und sie musterte den Jungen eingehend, beugte sich auch mehr über ihn, fühlte seine Temperatur und prüfte auch genau die Wunde am Arm, dann schüttelte sie leicht den Kopf, als sie das Teer bemerkte - Barbaren, einfach nur Barbaren - zornig schoss es ihr durch den Kopf und am liebsten, hätte sie den aufgeblasenen Kerl wohl gegrillt, der sich Joe nannte, doch sie riss sich am Riemen. Sie hob erneut den Kopf und sah sie Anwesenden der Reihe nach aufmerksam an. Dann wanderte ihr Blick erneut zu dem Heiler.

"Ja, ich bin Heilerin im Tempel, allerdings keine Priesterin. Kronk am Strand schickte mich her, weil er sagte, hier wäre ein krankes Kind."

Dann wandte sie sich an Joe.

"Sehe ich so aus, als hätte ich Gold verlagen wollen?" Sie schüttelte den Kopf. "Das war ansich nicht meine Absicht gewesen. Im Tempel wird normalerweise ja auch kein Gold verlangt, wenn ein Kranker dort erscheint."  

Sehr freundlich und mit einem fast charmant anmutenden und mitfühlenden Lächeln sah sie den Riesen an, auch wenn ihr das fast im Halse stecken geblieben wäre - was tut man nicht alles für ein krankes Kind .... und für Freunde, die sonst wieder randalieren ... - sie verwarf den Gedanken schnell wieder, blinzelte einmal und blickte erneut auf Fem runter.

"Sagt, warum bringen wir den Jungen nicht in den Tempel? Pater Tonan könnte es sicher schnell wieder hin bekommen, mit seiner göttlichen Gabe."

Während sie mit den Anwesenden sprach, kramte sie bereits in der Tasche herum und förderte einen ihrer Tränke zu Tage, sowie Heilsalbe für die Wunde. Alles in allem wirkte sie noch immer ruhig und nach außen hin selbstsicher.

Bei ihrer Überprüfung dürfte sie schnell bemerken das es dem Jungen wohl vorallem an Essen mangelte. Die Temperatur war hoch, der Körper schien zu arbeiten, aber die Wunde hatte sich auch entzündet.

Leo der scheinbar solche Antworten erwartet hatte, brummte sie regelrecht ungehalten an.

"Zu dem wollt ihr? PAh.. als ich verletzt war wollte man dort auch noch einen Obulus, als ob ich nichts besseres zu tun hätte das verdiente wieder weg zu geben. Hat auch so geheilt! Der Junge schaft das auch. Außerdem nehme ich von diesem... bah keine Hilfe mehr an."

Und was euch betrifft? Ist ja mal was ganz neues das _Kort_ jemandem einfach hilft. Ihr steht dem wohl nahe was? Na mir solls egal sein warum ihr das tut, solange ihr von mir kein Danke dafür erwartet!"

Was die Katze betraf... sie dürfte recht mühelos bemerken das ein Angriff eventuell üben enden könnte. Denn sie alle hatten Immerhin Waffen  und sie waren zu sechst, auch wenn das die Wut vermutlich nicht minderte.

Je mehr dieser Leo sprach umso mehr zog er sich Eowens Unmut zu. Wie konnte er den Jungen nur so leiden lassen. Unfassbar.

Sie wusste das die Kerle anzugreifen keinen Sinn machen würde, doch hoffte sie das es Del'aila irgendwie gelingen würde den Jungen hier heraus zu schaffen. Die Katze schaute sich um, ob es noch einen anderen Weg aus dem Haus gab außer durch die Tür durch die sie gekommen war.

Wirklich unternehmen tat er nichts gegen den Dachläufer. Aber was er tat war, sich in Bewegung zu setzen und sich das Haus aus nächster Nähe zu beschauen - entweder eher unbewusst oder bewusst, dass an der Hauswand, an der bis eben verweilte, Gefahr lauerte. Zumindest versuchte er möglichst sich das Haus von allen Seiten einmal genauer zu beschauen, wohl eventuelle Auffälligkeiten suchend.

Der kleine Mann ballte die Faust als er merkte das er Abstand nahm. Schnell zog er sich zurück, das verursachte ein leises Geräusch. Eine Art scharben. Dann wartet der kleine Mann selbst oben am Dach und lauschte schweigsam.

Am liebsten hätte Del Leo auf seine Worte hin eine runter gehauen, ihn über den Grill gehangen oder ihn mal geteert, sie riss sich aber weiterhin zusammen und blieb beherrscht freundlich. Was für ein aufgeblasener Idiot!!

Sie atmete dann durch und würde versuchen Fem den entzündungshemmenden und heilungsfördernden Trank ein zu flößen, damit das Fieber gesenkt und die Entzündung zurück gedrängt werden würde.

"Nun, was Kort betrifft, er hat mir das Angeln bei gebracht und das mit dem Kind nur beiläufig erwähnt. Als Heiler kann man da ja nicht aus der Haut, wenn man von einem kranken Kind hört und ich für meinen Teil, das sagte ich bereits, bin nicht hier, weil ich eine Bezahlung wollte, sondern weil ein Kind Hilfe benötigt."

Außerdem machte sie sich daran sich den Arm genauer zu besehen und für den Fall, dass der andere Heiler es nicht bereits getan hätte, würde sie auch diesen mit Heilsalbe versorgen. Dann sah sie sich kurz im Raum um und sprach einfach - aber ausgesucht höflich - einen der anderen und schweigenden Anwesenden an.

"Wäret ihr bitte so freundlich und würdet aus der Küche am Hafen-Markt etwas Suppe holen? Das dürfte kostenlos sein und der Junge kann im Moment eine stärkende Suppe gebrauchen."

Diese schauten sie mehr alle Baff an, auch Leo schien offenbar alleine den Umstand, das sie dem Kind half irgendwie zu verabscheuen. War es etwa Neid in seinen Augen? Am Ende schien jedoch keiner bereit von den sitzenden. Nur der große der sie an der Tür reingelassen hatte, blickte fragend gen Pell.

"Soll ich welche holen?" Offenbar schien er sich nicht sicher zu sein ob er darf. Pell winkte ihn aber entnervt weg, worauf er die Tür öffnete und verschwand.

Draußen unterdess, bot sich auch für Atheron, so er denn das Haus der Gruppe genauer betrachtete, der Eindruck es wäre recht gut abgesichert. Allerdings eben schäbig und herunter gekommen, keine Fenster, aus solidem Holz und mit einer schweren, wenn auch etwas kaputten Tür.

Das Haus war also eine Klasse für sich. Gut. Dann musste er eben warten bis Del'aila draußen war. Mitsamt dem Kind am besten. Andernfalls müsste er darauf bauen, dass die Kerle nicht wussten, dass er wegen dem Jungen hier war. Aber inzwischen interessierte ihn das Haus nicht mehr - vielmehr das Geräusch, welches von dem Dach kam unter welchem er bis vor kurzem gestanden hatte. Und so würde Atheron einen Weg dort hoch suchen.. gab es einen? Wenn ja, konnte Atheron ihn benutzen?

Trug Atheron sein Rüstzeug? Denn die Möglichkeiten schienen sperrlich und mit einer Rüstung recht abwägig. Doch über einige Umwege würde sich sicher ein Weg hinauf finden lassen, wenn man beweglich genug war.

Die kaputte Tür - konnte sie sich dort durchzwängen um im Notfall Hilfe zu holen? Sie konnte ja schlecht hier vor aller Augen wandeln um Del'aila zu helfen. Weiter sah sie sich um, ob es vielleicht doch eine Möglichkeit gab um hinaus zukommen, aber auch um vielleicht wandeln zu können und Del'aila bei der Versorgung von dem Jungen zu helfen.

Del ließ sich nicht von den Blicken der anderen irritieren und behielt ihre freundlich anmutende Maske noch immer aufrecht, auch wenn sie jeden einzelnen von denen jetzt gerne ebenso behandelt hätte wie Leo. Was sind das nur für Gestalten, keiner von denen ist auch nur den Dreck unter den Fingernägeln des Kindes wert, wenn sie so gleichgültig mit dem Leben des Kleinen spielen. Sie schüttelte leicht den Kopf und beugte sich wieder über das Kind. Mochte sie vielem gleichgültig gegenüber stehen, bei Kindern war das irgendwie anders.

"Gut, wenn ihr eine Abneigung gegen den Heiler im Tempel habt, das kann ich verstehen. Aber wie sieht es mit der netten Dame Viola in der Pause aus? Sie mag Kinder wirklich gerne und sie würde für die Heilung sicher keinerlei Obulus verlangen, das würde auch nicht zu ihr passen. Außerdem ist der Kleine lebendig sicher um einiges wertvoller als tot."

Auch sie musterte die Anwesenden unauffällig auf ihre Bewaffnung und Rüstzeug.

Die Katze würde wohl schnell bemerken das die Tür dafür einfach zu dicht war, trotz des Schadens an der Angel. Doch es standen einige Kisten nahe bei ihr. Vermutlich wäre Kronk ihre einzige Chance hinaus zu kommen, wenn er mit der "Suppe" rein kam. Sich dort zu verstecken wäre sicher die beste Wahl um hinaus zu gelangen.


Was die Runde betraf sie wirkte wirklich recht einhaltlich. Wie eine recht gefühllose, doch gefährliche Gruppe voller ehemaliger Piraten eben so wirken würde, die vor einer Entscheidung stehen. Pell trug einen Säbel, Mesa wiederum nur einen Dolch und Leo begnügte sich wohl direkt mit einer schweren Keule die etwas Abseits lag. Kara, der dünnere mit den vielen Taschen, hatte ebenfalls einen Dolch bei sich. Der Arzt schien allerdings nicht dazu zu gehören und hatte eher Angst als irgendeine Waffe.

Wieder bekam sie von Leo die passende Antwort.

"Zu diesen kleinen Langfingern sollen wir gehen und um Hilfe bitten? Pah. Warum kann der Junge nicht einfach zeigen das er ein Mann ist und uns diese Mühen ersparen. Ich werde zumindest nicht dort hingehen und vor so einem Wurm kriechen damit er dem kleinen hilft."

Und Kara fügte ein wenig neutral noch hinzu, ohne sich ein leichtes Grinsen dabei verkneifen zu können.


"Wenn ihr das Kind umbedingt mitnehmen wollt, gebt ihm doch einen Pfand und kümmert euch darum, wenn ihr dann wieder da seid, kriegt ihr euer Gold, oder was ihr anbieten könnt wieder."


Das brachte ihm von Pell ein Schmunzeln ein und alle beschauten sie daraufhin erwartungsvoll. Man könnte fast meinen ob der Umstände hätten sie den Jungen längst abgeschrieben, doch warum war dann der Arzt dort?


In dem Moment klopfte es dreimal an der Tür, dann einmal und dann noch zwei mal. Pell erhob sich wiederwillig und wollte die Tür öffnen. Denn das ging offenbar nur von innen.

So postierte sie sich so, das sie los flitzen konnte, so bald die Tür wieder geöffnet wurde.

Lauschte und achtete aber weiter auf das Geschehen im Raum.

Nun, eine Rüstung trug er nicht direkt. Er hatte sein Kettenhemd, welches gerade mal 18 Kilo wog. Nicht die Welt für einen gestandenen Kämpfer, wie Atheron. Es war also eher eine Art schwere, zweite Haut, als eine wirkliche Behinderung. Demnach würde er es also versuchen auf das Dach zu gelangen, denn anscheinend wartete da oben eine Überraschung auf ihn..

Pell öffnete also die Tür und ließt Kronk hinein. Unterdess dürfte die Katze wohl mühelos entkommen, den Kronk war groß, langsam und vorsichtig mit der Suppe in seinen Händen.



Was Atheron betraf... er würde wohl am ehesten Erfolg haben, wenn er über ein Schild auf eine Dachkante kletterte und sich von dort aus auf das Dach zog. Aber das war natürlich gewagt, nur zu leicht war ein Hinterhalt dort oben zu erwarten. Ein schwierigerer, aber dafür sicherer Weg wäre es allerdings, weiter abseits ein älteres Gemäuer hoch zu klettern, dies war allerdings damit verbunden ein Stück zu springen... wenn es auf der anderen Seite wirklich etwas zu holen gab. Natürlich würde Atheron auch bemerken wie Kronk das Haus verlassen und betreten wollte. Ihm blieb also auch die Alternative sich diesem zu widmen.

Del runzelte ziemlich die Stirn und sah die Anwesenden einen Moment schon fast entgeistert an, als diese von dem Pfand sprachen. Sie blinzelte mehrmals und fing sich wieder. Das hatte sie jetzt wirklich fast sprachlos gemacht. Sie war unentgeldlich her gekommen, um zu helfen und diese verdreckte Bande von Rumtreibern wollte tatsächlich noch eine Bezahlung für ihre Hilfe. Sie schüttelte leicht den Kopf, als sie erneut auf den Jungen runter sah. Als es an der Tür klopfte, sah sie zu dieser und würde dann dem Mann entgegen gehen und ihm dankend die Suppe für den Jungen abnehmen.

"Ihr wollt eine Bezahlung dafür, dass ich dem Jungen helfe? Ist euch der Junge so wenig wert oder woran liegt es? Ich bin nicht hier, weil ich Ärger machen wollte, sondern weil es dem Kind schlecht geht."

Ruhig und gewählt sprach sie die letzten Worte und setzte sich auf die Kante vom Bett des Kindes und pustete auf die Suppe, griff dann nach einem Becher und füllte etwas der Suppe in diesen, um dem Jungen die Flüssigkeit besser einflößen zu können. Vom Verhalten oder Auftreten der Bande schien sie allerdings recht wenig beeindruckt, auch zeigte sie keinerlei Anzeichen von Einschüchterung.

"Und was würdet ihr fordern?"

Kaum vor der Tür. Schaute sich sich um wo sie einen Platz finden konnte sich unbemerkt zurück zu verwandeln.
Sicher würde sie eine ruhige Seitenstraße oder Sackgasse finden und sich dort in aller Ruhe zurück zu verwandeln.

Atheron hatte ganz gewiss keine Lust irgendein dummes Risiko einzugehen. Daher nahm er den Weg über das alte Gemäuer und springen war nicht das Problem. Er trug ja kein großes Gewicht bei sich, dass ihm das Ganze irgendwie erschweren dürfte.

Demnach kletterte er an diesem alten Gemäuer hoch und würde auch den Sprung in Kauf nehmen - denn er war sich ziemlich sicher, dass es auf der anderen Seite etwas zu holen gab.

Und Kara der gewiefte soziopathische Magier lächelte ihr etwas düster zu.
"Aber aber... einen Pfand, doch keine Bezahlung. Der Junge gehört immerhin zu ihm. Am Ende nehmt ihr ihn noch mit, wer weiß das heut zu Tage schon so genau? Ihr lasst einfach etwas hier was den Jungen entschädigen würde. Einen Sack voll Heller vielleicht?" Mancher könnte ob des Preises für einen Menschen nun vielleicht aus der haut fahren. Doch Kara setzte natürlich gleich nach.


"Ich vertraue aber darauf das ihr den Jungen wohlbehalten zurück bringt, ich bin gewillt eurer guten Ader zu glauben."

Kronk beschaute in der Zeit das ganze fragend bis nachdenklich.

"Wird er wieder Gesund?" Man könnte seiner Stimme sogar ernsthafte Sorgen abgewinnen.

Pell lächelte Kronk zu wie es nur ein Bruder vermochte.

"Die Frau will ihm wohl helfen, sie überlegt nur noch an einem Pfand, damit uns der kleine nicht "verloren" geht."

Das schien Kronk zufrieden zu stellen und er setzte sich an die Seite um zum kleinen Jungen zu schauen und dem ganzen zuzusehen.





Die kleine Katze würde unterdess sicher eine Gasse finden die sie nutzen konnte.Immerhin waren die meisten Menschen ehe am Markt zu finden.




Was Atheron getan hatte war ihm wohl zum guten gereicht... da auf der anderen Seite hockte ein kleiner Mann, mit einem Dolch der darauf wartete das etwas über die Kante blickte. Ob der Haltung konnte er wohl abwägen das dieser Versuch hätte tödlich enden können. Der Kleine machte wohl ernst. Da er ihn noch nicht bemerkt hatte als Atheron raufkleterte und es ihm wohl auch gelang dies leise genug zu tun wartet er auch weiter ab. Allerdings konnte Atheron davon ausgehen das er einen Sprung vermutlich hören würde, so er es denn gleich tat.

Ordnet ihre Kleider und geht dann zurück bis sie gegenüber von dem Haus ist. Sieht sich um, und wie immer nicht nur Gassen und Fenster sondern auch Dächer, ob in ihrer kurzen Abwesenheit sich etwas verändert hat. Doch hauptsächlich sieht sie natürlich zu dem Haus in dem der kleine Fem um sein Leben kämpft und in dem sich auch noch immer Del'aila befindet.

Nachdenklich lehnt sie an der nächsten Wand, wie sie wohl nun vorgehen sollte.

Mit einem Schnauben zog er sein Schwert, nahm etwas Anlauf und setzte über - sprich, er sprang auf das Dach, wo sich wohl sein blasrohrkämpfender Freund befand. Jetzt galt es nur noch schnell sicheren Stand zu finden und den Burschen zu entwaffnen oder zumindest insoweit verletzen, dass er keine Dummheiten mehr anstellen konnte.

Also - was tat der Dachläufer, als er Atheron bemerkte?

Zunächst einmal zuckt er wohl geschockt zusammen. Gut Möglich das Eowen auch Atheron bemerkte der ja gesprungen war. Der kleine Mann schreckte auf und versuchte gleich Abstand zu gewinnen. Dabei schienen seine Augen einzig alleine auf Flucht orientiert und suchten eine Stelle wo er schnell hinab konnte. Doch als Atheron ihm dann zu nahe kam und was war ganz sicher der Fall. Tat er was ein panischer Dieb so tun würde der vor einem Schwert zu entkommen versucht... er sprang.

Sie hatte Atheron und auch den flüchtenden bemerkt. Als der Flüchtling sprang, reagierte Eowen wie von selbst, sprach leise einige Worte und unter dem Flüchtling, dort wo er aufkommen würde, wuchsen mit einem mal Ranken, die nicht nur seinen Sprung abfederten, sondern ihn auch noch am Boden festhielten.

Und nachdem der Junge die Flüssigkeit aufgenommen hatte, sah sie die Anwesenden nochmals der Reihe nach an.

"Gut, wenn es sich dabei wirklich nur um einen Pfand handelt? Dann lasse ich euch ein paar Heller hier, viele habe ich allerdings nicht dabei." Sie holte ihren schmalen Geldbeutel unter der Kleidung hervor und goss den Inhalt auf dem Tisch neben dem Bett aus. Heraus kullerten ungefähr 4 - 5 Heller.

"Das ist alles was ich derzeit dabei habe. Genügt das? Ich würde den Jungen dann warm einpacken, mitnehmen und ihm zu einem richtigen Heiler bringen, der mit göttlicher Gabe dem Heilungsprozess nachhelfen kann."

Sie erlaubte es sich nicht den Ausdruck auf ihren Zügen erscheinen zu lassen, der wohl eher von Mord und Qualen für die anderen Anwesenden gesprochen hätte, sie wollte den Jungen nicht noch mehr gefärden, und sah diese statt dessen möglichst ruhig und abwartend an.

Der junge Wachmann in zivil war recht erstaunt, als er Eowen dort unten entdeckte und sah, was sie da tat. Ohne groß weiter zu zögern scheidete er sein Schwert, kletterte an einer Hauswand hinunter und begab sich zu dem gefesselten Dachläufer und der ehemaligen Katze. Mit einem Nicken gen der Dame musterte er den Dachläufer eine Weile - dann würde er sein Messer zücken und dem Herrn mit dem Knauf eines über den Schädel ziehen, sofern er sich nicht großartig wehrt.

Nun vielleicht hatte Del'aila die Antwort ja erwartet? Doch Leo quitierte ihr Angebot mit einem.

"Nein! Wenn ihr ihn mitnehmen wollt, werdet ihr mehr holen!"

Kronk rutschte dabei unbehaglich hin und her an der Seite, offenbar hatte er kein Gefallen an dem Klima, die anderen gafften neugierig zu Leo und Del'aila als käme da sicher noch mehr.




Bei Atheron und Eowen unterdess fluchte der Kleine immernoch verschnürrt am Boden in den Ranken. Seine Blasrohrwaffe und der Dolch waren zu seinem Pech verloren gegangen bei dem Sturz. Nun zappelte er hilflos weiter und nach Atherons Schlag lag er dann ganz still.

Und jetzt legte sich langsam Eis in Dels Blick, als sie Leo ansah.

"Dann wird der Junge hier wohl sterben müssen oder sehe ich wie eine Priesterin aus?" Sie sammelte die Münzen wieder ein. "Das war viel Geld, für einen Pfand sicher mehr als ausreichend, aber er scheint euch ja wohl nicht mal der Dreck unter euren Fingernägeln wert zu sein und ich hole sicher keine "Reichtümer", die ich dann vielleicht später nicht mehr wieder sehe, weil ihr und eure Leute euch dadurch getan habt. Wenn ihr wirklich so eine große Angst darum habt, den Jungen nicht zurück zu bekommen, da geht halt einer eurer Leuten mit. Der kann ja dann ein Auge auf mein Tun werfen. Aber werdet euch selber endlich mal selber einig, der Junge hält das hier nicht ewig durch und wenn ich jetzt erst auch noch los müsste, für euch weitere Heller zu holen, kann es für den Jungen dann schon zu spät sein und der Pfand wäre dann eh unnötig."

Stolz hob sie den Kopf und drehte sich dann wieder dem Jungen zu, diesmal aber eher, damit man ihr Gesicht nicht sah, sonst hätte man wohl gesehen, dass sie knapp vor der Explosion war. Und eine Hexe reizen? Die dazu noch ziemlich mächtig war und schon oft genug Mühe damit hatte sich selber zu beherrschen? Sie hatte ja nicht vor die ganze Hütte abzufackeln. Also riss sie sich mühsam zusammen.

Leo wusste davon natürlich nichts, aber ihm schien ihre Antwort einzuleuchten.

"Naja... gut schicken wir eben jemanden mit, wer außer Kronk tut das freiwillig?"

Man merkte wohl recht schnell das Leo von Kronks offenherzigkeit nicht viel hielt, er wollte wohl einen der Anderen. Jemanden auf den er sich verlassen konnte. Allerdings wurde er bald enttäuscht als sich niemand freiwillig meldete.

"Na ähm... Pell du gehst mit ihr mit."

Und seine Stimme wurde fast ein wenig drohend als gäbe es sonst Schwierigkeiten. Pell schnaubte und nickte widerwillig als hätte er wohl keine andere Wahl dann.


"Na gut, ich trag den Kleinen." Seine Stimme war dabei etwa so als würde er das fast gerne tun.

Als Atheron den kleinen Kerl niederschlug, ließ sie den Ranken-Zauber fallen und die Ranken verschwanden wieder so schnell sie aufgetaucht waren. Sie blickte sich auf der Straße um und ging dann zu der Stelle wo sich die beiden befanden. Doch schaute sie immer wieder zu dem Haus zurück wo Del'aila drin war.

((Änderung vom Leos Npc, wegen gefundener Fehler))

Pell trug den kleinen Jungen also auf dem Arm nach draußen und Kronk würde wohl hinter Del'aila und ihm die Tür schließen.

Würden die beiden auf Eowen und Atheron stoßen? Oder hätten die beiden früh genug die Straße geräumt.

"Verflixt... das war knapp!", murmelte sie vor sich hin als sie sah wie die beiden Erwachsenen mit dem Kind das Haus verließen und sie sich gerade noch in eine Nische am Haus zwängen konnte. Atheron hatte sie total vergessen, nun zählte nur noch der Junge! Sie versuchte ihre Fähigkeiten zu nutzen und ihnen zu folgen.

Atheron hatte da schon mehr Schwierigkeiten sich so zu "tarnen", dass er recht unscheinbar auf den Kerl wirkte, der aus dem Haus kam. Aber Bewusstloser sei Dank hatte er auch schon eine recht - mehr oder minder - gute Idee. Statt den bewusstlosen Bub irgendwo hinzuschleifen und Gefahr laufen entdeckt zu werden, nahm er ihn einfach und tat so, als würde er ihn stützend weiter in die Gasse tragen.

Würde das helfen?

Del nickt den Leuten innerhalb der Hütte nochmals zu und folgte Pell dann zur Türe.

"Danke." nochmals nach hinten und ging dann ebenfalls raus. Dort sah sie sich kurz um, stutzt kaum merklich, als sie einen bekannten Rücken jemandem "weg helfen" sah, ging aber nicht näher darauf ein und sah zu Pell.

"Also zum Tempel am besten, denke ich."

Pell war offenbar nicht besonders interessiert an Atheron und dem kleinen, trotz der Tatsache das es ja sein Bruder wahr. Er hielt ihn offenbar wie auch Atheron für einen Trinker... "Altag". So folgte er mit einem gleichgültigen Nicken Del'aila. "Zur _Pause_ ganz genau."

Sie sah sich noch einmal nach Atheron um und folgte dann Del'aila so unauffällig wie möglich...

Pell würde Eowen nicht bemerken, er war murrig, gelangweilt und achtete darauf in nichts braunes zu treten, was man auf der Straße manchmal fand. So niemand auf dem Weg handeln würde, würden sie auch sicher an der Pause ankommen.

Atheron trug den Bewusstlosen Knaben noch um die nächstbeste Häuserecke, besorgte sich etwas zum Knebeln sowie Fesseln und lies den Burschen zurück. Er würde sich später noch um ihn kümmern, denn momentan gab es wichtigeres. Danach beeilte er sich so schnell wie möglich hinter Pell, dem Jungen und Del'aila hinterher zu kommen. Wenn er sie einholen konnte, so würde er möglichst darauf bedacht sein großen Abstand zu halten und - vor allem - nicht aufzufallen.

So unauffällig wie möglich und so schnell wie nötig würde sie Del'aila und dem Kerl mit dem Jungen folgen.

Und so würden Pell und Del'aila auch bei der Pause ankommen. Pell würde sich keinen Deut scheren ob irgendwelcher Blicke und auch keine  Fragen beantworten die ihm die kleine Hin stellen könnte. Er setzte den Jungen dort ab... und wartete.

Wartet einen Moment und betritt die Pause, dann ebenfalls. Grüsst alle allgemein und bleibt Nahe beim Durchgang zur Taverne einfach stehen und wieder hieß es warten, was die Hin wohl über den Zustand des Jungen sagen würde.

Die Hin würde wohl einige Zeit beten, man würde Essen bringen... und wer weiß was würde wohl noch geschehen? Pell jedoch würde warten, emotionslos, gelangweilt, aber aufmerksam.

Del brachte den Jungen somit erst einmal zu Viola und erklärte dieser kurz die Sachlage bezüglich der Verletzungen. Sie ersparte sich extra Pell einen vorwurfvollen Blick zu zu werfen. Während Viola dann sich den Heilgebeten zu wandte, sah sie den anderen Mann an.

"Mal ehrlich, warum wurde der Junge nicht schon früher hier her gebracht? War das jetzt so schwierig?"

Von den anderen beiden hatte sie bis dato noch nicht so wirklich etwas wahr genommen oder sie schlichtweg erst einmal vorsorglich ignoriert.

Da sie ja noch immer da im Eingang zwischen Ausgangs/Eingangstür und Tavernentür stand, schaute sie nun bei Del'ailas Frage doch mal mit nicht gerade neugierigem Blick zu Pell. Ging in die Taverne doch nur hinein und dann gleich nach links kramte aus ihrer Tasche ein Pergament hervor und einen Kohlestift, mit einem Ohr lauschte sie in den Vorraum, die Tür hatte sie ja offen gelassen. Sich nun an den nächsten Tisch setzend, begann sie zu schreiben... an wen? und warum jetzt?

Der junge Gardist hingegen würde vor der Pause warten. Erst einmal. Er wollte sicher gehen, dass er auch wirklich eingreifen konnte oder besser gesagt, dass der Bursche nicht in Gefahr war. Und die einzige Möglichkeit bestand nunmal, wenn die beiden rauskommen würde. Also setzte er sich nahe dem Eingang an den Tisch und wartete.

Pell bedachte Del'aila nur mit einem skeptischen Blick ehe er genervt antwortete.

"Das Kind ist verdammt nochmal nicht meins, was geht es mich an? Und vorallem was geht es eigentlich euch an?"


((So Termin 18.01.08 15 Uhr? Kann jemand nicht?^^))

(( schlecht.. da ist keine 3 Std. später die Geisterquest ))

Nach dem sie wohl etwas kurz und knapp auf das Pergament geschrieben hat, fragte sie im Schankraum ob jemand bereit sei für sie gegen Bezahlung einen Botendienst zu machen. Die Frage müsste laut genug sein, das selbst Del'aila und Pell es hören sollten.

Pell schien kein Interesse zu haben, offenbar glaubte er nicht in Gefahr zu sein, denn er sah nicht einmal nach der rufenden und blickt gelangweilt vor sich hin, als gäbe es da etwas wichtiges worüber er nachdenken müsste. ((ok ^^ Samstag 15 Uhr irgendwann? Einwände?))

Einer der Halblinge erklärte sich bereit die Botschaft zu überbringen.
Eowen gab ihm den Brief, denn sie inzwischen fertig geschrieben und versiegelt hatte.
Dann gab sie ihm einen Heller und sprach leise und ruhig zu ihm:"Wenn du den Brief zu Frau Chira Saren und das jetzt gleich, dann bekommst du von ihr einen weiteren Heller."
Abwartend sah sie zu ihm und wartete auf seine Antwort.

Der Halbling(sofern er Heller denn mochte) würde natürlich gleich loseilen und niemand würde es weiter interessieren. Aber ob er sie finden würde und sie rechtzeitig da wäre, das stand wohl auf einem anderem Blatt.

In dem Pergament sollte Chira folgendes lesen können:

"Fem große Pause.
Ist sehr schwach.
Sieht nicht gut aus.
Komm schnell.

Eowen

PS: Gib Belohnung an Halbling."

Chira war grad mitten in der Arbeit als sie die Nachricht bekam, mit deiner Hand öffnete sie diese während sie mit der anderen gerade Brot aus dem Ofen holt, was aber sofort auf dem Boden lag, als sie die Worte laß. Sir spürte schon wie sich ein Wummern in ihrem Kopf breit machte, die Farbe aus ihrem Gesicht wich und ihr übel wurde.
Jedoch wurde sie aus Gedanken gerissen als Meister Fynolt verärgert auf das Brot am Boden zeigte, was heute nicht das erste gewesen war, das zerbrochen, kaputt, versalzen, oder sonst wie in die Hose gegangen war.
Sie drückte dem Halbling Kekse und 3 Heller in die Hand, packte ihr Sachen und Meister Fynolt schmiss sie sowieso raus,weil sie heute viel zu sehr neben der Rolle war. Sie rannte daraufhin auch zur Pause, doch hielt sie vor der Tür der Pause an und stockte. Das Wummern und die Übelkeit waren größer geworden und so blieb sie erstmal mit nun einem kleineren Chaos im Kopf vor der Tür stehen.