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Topics - Amilcare

#1
Allgemeines Forum / Anstöße
23. Januar 2013, 17:16:01
Nun, es ist wohl jedem aufgefallen, dass der Server atm nicht gerade gut besucht ist. Immer mehr auch der alten Stammspieler ziehen sich zurück, weil es kaum noch etwas Neues gibt, oder etwas Fesselndes. Ich denke darauf wurde auch nun genug hingewiesen und stetiges Fingerzeigen bringt den Gaul auch nicht weiter. Ich selbst finde auch kaum noch die Motivation ig zu gehen, weil ich nicht so der Fan von reinem Sozial-RP bin.
Ich denke jedoch, dass wir einfach gewisse Strukturen schaffen sollten, Dinge ansprechen sollten um sie zu verändern, also fange ich mal an. Es kann natürlich jeder nach Lust und Laune hier herein schreiben, was ihn stört, aber dann auch am besten, was wie geändert werden könnte.


  • In meinen Augen ist ein Grund, warum neue Spieler auch abgeschreckt werden könnten, die fehlende Organisation allgemein. Da wäre das Wiki und das Forum, die völlig überquellen an Informationen, die niemand braucht. Also: Wir brauchen jemanden, der im Wiki ggf. eine Art Archiv anlegt, so es das noch nicht gibt, und nach und nach vielleicht alte Artikel da reinschiebt, die ohnehin keinen aktuellen Wert mehr haben (aber dort ggf. übersichtlich nachgelesen werden können). Dazu gehören auch nicht mehr aktive/tote Charakterseiten. Niemand braucht die noch, aber wenn jemand zurückkehren sollte, kann man sie immernoch zurückschieben.
    Das gleiche für das Forum: Ein öffentliches Archiv (ähnlich des Stadtwachenforums), in das alle alten Beiträge usw. reinkommen, auch Story-Rollenspielzeug von inaktiven Chars. Ja, das müsste jemand mit den passenden Rechten machen und ja, das muss nicht an einem Tag oder in einer Woche passieren, aber angegangen müsste es, denke ich. Zudem müssten die aktiven Gilden überprüft werden. Ich sehe atm keine Tempelheiler, zumindest nicht als Gilde, ebensowenig eine Stadtwache oder Abenteurergilde -> ins Archiv, solange das niemand bespielt, der Übersicht halber.
    Ich weiß, dass Tary z.B. fürs Wiki zuständig ist, aber ich denke Tary hat auch nicht viel Zeit im Moment und wäre bestimmt auch dankbar für solche Hilfe.

Dann zu dem, was auch "normale" Spieler machen können:

  • Quests. Leute, es müssen nicht immer tagelange Quests sein, bei denen dann krampfhaft nach einem Termin gesucht wird. Die Leute loggen dann auch nur noch für eben jene Termine ein, dazwischen passiert nix. Durgi und ich haben vor einiger Zeit ein anderes Konzept verfolgt, uns teilweise einfach unsichtbar eingeloggt und uns neben eine Biergartentruppe gestellt, um denen ein paar NPCs auszuemoten, oder Mini-Quests anzustoßen. Und solche Quests kann man auch und tatsächlich in ein, zwei Stunden erledigen. Für den NPC Dieb, der Hilda eine Socke klaut, braucht man keine drei Monate mit fünf Abenden, um ihn zu stellen. Und nein, es muss auch nicht immer auf Teufel komm raus zu einem "Sieg" führen. Er kann auch einfach entwischen. Und ja, da wir so wenige sind, muss man auch nicht unbedingt unsichtbar daneben stehen.

  • Heldentum. Es gibt viele Charkonzepte, die stark auf der sozialen Schiene fahren. Aber es gibt eben auch andere und gerade die sind es, die den Server früher auch zum Leben brachten. So gern sich jeder über Drow und Co. beschwerte, so sehr war es am Ende Leben, das dem Server eingehaucht wurde. In Quests müssen es auch nicht immer und nur die Oberbosse und -viecher sein, die man zur Strecke bringt. Sinnvoll wäre auch mal, wenn Chars, die z.B. Kämpfer und/oder Abenteurer sind, hier punkten dürften. Warum kann ein Kämpferchar sich nicht durch Horden von Minions/Viechern moschen, mit einer Gruppe, um dann gemeinsam mit den anderen den Oberboss zur Strecke zu bringen? Oder vllt dann ganz zurückzutreten, um den Magiern/Anderen den Oberfritzen zu überlassen? Und das gilt nicht nur für ein, zwei Chars. Wenn wir mehrere Charakterklassen haben, die alle dieses Gebiet abdecken, sollten auch alle dazu kommen (nicht unbedingt jeder in einer Quest). Der Ansatz, dass jeder die gleichen Rechte und Pflichten auf dieser PW haben sollte, ist sicher richtig. Der Ansatz, dass alle RPler gleich sind, ist absolut falsch. Das trifft auch im RL nicht zu. Jeder hat andere Bedürfnisse und wir sind atm so wenige, dass wir keine Entschuldigung mehr dafür haben, dass wir einfach nur die "Masse" befriedigen (so überhaupt mal was kommt, was atm ja kaum der Fall ist).

  • Wiki. Auch normale Spieler ohne besondere Rechte oder Status können sich im Wiki anmelden, so es noch nicht geschehen ist, und dort aktuelle Ereignisse eintragen, um z.B. potentiellen neuen Spielern auch den Eindruck zu vermitteln, dass und was läuft (an Quests oder anderem wichtigen). Macht das. Es ist kein Akt einen Satz reinzuschreiben wie: "X, Y und Z sind gerade auf der Suche nach einem Buch der Macht. Mögliche Zielorte: A, B, C. Schwerpunkte: Abenteuer/soziale Interaktion/Kampf usw.

  • Ladebildschirme müssten mal aussortiert werden. Das kann wiederrum wohl nur ein SL machen. Aber auch hier muss das nicht von heute auf morgen passieren.


  • Alte Positionen. Nun, auch hier muss Neues her, sprich Überarbeitung. Ein Dante, den es nicht mehr gibt, muss keinen Seefuchs, der nicht mehr bespielt wird, besitzen. Das ist nur ein Beispiel, natürlich weiß ich nicht, inwieweit das greift. Aber eine Rückmeldung deswegen wäre auch nicht schlecht. Gerade durch die Überfülle an Informationen in Wiki und Forum, drängt sich sicher auch neuen Spielern auf, dass wir mittlerweile und immernoch absolut feste Strukturen haben, in denen das meiste zwischen einigen Charakteren aufgeteilt ist. Dem ist natürlich nicht so. Und feste Strukturen sind niemals gut in einer sich verändernden RP Welt. Imo sollte man auch nicht davon ausgehen, dass alles für die Ewigkeit ist. Wer sich nicht drum kümmert -> verliert es.

  • Zeitung. Auch hier kann man wieder ansetzen. In einer Zeitung muss es nicht immer um aktuelle Spielerereignisse gehen. Sprich, man kann also dort viel besser und stilvoll auch Ereignisse in und um Seldaria veröffentlichen, die nichts mit den Spielern zu tun haben (oder zunächst nichts). Im Gerüchtethread ist das immer schlecht, denke ich, und geht oft auch unter, bei den ganzen Nichtigkeiten. So muss ein Überfall der Trusker auf Teonia nicht in den Gerüchtethread, aber in die Zeitung, und trägt damit sicherlich zur Atmosphäre einer lebendigen Welt bei. Andere Beispiele wären wie das und dieses Handelshaus sich atm verhalten, dass die Eisenpreise in die Höhe schnellen, weil die Minenkolonie weg ist, usw. Da gibt es endlos Möglichkeiten, der Phantasie sind also keine Grenzen gesetzt.

  • Übersicht der aktiven Spieler. Ich denke, auch hier könnte man sinnbringend eine Übersicht irgendwo erstellen, sei es im Forum, oder auf der Homepage. Wir sind im Moment nicht soviele, daher sollte das nicht allzu schwer sein. Aber da die Arbeit im Wiki sicher einige Zeit braucht, ist dieses als Orientierungshilfe für Neue dahingehend unzureichend. Ich denke, es wäre wichtig, da so potentielle Spieler auch sehen, was für Charkonzepte aktiv sind und dass es z.B. atm keinen Sinn macht, einen gewaltätigen, bösartigen Barbaren ohne Sozialkompetenz zu spielen (hier schwindet sicher auch die Lust bei einigen, wenn sie einen "unpassenden" Char erstellen und am Ende dann merken, es klappt nicht). Aber man muss nicht mal so weit gehen, manche Halblings- und Elfenkonzepte sind im Moment auch nicht allzu sinnbringend, da sonst niemand richtig auf diese Konzepte eingehen kann.


Gut, soweit. So mir noch etwas einfällt oder jemand hier noch weitere Vorschläge bringt, werde ich den Beitrag editieren. Und natürlich ist jeder dazu aufgerufen, sich freiwillig zu melden. :)
Und Leute, natürlich ist es im Moment nicht ideal, aber ändern kann es sich weder dadurch, dass man gezwungenermaßen einloggt und sich sagt, "Wenn mehr Leute on sind, wird es besser", oder einfach gar nichts tut und darauf wartet, dass die anderen schon was machen/Neue automatisch dazukommen. ;)



*aktualisiert - Zeitung
*aktualisiert - aktive Spieler
#2
Ideenforum / Bürger/Nichtbürger
06. Dezember 2012, 03:29:54
Um das mal anzustoßen: Ich denke das Bürgersystem müsste nun einmal überarbeitet werden. Mit derzeit sowenig Spielern ist es eher destruktiv, denn wirklich sinnvoll. Neue Spieler werden ohnehin gleich von allen aufgenommen und an der Hand geführt, die Gefahr der Isolation besteht also in meinen Augen nicht.
Zumindest sollte man das Arbeitssystem auskoppeln: Selbst der letzte Fürstenborner dürfte, bei all den tollen Erfindungen wie Schulen, Armenküchen, Waisenhäusern und Moral, bemerkt haben, dass Fortschritt nur durch Arbeit geschieht, und Arbeit atm nicht möglich ist, wenn man sich nicht der kleinen Gruppe anbiedert. Soll heißen: In meinen Augen ist das Arbeitssystem mit den Bürgen ziemlich veraltet (ich fand es schon damals nicht gut, weil es eine Pyramide war, die jederzeit hätte zusammenbrechen müssen) und sorgt eher dafür, dass gewisse Charkonzepte nicht spielbar sind.
Natürlich kann man das auch so gestalten, dass man die Bürgerrechte trotzdem gesondert macht, hätte ich kein Problem mit. Andererseits, die Fürstenborner "Tea-Party" spielt ja atm mehr in der Renaissance (und später, eigentlich nur viel viel später mMn.), als tatsächlich im Mittelalter... dann sollten wir auch keine mittelalterlichen Verhältnisse mehr bei soetwas haben (und selbst die haben niemals die Arbeit eingeschränkt, nur die Rechte).
#3
Finn müsste noch wohin...

Sag mir einfach, wann du für ihn Zeit hättest, allzu lang dürfte es nicht dauern... *hält drohend ein Feuerzeug an ein paar Kleeblätter*^^

Wenn Euge (ich hoffe, ich schreibe ihn richtig *g*) Zeit/Lust hat, kann er auch gern mit... oder irgendjemand anderes, misstrauisches...
#4
In seiner Unterkunft im Seepferdchen hält Finn die Ereignisse der letzten Tage in seinem Tagebuch fest, nicht ahnend, dass er am Abend erneut einem erschütternd schrecklichem Ereignis ausgesetzt sein würde, als er sich auf der Suche nach einer Person in die Teestube begab:


Ich habe lange keine Zeilen in dieses Buch geschrieben, obgleich sich einiges zugetragen hat, von dem ich nun berichten möchte, nein, viel mehr muss.
Nachdem ich nun in dieser fremden Welt gestrandet bin, scheint sich mein Blick langsam zu klären. Ich sitze hier und schreibe diese Worte in kärglichem Zustand. Mein Leib wurde in den letzten Tagen mehr gefordert und geschunden, als dies in den letzten Jahren auf meinen Reisen zwischen den streitenden Königreichen der Fall gewesen war. Doch das scheint mir die geringste Sorge. Die letzten Stunden verbrachte ich in dieser tristen Unterkunft im Gebet. Meine Worte richteten sich jedoch nicht wie gewöhnlich an Aves, um für eine sichere Passage über Land zu bitten, oder an Mütterchen TRAvia, um mich für die Gastfreundschaft der örtlichen Bevölkerung zu bedanken. Ich betete zu HESinde, sie möge mich davor schützen, dass mein Geist an all dem hier zerbricht, noch viel mehr jedoch zu PRAios, den ich anflehte die Reinheit meiner Seele zu bewahren.
Aber vielleicht sollte ich von vorn beginnen:

Ich hatte mich in den letzten Tagen in dieser Stadt umgesehen, so wie ich es stets zu tun gedenke, so ich einen mir unbekannten Ort besuche. Viel Merkwürdiges gibt es hier, viel Fremdes, viel mehr noch als in Nostria, oder Andergast.
Auch konnte ich mich davon überzeugen, dass es mitnichten Feen und Kobolde sind, die hier zwischen den Menschen zu leben scheinen. Es sind tatsächlich Elfen! Bei den winzigen Wesen habe ich noch keine Sicherheit, aber bisher versuchte keiner von ihnen mich mit irgendeinem Fluch zu belegen, noch mich anderweitig zu verzaubern. Aber auch hier kann ich nicht sicher sein, denn der Schrecken begann kurz nachdem ich von den Ereignissen in der Scheune des kleinen Vorortes jener Winzlingsmenschen schrieb. Tatsächlich kann ich sogar noch über merkwürdigere, viel mehr sogar erschreckendere Erkenntnisse und Erlebnisse berichten, als die Begegnung mit grünhäutigen Elfen und lilahaarigen Leuten. Und auch das was mir widerfahren ist mag kaum mit dem Zwang zu tanzen vergleichbar sein.
Ich fand mich vor einigen Tagen in der Taverne Zum vollen Humpen ein, um dort mehr über die örtlichen Gebräuche und Sitten zu erfahren. Wie der Zufall es so wollte, gesellte ich mich zu einer kleinen Gruppe Menschen (und anderes!), die über allerlei Nichtigkeiten debattierten, so wie es für gewöhnlich die Art des einfachen Volkes ist. Am Ende wurde ich auch in jene Gespräche verstrickt, obgleich ich ein etwas distanzierteres Zuhören bevorzugt hätte. Es hätte ein einfacher Tag ohne Sorgen und Klage werden können, ein Tag, an dem ich wieder einmal Nandus opfere und Wissen über diesen fremden Ort sammele. Jedoch tauchte dann dieses Weib auf. Sie verströmte schon bei unserer ersten Begegnung eine bedrohliche Aura der Dekadenz und Lasterhaftigkeit und ich war mir sicher, nicht zuletzt aufgrund ihrer spitzen Ohren (!), dass sie ein Abkömmling irgendeiner Brut sei, die von den Zwölfen nicht ohne Grund in irgendeine dunkle Ecke der Welt getrieben worden war. Konnte ich auf dem "Fest" in der Scheune noch nicht mit Sicherheit sagen, dass sie über Zauberkräfte verfügt, so habe ich nun die Gewissheit, immerhin besaß sie zuvor rote Haare (!), nun tauchte sie jedoch mit schwarzen Haaren auf, weshalb ich sie auch zunächst nicht erkannte.
Noch immer könnte ich mich für meine Torheit selbst geißeln, wenn ich im Nachhinein das Folgende im Geiste durchgehe. Ich ließ mich tatsächlich dazu überreden jene Frau in den Wald zu begleiten, weil sie dort irgendwelche seltsamen Rituale zur Entspannung durchführen wollte. Warum ich dies tat? Ich irrte bereits mit den Elfen, also dachte ich mir, dies könne auch bei dieser Person der Fall sein, zudem schien mir die Gelegenheit günstig die Umgebung der Stadt ein wenig zu erkunden.

Wir brachen also von der Taverne in den Wald auf und hinterließen nur jene immernoch hochschwangere Frau, die behauptet aus dem Kosch zu stammen und die ich bereits an meinem ersten Tag in diesen götterlosen Landen traf. Ein weiterer Grund, warum ich dem vermaledeiten Weib mit den spitzen Ohren in den Wald folgte, denn sie schien eine Freundin jener Frau aus dem Kosch zu sein, was wiederrum bei mir die Hoffnung weckte, dass mein erster Eindruck falsch sein könne. HESinde möge mir meine Einfältigkeit vergeben. Ich hätte auf ihre Erleuchtung hören sollen, als mir der Gedanke kam, dass niemand einen dunklen Wald zur Entspannung aufsucht und dunkle Orte nur anziehend auf dunkle Gemüter wirken.
Mitten in der Wildnis, die ein Albernier, der so nah am Rand des großen Farindelwaldes lebte, niemals als einen ordentlichen Wald betiteln würde, erschien plötzlich die hochschwangere Frau, die auf den Namen Langiva Silberärmel hört, aus dem Nichts hinter uns. Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich zuvor von der anderen Frau mit den spitzen Ohren, Alena Firleweinen Fhirnriveien, abgelenkt worden war, da diese in der Wildnis die Ungehörigkeit hatte mir einen Lohn für meine Begleitung anzubieten. Mir! Ich wollte sie vorsichtig auf die Tatsache hinweisen, dass ich keinesfalls den Blutigen anrufe, noch meine Absicht sie zu begleiten darin begründet lag, ihr irgendwelche Münzen abzupressen. Immerhin weiß ein Rothair um die Möglichkeiten der Hexenweiber und verzauberte Münzen gehörten schon immer dazu.
Ich bemerkte also jene hochschwangere Frau Silberärmel nicht und hätte ich meine Sinne auf die Umgebung konzentriert, wäre mir sicherlich etwas Merkwürdiges bei ihrem Erscheinen aufgefallen. Eine perainegesegnete Frau hätte uns niemals so schnell in der Wildnis finden, geschweigedenn einholen können. Tatsächlich stellte sich diese Frau als irgendeine Art abscheuliche Abnormität heraus, schlimmer noch als Alena Fhirnriveien, da sie plötzlich zuvor genannte an den Haaren packte und ihr Äußeres dämonische Formen annahm. Obgleich ich auch Rondra verehre, gestehe ich ein, dass ich den rondriansichen Tugenden in der Vergangenheit nicht allzu viel Beachtung geschenkt habe, dennoch konnte ich bei dieser Auseinandersetzung nicht einfach tatenlos zusehen.
Es entzieht sich meinem Verständnis, wie diese Kreatur einen wackeren Streiter der Zwölfe mit solcher Leichtigkeit kampfunfähig machen konnte, doch vermute ich finsterste Zauberei. Als BORon mich aus seiner Umarmung entließ, fand ich mich gefesselt neben Frau Fhirnriveien in der Wildnis wieder, während irgendeine Frau mit einem äußerst scheußlich anzuschauendem Waldschrat zu verhandeln schien. Hinzu kam ein schwergerüsteter Recke, dessen Unfähigkeit sich in solch schlammiger Wildnis den Umständen entsprechend zu rüsten mir nicht allzu viele Hoffnungen auf meine baldige Befreiung machte. Dennoch wurde ich auch hier überrascht, denn der Schwergerüstete wurde plötzlich von heiligem Zorn erfüllt, als der Waldschrat Frau Fhirnriveien scheinbar als rahjanische Sklavin von der Fremden kaufen, mich jedoch ihr als Opfergabe überlassen wollte. Wohl eine falsche Annahme, wie mir im Nachhinein klar wurde.
Als eben jener aufrichtige Streiter plötzlich all dieser Ungerechtigkeit ein Ende machen wollte und die Verhandlungen mit der spitzen Seite seines Rabenschnabels fortführte, hatte ich erneut eine rondrianische Eingebung, zumindest dachte ich das. Ich rollte mich schützend auf Frau Fhirnriveien, die natürlich gleich die Situation ausnutzte und mich unsittlich berührte! Ich hatte mich also nicht getäuscht. Während der Recke weiter mit der Frau kämpfte, versuchte der Waldschrat in meinen Augen Frau Fhirnriveien in seine dunkle Behausung zu zerren. Ich erfuhr erst später, dass er sie wohl zu retten gedachte.
Viel mehr bleibt mir nicht von diesem Vorfall zu berichten, denn danach ereilte mich BORons Gnade, während der ich einen sehr seltsamen Traum hatte. Ich sah in der Ferne die Gefilde Alverans, die mächtige Festung der Zwölfe und ihrer Kinder, während ich mit den Schwingen eines Adlers durch die Wolken flog und PRAios Antlitz mir seine wärmenden Strahlen entgegen streckte.

Ich weiß nicht genau, was passierte, als ich erneut zu mir kam. Tatsächliche Klarheit erlangte ich erst, als ich in der Behausung von Frau Fhirnriveien aufwachte. In meinem ganzen Leben an all den Adelshöfen habe ich noch nie eine derart dekadente und kitschige Einrichtung zu Gesicht bekommen.

Mir wurde jedoch keinerlei Erholung gegönnt, denn eine Untersuchung auf Rückstände der abscheulichen Magie der Dämonenfrau aus dem Wald wurde kurz darauf angesetzt.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich jene Menschen, die mit der Zauberei geboren werden, nicht ohne weiteres als Frevler einschätze, immerhin war meine letzte Herrin, die Königin von Nostria, selbst eine ausgebildete Magierin. Dennoch war mir nicht wohl zumute, als sich herausstellte, dass diese Untersuchung nicht in einem Tempel, sondern in der Magierakademie der Stadt stattfinden würde. Wieder einmal sollte sich meine vorläufige Einschätzung bewahrheiten, denn statt mich zu untersuchen, ergriff einer der Magier ohne Grund und Provokation eine geladene Armbrust und setzte mir einen Bolzen in den Fuß. Dann schien mir erneut BORon seine Gnade zuteil werden, denn unter den Schmerzen meiner Verletzung merkte ich nicht, dass der gleiche Magier mich allem Anschein nach mit irgendeinem Zauber belegte.

Wiederrum wachte ich in der Wohnung von Frau Fhirnriveien auf, woraufhin mir der Verdacht kam, dass diese Frau mitnichten ein Opfer ist. Ich vermute hinter all diesen Ereignissen eher irgendwelche namenlose Umtriebe, immerhin ist die einzige Gemeinsamkeit bei allen die Anwesenheit dieser unsittlichen Frau und die Tatsache, dass ständig jemand versucht mir Schaden zuzufügen. Da ich jedoch Praios Gunst erbeten habe, werde ich mich auch an seine Gebote halten und die tatsächliche, unumstößliche Wahrheit hinter all diesen Vorkommnissen aufdecken. Es mag eine Weile dauern, bis ich erneut dazu imstande sein werde weiteres zu berichten, denn die Dämonenfrau aus dem Wald scheint mir all mein Gold gestohlen zu haben, womöglich ist sie also eine abscheuliche Dienerin Desjenigen, dem der gute Herr Phex stets Einhalt gebietet.

Dieser Tage in PRAios Gnaden,
Finnwaen Rothair


Notiz: Salz rationieren. Ich traue dem örtlichen Salz nicht und mein eigenes geht zur Neige. Womöglich muss ich demnächst allein auf PRAios Gunst vertrauen, wenn erneut ein Elf mich mit seinen Augen zu verzaubern versucht, und ihm nicht mehr Salz in eben jene werfen.
#5
"Vom Pech verfolgt" dachte er sich. Es schien nicht ungewöhnlich, dass Iotar in einem seiner vielen Rauschzustände benebelt durch Fürstenborn und Umgebung wankte, dabei hier und da Blessuren davon trug und manchmal in ein richtiges Unglück hinein torkelte. Dennoch, die letzten Tage schienen ungewöhnlich schlecht gewesen zu sein. So hatten eben jene Unglücke und Ungeschicklichkeiten ihn nicht nur heimgesucht während er unter starkem Alkoholeinfluss stand, und er hatte viel davon getrunken, nein, auch in den wenigen, klaren Momenten, in denen sich die Droge und sein karges Essen auf andere Art ihren Weg aus seinem Körper bahnten, hatte er unglaublich schlechte Stunden erlebt. Von einem tölpelhaften Wagenlenker fast überfahren, von den städtischen Ratten mit Flügeln als besten Platz für ihr Geschäft missbraucht, ja, er war sogar in einen verdammten, rostigen Nagel hinein getreten und derjenige, der nur einige Schritt entfernt die Straßen säuberte, lachte ihn nicht nur aus, nein, er spuckte ihm auch noch an... natürlich unabsichtlich. Auch war Iotar um das Wissen bereichert worden, wieviele lockere Pflastersteine in Fürstenborn zu gefährlichen Sturzfallen wurden... es waren schmerzlich viele.
Aber das war nicht einmal das Beunruhigendste, denn er hatte einen absonderlichen wie gefährlichen Drang entwickelt, der ihn ständig in die Nähe von brennenden Kohlepfannen trieb, nur um dort wie von Sinnen in die glühenden Kohlen zu greifen. Der Schmerz, den er dabei verspürte, schien grausam und betäubend zugleich, als würde die unerträgliche Hitze eine schwere Last hinfort brennen, alte, aber offene Wunden mit Feuer schließen, sodass sie nicht mehr eiterten.

Natürlich waren dadurch seine Hände in Mitleidenschaft gezogen worden, mehr als das, und als er sich nach seiner Ausnüchterung auf den Weg in die Elendsviertel des Hafens begab, nur bewaffnet mit zwei alten, aber immernoch scharfen Wurfmessern und einem beachtlich gefüllten Geldbeutel, der wohl nicht sein eigener war, nahm er sich die Zeit um an einem Marktstand preiswerte Handschuhe aus billigem Leder zu erstehen, denn er hatte durchaus die erschrockenen Blicke mancher Passanten bemerkt.
Es würde eine Weile dauern, bis der Halbelf den Hafen erreichte, speziell den letzten Heller, wo er mit seiner Suche beginnen wollte. Zuviele Kohlepfannen standen zwischen ihm und seinem Ziel und auch wenn der Drang nicht mehr so intensiv war, schien die Verlockung noch immer wie eine angenehmes Flüstern in seinem Kopf vorhanden.

Angekommen im Heller würde Iotar das tun, was er schon lange nicht mehr getan hatte: In jene Welt abtauchen, die immer und ewig sein Zuhause gewesen war. Er würde sich umsehen, hier und dort ein paar Fragen stellen, beobachten und Erkundigungen einholen. Nicht zu aufdringlich, aber durchaus stur, ein paar Münzen bereit für jene, die ihm tatsächlich helfen konnten. Gesucht wurde eine jener Personen, die sich mit Hexerei und verfluchtem Zauberwerk auskannten, es vielleicht sogar ausübten, aber nicht zu diesen stocksteifen Magiern in der Akademie gehörten. Diesen vertraute der Halbelf nämlich nicht, zuviel Bürokratie, zuviele Fragen. Aber er vermutete, dass es noch andere geben musste, im besten Fall in der Stadt, irgendwo in Reichweite, die vielleicht sogar ihre Fähigkeiten für Münzen feilboten...
#6
So, wir wollen ja einmal den Grünen Fürsten - Teilstrang weitertreiben, dementsprechend bräuchte ich eben jenen, dazu noch Wald-SL Nutmeg und all jene, denen der Wald am Herzen liegt. Dementsprechend sind auch die Elfen herzlich eingeladen.
Es wird noch eine Art Einleitung erfolgen, wodurch all jene Chars zu einem gewissen Ort an eben jenem, hier ausgemachten Termin "gezogen" werden. Leute, die Feindschaft im Sinn haben, sollten wohl eher fern bleiben - und das nicht wegen der dort versammelten SCs. ^^
Ich werde die "Einleitung" jedoch erst schreiben, wenn ich sicher sein kann, dass wir einen Termin gefunden haben und es dann nicht zwei Wochen dauert, bis wir das bereits "an-rpte" auch IG ausspielen können.

Also, auf gehts! Wann habt ihr Zeit für ein Waldi-Treffen?
#7
Mago zog die kalte, frühherbstliche Luft ein, während er ein weiteres Mal eines der Netze auf Schwachstellen überprüfte. Doch wie immer, wenn er mit seinem Vater hinaus zum fischen fuhr, war er mit den Gedanken an einem anderen Ort, lauschte nur den Geräuschen des Meeres.
Langsam ertasteten seine flinken Finger eine zerrissene Stelle, erfühlten den Schaden, der das Netz schlussendlich untauglich machte, ehe es geflickt werden würde.
"Vater? Dieses hier ist unbrauchbar. Ich werde es nachher flicken, wenn wir zurück sind." Sprach Mago ohne aufzublicken, ehe er seinen Kopf dann doch in Richtung Osten wandte, dort, wo sich der Morgen mit einem sanften, rötlichen Schimmer am Horizont abzeichnete und seine Heimat, Empa, in zaghaftes Licht tauchte.
"Vater?" Mago blickte hinter sich, da sein Vater nicht einmal mit dem für ihn typischen Brummen geantwortet hatte. Verwirrt bemerkte er, wie Hanno halb im Boot stand, während er mit versteinerter Miene und weit aufgerissenen Augen gen Süden blickte.
"Vater? Was ist?" Dies schien Hanno aus seiner Starre zu lösen und mit verstörtem Blick sah er seinen Sohn an. "An die Ruder, Sohn, wir müssen nach hause, schnell!"
"Aber..."

"Keine Widerrede! Tu was ich dir sage!"
Selbst für Hanno war der Tonfall scharf, aber Mago hörte noch etwas anderes heraus. Besorgt setzte er sich jedoch an die Ruder, immerhin war er ein guter Sohn und es gab tatsächlich keine Widerrede, wenn sein Vater solch einen Ton anschlug, das wusste Mago. Trotzdem, Mago konnte sich eines Blickes nach Süden nicht erwehren und was er dort erblickte, schien ihm, wie seinem Vater zuvor, alle Glieder zu lähmen und ein ungläubiges Staunen zu entlocken, dem eine nicht zu leugnende Spur Angst anhaftete.
Hunderte, wenn nicht gar tausende große Schatten von mächtigen Schiffen zeichneten sich am südlichen Horizont ab. Mago erkannte mächtige gelbe, fast goldene Segel, die eine Art schwarz-weißes Wappentier in der Mitte trugen. Riesige Ruder, die jene an Hannos Boot mit endgültiger Winzigkeit straften, teilten das Meer und trugen die mächtigen Galeeren gen Norden, in ihre Richtung.
"Junge! Beeil dich!" Tönte die Stimme von Magos Vater und riss ihn aus seinem Staunen.
"Südländer?" Mehr brauchte Mago nicht zu fragen, während er all seine Kraft in die Ruder des lächerlich kleinen Fischerbootes stemmte. Südländer schien Mago die einzige Erklärung. Selbst die Flotte von Persepone war nicht so groß und die balmirer Kauffahrer würden sicherlich nicht in solcher Zahl eine Stadt 'überfallen'.
"Nein, sieht mir eher nach Seldariern aus."
"Seldarier? So weit im Süden? Und so viele Schiffe?" Unglaube drang mit jeder Silbe aus Magos Lippen, während er, ohne von den Rudern abzulassen, zu seinem Vater blickte.
"Ich weiß es nicht, Sohn. Aber ihr Wappen..."
Bei diesen Worten fiel Mago wieder ein, wo er dieses Tier auf den Segeln schon einmal gesehen hatte. Es war vor zwei Jahren, als ein kleines Handelsschiff aus dem seldarischen Fürstentum in Empa angelegt hatte.
"Aber was wollen die hier? Die sehen nicht wie Kauffahrer aus."
"Es sind keine Kauffahrer, Mago, es sind Krieger. Das sind Kriegsschiffe."
Mehr Worte mussten Vater und Sohn nicht wechseln. Mago wusste auch so, dass Empa nicht einem einzigen dieser Schiffe wirklichen Widerstand hätte leisten können, aber Mago wusste auch, dass ihr Boot zu klein und zu langsam war, um jemals vor diesen Schiffen ihr Dorf zu erreichen. Jede Warnung würde zu spät kommen...

Hunderte Meilen entfernt schlossen sich lidlose Augen, die nach Südosten geblickt hatten, in einer dunklen, steinernen Kammer. Ein leises, gequältes Stöhnen drang aus fahlen Lippen, das auf unnatürliche Weise tausendfach vom Stein der Kammer wiedergegeben wurde.
"Meister?"
Alagrim zuckte zusammen, als der dunkle Schemen, der neben ihm aufragte, mit seiner kalten Grabesstimme eine Frage an den Mann richtete, der sich dort vor ihm, in der Dunkelheit auf einem steinernen Stuhl sitzend, abzeichnete.
Er wusste nicht, wo er war, und die wenigen Lidschläge seit seinem Erwachen hatten zu einer Orientierung nicht viel beigetragen. Er kniete auf dem kalten, feuchten Stein, während seine eigene, dunkle und eng anliegende Robe, die einst aus edlem Stoff gefertigt worden war, nur noch in Fetzen an seinem gepeinigten Leib hing. Lediglich seinen Kopf konnte er bewegen, seinen Blick suchend durch die Finsternis schicken, aber auch dieses Unterfangen blieb erfolglos. Das wenige Licht, welches von einigen Talgkerzen aus einem anderen Raum in seinem Rücken gespendet wurde, konnte die allgegenwärtigen Schatten dieser Kammer nicht vertreiben.
Auch sein Gedächtnis war lückenhaft, sein einst überragender Geist, der andere beeinflussen, ja sogar kontrollieren konnte, war gelähmt, abgeschaltet. Nur Bruchstücke tauchten vor seinem inneren Auge auf, Teile einer Erinnerung an eine Nacht des Blutes, eine dunkle Gasse und zahlreiche Feinde. Jäger, die ihn gefangen hatten. Auch wusste Alagrim, dass der Schemen neben ihm einer dieser Jäger war, ein mächtiger, denn seine Gegenwart hatte ihn in die Knie gezwungen.
Doch wer dieser Mann auf dem steinernen Stuhl sein mochte, wagte Alagrim nicht zu hinterfragen. Er war in eine schwarze Kapuzenrobe gewandet, ebenso wie der Jäger neben ihm, wallend und weit, anders als Alagrims einstige Ordenskleider. Und doch gab es eindeutige Unterschiede, denn der Jäger hatte eine Art rotes Wappen auf dem Rücken seiner Robe, der Mann nicht.
Er schwieg und lauschte.
"Ithusat."
Alagrim schüttelte sich innerlich, als die unsagbare Kälte und Hitze, die gleichzeitig von dieser Stimme ausging, in seinen Geist drang. Die Stimme war männlich, doch schien das Wort, dieser Name, über die Lippen mehrerer, unsichtbarer Sprecher zu dringen. Gleichzeitig mit der männlichen Stimme sprach eine Frau, eine sehr tiefe Stimme, die einem Oger hätte gehören können, und eine, die Alagrim weder als männlich, noch als weiblich einordnen konnte.
"Was habt ihr gesehen, Meister?"
Langsam erhob sich die Gestalt auf dem steinernen, schlichten Stuhl, so langsam, dass Alagrim vermutete, der Träger dieser Robe müsse uralt sein.
"Güldene Nadeln im Süden, überall. Der Glanz des Drachen blendet uns. Unsere Zeit wird wie Sand in der Wüste hinfort geweht. Was bringt er uns, der Sohn des Betrogenen? Es ist nicht der silberne Schwan, wir sehen keine Schwingen."
"Nein, Meister. Es ist einer der Ordensführer. Jene, die sich angemaßt haben, uns jagen zu wollen."
"Ja, besser beraten wären sie gewesen, die Augensammler zu suchen."
Langsam näherte sich der Mann Alagrim, während dieser bemerkte, dass dessen Gang keinesfalls gebeugt war, wie im Alter oft der Fall. Zu seinem Schrecken konnte er im Dunklen Teile des fahlen Gesichtes unter der Kapuze ausmachen. So waren Wangen und Kinn von seltsamen, eingebrannten Runen übersäht, während die Augenhöhlen von den wie verwachsen wirkenden Lidern geschlossen waren und sich lange Narben um sie herum chaotisch in alle Richtungen abzeichneten. Eine Strähne von blondem, ausgebleichtem Haar fiel aus der Kapuze, als der Mann vor Alagrim aufragte und sein Haupt zu ihm herab neigte, so als könne er ihn auch ohne Augen sehen und mustern.
"Vadatajos..." Entfuhr es Alagrim und sein Schrecken kannte keine Grenzen.
"Nein, mein Kind, wir sind nicht Jäger, wir sind Apostel."
Und als die Stimmen in der steinernen Kammer verklangen, spürte Alagrim, wie sein Geist in eine finstere Leere geworfen und zerstört wurde. Keine Rettung und keine Rückkehr, lediglich der letzte Gedanke, alles, was er je gedacht, gefühlt, gehört und gesehen hatte, einer angenehm warmen Stimme offenbart zu haben, die seinem ihm zuflüsternden Henker gehörte.

Und wieder schweifte der lidlose Blick über das Land, durchdrang Stein und Fleisch, überquerte Seen, Flüsse und ein mächtiges Gebirge. Dort, am südlichen Ausläufer des mächtigen, steinernen Kamms, wachte in diesem Moment ein in weite, grüne und weiße Leinen gekleideter, in einen bronzenen Brustharnisch gehüllter Mann auf einer der Pallisadengänge eines südländischen Lagers. Schwer stützte er sich auf seinen Speer, schüttelte hin und wieder seine Beine durch, um die Hundeskälte des Morgens zu vertreiben, und sah nach Süden.
Und obwohl der Mann, der ein Sohn eines der mächtigeren nördlichen Wüstenstämme war, die Gerüchte über den Krieg im Süden vernommen hatte, von den vielen Opfern, vom Fall vieler mächtiger Reiche und dem Heraufziehen eines Feindes aus uralter Vorzeit, so schenkte er doch eher den unmittelbaren, profanen Problemen seine Aufmerksamkeit. Gerüchte und Tratsch lag eher den verweichlichten Händlern im Süden, nicht einem stolzen Wüstensohn, ein Angehöriger des Volkes aus Eroberern und Kriegern.
Viel öfter als nach Süden, schwenkte sein Blick nach Osten, dort, wo er die Feinde seines Stammes wusste, andere Wüsten- und die Orkstämme. Es würde nur eines Bundes zwischen ihren Feinden benötigen und das neu errichtete Lager, welches seinem Stamm die Kontrolle über den Zugang in die barbarischen Länder des Nordens garantierte, würde schneller fallen als es aufgebaut worden war.
Fünf Dutzend Krieger seines Stammes, etliche Sklaven, Diener und niedere Handwerker berherbergte das Lager, genug für die reich bestückten Karawanen, die hin und wieder aus dem Norden kamen, zu wenige für einen entschlossenen Angriff.
Auch nach Südwesten blickte der Krieger, der noch, im Gegensatz zum Osten, im Dunkel der Nacht da lag. Dort hinten, weit hinter der Wüste, war die Heimat der Geschuppten, wie der Wüstensohn wusste. Vor nicht allzu langer Zeit hatte etwas sie aufgescheucht, nachdem auch jene lächerlichen Gerüchte über den Fall des größten Reiches des Südens an die Ohren seines Stammes gelangt waren. Viele von diesen Abscheulichkeiten waren über die Wüste und die Stammesgebiete hergefallen wie unersättliche Fresskäfer, ehe sie in Richtung Küste verschwanden und die Stämme ihre zahlreichen Wunden leckten. Doch nun war es still geworden im Südwesten, vielleicht zu still.
Sein Stamm hatte am wenigsten unter der Zerstörungswut dieser Untiere leiden müssen, ein Grund, warum er in der Lage war, diese Schlüsselposition in den Norden einzunehmen.
Ein Alarmruf riss den Krieger aus seinen Gedanken und sein von der Kälte ungetrübt scharfer Blick richtete sich auf einen seiner Brüder, der in einiger Entfernung auf einem der Palisadengänge seinerseits Wache hielt. Dieser wies für seine Brüder die Richtung, nach Süden, in der er etwas entdeckt hatte.
Nichts konnte einen stolzen Wüstensohn, ein Sohn von Kriegern und Eroberern, so leicht schrecken. Nicht einmal die barbarischen Nordländer, nicht die verweichlichten Südländer und auch nicht die kampfstarken wie grausamen Orks des Ostens. Doch der Krieger bemerkte, wie er seit langer Zeit eben jenes unerwünschte Gefühl verspürte, wie es sich in seine Magengegend bohrte und die Kälte einer Wüstennacht durch seine Adern in Richtung seines Herzen schickte. Er war jedoch nicht allein.
All seine Brüder, die auf den Palisaden wache gehalten hatten, aber auch jene, die durch den Ruf geweckt worden und auf die Gänge gestürmt waren, schienen von dem gleichen, inneren Feind eines Kriegers für diesen kurzen Moment bezwungen worden zu sein.
Der Krieger verstand es nicht. Wie waren sie so schnell aufmarschiert? Und wie kamen jene, die das Banner des Unaussprechlichen trugen, vom Norden in den Süden? Nicht einmal die vereinten Wüstenstämme hätten solch einen Anblick aus einem Meer aus Flaggen und im schwachen Schein der Morgensonne glänzendem Metall geboten.
Ein weiterer Schrei eines Kriegers richtete seine Aufmerksamkeit auf den Himmel und er sah es bereits, ehe ein riesiger Schatten das Lager in Dunkelheit tauchte.
Nichts konnte einen Wüstensohn so leicht schrecken, doch als das Lager des Stammes in lodernden Flammen aufging, war der Lohn für die eigene Niederlage des Herzens das knappe, nackte Überleben, geschenkt durch die Kraft seiner flüchtenden Beine...
#8
Ein Plot, der die gesamte Spielwelt erfasst wird, geleitet und gestützt durch die Spielleiterschaft, dem Spieler Durgarnkuld und dem Quest-SL Amilcare.
(Wenn ihr Rechtschreibfehler, inhaltliche Fehler und ähnliches findet, einfach eine PN an mich bitte)

Questleiter: Amilcare - Ingame (Acc.: MalusSchwarzherz) - Spielleitung
Kontakt: Amilcare (Persönliche Nachricht) - Ingame (Acc.: MalusSchwarzherz)
Handlungsort: Spielwelt
Queststatus: Vorwehen; aktive Teilstränge

Bemerkung: Es gibt Überschneidungen mit der Quest "Fürsten und Schatten" - Links zu Threads, in denen Überschneidungen vorkommen, sind mit einem * gekennzeichnet.

Temporäre Zustände in der Spielwelt: >>Link<<


Teilnehmer:

Teilnehmen kann soweit jeder, viele sind bereits verstrickt. Da der Plot sehr umfangreich ist, hat er auf alles und jeden mehr oder minder spürbare Auswirkungen.

Was bisher geschah:

Der Plot ist in seinem Umfang zu groß, als alles zusammenfassen zu können, zudem existiert zwar ein großer, roter Faden, der jedoch durch Eigeninitiative der Spieler entdeckt werden sollte. Demnach werden im Folgenden nur die Teilstränge kurz angeschnitten, sowie dazu gehörige Forumthreads.
Hier ist eine Übersicht über die temporären Zustände des Plots, welche die Spielwelt verändern, zu finden: >Klick<

Teilstrang Magierakademie - Zembales Aufstieg und Lanars Verhängnis: Vorerst abgeschlossen!
Stranginhalt: In der Magierakademie passieren derzeit seltsame Dinge. Kleinere bis größere Katastrophen suchen die hochgelehrten Magiewirker der arkanen Fakultät heim. Ein aufstrebender Magister mit Namen Zembale verdient sich scheinbar heißblütig seine Sporen und erringt das Wohlwollen der Adepten und Hochmagier, während ein anderer, Lanar Merkulir, in haltlose Tiefen aus Verschwörung, gefährlichen Artefakten, Nekromantie und infernalische Ritualmorde stürzt.
Das Finale offenbarte jedoch, dass der wahre Drahtzieher hinter jenen dunklen Ereignissen der magischen Welt Zembale war, dass dieser nur als eine Marionette für ein größeres, in den Tiefen der Welt erwachendes Übel diente und den Magier Lanar für seine Zwecke nutzte. Zembale ist besiegt, seine Stricke zerschnitten, doch mag sein Erbe andauern.


Links:
Gerüchtethread - Die spinnen, die Magier
Gerüchtethread - Explosion in der Kanalisation
Gerüchtethread - Es ist die Hölle los
Gerüchtethread - Der Teufel geht...fliegt um
Gerüchtethread - Bei den neun Höllen!
Gerüchtethread - Ein Unglück kommt selten allein
Nachrichtenthread - Gruftbericht - Beteiligt: Spieler Durgarnkuld/Charakter Gilon Axtmeister|Spieler Nutmeg/Charakter Hilda Sturmkind
Recherchethread - Auf den Spuren Lanars toter Lehrlinge - Beteiligt:Spieler medeya/Charakter Angelie Galadheon
Recherchethread - Akten durchforsten nach der Fürstengruft - Beteiligt: Spieler Lanar/Charakter Lanar Merkulir
Recherchethread - Bösartige Käfer, Palastschatten und Eisenblume - Beteiligt: Spieler Lanar/Charakter Lanar Merkulir
Recherchethread - Lanars Selbstfindungstrip - Beteiligt: Spieler Lanar/Charakter Lanar Merkulir
Recherchethread - Zerstörerische Artefakte/Das böse Medaillon - Beteiligt: Spieler Eyla/Charakter Clara Dämmerlicht
Recherchethread - Auf der Suche nach Edd'ward Ruderschlag - Beteiligt: Spieler Nutmeg/Hilda Sturmkind|Spieler Tary/Charakter Kjell Larsson
Recherchethread - Der Ring von Edd'wards Mutter - Beteiligt: Spieler Nutmeg/Hilda Sturmkind
Recherchethread - Kerzenmacher und schwarze Flammen - Beteiligt: Spieler Raven/Charakter Na'riel La'Faera
Recherchethread - Beobachtungen in der Magierakademie - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Mia Narahla
Recherchethread - Magister Dussels Torheit - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Mia Narahla
Recherchethread - Notizbücher der Magierschaft - Beteiligt: Spieler medeya/Charakter Angelie Galadheon
Recherchethread - Stimmungen und Meinungen in der Akademie - Beteiligt: Spieler troe/Charakter Felix Leuchtenberg
Recherchethread - Magister Dussels Notizen - Beteiligt: Spieler medeya/Charakter Lyara Nachtwind


Teilstrang Fürstengarde - Geheime Orden und dunkle Intrigen:
Stranginhalt: Zweihand wurde scheinbar abgesetzt und Hauptmann Albrecht Hammerbruch, Leutnant Drego Flamminger und der Stab des Hauptmanns aus dem militärischen Nachrichtendienst übernehmen die Stadtwache und arbeiten scheinbar mit mysteriösen, schwarzberobten Männern zusammen.

Links:
Nachrichtenthread - Einladung von Leutnant Flamminger - Beteiligt: Spieler Eyla/Charakter Waltraud Steinbrecher
Nachrichtenthread - Einladung von Leutnant Flamminger - Beteiligt: Spieler Elessa/Charakter Rubera Dunkelklamm
Nachrichtenthread - Einladung von Leutnant Flamminger - Beteiligt: Spieler Marenzi/Charakter Jamie Fraser
Nachrichtenthread - Einladung von Leutnant Flamminger - Beteiligt: Spieler Quilene/Charakter Dorn von Donnerfurt
Nachrichtenthread - Eine Botschaft an die Fürstin - Beteiligt: Spieler Marenzi/Charakter Jamie Fraser
Recherchethread - Informationen über Hauptmann Hammerbruch - Beteiligt: Spieler Raven/Charakter Na'riel La'Faera
Recherchethread - Akte über Kjells und Hildas Verfehlungen - Beteiligt: Spieler Marenzi/Charakter Jamie Fraser
Recherchethread - Seeschlacht vor Fürstenborn * - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Robin Ashallin
Recherchethread - Seeschlacht vor Fürstenborn * - Beteiligt: Spieler Marenzi/Charakter Dante Griswald

Teilstrang Augenmörder - Die Gesichtslosen und Alenas Entführung:
Stranginhalt: Es wurden nicht nur Leichen im fürstenborner Hafen- und Turmviertel mit fehlenden Augäpfeln aufgefunden, auch Alena Fhirnriveien wurde in dunkle Machenschaften verstrickt, die in einer Entführung der Bardin, einer spektakulären Flucht und dem Auftauchen einer zweiten Alena gipfelten. Zudem wurden seltsame Ritualplätze in verschiedenen Wohnungen gefunden. Auch Kjell Larsson, Hilda Sturmkind und Nvidana scheinen darin irgendwie verstrickt.

Links:
Gerüchtethread - Mord im Hafen
Gerüchtethread - In Einsamkeit gegangen
Nachrichtenthread - Alenas Entführung und der Erpresserbrief - Beteiligt: Spieler Nutmeg/Hilda Sturmkind|Spieler Tary/Charakter Kjell Larsson
Recherchethread - Suche nach Augenlosen/FB - Hafen - Beteiligt: Spieler gemini/Charakter Nvidana
Recherchethread - Die demokratische Befreiungsfront Seldarias * - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Mia Narahla

Teilstrang Grüner Fürst - Das Erwachen Seldarias:
Stranginhalt: Der Wald scheint am Erwachen, die Wildnis Seldarias blüht nicht nur auf, sondern wird an einigen Orten sogar wilder und tückischer für zweibeinige Bewohner und Besucher. Der Grüne Fürst wurde erwählt und dient als Gefäß einer uralten, fast vergessenen Macht. Die Zeit des Lernens ist angebrochen, eine Zeit, in der sich die Hüter jener Macht hervortun, während die Dunkelheit der Gier und des Neids nicht nur jene berührt, die sich dereinst in ihrer Sterblichkeit verlieren werden.

Links:
Gerüchtethread - Ist denn schon Herbst?
Gerüchtethread - Auf den Hund gekommen
Gerüchtethread - Ein Sturm zieht auf
Recherchethread - Altseldarische Götterkunde - Beteiligt: Spieler Elessa/Charakter Rubera Dunkelklamm
Recherchethread - Ritualplätze Seldarias * - Beteiligt: Spieler Raven/Charakter Na'riel La'Faera
Recherchethread - Erkenntnisse und Visionen - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Mia Narahla
Recherchethread - Die Bucht am Fürstenwald - Beteiligt: Spieler Cupimis/Charakter Na'lani Gael'ean
Recherchethread - Wilde Träume - Beteiligt: Spieler Ickedu/Charakter Felinn
Recherchethread - Nachforschungen über den Grünen Fürsten - Beteiligt: Spieler Jurie Kain/Charakter Elor Ru'ethil

Teilstrang - Die Liebe des Vaters:
Stranginhalt (folgt demnächst): "Und als das Licht mich blendete, erkannte ich einen Freund im Finsteren. Und die liebevolle Umarmung des Vaters schützte mich, auf dass ich nicht verbrennen musste."

Links:
>folgt demnächst<

Allgemeines - Eine unbekannte Macht:
Stranginhalt: Visionen und verschwomme Träume der Zukunft suchen jene heim, die einer Gottheit besonders nahe zu stehen scheinen. Aber auch Flüchtlingsströme aus dem Süden verheißen wohl nichts Gutes.
Trailer: Die Augen des Feindes

Links:
Epiphaniethread - Unbekannte Mächte * - Beteiligt: Spieler Nutmeg/Hilda Sturmkind
Epiphaniethread - Unbekannte Mächte * - Beteiligt: Spieler Elessa/Charakter Rubera Dunkelklamm
Epiphaniethread - Unbekannte Mächte * - Beteiligt: Spieler Quilene/Charakter Rauvyl Rilynarn
Epiphaniethread] - Unbekannte Mächte * - Beteiligt: Spieler Erzengel/Charakter Leon de Tyrael
Recherchethread - Flüchtlinge * - Beteiligt: Spieler Algarond/Charakter Schattenauge/Kelrath

Hinweis:
Man kann sich dem Plot nur teilweise entziehen, da er als Metaplot der Spielwelt wirkt und dementsprechend jene nachhaltig beeinflusst. Natürlich muss man nicht teilnehmen, sich aber dann durchaus mit den Änderungen der Spielwelt abfinden, auf die man nicht einwirken wollte, aber durchaus konnte.


Abkürzungen: HH = Hammerhütte; FB = Fürstenborn; DB = Dunkelbrunn; SL = Spielleiter; NSC = Nichtspielercharakter; SC = Spielercharakter; PN = Persönliche Nachricht (Forum)
#9
So, dieser Thread soll mal als Übersicht dienen, da es wohl im Gerüchtethread allzu schnell untergeht. Er ist nicht für Diskussionen oder Kommentare ausgelegt, sondern rein der Übersicht halber.
Folgende Ereignisse sind temporär unumstößlich in der Spielwelt durch die Quest Fürsten und Schatten, aber auch durch den sehr intensiven, großen Plot "Krieg der Drachen", dessen Vorwehen manche nun schon spüren, verankert worden:


  • Die dunkle Wolke, welche die Finsternis über Hammerhütte legte, wurde vertrieben, so dass die Dörfler einem angenehmen Herbst entgegen blicken können.

  • Die Stimmung in Hammerhütte erholt sich langsam und weiterhin zeigt sich hier der kämpferische Geist der Überlebenden aus Untierkrieg und anderen Strapazen. Es wird überall mit angepackt und geholfen, und allgemein scheint Hammerhütte unter den Folgeerscheinungen der Dunkelheit weniger zu leiden, als es die Städter würden, die nicht so nah bei einander stehen.

  • Die Stimmung im fürstenborner Hafenviertel ist derzeit gedrückt und die Menschen und anderen Bewohner des Hafens lassen sich, nach den etlichen Morden, nach der Pest und, vor allem, nach dem Verschwinden der Leute, die noch Nachts auf den Straßen sind, nicht wirklich auf ein Level hoher Stimmung bringen. Die Leute haben Angst, erledigen tagsüber ihre Geschäfte recht schnell und bleiben Nachts in ihren Häusern. Selten gehen die Leute oder besonders abgebrühte Bewohner nach Einbruch der Nacht hinaus, dann aber durchaus in Gruppen. Auch das längere Ausbleiben neuer Mord- und Entführungsfälle scheint hier eher die Nerven noch mehr anzuspannen, als die Situation ansich zu entschärfen.

  • Die Stimmung der anderen Viertel scheint keinesfalls auf einem solchen Tiefpunkt wie im Hafen. Nur langsam schwappt wohl das Gefühl einer heraufziehenden Bedrohung auf die Bewohner der anderen Viertel über. Ein Grund ist der Mord an einem bekannten Schreiner, den man durchaus absichtlich nicht allzu stark aufgebauscht hat, wie es scheint.

  • Die Kanalisation ist soweit Sperrgebiet geworden, all jene, die wenigen Rattenfänger des Hafens inklusive, welche die Kanalisation betraten, scheinen bis auf weiteres verschwunden. Der Ort ist also von der Gefährlichkeit vergleichbar mit einer Drachenhöhle (Faustregel: 1 auf einem W6 = Besuch in der Kanalisation überlebt; 2-6 = Char auf nimmer Wiedersehen).

  • Die Garde geht gezielt und teilweise hart vor, jedoch macht sie allgemein den Eindruck auf die Bürger, dass man nun weitaus gezielter gegen alle Übel, die Fürstenborn in diesen dunklen Zeiten heimsuchen, vorgeht. Die Härte dahingehend mit manchen Leuten, die sich der Autorität ihrer fürstlichen Hoheit entziehen, wird von den Bewohnern der Stadt allgemein eher gut geheißen. Lediglich im Hafenviertel scheint der Ruf der Garde in die roten Zahlen gerutscht zu sein und hier und dort werden gar Gardisten in Uniform, die zu einer der seltenen Patroullien im Hafen aufbrechen, von pöbelnden Mobs aus Hafenbewohnern beleidigt oder gar mit Steinen und Obst beworfen.

  • Zwar vermochte die Magierakademie ihren alten, guten Ruf nicht wiederherzustellen, doch ist es einigen engagierten Mitgliedern zu verdanken, dass sie nicht weiter in die Abgründe der Intrigen von Magister Zembale stürzte. Trotz allem ist die nichtmagische Bevölkerung vorsichtig geworden, offene Anfeindungen sind selten, denn die Angst vor jenen begabten Frauen und Männern überwiegt. Doch Stimmen werden lauter, dass jenen, die solche Macht in Händen halten, auch die Grenzen der Verantwortung auferlegt werden sollten.

  • Der Wald ist am Aufblühen, das merkt wohl jeder, der sich oft in selbigem aufhält. Dieser Umstand mag für den Kundigen nicht allein am Frühling zu liegen, denn gerade in der Bucht des Fürstenwaldes scheinen Pflanzen und Tiere weitaus prächtiger als sonst. Auch der Tod der Einhörner und all die Schrecken, die ein Wald im Volksmund stets beherbergt, scheint diesem förmlich in der Luft spürbarem Erwachen keinerlei Abbruch zu tun.

  • In letzter Zeit strömen viele Flüchtlinge und Trosse aus Bewohnern von jenseits des Drachenkamms nach Seldaria. Diese Menschen scheinen meist abgemagert, mit gehetztem Blick und unwillig, so sie überhaupt die Gemeinsprache verstehen, mit Fremden zu sprechen. Ganz ähnlich wie stark verfolgtes, fahrendes Volk, lassen sie sich nicht allzu nah von großen, seldarischen Ansiedlungen nieder, sondern wählen Wald und Gebirge als vorrübergehende Bleibe.


Dieser Thread wird regelmäßig editiert werden und dient als Übersicht über die eingetretenen Ereignisse, die durchaus als temporär, jedoch auch als unumstößlich in der Spielwelt verankert angesehen werden müssen.
#10
Also ihr drei, wann hättet ihr denn mal Zeit für die Einführung durch den Leutnant? Es wäre da empfehlenswert, wenn wir das gleich zu viert machen könnten, damit ihr euch ebenso mit euren Quest-Chars "kennen lernt".

Eure Bewaffnung, im übrigen, und eure Ausrüstung, erhaltet ihr von mir vorher nebenbei, so ich ingame bin. Sprecht mich einfach darauf an per Flüstern (oder schreibt mir eine PN, wann ihr dahingehend kurz Zeit habt).
#11
Die Geldübergabe wird nicht sehr lange dauern. Hilda, Kjell und Nvidana müssten vorher Alagrim aufsuchen, um das Geld zu erhalten und dann schlicht deponieren, so sie wollen.

Demnach würde ich einfach sagen, da mündlich Montag Abend ausgemacht war, Montag 20:30 Uhr.
So ihr dort nicht könnt oder lieber eine andere Zeit möchtet, einfach hier rein schreiben, dann änder ich den Termin.
#12
Bist du unerklärlicherweise fasziniert von all der Gewalt in Fürstenborn, traust dich aber nicht mitzumischen, da du deine Glieder doch gerne behalten möchtest? Du möchtest auch gern mitmischen, hast aber eine Frau und sieben Kinder zuhause? Du hast einfach schon zuviel Gewalt gesehen und willst dem Elend endlich ein Ende machen? Vielleicht hattest du auch einfach schon genug CyberSex und möchtest dementsprechend mal etwas anderes sehen, als ständig die Jungs/Mädels? Oder aber du bist einfach gemein, bösartig und/oder dich kann niemand leiden?

Dann brauchen wir DICH!

Wir suchen höchstens zwei Spieler für Quest-Chars in der aktuellen Plot-Reihe, made by Durgarnkuld und Amilcare. Die Charaktere sind nur vom Namen nach, der ungefähren Vorgeschichte und einer gewissen Grundhaltung her vorgefertigt, der Rest wie Geschlecht, das Aussehen und tatsächliche Hintergrundgeschichte (!an Vorgaben halten!) steht dir frei!


Du hast...


  • ohnehin keine große Lust auf deine Freiheitsrechte?

  • richtig Lust Leute zu bespitzeln?

  • kein Problem damit auch einmal jemanden mit Betonschuhen ins Hafenbecken zu schmeißen?

  • das ganze 2er und 3er RP satt, willst aber trotzdem welches betreiben?

  • auch mal Lust darauf, nicht im Rampenlicht zu stehen?

  • keine ***uellen Vorlieben für Tiere, Bäume, seltsame Gebilde, Möbelstücke und Dinge, die vor allem in der Natur zu finden sind?

  • auch mal richtig Bock darauf, einen unangenehmen Zeitgenossen ohne Konsequenzen zu spielen?

  • Talent dafür, keine Gedankenemotes zu verwenden?

  • eine Vorliebe/Lust/kein Problem für/auf/mit Entführungen von Sternchen aus Fürstenborns High Society?


Wir suchen...


  • jemanden, der durchaus militärische Disziplin ausspielen kann.

  • niemanden, der mit Quest-Chars XP leecht, ehe er merkt, dass es nichts bringt.

  • jemanden, der auch mal gerne in J.A.G. der Unhold gewesen wäre.

  • niemanden, der keine starke Nerven hat (Herzpatienten und ähnlich gefährdete Menschen werden aufgrund von haftungstechnischen Gründen nicht angenommen).

  • jemanden, der gerne mal seinen IG angeheirateten Mann um die Ecke bringen würde, ohne dabei OOC-Hass aufsich zu ziehen.

  • niemanden, der nicht verlieren kann.

  • jemanden, der Beschattung, Informationsbeschaffung oder einfach nur offizielle Positionsausnutzung gerne spielt oder spielen würde.

  • niemanden, der grundlos seine Charaktere verheitzt.

  • jemanden, der auch einmal darauf verzichten kann, 'seine Sicht der Dinge' durchboxen zu müssen.

  • niemanden, der unbedingt Halborks, Hin, Elfen, Drow, Barbaren, Barden, Hexer, irgendwelche abstrakten Prestigeklassen sowie Naturcharaktere mit diesem hier gedachten Quest-Charakter ausspielen will.

  • jemanden, der nicht mit einem SC Mitglied der Stadtgarde ist, nicht entführt und verstümmelt wurde, keine Probleme mit OOC-IG-Trennung hat sowie seine Vorgesetzten ungern schlägt.

  • niemanden, der lieber in Humpenzimmern RP betreibt.

  • jemanden, der durchaus zwei nervige, besserwisserische Deppen ertragen kann (Durgi zählt halt doppelt).

Trifft das alles auf dich zu?

DANN BEWIRB DICH!

Bewerbungsadresse: Gleich um die Ecke

Erwünscht sind durchaus kurze, prosaische und/oder selbstverliebte Texte, in denen du beschreibst, warum du der Beste für den Job bist. Auch poethische Lobeshymnen auf die Questleiter, Liebesgedichte, längere Geschichten, schriftliche Grunzlaute und Runenschrift, sowie abstrakte Gebilde moderner Kunst sind gern gesehen, werden aber weniger berücksichtigt!
Bewirb dich, denn:


Dies ist ein ernst zu nehmendes Quest-Char-Angebot. Änderungen behalte ich mir vor. PNs werden werk- und feiertags nicht zwischen 3:00 Uhr und 12:00 Uhr beantwortet.

Natürlich könnt ihr hier in diesem Thread schreiben, spammen und flamen, was aber schlichtweg ignoriert oder nur unzureichend kommentiert wird. ;D

Edit: Es werden durchaus die Damen wie die Herren angesprochen.

-Ein Char wird für Beschattung zuständig sein
-Der andere Char wird für "Vorgesetzten-Sachen" zuständig sein
-Gesinnungen die möglich sind: Rechtschaffen Neutral - Rechtschaffen böse, jenachdem, was ihr bevorzugt, in Absprache mit uns
#13
Nachrichten / [Rubera Dunkelklamm] EINladung
18. April 2011, 11:36:48
Vollgardistin Rubera Dunkelklamm,

ich bitte Euch am [Termin] im Wachgebäude der Garde zu einem Gespräch mit mir zu erscheinen. Ihr werdet beim Eintreffen an mein neu bezogenes Büro verwiesen.

Gezeichnet:
Leutnant Drego Flamminger,

Im Auftrage Ihrer Fürstin Eleara, Mutter des Reiches, die Sternenschwinge,
Tochter des Taruk Ardul VII,
Sohn des Ragherys Ardul VI, Bote der Versöhnung, Befrieder der Götter,
Sohn des Revil Ardul V, der Lichtbringer, Herr über die Feuerbrünste,
Sohn des Eddard Ardul IV, der Drittgeborene,
Sohn des Vicart Ardul III, der Baumeister, Bezwinger schändlichen Windes,
Sohn des Baran Ardul II, der Entdecker des Unbekannten, Herrscher des Meeres,
Sohn des Ardul, des Ersten seines Namens, der Drachensohn, Triumphator aller Schlachten, die 1001. Seele, Erbauer des Reiches, Vater und ewiger Beschützer Fürstenborns
#14
Kontaktsuche / (x)[Rubera/Elessa] EINladung
18. April 2011, 11:36:24
So, wann hättest du denn mal Zeit für mich und den Leutnant? ^^
#15
Nachrichten / [Waltraud Steinbrecher] EINladung
18. April 2011, 09:50:22
Euer Hochgeboren Baronin Waltraud Steinbrecher,

ich bitte Euch zwecks einen Austausches zwischen Tempel- und Fürstengarde am [Termin] zu einem Gespräch im Wachgebäude der Garde, so es Eure Zeit zulässt.

Gezeichnet:
Leutnant Drego Flamminger,

Im Auftrage Ihrer Fürstin Eleara, Mutter des Reiches, die Sternenschwinge,
Tochter des Taruk Ardul VII,
Sohn des Ragherys Ardul VI, Bote der Versöhnung, Befrieder der Götter,
Sohn des Revil Ardul V, der Lichtbringer, Herr über die Feuerbrünste,
Sohn des Eddard Ardul IV, der Drittgeborene,
Sohn des Vicart Ardul III, der Baumeister, Bezwinger schändlichen Windes,
Sohn des Baran Ardul II, der Entdecker des Unbekannten, Herrscher des Meeres,
Sohn des Ardul, des Ersten seines Namens, der Drachensohn, Triumphator aller Schlachten, die 1001. Seele, Erbauer des Reiches, Vater und ewiger Beschützer Fürstenborns
#16
Kontaktsuche / (x) [Trudi/Eyla] EINladung
18. April 2011, 09:50:00
Sodele, es geht um die Einladung des Leutnants. Wann hättest du denn mal Zeit für mich, Eyla? ^^
#17
Nachrichten / [Dorn von Donnerfurt] EINladung
18. April 2011, 09:33:03
Truppenführer Dorn von Donnerfurt,

ich bitte Euch am [Termin] im Wachgebäude der Garde zu einem Gespräch mit mir zu erscheinen. Ihr werdet beim Eintreffen an mein neu bezogenes Büro verwiesen.

Gezeichnet:
Leutnant Drego Flamminger,

Im Auftrage Ihrer Fürstin Eleara, Mutter des Reiches, die Sternenschwinge,
Tochter des Taruk Ardul VII,
Sohn des Ragherys Ardul VI, Bote der Versöhnung, Befrieder der Götter,
Sohn des Revil Ardul V, der Lichtbringer, Herr über die Feuerbrünste,
Sohn des Eddard Ardul IV, der Drittgeborene,
Sohn des Vicart Ardul III, der Baumeister, Bezwinger schändlichen Windes,
Sohn des Baran Ardul II, der Entdecker des Unbekannten, Herrscher des Meeres,
Sohn des Ardul, des Ersten seines Namens, der Drachensohn, Triumphator aller Schlachten, die 1001. Seele, Erbauer des Reiches, Vater und ewiger Beschützer Fürstenborns
#18
Kontaktsuche / (x) [Dorn/Quilene] EINladung
18. April 2011, 09:32:50
Ok, wann hättest du denn mal Zeit für die Einladung des Leutnants? Dürfte nicht lange dauern. ^^
#19
Nachrichten / [Jamie Fraser] EINladung
18. April 2011, 09:31:35
Vollgardist Jamie Fraser,

ich bitte Euch am [Termin wäre dann heute Abend^^] im Wachgebäude der Garde zu einem Gespräch mit mir zu erscheinen. Ihr werdet beim Eintreffen an mein neu bezogenes Büro verwiesen.

Gezeichnet:
Leutnant Drego Flamminger,

Im Auftrage Ihrer Fürstin Eleara, Mutter des Reiches, die Sternenschwinge,
Tochter des Taruk Ardul VII,
Sohn des Ragherys Ardul VI, Bote der Versöhnung, Befrieder der Götter,
Sohn des Revil Ardul V, der Lichtbringer, Herr über die Feuerbrünste,
Sohn des Eddard Ardul IV, der Drittgeborene,
Sohn des Vicart Ardul III, der Baumeister, Bezwinger schändlichen Windes,
Sohn des Baran Ardul II, der Entdecker des Unbekannten, Herrscher des Meeres,
Sohn des Ardul, des Ersten seines Namens, der Drachensohn, Triumphator aller Schlachten, die 1001. Seele, Erbauer des Reiches, Vater und ewiger Beschützer Fürstenborns
#20
Noch in dieser Nacht würde jemand an die Tür von Hildas und Kjells Wohnung hämmern. Auf die Nachfrage, wer da sei, würde niemand antworten. So sie die Tür dann tatsächlich öffneten, würden sie eine Art...kleines, verschnürtes Leinenbündel auffinden, ohne jemanden zu erkennen, der es wohl überbracht hatte.
So das Leinenbündel geöffnet werden würde, befand sich darin ein zusammengefalteter Brief und...ein kleiner, abgeschnittener Finger, wohl von einer Frauenhand und noch blutig.

"Parteiische Speichellecker des inzüchtigen Balgs auf dem unrechten Thron des unrechten Fürstentums!
Wir haben Alena Fhirnriveien, eine Mätresse des Regimes, in unserer Gewalt. Fhirnriveien hat sich der Verbrüderung mit den korrupten Dienern und Speichelleckern des inzüchtigen Balges und der Unterstützung der unrechtmäßigen Tyrannei an dem Volke schuldig gemacht. Wir werden jedoch von einer Verurteilung absehen, so ihr am sechsten Tage nach dem Erhalt dieser Nachricht 1000 Heller in unseren Besitz überschreibt, indem ihr die volle Summe an jenem Tage im hohlen Stamm des toten Baumes in der Steinklopfergasse im Hafenviertel deponiert. So ihr dieser Aufforderung nicht nachkommt, wird Alena Fhirnriveien am siebten Tage für ihre Verbrechen hingerichtet.
Um die Ernsthaftigkeit unserer Forderung im Namen der demokratischen Bewegung des Landes zu verdeutlichen, senden wir euch anbei den kleinen Finger Fhirnriveiens!

Gezeichnet: Demokratische Befreiungsfront Seldarias"
#21
Seit heute morgen kann ich nicht mehr zu BossaNova verbinden, bestätigt durch Cupimis und Lanar. Gestern abend ging es noch.
Folgende Fehlermeldung taucht zuerst auf (nach einer Weile des Verbindungsversuchens):

Erste Fehlermeldung

Danach:

Erste Fehlermeldung
#22
Und so sich Leon eines Abends zur Ruhe begeben, langsam vor dem Einschlafen womöglich seinen Geist leeren und die Umarmung des Schlafes erwarten würde, glitt sein Geist durch die Erlebnisse des Tages. Hier und dort erschienen ihm Bilder oder Eindrücke, manche von wichtigen Dingen, die den Kriegspriester beschäftigen mochten, wie zum Beispiel die Kriegsvorbereitungen bezüglich des eisernen Turmes, aber auch eher unwichtige Dinge. Zuletzt jedoch, unfähig seinen Geist tatsächlich zu lenken, würde Leon bemerken, wie er abdriftete, langsam in den Schlaf, dass sein Geist hinfort gerissen wurde in das Vergessen.

Ein leichter Schlag weckte Leon, wie es ihm schien, nach einer Ewigkeit. So er die Augen öffnete, würde er bemerken, dass er nicht mehr lag, sondern kniete, gestützt auf seinen von Gilon geschmiedeten Rabenschnabel. Ja, selbst sein eingelassener Name am Ende des Griffes war für den Priester deutlich zu erkennen: "Leon de Tyrael"
Er schien voll gerüstet und befand sich auf einer von Frost heimgesuchten Ebene, hier und dort gespickt mit Bäumen, während sich vor ihm gar ein kurzes Waldstück aufbaute. Obgleich es Tag war, schien sich die Sonne hinter dicken, weißen Wolkenbergen zu verstecken und tauchte somit die Landschaft in eine Art dämmriges, kaltes Licht.

Der Schlag, der ihn geweckt hatte, schien noch einmal zu erfolgen, nicht heftig, nur gerade so, dass er wohl darauf aufmerksam wurde, als er ihn an seiner linken Schulter verspürte. Eine raue Stimme hinter ihm ertönte daraufhin:

"Wir müssen uns bereit machen, euer Gnaden. Es ist Zeit."
#23
Dunkelheit, Kälte. Sein Geist dem Leib entrissen, schwebt er über Zeitalter und Welten hinweg. Kein Schmerz sucht ihn heim, nur Kummer und Kälte, Reue und etwas fast vergessenes...

...ein wundervoller Tag. Die kräftigen Strahlen der Sonne erhellen das Viertel der Fürstin und damit all seine schillernden Bewohner. Die Wärme treibt ihm den Schweiß auf sein Gesicht, beladen mit alten Folianten, wie er ist. Auch schien die lange, dicke Robe keine allzu glückliche Wahl für solch ein Wetter. Langsam, gequält, zieht er vorbei an hochnäsigen Adligen, an hübschen Jugendlichen und gut gelaunten Kindern. Als sein Blick auf jene Bank fällt, auf der auch er schon desöfteren den Schatten unter einer großen Linde genossen hatte, erblickt er sie. Ein langes, fließendes Meer aus goldenem Haar und ein Gesicht, das in mehr und mehr an ein Kind der Elfen zu erinnern schien, wären dort nicht die grünen, tiefen Smaragde ihrer Augen, den seinen so ähnlich, und doch so verschieden, aber nicht, wie bei Elfen, gefangen im Traum. Wissen, Wärme, Geheimnisse...

Zuviele Erinnerungen, zuviel Gesehenes. Sein Geist rinnt weiter durch den ewig dahinscheidenden Sand der Zeit, weiter und weiter zwischen den Schatten der Sterne und dem Dunkel des Mondes...

...Leidenschaft. Mehr als nur kurz Entflammtes, Vorrübergehendes. Die Wärme ihrer weichen, seidenen Haut, der Geruch ihres Haares, nach Frühling und altem Pergament. Wo hatte er sich verloren? Zwischen all den Folianten, all der Macht der Magie, all dem, was er erschaffen, all dem, was vergangen. Sie hatte ihn aus dem Schatten befreit, seine Grübeleien, unnötig wie sie waren, zunichte gemacht. Sie ermahnte ihn durch ihre Anwesenheit daran, dass es eine bessere Zukunft gab, eine, fernab all dem, was er zuvor Leben nannte...

Trauer. Zuviel peitschte auf seinen geschundenen Geist ein. Wann hatte es ein Ende? War er für immer verloren? Verloren durch Raum und Zeit zu gleiten, ohne Körper, gemartert von seinen eigenen Erinnerungen?
Dann setzte das Atmen ein, das Kribbeln in seinen Gliedern, welches ihm verkündete, dass sie wieder bei ihm waren. Der Herzschlag, der durch seinen Körper donnerte und alle anderen, nahen Geräusche übertönte. Sein Geist jedoch benötigte einige Zeit, ehe er realisierte, dass er nicht mehr dahin glitt, dass er angekommen war. Ein Zauber, versteckt vor der Sicherung Zembales. Ein Zauber, der ihm so bekannt vor kam und doch fremd. Er hatte ihn nie gesprochen und doch war es sein eigener gewesen, der ihn an diesen Ort brachte.
So Lanar die Augen öffnete, würde er erkennen, dass er im Palastschatten stand, im Fürstenviertel. Vor ihm baute sich ein älteres Haus auf, eine einzige Tür, die Fenster bedeckt, die Türklinke aus Eisen und in Form einer abstrakten Blume...
#24
Mochten Drow schlafen? Oder taten sie es nicht? Jenachdem, was Rauvyl an einem Abend nach einem langen 'Tag' bevorzugte, würde ihr Geist sich nach und nach der Ruhe hingeben, wieder und wieder die Geschehnisse des Erlebten verarbeitend und doch langsam, ohne dass sie es kontrollieren könnte, ins Dunkel abdriften.
Jahre mochten vergehen, womöglich aber auch nur wenige Augenblicke, ehe Rauvyl realisieren würde, dass sie gar nicht vom Dunkel träumte, sondern im Dunkel lag. Auch ihre Sicht im infrarotem Spektrum würde nichts über dieses Dunkel preis geben, denn alles hier schien kalt und erdrückt von Finsternis. Ein Raum, steinern und groß, wie sie bemerkte, so sie ihre Augen zu Höchstleistungen anspornen würde, und ohne Türen oder Zugänge.

"Enttäuschung..."

Hallte eine tiefe, wohl feminine Stimme durch die Dunkelheit, doch auch wenn sie sich nach der Quelle umblicken würde, könnte sie nichts ausmachen, außer dem leblosen Stein um sie herum.
#25
Drathyn würde sich augenblicklich, nach Beendigung der Untersuchung des nekromantischen Tagebuches, auf die Suche nach Jamie machen. So würde er in der Stadt bei der Wache, aber ebenso, sollte er keinen Erfolg haben, in der Wildnis nach dem Druiden suchen.
Wo und in welchem Gemütszustand würde er ihn antreffen?
#26
Und auch Rubera würde sich eines Abends zum Schlafen niederlegen, nach einem langen und anstrengenden Tag. Und noch ehe ihr Geist all jene Traumwelten besuchen würde, die ihm nun offen lagen, erschienen auch der Zwergin die Ereignisse des letzten Tages als verschwommene Eindrücke vor ihrem inneren Auge. Es dauerte eine Weile, ehe Ruhe einkehrte und ihr eigener, rhytmischer Atem ihren Geist in bizarre Visionen und Traumbilder abschweifen ließ.
Plötzlich jedoch erwachte Rubera und mit verschlafenen Augen würde sie erkennen, dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag. Es war ein karger Raum, in dem sie sich befand, erfüllt von einem Dunst, der nur von einer schwächlich flackernden Kerze auf einem Halter an der steinernen Wand erleuchtet wurde. Das Bett, aus dem sie sich erheben könnte, war ebenso karg wie der Rest der Möbelierung: Mehrere Schichten Stroh, darüber schlicht ein einfaches Laken aus Leinen gelegt.
Im Raum selbst befanden sich noch ein sehr instabil wirkender Tisch auf Zwergenhöhe und darauf eine Schale mit Wasser, sowie ein Schemel mit drei Beinen. Ein einziger Durchgang, verschlossen durch eine massive Steintür, führte aus dem Raum hinaus.
So sich Rubera intensiv in dem Raum umsehen würde, könnte ein leichtes Schwindelgefühl von ihr Besitz ergreifen und sie würde bemerken, dass der Dunst langsam aus den Ritzen der Steintür in das Zimmer kroch...
#27
Und so würde sich Hilda sicher eines Abends zur Ruhe begeben und in einen tiefen Schlaf fallen. Viele seltsame Eindrücke und Geschehnisse glitten an ihren träumenden Augen vorbei, vieles darunter aus den letzten Tagen, manches ganz und gar fremd und nur eine Projektion des Unterbewusstseins, ehe Hilda, ohne zu merken, ob sie wach war oder noch schlief, auf einer Art Pfad stand. Ein wundervoller Wald, durchflutet von den goldenen Strahlen der Sonne, während die Gesänge fremdartiger Vögel durch das Blätterdach der alten Laubbäume schallten. Ein Ort der Ruhe und Geborgenheit, ein Ort, der ihre Lungen mit der frischesten Luft füllte, die sie seit langem atmen konnte, ein Ort, an dem sie unbekleidet da stand, wie ihr nun auffiel...
Würde sie sich umblicken, so würde ihre Sicht leicht verschwimmen, als hätte sie einmal mehr dem Alkohol gut zugesprochen, doch sobald sie einen Punkt ins Auge fassen würde, wäre die Schärfe, mit welcher dieser dargestellt wurde, unglaublich, unweltlich, überrealistisch. Sie würde, so ihr Blick zu Boden fällt, eine Art Mantel erkennen, zumindest war dieses etwas einem Mantel auf dem ersten Blick am ähnlichsten, ehe Hilda auffallen würde, dass er über und über aus zusammengeflochtenen Kleeblättern gefertigt war...
Der Pfad, auf dem sie sich befand, führte tiefer in den Wald, wie es schien, und weiterhin vorbei an einer endlosen Zahl an Bäumen und Sträuchern, umgeben mit dem Duft des Frühlings. Auch hinter ihr führte der Pfad weiter, wurde jedoch dunkler, denn hier begannen sich Nadelbäume empor zu heben und ihre laubige Verwandtschaft langsam zu verdrängen...
#28
Ok, sag mir einen Termin, gib mir irgendetwas...und ich werde mich durch (fast) nichts in der Welt davon abbringen lassen, das endlich mit dir auszurpn ^^"
#29
Ideenforum / Neue Rüstungen, Helme, Masken, Umhang
11. Februar 2011, 21:43:26
Ich würde darum bitten, wenn das möglich wäre, dass man ggf. hier ein paar mehr Waffen und Helme von einfügt. Gerade die ersten beiden Masken auf dem ersten Bild sind für mich von sehr, sehr starkem Interesse. ^^
Ich weiß, ein paar der Helme haben wir schon, aber der Rest (ins besondere eben die Masken ^^) wäre sicher auch toll:

http://nwvault.ign.com/View.php?view=NWN2HakpaksOriginal.Detail&id=304

Ich bin mir nicht sicher, aber den Helm zum nächsten habe ich glaube ich schon im Toolset gefunden. Wie auch immer, die Rüstung ist scheinbar noch nicht drin, da die Elfen auch so wenig stilvolle Sachen zur Verfügung haben, wäre das vielleicht mal ganz nett:

http://nwvault.ign.com/View.php?view=NWN2HakpaksOriginal.Detail&id=473

Und hier noch etwas, das ich persönlich ziemlich gut fände. Nicht nur für Vagabunden (gerade der leicht abgenutzte Umhang ist toller als das komplett zerfetzte Ding, das wir drin haben), sondern auch ggf. für Südländer (die wir noch für eine spezielle Quest irgendwann brauchen könnten):

http://nwvault.ign.com/View.php?view=NWN2HakpaksOriginal.Detail&id=525
#30
Questleiter: Amilcare (PN) - Ingame (Acc.: MalusSchwarzherz)
Kontakt: Amilcare (PN) - Ingame (Acc.: MalusSchwarzherz) - Kontaktsuchethread
Handlungsort: Fürstenborn und Umgebung; teilweise Hammerhütte
Queststatus: Anfang (Recherche); Einstieg jeder Zeit möglich

Bemerkung: Es gibt Überschneidungen mit dem Metaplot "Krieg der Drachen" - Links zu Threads, in denen Überschneidungen vorkommen, sind mit einem * gekennzeichnet.
Hier ist eine Übersicht über die temporären Zustände der Quest bzw. des Metaplots "Krieg der Drachen", welche die Spielwelt verändern, zu finden: >Klick<

Teilnehmer:
(Anwesende während der Prophezeiung:)
Jamie Fraser
Leon de Tyrael
Myrelle Lyvian
Larendur Zaahrmil
Clara Dämmerlicht
Mia Narahla
Trisgon Bronzeschädel
Lanar Merkulir
Gilon Axtmeister
Elor Rua'thil
Na'riel La'Faera
Raunja
Hilda Sturmkind

Was bisher geschah:
- Ein Vampir sprach am hellen Tag auf dem Marktplatz von Fürstenborn eine düstere Prophezeiung im Beisein einiger Charaktere aus und verbrannte dann zu Asche
- Lichtrichter und diverse Charaktere haben mit Nachforschungen begonnen/untersuchen die Asche des Vampirs
- In Hammerhütte kommt es zu einem Temperaturumschwung, der bis auf weiteres anhält
- Einige SCs untersuchten und 'befragten' den wahnsinnig gewordenen Bettlerfürsten Jast, jedoch mit recht wenig Erfolg.
- Eine Gruppe aus wagemutigen Leuten ging einem Hinweis von Raunja nach, wonach seltsame Abläufe in einem alten Haus im Hafen stattfinden. Nachdem heraus kam, dass dort allem Anschein nach mit Drogen gefügig gemachten Opfern Blut aus irgend einem unbekannten Grund abgezapft wurde und einige Proben seitens der SCs entnommen wurden, wurde das Haus durch eine Art 'Sprengvorrichtung' im Keller zerstört.
-Eingige wagemutige SCs wenden sich an Enoill Calpale, dem Dorfmagus von Hammerhütte, der in letzter Zeit ein besorgniserregendes Verhalten zu Tage legt. Nachdem eine seltsame Fremde sich in die von Schatten umwaberte Tür der Räume Calpales stürzte, brach eine Wolke aus Schatten durch das Dach des Dorfgemeinschaftshauses gen Himmel und festigte sich dort als Wolkendecke. Seitdem herrscht noch größere Kälte in Hammerhütte und auch der Tag wird zur Nacht.
-Das Bergkloster der Bruderschaft wurde von unbekannten, machtvollen Wesen angegriffen; Zeugen waren angeblich Leon de Tyrael und Gilon Axtmeister

Links:

Kontaktsuche:
Kontaktsuchethread
Treffen der Anwesenden auf dem Marktplatz - Kontaktsuchethread
Bettlerkönig - Kontaktsuchethread
Gruftinspektion - Kontaktsuchethread

Hintergrundwissen und Recherche:
Lichtrichter
Akte Jast der Bettler - Raven/Na'riel
Der Süchtige aus dem Lagerhaus - Nataari/Del'aila
Recherche-Thread - Quilene/Rauvyl
Recherche-Thread - Raven/Na'riel und Begleiter *
Recherche-Thread Fürstengruft - Lanar/Lanar*
Recherche-Thread - Durgarnkuld/Gilon
Recherche-Thread - Elessa Elessar/Rubera
Recherche-Thread - Eyla/Waltraud | Durgarnkuld/Gilon | Raven/Na'riel | Nutmeg/Hilda
Recherche-Thread - Erzengel/Leon *
Recherche-Thread - Cupimis/Mia *
Recherche-Thread - Marenzi/Dante *
Recherche-Thread - Cupimis/Robin *
Jast der Bettler - Nutmeg/Hilda
Der Brief - Algarond/Kelrath
Ein Engel für Hammerhütte - Erzengel/Leon
Hilda und die Kammer des Schreckens - Nutmeg/Hilda
Die Hand und die Säurefalle - Lanar/Lanar

Gerüchte:
Gerüchtethread - Schwarzes Schiff *
Gerüchtethread - Bettlerkönig
Gerüchtethread - Temperaturabsturz in Hammerhütte
Gerüchtethread - Dunkelheit legt sich über das Land

Epiphanie-Threads *:
Nutmeg/Hilda
Elessa/Rubera
Quilene/Rauvyl
Erzengel/Leon

Hinweis:
Alle möglichen Spielcharaktere, die von dem Spieler Amilcare für gewöhnlich bespielt werden und in diese Quest verstrickt sind, werden während der Dauer dieser Quest in allen Belangen als Nicht-Spielecharaktere (NPCs) angesehen.


Ich möchte auch noch einmal hier dran erinnern, auch wenn Teile davon mittlerweile wohl nicht mehr zutreffen (Die gewünschte Gruppenarbeit jedoch schon):

Quote from: Amilcare on 16. Januar 2011, 03:36:14
So, ich habe mich nun lange auf eine etwas längere Questreihe vorbereitet, die ich gerne leiten würde (ggf. mit Hilfe, mal schauen wie weit ich mit der Engine komme). Ich habe mir ellenlange Notizen dazu gemacht und bin, so denke ich nun, bereit, das ganze endlich zu starten und einigermaßen gut (so hoffe ich) zu leiten. Ich würde mich über rege Teilnahme freuen, ist aber natürlich kein Muss.

Ich möchte euch aber vorwarnen: Es wird zwar niemandem der Chartod oder das Sterben ansich in dieser Questreihe aufgezwungen, aber die Quest kann (und muss bis zu einem gewissen Grad) Konsequenzen für jeden Charakter haben, der an ihr teil nimmt. Ich bitte auch dann darum, diese Konsequenzen tatsächlich auch zu beachten und anzunehmen und nicht einfach zu ignorieren, so ihr teilnehmen wollt.
Wer also lieber seinen Charakter weiterhin so spielen möchte, wie derjenige es mag, ohne auf allzu viele äußere Einflüsse eingehen zu wollen (ist jedem sein gutes Recht denke ich), der sollte lieber Abstand von dieser Quest nehmen (keine Angst, im schlimmsten Fall verliert ihr eure Beine). Aber niemand spricht hier davon, dass Konsequenzen immer absolut tragisch und schlimm sein müssen.

Diese Questreihe soll, so hoffe ich zumindest, etwas fordernder werden und nicht allzu viel aus "dahin moschen" oder "fix ein magisches Ritual hinklatschen" bestehen, dementsprechend sind ein paar Rätsel dabei und um Nachforschungen werdet ihr, so ihr teilnehmt (und euch nicht nur auf die Kämpfe beschränken wollt), nicht herum kommen.
Wen ich gerne als Treiber dieser Quest dabei hätte, wären Cupimis (Mia), Eyla (Clara|oder jeder andere Char), Nutmeg (Hilda) und Marenzi (am besten Jamie). Dadurch soll sich nun natürlich niemand ausgegrenzt fühlen, jeder ist willkommen, doch würde ich diese Charaktere/Spieler begrüßen, denn sie haben zumindest mir gezeigt (besonders im Falle von Jamie), dass sie Handlungen gern vorran treiben (was wiederrum nicht heißt, dass diese Charaktere automatisch Führungspositionen oder sonstiges einnehmen).
Durgarnkuld wird mit Gilon, so hoffe ich, natürlich auch dabei sein, doch da er einen Großteil des Plots kennt, wird er eher in einer Art "beratenden Funktion" für die teilnehmenden Charaktere bereitstehen, wenn sie einmal nicht weiter wissen.

So, genug der Vorworte. Da ich nichts über die Handlung im Vorraus verraten möchte, müssen sich etwaige Interessierte wohl mit einem Sprung ins kalte Wasser wagen.
Ich würde darum bitten, euch hier zu melden. Der erste Termin wäre eigentlich frei (so schnell wie möglich wäre toll), an dem aber so viele Charaktere wie möglich, die teilnehmen wollen, an einem Platz (den ich euch dann noch mitteile und ihr euch dann bitte alle IG Gründe überlegt, warum ihr ausgerechnet zu dem Zeitpunkt an dem Ort seid) versammelt sein sollten.

Ich würde mich über eure Teilnahme freuen!

Edit:
PS.: Das habe ich fast vergessen. Exotischere Chars, vor allem böse, werden nicht wirklich geeignet sein, denn die Quest dreht sich eher um Helden im klassischen Sinne. Natürlich können verdeckt agierende, böse Charaktere gerne teilnehmen. Offensichtlich böse agierende Charaktere werden ihre Probleme haben, sich zu integrieren, denke ich. So sie es dennoch schaffen, sind natürlich auch sie willkommen.

Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass ich ein Mindestmaß an Grundhöflichkeit vorraussetze und es nicht dulden werde, dass mir, vor einem Dazustoßen, nicht einfach per Flüstern bescheid gesagt wird. Soetwas wurde auch, soweit ich weiß, im Serverkonzept verankert.
Ich verlange dahingehend nicht viel, denke ich, aber gewisse Grundregeln sind für das Zusammenspielen einfach unabdingbar. Ich habe kein Problem damit, wenn ihr gerne auch mit anderen Charakteren spielt, aber ihr könnt mir dann bitte bescheid sagen, ehe ihr im Raum einfach "aufploppt" (Denn, es mag sein, dass ich dort eine gewisse Stimmung aufzubauen versuche, wie es nun einmal in der Art des Supporten verankert liegt).

Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass ich täglich dutzende PNs erhalte, etliche Threads zu beantworten habe und IG Termine wahr nehmen muss. So ich euch morgens um 5:00 - 8:00 Uhr eine PN schreibe, die gewünschte Informationen enthält, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr berücksichtigen könntet, dass ich dann wahrscheinlich die Nacht durchgemacht habe, um gewünschte Informationen euch noch zu präsentieren, und ich dabei durchaus etwas vergessen haben kann. Dann bitte OOC einfach Nachfragen, auch soviel Grundhöflichkeit darf ich erwarten, denke ich.

Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass auch Spieler etwas mehr an Grundarbeit leisten könnten. Sicherlich erwarte ich keine ellenlangen Texte, so wie ich sie meist bringe, das ist gar nicht nötig. Aber mich mit einem einfachen "Sucht halt den Ort" in einem Thread abzuspeisen, erfüllt nicht wirklich obige Bedingung der Grundhöflichkeit, die man wohl jedem Menschen, der etwas auf freiwilliger Basis tut (oder allgemein jedem Menschen) entgegenbringen sollte (und die, so denke ich, auch jedem selbst entgegen bringe).

Zuletzt möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Charaktere einfach umbringe, oder verstümmele. Selbst wenn dies offensichtlich geschieht im direkten RP oder in einem Thread, so heißt dass nicht, dass dies endgültig ist. Das kann ein Traum sein, oder sonstige Dinge, die den Grundzustand eures Charakters nicht stark beeinflussen. Dementsprechend, ihr braucht mir keine weiteren PNs schreiben, wo eure Grenzen bei eurem Charakter liegen, insofern ihr einfach nur nicht möchtet, dass euer Charakter verstümmelt oder getötet wird -> soetwas mache ich nicht, es läuft auch wider dem Konzept des Servers.
Natürlich kann es andere Konsequenzen geben und jeder, der sich obigen, damaligen Einleitungstext zu meiner Quest durchgelesen hat, sollte sich dem auch bewusst sein. Wer offensichtlich unterbesetzt und mit kaum Unterstützung in die Höhle des Löwen rennt, muss erwarten, dass etwas negatives passiert -> auch das kann man anhand des gesunden Menschenverstandes, so denke ich, vorraussetzen (Denn, man weiß wohl auch, dass man nicht erst von einem zehnstöckigen Hochhaus springen muss, um zu wissen, dass diese Aktion weh tut).

Anfügen möchte ich, dass ich auch noch nicht lange hier supporte, dies ist meine erste, größere Quest und demnach, sicher, auch ich mache noch Fehler. Auf jene Fehler darf man mich durchaus höflich hinweisen, auch per PN, Flüstern oder sonstiges. Ich setze jedoch vorraus, dass man mich dort nicht mit Depp, Idiot oder ähnlichem anspricht. Auch setze ich vorraus, dass, so ich zu Gunsten der Spieler entscheide, dass ich an einem Tag einfach zu geladen bin, aufgrund der Nichteinhaltung obiger Vorraussetzungen, nicht dann noch darauf angesprochen werde und erwartet wird, dass ich logisch und fair argumentiere. Der Hinweis offenbart dem gesunden Menschenverstand, dass ich dann einfach zu geladen bin, und dementsprechend erst mal etwas Abstand brauche. Das kennt, denke ich, jeder und/oder hat es schon miterlebt.

Natürlich kann man nun sagen, ich habe das ganze freiwillig angestoßen, habe mich darauf eingelassen und bin nun sogar Quest-SL. Da ich aber weder voller SL bin und selbst die Spielleiterschaft ansich desöfteren sagt, dass sie für ihre Arbeit nicht bezahlt wird, bringe auch ich dieses Argument einmal vor: Auch ich werde dafür nicht bezahlt, euch zu bespaßen. Meine Bezahlung ist dahingehend, wenn überhaupt, der Spaß, der aus diesem Supporten für mich entsteht, den ich unzweifelhaft durchaus habe, so obige Grundvorraussetzungen für ein schönes RP gegeben sind.

Ich habe diese Grundvorraussetzungen hier noch einmal niedergeschrieben, obgleich ich zu Anfang den Fehler gemacht hatte, diese für selbstverständlich zu halten. Dementsprechend, dies sind sie. Wer von sich denkt, er kann sie nicht erfüllen (was ich von keinem von euch denke), der muss nicht um jeden Preis an meiner Quest teilhaben, da wird keine Erwartungshaltung an euch gebracht. Wer denkt, er kann sich daran halten -> sehr schön, ich denke, das garantiert, dass wir auch weiterhin alle Spaß an der Sache haben und ich auch sehr gerne mal eine Nacht für euch durchmache.

Danke fürs Lesen.
#31
So, ich habe mich nun lange auf eine etwas längere Questreihe vorbereitet, die ich gerne leiten würde (ggf. mit Hilfe, mal schauen wie weit ich mit der Engine komme). Ich habe mir ellenlange Notizen dazu gemacht und bin, so denke ich nun, bereit, das ganze endlich zu starten und einigermaßen gut (so hoffe ich) zu leiten. Ich würde mich über rege Teilnahme freuen, ist aber natürlich kein Muss.

Ich möchte euch aber vorwarnen: Es wird zwar niemandem der Chartod oder das Sterben ansich in dieser Questreihe aufgezwungen, aber die Quest kann (und muss bis zu einem gewissen Grad) Konsequenzen für jeden Charakter haben, der an ihr teil nimmt. Ich bitte auch dann darum, diese Konsequenzen tatsächlich auch zu beachten und anzunehmen und nicht einfach zu ignorieren, so ihr teilnehmen wollt.
Wer also lieber seinen Charakter weiterhin so spielen möchte, wie derjenige es mag, ohne auf allzu viele äußere Einflüsse eingehen zu wollen (ist jedem sein gutes Recht denke ich), der sollte lieber Abstand von dieser Quest nehmen (keine Angst, im schlimmsten Fall verliert ihr eure Beine). Aber niemand spricht hier davon, dass Konsequenzen immer absolut tragisch und schlimm sein müssen.

Diese Questreihe soll, so hoffe ich zumindest, etwas fordernder werden und nicht allzu viel aus "dahin moschen" oder "fix ein magisches Ritual hinklatschen" bestehen, dementsprechend sind ein paar Rätsel dabei und um Nachforschungen werdet ihr, so ihr teilnehmt (und euch nicht nur auf die Kämpfe beschränken wollt), nicht herum kommen.
Wen ich gerne als Treiber dieser Quest dabei hätte, wären Cupimis (Mia), Eyla (Clara|oder jeder andere Char), Nutmeg (Hilda) und Marenzi (am besten Jamie). Dadurch soll sich nun natürlich niemand ausgegrenzt fühlen, jeder ist willkommen, doch würde ich diese Charaktere/Spieler begrüßen, denn sie haben zumindest mir gezeigt (besonders im Falle von Jamie), dass sie Handlungen gern vorran treiben (was wiederrum nicht heißt, dass diese Charaktere automatisch Führungspositionen oder sonstiges einnehmen).
Durgarnkuld wird mit Gilon, so hoffe ich, natürlich auch dabei sein, doch da er einen Großteil des Plots kennt, wird er eher in einer Art "beratenden Funktion" für die teilnehmenden Charaktere bereitstehen, wenn sie einmal nicht weiter wissen.

So, genug der Vorworte. Da ich nichts über die Handlung im Vorraus verraten möchte, müssen sich etwaige Interessierte wohl mit einem Sprung ins kalte Wasser wagen.
Ich würde darum bitten, euch hier zu melden. Der erste Termin wäre eigentlich frei (so schnell wie möglich wäre toll), an dem aber so viele Charaktere wie möglich, die teilnehmen wollen, an einem Platz (den ich euch dann noch mitteile und ihr euch dann bitte alle IG Gründe überlegt, warum ihr ausgerechnet zu dem Zeitpunkt an dem Ort seid) versammelt sein sollten.

Ich würde mich über eure Teilnahme freuen!

Edit:
PS.: Das habe ich fast vergessen. Exotischere Chars, vor allem böse, werden nicht wirklich geeignet sein, denn die Quest dreht sich eher um Helden im klassischen Sinne. Natürlich können verdeckt agierende, böse Charaktere gerne teilnehmen. Offensichtlich böse agierende Charaktere werden ihre Probleme haben, sich zu integrieren, denke ich. So sie es dennoch schaffen, sind natürlich auch sie willkommen.

Edit2:

Eure Zeiten, an denen ihr könnt, am besten hier eintragen: >klick<
Danke an Lanar dafür
#32
Story Rollenspiel / [Enoill Calpale] Ars Magica
11. Januar 2011, 20:24:21
Nobbels Beobachtungen

Viele Tage, gar einige Monde waren ins Land gegangen, seit Nobbel nun im Gemeinschaftshaus als Lehrling des Dorfmagus Calpale wohnte. Sein Meister hatte ihn bereits viel gelehrt, vieles, das Nobbel nicht hören mochte und weniges, das er freudig in sich aufsog. Sein Meister hatte ihn lange auf die Probe gestellt, vielerlei Aufgaben hatte Nobbel erledigen müssen, vom einfachen Botengang bis hin zur Beschaffung rarer, alchemistischer Substanzen. So sehr es ihn auch anödete, dass sein Meister ihm jegliche Magie verboten hatte und ihn dafür in staubigen, alten Folianten lesen ließ, die über die Geschichte Seldarias, aber auch über die Herkunft seines Meisters aus Luskan berichteten, so war er doch nicht auf den Kopf gefallen und wusste, dass dies alles einem höheren Zweck diente. Tatsächlich war er sogar überrascht gewesen, als er über die namen- wie ruchlosen Praktiken der luskaner Magier las, wie wenig diese mit seinem Meister gemein hatten.
Tatsächlich war Meister Calpale ein ruhiger, besonnener Zeitgenosse, vom Gemüt her Nobbel ganz ähnlich, wenn auch an Erfahrung und Wissen dem Lehrling weit vorraus. Ja, es war sogar der Fall, dass viele der einfachen Bauern des Umlandes des jungen Magiers Rat und Weisheit ersuchten, so unsinnig es erscheint, wenn man einen fünfzig Sommer alten Bauern dabei sieht, wie er vor einem jungen Mann in dunkler Robe fast schon bettelnd zu Füßen sinkt, damit dieser ihm ein Heilmittel für seine schwer kranken Kinder brauen würde. Doch Meister Calpale, so schien es Nobbel, war diese Aufmerksamkeit zu viel und übertriebene Dankesbekundungen, ebenso wie allzu anmaßende Betteleien wies er entschieden zurück. Ja, es kam Nobbel sogar vor, dass der Meister in letzter Zeit immer weniger Zeit für das einfache Volk aufbrachte und sich immer mehr in seinem Labor zurückzog. So hatte sich auch die Erscheinung das Dorfmagus verändert, der anfangs immer wieder mit seiner endlos geflickten Robe, seinem verwittertem Stab und dem ausgefransten Hut im Dorf ein gern gesehener Gast gewesen war. Damals, als Nobbel den Meister kennen gelernt hatte und bei ihm in die Lehre gegangen war, schien Enoill Calpale sich wenig um Äußerlichkeiten zu scheren und hatte mit seinem scharfen Blick, wie Nobbel schon oft miterlebt hatte, auch durch die seltsamsten und grellsten Aufmachungen anderer geschaut. Auch hatte Meister Calpale nie eine Bitte eines guten Freundes ausgeschlagen, noch seine tatkräftige Unterstützung verweigert, wenn es um das Wohl des Dorfes ging. Gerade diese Eigenschaften ließen den scheinbar schnell alternden Magus Nobbel so ans Herz wachsen, auch wenn dieser am Anfang keinesfalls davon begeistert schien, einer Art Wandergaukler in herunter gekommener Kleidung als Lehrling und Bote zu Diensten zu sein.
Doch all dies hatte sich mit der Zeit geändert, in der Nobbel, so wie es seine Art war, seine neue Umgebung, aber vor allem auch Meister Calpale stetig aufmerksam beobachtete. Und der Mann, den Nobbel über all diese Zeit nun kennen und schätzen gelernt hatte, schien sich in einen Mann verwandelt zu haben, den Nobbel nicht mehr kannte, auch wenn sein Respekt und seine insgeheime Bewunderung für Meister Calpale wohl kaum darunter gelitten hatten. Immer wieder schloss der Magier sich in seinem Labor ein und ließ Nobbel Botengänge durchführen, oder schickte ihn früh zu Bett. Anders als sonst jedoch hörte man keine kleinen Explosionen, das Fluchen des Magiers oder das gesanghafte Rezitieren irgendwelcher Formeln aus Calpales Räumen, wenn Nobbel wieder einmal schlaflos auf seinem Bett darüber grübelte, wann der Meister ihm endlich praktische Magie beibringen würde.
Es war eine jener Nächte, in der Nobbel dann diese seltsame Art von Melodie, die zugleich schaurig wie schön war, aus den Räumen des Magus vernahm. Es war kein Gesang darunter, sondern viel mehr eine Symphonie aus Klängen mehrerer Instrumente, die Nobbel noch nie zuvor gehört hatte. Eine Musik, die ihm tief in Mark und Bein einfuhr. Nobbel hatte sich daraufhin aus den Schlafräumen geschlichen und durch das Schlüsselloch von Meister Calpales Tür gespäht. Natürlich hatte er nicht viel gesehen, außer der Gestalt des Meisters, die sich über etwas beugte, von dem Nobbel aufgrund seiner täglichen Besuche im Labor wusste, dass es diese seltsame, kleine Kristallkugel war, die der Meister aus seiner Heimat mit nach Seldaria gebracht hatte. Nobbel hatte bei seinen Aufenthalten im Labor der Kugel immer wieder neugierige wie verstohlene Blicke zugeworfen, ehe er schließlich zu dem Schluss kam, dass sie entweder kein tieferes Geheimnis hütete, oder sich dieses nur dem Meister selbst, wie vieles andere in den Räumlichkeiten des Magus, offenbarte.
Deshalb war Nobbel an diesem Abend, als er durch das Schlüsselloch spähte, so sehr mit seinen Gedanken über die Kugel und das seltsame Treiben seines Meisters beschäftigt, dass er zunächst gar nicht merkte, dass sich seinem Auge ein anderer Anblick seines Meisters darbot. Tatsächlich entfuhr dem Lehrling ein leises, verräterisches Keuchen, als er sah, wie die gebeugte und regungslose Gestalt seines Meisters plötzlich von einer Art Rauchschwaden, oder waren es Schatten, eingehüllt wurde. Tänzelnd schlangen sie sich wie Tücher aus reiner Dunkelheit um die Robe des Magus. Nobbel wollte zu diesem Zeitpunkt schreien, einen Laut der Warnung seinem Meister zukommen lassen, doch war er von diesem Anblick zu gefesselt, als dass ihm Furcht und Staunen erlaubten, einen Laut über die Lippen zu bringen, oder gar seine Glieder zu bewegen. Es dauerte nicht lange, bis sein Meister von den Schwaden verschlungen wurde und diese jeden Blick auf ihn verweigerten. Nobbel wartete und es schien ihm eine Ewigkeit, ehe die Schwaden verschwanden, auch wenn er später herausfand, dass dieser Anblick kaum einige Lidschläge gedauert haben musste. Der Lehrling war dann derart verstört, als er versuchte seinen Meister im fahlen Licht des Labors auszumachen, dass er das Verbot überging und einen der wenigen Zauber aussprach, die er kannte. Diesen hatte er sich bereits in jungen Jahren angeeignet, als seine Eltern zur Strafe immer wieder eines seiner Lieblingsspielzeuge weg geschlossen hatten. Später hatte er dann heimlich in einem der Bücher des Meisters die Formel zu dem Zauber gefunden und sie immer wieder geübt, sodass es ihm ein leichtes schien, ihn nun auf die Tür des Labors anzuwenden. Tatsächlich brauchte er nur die Formel aussprechen und die Augen wieder zu öffnen, da vernahm er das Klicken, welches ankündigte, dass sich die Tür aufgeschlossen hatte. Nobbel bot sich sodann ein seltsamer Anblick, denn während alles andere innerhalb des Labors unverändert schien, fehlte von seinem Meister jede Spur. Nur etliche Holzspäne an der Stelle, an der er Meister Calpale zuletzt gesehen hatte, fielen ihm ins Auge und er musste mehrere Male hinsehen, um zu begreifen, dass es die Überreste des Zauberstabes von Meister Calpale waren. Auch schien die Kristallkugel, wie Nobbel nun auffiel, teilweise verrußt, so als habe ein nahes Feuer sie geschwärzt.
Nobbel suchte in dieser Nacht lange nach seinem Meister und wartete schlussendlich bis zum Morgengrauen, ehe ihn die Müdigkeit übermannte und er sich zurück in sein Bett schleppte. Am Morgen, wenn er aufwachte, so schwor er sich, würde er jemanden aus dem Dorf zur Hilfe rufen. Vielleicht einen der Zwerge, die Miliz, oder aber Meister Axtmeister.
Doch sollte es nie dazu kommen, denn als Nobbel mit vom Schlaf verklebten und schweren Augenlidern erwachte, sah er seinen Meister lächelnd vor sich stehen. Zumindest erkannte er ihn nach mehrmaligem hinschauen, denn seinem Meister schien dieser Mann, der sich in voller Größe dort vor ihm aufbaute, kaum ähnlich. Eine rein schwarze Robe aus feinem Stoff trug er, ganz anders als das geflickte Etwas aus Leinen, das Meister Calpales gebeugte und müde Gestalt sonst immer einhüllte. Zudem sah Nobbel am rechten Ringfinger seines Meisters einen schweren, makel- und doch schmucklosen Goldring glänzen, während die Hand selbst einen neuen Stab hielt. Es war ein Stab, wie Nobbel ihn noch nie zuvor gesehen hatte, denn er ähnelte kaum dem knorrigen Ast, den der Magus zuvor mit sich herumschleppte. Viel mehr schien es dem Lehrling, dass dieser Stab denen der anderen Magier aus der Stadt mehr ähnelte, auch wenn er diese an schmuckloser Eleganz und Schönheit bei weitem übertraf. Er war schwarz, doch nicht ein rußiges Schwarz, welches teilweise auch den alten Stab des Magus bedeckt hatte, sondern ein reines, durchgehendes Schwarz, das perfekt zu dem ebenso ebenmäßigen Holz passte, aus dem er gefertigt war. Doch das war es nicht, was Nobbel ins Auge stach, denn der Stab lief am Ende in drei Spitzen aus, in deren Mitte, wie von Geisterhand in der Luft gehalten, eine schwach bläulich schimmernde, kleine Kugel schwebte. Aus den Augenwinkeln schien Nobbel etwas am Hals des Magus ins Auge zu fallen, als er den Stab betrachtete, doch als er hinsah, war Meister Calpale gerade dabei, den Kragen seines Gewandes gerade zu rücken, sodass Nobbel der Blick auf den Hals verwehrt blieb.
"Nun, Nobbel, ereignisreiche Zeiten stehen uns bevor. Ich habe hier ein Schreiben, das du einem Mann mit Namen Terzul in Fürstenborn überbringen musst. Eile dich und sorge dich nicht um deine Sicherheit, wie ich hörte, bricht der Bauer Gundram bald in die Stadt auf, um dort seine Waren zu verkaufen. Du kannst dich ihm anschließen und wenn du zurück kommst, werden wir ein, zwei Worte über deine nun beginnende, praktische Ausbildung verlieren."
Das waren die Worte, die dieser Mann, der seinem Meister kaum ähnelte, zu Nobbel sprach. Hochgewachsen war er, was dem Lehrling erst jetzt auffiel, da Meister Calpale nicht mehr gebeugt, sondern mit vor Stolz erhobenem Haupt und sanftem Lächeln vor ihm stand. Seine Gesichtsfarbe schien gesünder als die Tage zuvor, auch wenn Nobbel nicht leugnen konnte, dass ihm die tiefen, blauen Augen seines Meisters, oder viel mehr das, was in ihnen lag, einen Schauer über den Rücken jagte.
Doch Nobbel war viel zu beschäftigt damit, sich Gedanken über die freudige Ankündigung seines Meisters zu machen, ihn endlich in praktischer Magie zu unterweisen, wenn er zurückkehren würde, dass er ganz vergaß, irgendjemandem von seinen beunruhigenden Entdeckungen zu berichten, geschweigedenn noch viel darüber nachzusinnen.
Später am Tag machte sich der junge Lehrling zusammen mit dem Bauer Gundram nach Fürstenborn auf, überreichte einem unheimlich wirkenden und herunter gekommenen Mann mit Namen Terzul in einer schäbigen Hafentaverne das Schreiben seines Meisters und machte sich frohlockend, nachdem er einige der hiesigen Gebräue getestet hatte, zusammen mit Gundram wieder auf den Heimweg. Heute war es soweit, heute würde er endlich zum richtigen Magier.
#33
Hallöchen!
Es geht um Folgendes: Ich habe vor mir einen bösen Charakter zu erstellen und nach einer langen, intensiven Diskussion im IRC mit anderen Spielern kam der Grundgedanke auf, vielleicht mal eine Art Plattform zu schaffen, in der sich die ganzen wirklich bösen Charaktere/Spieler einmal austauschen können bzw. überhaupt einmal Notiz voneinander nehmen können. So wurde mir unter anderem dazu geraten, einmal auf diese Weise nachzuhaken, da es wohl doch noch ein, oder zwei böse Charaktere außerhalb der Drow-Gemeinde gibt, die "undercover" Seldaria heimsuchen.
Mich würde dahingehend interessieren, ob es diese Charaktere tatsächlich gibt und wenn ja, wer sie spielt. Dazu noch, ob es Interesse an einer Gemeinschaft gibt bzw. an gemeinsamen Spiel und Vorwärtskommen. Vielleicht sehe ich das aber auch nur alleine so, dass zu wenig von der Seite der Bösen passiert (das mag jetzt kein Vorwurf sein) und man sich vielleicht, gerade nach dem im IRC angesprochenen Scheitern vieler böser Gruppengrundkonzepte in der Vergangenheit, einmal Gedanken machen sollte, wie man das richtig angehen kann, so dass nicht wieder dutzende böse Charaktere herum laufen, die alle den eigensinnigen Weltherrscher spielen und, allein schon vom viel zu strikt gehaltenen Charkonzept, nicht mit anderen zusammen agieren können. Es geht also um die Grundidee, vielleicht eine Gruppe, lose oder nicht, aufzubauen, die nicht nur untereinander Spielspaß bringt, sondern auch mal all den guten und neutralen Gruppen/Chars dort draußen so richtig einheizt, damit auf allen Seiten durch böse Aktionen Spaß aufkommt.
Natürlich kann jemand nun sagen, wir haben ja die Drow. Ich ziele aber speziell auf Nicht-Drow ab, da Drow meiner Meinung nach doch recht beschränkt sind, gerade auch was das Intrigieren in und um Fürstenborn bzw. allgemein das "undercover-Rp" angeht.
Ich wurde zudem darauf hingewiesen, dass es zwar einige undercover-Chars von böser Gesinnung auf WT gäbe, diese aber recht froh mit ihrer Stellung seien, da es ja durchaus, wie ich auch zugeben muss, Spaß macht mit anderen Charakteren auf diese spezielle Art und Weise zu interagieren. Auf der anderen Seite möchte ich da gerne hinzufügen, dass das ganze in einer Gruppe von Gleichgesinnten, die sich nicht im ständigen OOC-Streit wegen, pardon, Pillepalle aufreiben, durchaus noch mehr Spaß machen kann und weitaus mehr Spieler mit einbeziehen kann.
Vielleicht gibt es aber sogar den ein oder anderen dort draußen, der sich schon ähnliches dachte bzw. gerne einen neuen, bösen Charakter erstellen würde, den aber vielleicht das geringe Vorkommen Gleichgesinnter davon abhält und der damit einhergehend bereit wäre, hier oder an einem anderen Ort sein Vorhaben kund zu tun und Gleichgesinnte zu suchen.

Noch einmal zusammengefasst: Ich spreche von bösen Charakteren, sprich Charakteren, die auch das Wort böse in ihrer Gesinnung stehen haben, nicht von Schurken und Halsabschneidern, die im neutralen Bereich herum wuseln. Zudem würde mich einfach mal interessieren, ob es tatsächlich viele undercover Böse dort draußen gibt und ich sie alle bisher nur nicht kennen lernen durfte, diese sich vielleicht sogar nach einer Gruppierung, und sei es ein loses Zweckbündnis unter vielen bösen Charakteren, sehnen. Oder eben um jene, die das "Bösen-Rp" beleben wollen und selbst daran denken, einen Finsterling zu erstellen, der vielleicht in irgendeiner Weise auch angepasst an andere Charaktere sein kann.

Demnach, ich würde mich über rege Teilnahme in diesem Thread freuen, selbst über jene, die weder böse sind noch böse werden wollen, sondern einfach nur ihre Meinung zu dem Thema kund tun möchten.

Liebe Grüße, Amilcare


PS.: Wer so sehr darauf beharrt, auch im OOC seinen Charakter nicht zu entblößen und als Bösen zu offenbaren, der kann mir auch gerne eine PM schicken.

PPS.: Ich bitte jedoch, Beleidigungen, Sarkasmus und geflame im Zaum zu halten. Jeder der kontra-produktives beiträgt, kriegt eins auf den Deckel. :P
#34
Zähmung der Bestie

Ein kalter Ostwind blies durch die dichten Baumkronen uralter Riesen, während die kleine Lichtung, deren Oberfläche kaum von den schwachen Strahlen der vollen Mondscheibe berührt wurde, von langsam tanzenden Nebelschwaden heimgesucht wurde.
Stille umgab diesen Ort wie ein schützender Mantel und all jene Waldbewohner, die so töricht waren die Lichtung in dieser Nacht aufzusuchen, hielten den Atem an, als sich ein mächtiger Schatten aus dem trüben Nebel heraus schälte.
Mächtig waren die Schritte der Bestie, stark ihr Antlitz, zerstörerisch ihre Fänge. Niemand hatte es seit jeher gewagt, sie herauszufordern, niemand, so war sich das Wesen sicher, würde es jemals wagen. Und so schritt sie dahin, mit Selbstsicherheit und Stolz im Antlitz, sie, die sie der Gefahr eine neue Bedeutung verlieh, ahnte nicht, dass sich noch etwas auf dieser Lichtung regte. Blind für den Schatten über ihr, der in einer Baumkrone mit der Nacht selbst verschmolz. Lediglich die roten, glimmenden Augen des Wesens verrieten seine Anwesenheit, während sich die nackte, aschfarbene Haut an die kalte Rinde des Baumes schmiegte. Tatsächlich war der Schatten um einiges kleiner als die Bestie unter ihm, auch wenn sich harte Muskelstränge, nur von etlichen Narben unterbrochen, über seinen ganzen Körper zogen.
Ein Rascheln, ein dumpfer Aufprall und die Bestie brüllte zornig auf, als sie merkte, dass sich etwas auf sie fallen ließ und sie im Nacken packte. Mit einer kraftvollen Bewegung ihres Leibes schüttelte sie den Schatten von sich, der gegen den mächtigen Stamm des Baumriesen prallte, dessen Blattwerk ihn zuvor noch verbarg. Sie fletschte die mächtigen Reißzähne und drehte sich zu dem Schwächling um, der es wagte, sie herauszufordern. Ihre kräftigen Hinterläufe gingen in die Tiefe, nur um nach oben zu schnellen und den mächtigen Leib mit einem Satz zu dem Angreifer zu katapultieren. Ein unmenschlicher Schmerzensschrei durchbrach die stille des Waldes und vertrieb all jene, die noch so tapfer gewesen waren und den ungleichen Kampf zwischen Mann und Wolf verfolgt hatten. Scharfe, riesige Zähne zogen sich über weiches Fleisch, als der Schatten im letzten Moment dem verheerenden Angriff der Bestie auswich. Er rollte sich zur Seite, kam seinerseits mit einer fließenden, fast schon anmutigen Bewegung auf die Füße und sprang los, seinen Leib gegen die Seite der Bestie rammend. Das Biest jaulte auf, als es von dem vollen Gewicht des Angreifers getroffen wurde, und geriet für einen Lidschlag ins taumeln.
Der Schatten sprang zurück und blickte der Bestie, welche sich wieder gefangen hatte und ihm mit gefletschten Zähnen und einem tiefen Knurren erneut gegenüber trat, in die Augen. Gelb traf auf Rot und beiden wurde klar, dass der eine den Sieg mit sich brachte, der andere jedoch den Tod.
Der Schemen ging in die Hocke und stützte sich auf seine Arme, die Bestie tat es ihm gleich und setzte erneut zum Sprung an. Klatschend trafen sich die Leiber in der kalten Nachtluft, doch der mächtige Körper der Bestie war zu stark, zu kräftig, als dass er vom Schatten bezwungen werden konnte. Mit einem weiteren, siegessicheren Knurrlaut begrub das Biest den Aschfarbenen unter sich. Niemand würde sich ihr für lange Zeit in den Weg stellen, niemand würde es mehr wagen, sich Auge in Auge mit ihr zu messen, wenn sie ihrem Angreifer nun ein schnelles Ende bereitete.
Ein Knacken wie von brechendem Knochen erfüllte plötzlich die Stille der Lichtung und kurz darauf verlieh der mächtige Wolf seinem Schmerz mit einem jaulenden Schrei Ausdruck. Mit Pein und Überraschung in den Augen zog sich der muskelbepackte Leib von dem sich nun weg rollenden Schemen zurück und brachte humpelnd Platz zwischen sich und seinem Angreifer. Dieser kam behände wieder auf die Beine, stützte seinen von der Bisswunde des Wolfes aufgerissenen, blutigen Oberkörper auf die muskulösen Arme, während er mit einer schnellen Kopfbewegung seine Nackenwirbel wieder in Position brachte.
Sanftes Rascheln ertönte, als der Wind die Blätter der Bäume streichelte und sich die beiden Kontrahenten, verletzt und angeschlagen, gegenüber traten. Es schien, als würde die Zeit für einen Augenblick anhalten, sich für einen Lidschlag weigern sich weiter zu drehen, während die Bestie, begleitet von einem tiefen Grollen und ungeachtet ihrer Schmerzen, auf den Aschfarbenen zu stürmte. Fleisch traf erneut auf die scharfen Fänge, als der Aschfarbene auszuweichen versuchte, doch die Bestie hatte das Manöver erahnt und schloss ihre Kiefer mit kalter Wut um den dünnen Leib des Schattens. Wieder ein Aufschrei, gefolgt von einem brachialen Hieb beider Fäuste auf die Nase des Ungetüms. Das Biest ließ von dem Schemen ab, als sie merkte, wie ihr langsam das Blut der Nase in die Lungen floss, unfähig es hinunter zu schlucken. Zum ersten mal, seit sie diesen Wald heim suchte, spürte sie etwas, dass ihren von tierischen Instinkten geleiteten Geist lähmte, das, einer unaufhaltsamen Bedrohung gleich, in ihre Glieder kroch und sie ins Taumeln brachte. Todesangst erfüllte sie, während sie quer über die Lichtung stolperte und humpelte, um mit einer unnachahmbaren Endgültigkeit an dem Stamm des Baumes, von welchem ihr Peiniger herab gesprungen war, zusammenzubrechen.
Der aschfarbene Elf, welcher von der Bestie in ihrer Wut über die gesamte Lichtung geschleudert worden war, kniete, blutüberstromt und von Wunden übersäht, nahe des schwer atmenden Leibes des riesigen Wolfes. Mit einem steinernen Gesicht fuhr er über seinen zerissenen Leib und spürte, wie der kalte Griff des Todes ihn erfasste und sich ein dunkles Tuch langsam über seinen Blick legte.
Kurz darauf erfüllte ein verzerrtes Lachen den Wald und durchbrach dessen Stille, ehe der bebende Körper des Elfen, von seinen Wunden darnieder gestreckt, langsam ins Gras glitt, während eine ewige Finsternis sich über seinen Geist legte.
#35
Spielleiter Rollenspiel / (x) [Fb/Stadtverwaltung]
22. September 2010, 02:14:56
So würde Drathyn Sarethi, seines Zeichens Dunmer, seine Schritte zur Stadtverwaltung lenken.
Dort angekommen würde er die schockierten Blicke jedweder Empfangsdamen oder sonstiger Leute ignorieren und mit rauer Stimme folgendes kund tun:

"Grüße, Serjo. Mein Name ist Drathyn Sarethi und ich bin hier, um ein für alle mal klar zu stellen, dass ich kein Drow bin, sondern ein Dunmer. Auf Anraten eines Dw...eines Zwerges bin ich hergekommen, um mich dementsprechend 'anzumelden', damit in Zukunft keine Verwechslungen mehr Seitens offizieller Stellen stattfinden."
#36
Nachrichten / [Jamie] Ein überbrachter Brief
19. September 2010, 17:55:40
Und so würde ein Botenjunge, nicht viel mehr als ein dafür bezahlter Jugendlicher aus dem Dorf Hammerhütte, Jamie Fraser eine gesiegelte Nachricht überbringen.
In fein säuberlicher Schrift ist folgendes dem Brief zu entnehmen:

Sehr geehrter Herr Fraser,
ich würde es begrüßen, wenn wir uns einmal auf einen Humpen bei Hennes in Hammerhütte treffen könnten, da ich mit euch über einige Angelegenheiten sprechen muss. Bitte lasst mir Ort und Zeit zukommen, so ihr denn die Zeit neben all euren Pflichten überhaupt aufbringen könnt.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.

gez. Enoill Calpale, Dorfmagus zu Hammerhütte


Der Junge würde sich anbieten, ebenfalls eine Antwort von Jamie selbst zum Dorfmagus zurückzubringen, da er auch dafür bereits bezahlt wurde.
#37
Der frisch gekührte Dorfmagus zu Hammerhütte, Arkanist Enoill Calpale, würde in den nächsten Tagen widerwillig von seinen Forschungen und Experimenten Abstand nehmen und sich, seltsamerweise, der Bevölkerung Hammerhüttes widmen. So war er sehr oft bei Hennes anzutreffen, um mit dem einfachen Dorfbewohner, der sich dort tagtäglich zu einem kühlen Blondem und einer Tratschstunde einfand, über Götter und die Welt zu reden. Auch würde er den Markt desöfteren besuchen, hier und da einige Kinder und Jugendliche ansprechen, aber auch die Sorgen und Nöte der alten Weiber und greisen Herren würde er sich anhören und, so er es denn vermochte, zumindest erst einmal mit Rat jenen zur Seite stehen, die überhaupt etwas auf seinen Rat gaben.

Das ganze jedoch diente mehreren Zwecken, mit denen sich der Dorfmagus in letzter Zeit stark befasst hatte. Zum einen war er auf der Suche nach einem Jugendlichen, einem Jungen oder Mädchen, in dessen Umgebung desöfteren seltsame Dinge passierten und sich die Dorfbewohner keinen Reim darauf machen konnten. Vielleicht gab es ja einen Jugendlichen, in dessen Nähe sich stets die Unglücke häuften, oder aber einen Lausbuben, der beim Stehlen eines Apfels auf dem Markt besonders viel Glück im Unglück zu haben schien und stets mit einem "blauen Auge" davon gekommen war.

Der zweite Grund war schlichtweg ein einfacher, wenn auch für den Dorfmagus bedeutender, denn das Wohl von Hammerhütte ging auch ihm zu Herzen und so strebte er danach, jenen ein Ohr zu leihen, die einen Zuhörer gebrauchen konnten, aber eben sich auch darüber zu informieren, ob er mit seiner magischen Befähigung und seinem Wissen um die Alchemie nicht doch dem ein oder anderen Dorfbewohner bei einem Problemchen helfen konnte. Hier ging es auch darum, die derzeitige Stimmung im Dorf etwas einzufangen und auf sich wirken zu lassen.

Der dritte und wohl überraschendste Grund war, dass Herr Calpale sich auch einmal umhören wollte, ob es irgendwo im Dorf einen alten Backofen gäbe, der für alle nutzbar war, oder ob ein solcher vielleicht zum verkauf stand. Vielleicht traf er aber auch ein oder zwei kräftige Dorfbewohner, die sich mit dem Errichten eines solchen Ofens auskannten, sodass er jene genaustens darüber ausfragen würde, wieviel solch ein Ofen kosten würde und wo man ihn in Hammerhütte am besten, sodass man alle anderen nicht störte, errichten konnte.
#38
Und so würde sich der Arkanist Enoill Calpale einmal auf dem Markt und bei hiesigen Händlern umhören, wo man am besten zum günstigsten Preis importiertes Manadium erstehen könnte. Besonders größere Exemplare des Kristalls interessierten den Magier...
#39
Off Topic / Umzug (ausgegliedert)
02. April 2007, 00:36:00
Mut und Dummheit liegen nahe bei einander, zumindest war dem so, als die Drow, die scheinbar mit ersterem auszogen, um in letzterem zu enden, das donnernde wie Unheil verheißende Geräusch, welches selbst die Sterbensschreie der Orken übertönte, vernahmen.
Ja, Dummheit mag es sein, wenn der Jäger von der Gier auf die Beute übermannt wird, dachte sich einer der drei Schatten, die sich verteilt und verdeckt vor den Augen ihrer Häscher über den Eingängen der alten Mine positioniert hatten.
Zu schade, dachte der Schemen, dass die Jäger kaum intelligenter als die anderen Wesen dieser weitläufigen Höhlensysteme waren, augenscheinlich nur von tierischen Instinkten geleitet, wenn auch wohl mit magischer Kraft gesegnet, waren sie doch den Augen der Wartenden entgangen. Die Sterbensschreie der Orks sowie diverse, kleine und fast unsichtbar wirkende Fäden, die in den Eingängen gespannt worden waren, schienen jedoch genug, um den Gejagten, die zu Jägern geworden waren, ein Signal zu sein, damit sie ihre Falle auslösen konnten.

Selbst wenn diese Wesen intelligenter waren als die anderen, zum Teil schuppigen Vertreter dieser Dunkelheit, so würden sie zumindest einige Zeit benötigen, um sich wieder frei zu graben, wenn überhaupt, denn der Steinschlag war immens, sodass selbst Intelligenz, ohne die passenden Werkzeuge, wohl kaum ausreichen würden.
Doch war die Tatsache, dass diese gierigen Jäger sich ohne Absicherung in die Höhle der scheinbaren Beute wagten, kein Zeichen von Mut, noch von schlauem Handeln.

So verließen die Schemen wohl die kargen Höhlensysteme, um ihr Glück erneut an der lichtdurchfluteten Oberfläche zu suchen.

((sry, aber wer dermaßen poweremotet verdient es nicht anders. ihr habt weder das ud gepachtet, noch könnt ihr mit dem besitz anderer tun und lassen was ihr wollt.))
#40
Story Rollenspiel / Träume eines Bauern...
27. März 2007, 00:02:06
Lichtbringer

Der Schmerz war gegangen und an seine Stelle trat etwas, dass er lange nicht hatte gespürt, lange nicht zu fassen vermocht hatte.
Goldene Strahlen tauchten den Wald in ein regelrechtes Bad aus Licht und, so sehr er in den Tiefen der Gewölbe auch Zuflucht gesucht hatte, er konnte sie nur hier finden, das wusste er nun.
Klarheit lag auf seinem Weg, als er begann durch den von Vogelgezwitscher und Harmonie erfüllten Wald zu schreiten, sein Rüstzeug, welches er so lange gemieden hatte, silber strahlend in den wärmenden Strahlen, wie ein Hoffnungsfunke, der sich seinen Weg gen Zukunft bahnte.
Es schien fast, als würde alles um ihn herum erblühen, als er vorran schritt, weiter in Richtung der Zukunft, gen der Erlösung, die ihm offenbart wurde.
Welch Verlockungen, welch Pein er hatte widerstehen müssen um so weit zu kommen, so weit zu blicken, zu erkennen und zu verstehen.
Dankbarkeit erfüllte seinen von Leid und Schmerz gemarterten Geist und dort, wo sich einst Finsternis wie ein stiller, unliebsamer Gast eingeschlichen hatte, sich fest gefressen hatte, einem Krebsgeschwür gleich, dort war nun Licht getreten, Licht der Hoffnung, Licht der Zuflucht, Balsam für die geschundene Seele.
Seine Träume kehrten wieder, ein Traum, so schlicht er gewesen war, so allumfassend erleuchtete er seinen Geist.
Dankbarkeit, einmal das große Ganze geschaut haben zu dürfen.

Welch Sehnsucht ihn geplagt hatte von dem Tag an, als er durch das Tor der Welten getreten war, welch Illusionen er sich hingegeben hatte. Wie ein Bauer hatte er gelebt, gearbeitet und gedacht, so wie ihn andere sahen, wie er sich damals selbst sah.
Doch er wusste nun, dass die Welt ihn anders sah, ihm anderes offenbarte.
Er war Teil des Größeren geworden, Teil einer unfassbaren Wahrheit hinter allen Dingen, einer Wahrheit, die sich den kleinen Kieseln des titanischen Berges entzogen und doch vermochte ein Kiesel eine Lawine auszulösen, eine Veränderung, etwas, dass selbst zur Wahrheit werden konnte, wenn Seele und Glaube rein und stark waren.

Es gab kein Zurück. Er wusste, dass er nur vorwärts wandern konnte. Einem Greifen gleich, der seine Ketten aus Schatten und wabernder Finsternis sprengte und zur Sonne empor steigt, würde er auferstehen und dem Licht seines Herren folgen.
Instinktiv blickte er zu seinem Schatten, seinem Ebenbild aus Dunkelheit, hier auf der Lichtung, getränkt in purem Licht, an Reinheit nicht zu übertreffen.
Und doch, oder gerade deshalb schien auch die Präsenz der Dunkelheit, des Schattens unabdingbar, denn obgleich das Licht allumfassend war, so vermochten sich nur jene in seinem Glanze zu baden, welche zuvor den Schutz der Finsternis erfahren hatten.
Zunächst widerwillig, dann doch befreit von dem Wunsch der Verdrängung, blickte er auf seinen linken Unterarm. Dort, wo nun das silbern strahlende Metall schützend seine verletzliche Haut überzog, dort war die Befreiung, die Erlösung, die er zuvor missverstanden hatte, als Last gesehen hatte, als Bürde, aufgetragen von einer Welt, die ihn nicht wollte, die ihn verspottete ob seiner Träume, ihn mit Hohn bedachte für seinen Glauben in und an eine bessere, erfülltere Zukunft.
Er wusste nun, dass er falsch gelegen hatte, doch er war gewachsen, dort erstarkt, wo viele für immer versanken.

Das Mal würde er weiter tragen, denn er wusste, dass er die Schatten nutzen musste, bitten musste und kennen musste um Licht zu bringen.
So wie auf jede Nacht ein Tag folgt, so folgt auf jeden Tag eine Nacht. Doch das Ganze zu sehen vermochten wenige und er selbst durfte nur einen Bruchteil dessen schauen, was keinem sterblichen Geiste je zugedacht war, kein sterblicher Geist je zu erfassen vermochte, noch zu halten.

Und so kam der Greif im Glanze der Sonne, die ihm den Weg wies, während die Schatten seinen Rücken stärkten und seine Schwingen kräftigten. Er kam als Lichtbringer, als Vorbote eines Zeitalters des Schreckens, welches den Samen der Hoffnung in sich bergen würde.

Unhörbar für den Greif, der seine Sinne in dieser Welt verloren hatte, erschallte das Gelächter eines dunklen Gottes weit in der Ferne...