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Einige Tage nachdem Adam mit Kristos noch über die Rattenplage in Fürstenborn gesprochen hatte wollte er sich daran machen, seinem Versprechen nachzukommen. Zwar kannte er ja nun zumindest eine Stelle, an dem das Nachtschattengewächs zu finden war aber vielleicht kannte dieser Kristos noch mehr Orte.

Also gesagt getan ging er zum Friedhof von Fürstenborn und lieh sich bei Schaufler einige Werkzeuge aus und kaufte diesem ein paar Bretter ab. Dann nahm er die Säge zur Hand und begann die Bretter zuzusägen. Er nagelte die kleineren Bretter zusammen und so langsam konnte man eine kleine Lebendfalle erblicken.

Am offenen Ende der Falle war eine Art Gitter mit einem schweren Gewicht befestigt und daran eine Art Sicherungsstift. In der Falle selbst befestigte er ein Stück wohlriechenden Käse an einer Schnur, welche den Sicherungsstift abziehen und die Falle auslösen sollte. Dieses probierte er ein paar mal aus und stellte dann drei solcher Fallen her. Dafür brauchte Adam fast den ganzen Tag.

Am Abend gab er Schauffler die Werkzeuge zurück und bedankte sich. Dann schritt er mit den Fallen zum Humpen und legte die Fallen in der nahen Umgebung der Gaststätte aus......

["Velsharoon zum Grusse! Ich suche den Springer wegen einer Unterredung."]

Als Adam durch die unheiligen Hallen des Tempels von Achazat ging suchte er nach der Gestalt, welche man den Springer nannte. Das Wirtshaus hatte ihm zuviel Ohren und Augen und so sprach er zu einem der Tempelwachen am Altar:

"Velsharoon zum Grusse! Ich suche den Springer wegen einer Unterredung."

Die Tempelwache musterte Adam und sprach: "Der Springer ist im Moment nicht hier. Er wird Euch eine Nachricht hinterlassen, Euer Name?"

Adam sprach: "Sagt dem Springer, dass ich ihm seinen Mantel zurückbringe. Er wird dann schon Bescheid wissen."

Dann drehte sich Adam um, und ging wieder seiner Wege.....

Die Sonne stand schon am Himmel als Adam über den Marktplatz schritt und beim Humpen Herrn Parat Flink antraf. Dieser war gerade in einer Unterhaltung mit Lady Kendra und Adam grüsste die beiden. Die Gnomin sprach Parat darauf an, dass er ruhig mal wieder Holz für sie hacken könnte. Dieses würde sie für ihre Erfindungen brauchen. Parat fragte Adam ob er nicht Lust hätte für ihn Holz zu hacken. Adam überlegte einen Moment und eine Aufbesserung im Goldsäckchen konnte wirklich nicht schaden. Da war man auch bereit etwas Arbeit in Kauf zu nehmen und die Bearbeitung von Holz war ihm ja ohnehin nicht fremd. So stimmte er also zu ohne gleich zu fragen, wieviel er denn für die Arbeit bekommen würde.

Adam sagte zu ihm, dass wer aber keine Holzfälleraxt habe und Parat entgegnete ihm, dass eine Axt wohl reichen würde und er eine solche im Hafenviertel eingelagert hätte. Die beiden verabschiedeten sich noch bei Kendra und gingen dann ins Hafenviertel. In der Abenteurergilde angekommen schaute Adam sich um und wartete geduldig, bis Parat die Axt holte. Parat sagte zu Adam, dass sie zu Herrn Schaufler an den Friedhof müssten, da dieser diverse Holzbearbeitungsgeräte ausleihen würde. Sie marschierten also los und kamen einige Zeit später am Friedhof an. Dort erblickten sie Fräulein Goldmond. Beide grüssten sie freundlich und Adam fragte sie ob sie denn einen Trauerfall hätte aber sie verneinte dies. Scheinbar suchten alle diesen Herrn Schaufler auf, um sich die Geräte dort auszuleihen.

Fräulein Goldmond sah zu den beiden auf und fragte, was sie denn am Friedhof machen würden. Parat entgegnete, dass sie wohl hier Holz hacken würden, vielmehr Adam. "Hart arbeitende Männer und Schweiss" sagte Parat zu Sarah. Diese war dem nicht abgeneigt und wollte auf jeden Fall zuschauen. Nach einer Weile fanden sie einen geeigneten Baum und Adam nahm die Axt zur Hand und schlug vielfach auf den Baum ein.

Einige Momente später konnte man zwei entgegengesetzte Einkerbungen im Stamm bemerken. Die Arbeit fiel im scheinbar nicht schwer und man könnte meinen, dass ihm diese Arbeit nicht fremd ist. Gerade als Adam zum letzten Schlag ansetzen wollte, um den Baum zu fällen brach Fräulein Goldmond auf, um wieder nach Fürstenborn zu gehen. Parat sprach zu Adam "In welche Richtung muss ich nun flüchten?"

Adam entgegnete: "Der Baum wird Richtung Westen fallen". Dann der letzte Schlag und der Baum fiel um. Adam nahm die Axt und den Dolch zur Hand und trennte die Äste vom Baum. Dann sagte er zu Parat, dass er mit diesen Werkzeugen unmöglich den Baum von der Rinde befreien könne aber ja Herr Schaufler über solche Gerätschaften verfügen würde. Sollte er sich darum kümmern und den Baum von der Rinde abziehen....

Lange war er durch die Wälder gestreift in der Hoffnung bald sämtliche Kräuter für den Kräuterkundigen beisammen zu haben. Adam seufzte als er bis auf das Nachtschattengewächs alle Kräuter abgegeben hatte.

Wo war dieses verflixte Gewächs denn nur? Hatte er auch alles wirklich genau abgesucht? Bei einem Glas Rotwein beim "Humpen" kam ihm der Gedanke, es doch  mal mit einem Gesuch zu probieren. Schliesslich war die Wahrscheinlichkeit so höher, endlich zu diesem Kraut zu kommen. Er verfasste also eine Nachricht und fragte den Wirt im Humpen ob er einen Zettel dort aushängen durfte. Da dieser nichts dagegen hatte brachte Adam diesen dann gut sichtbar an.

Höret Bürger!

Ich bin auf der Suche nach dem Nachtschattengewächs. Wenn Ihr mir den Weg dorthin zeigen könntet oder gar ein solches bereit seid zu verkaufen würde ich einen Preis von 5 Münzen für jedes Nachtschattengewächs bezahlen!

Gezeichnet

Adam Nimbol