(x)[Leon/Amilcare] Thrumr Nachforschungen

[Erzengel]

[Leon - Tempel; Magierakademie; Kloster]

Die Frage, die dabei auf der Hand lag, war wohl, wieviel Zeit Leon zu investieren bereit wäre, um den Wissensschatz des Tempels eingehender und wirksam zu studieren. Zu wenig Zeit bedeutete natürlich weniger gründliche Forschung, zuviel Zeit wiederrum gegebenenfalls den Nachteil, dass, so er alleine all diese Stationen ablaufen und intensiv forschen würde, gewisse Ereignisse vielleicht spurlos an ihm vorrüber gingen.

((OOC: Du musst keine exakte Zeitangabe machen, aber eine ungefähre Vorstellung, wie intensiv du forschst, wäre schon schön. Demnächst auch bitte einen eigenen Thread dafür öffnen oder in einen passenderen schreiben, Gilons "am Mann"-Recherchen und deine "aus den Büchern"-Recherchen haben, so leid es mir tut, rein gar nichts gemein ^^))

Leon wollte erstmal schnelle oberflächliche Informationen sammeln:

- Wofür steht diese Gottheit
- War diese Gotttheit Gut, Neutral oder Böse ?
- DasDomgma/Gebote/Verbote

[Amilcare]

Im Tempel war eine oberflächliche Suche recht schnell vollbracht, die Priester dort gingen, so sie es ob der Pest konnten, Leon sogar zur Hand. Hin und wieder stieß er in sehr alten Werken über die vergangenen Naturkulte aus Seldaria auf einige Hinweise über die Alten Götter, aber es gab so gut wie keine auf einen "Kult des Thrûmr". Sollte Leon jedoch stärker und sturer suchen, so würde er sicherlich auf einen Hinweis in einem seltenen Werk stoßen:

In "Ein Leben unter Wilden - Die abenteuerlichen Reisen des Erkhaban ben Haidan", einem Reisebericht eines wagemutigen Südländers, der vor Urzeiten Seldaria bereiste, heißt es, dass der "Kult des Thrûmr" ein recht friedliebender, religiöser Kult sei, der den Alten Göttern huldigte und in Schwänen die Wesen sah, die den Götter am nächsten standen. Der Südländer schreibt recht freundlich über den Kult und scheint sie einige Zeit beobachtet zu haben, was jedoch keine wirklich tiefgründigen Ergebnisse hervorbrachte, da wohl eine gewisse Sprachbarriere vorhanden war. Warum niemand zuvor auf das Buch stieß, lässt sich vielleicht darin erklären, dass das Buch in südländischer Sprache mit Schmähungen vollgekritzelt wurde, die einer der Priester, der einiger südländischen Sprachen mächtig ist, wohl übersetzen vermag, aber mit hochrotem Kopf Leon lediglich deren Bedeutung, nicht deren genauen Wortlaut vermittelt.

Zudem gibt es wohl noch einen alten, kryptischen und sehr schwer verständlichen Text, der mit Mühe von einem der Priester übersetzt wird. Es handelt sich um eine geschichtliche Beschreibung einer Schlacht zwischen einigen Barbarenstämmen Seldarias, die wohl vor langer, langer Zeit stattgefunden haben muss. Der Berichterstatter schmückte das ganze blumig aus, was wiederrum die Übersetzung erschwert. Das einzige, was Leon aus dem Text an Wissen ziehen kann, ist wohl, dass einer der Barbarenstämme, die im Drachenkamm ansässig waren, einen friedlicheren Stamm niederschlachtete. Dieser Stamm schien dem "Kult des Thrûmr" anzuhängen, was der verfeindete Barbarenstamm wohl fürchtete und deshalb, nachdem sie den Kult und den Stamm ausgerottet hatten, sich daran machten, sämtliche Schwäne Seldarias zu jagen und zu töten, wohl um möglichen Vergeltungsakten zu entgehen. Ob solche Vergeltungsakten wirklich eintraten, ist nicht niedergeschrieben worden.

Soweit schienen dies alle Informationen zu sein, die man mit einer recht schnellen und dennoch intensiven Suche aus dem Wissensschatz des Tempels erlangen konnte. Jedoch, vielleicht war da noch mehr, so die Suche intensiviert werden würde...

[Erzengel]

Ja...er würde jetzt beginnen intensiver zu suchen...."Es handelt sich um eine geschichtliche Beschreibung einer Schlacht zwischen einigen Barbarenstämmen Seldarias, die wohl vor langer, langer Zeit stattgefunden haben muss."
Das klang doch interessant, so würde Leon sein Glück in der Bibilothek der Magier versuchen, denn wurde ja die Chronik Seldarias festgehalten, also muss dort auch die umfangreichste Geschichtsbibilothek sein...dort würde er suchen.

[Erzengel]

*schieb*

[Amilcare]

Das Problem mit der Bibliothek der Magier war, dass dort drin hauptsächlich all das gelagert wurde, das eben auch für jenen Berufsstand interessant war. Fachbücher über gewisse, magische Gebiete, alchemistische Werke und theoretische Ausführungen über manch ein magisches Fachgebiet, die so ausführlich wie langatmig waren. All das nützte Leon natürlich recht wenig und die interessanteren Werke waren, wie es Magier nun einmal mit ihrem Wissen so hielten, eifersüchtig vor den gierigen Augen der Öffentlichkeit weggesperrt worden, damit nur ihresgleichen Zutritt hatte.
Die wenigen Werke, die geschichtstechnisch tatsächlich relevant für Leons Nachforschungen schienen, erzählten ihm nicht viel neues, denn immerhin wurde nicht alles, das vor Urzeiten nieder geschrieben wurde, auch abgeschrieben und damit kopiert. Grundsätzlich war ohnehin das meiste, das Leon hier an Geschichtsbücher finden konnte, im Zusammenhang mit der Ardullinie erstellt worden, oder fing bei der Besiedelung Seldarias durch die Gnome an, was Leon recht wenig nützte.
Die Frage war also, worauf zielte Leons Suche genau ab? Es gab so einige Fabeln, die wohl vom Wissensgehalt für nicht allzu gefährlich eingestuft worden waren und sich damit unter dem Wissensgut, welches der Öffentlichkeit allgemein zugänglich war, befand. Auch gab es natürlich diese Geschichtswerke, die eine Aussicht auf Erfolg nicht gerade vielversprechend aussehen ließen, zumindest was ein überfliegen der Texte anging. Magische und theoretische Werke gab es zuhauf, ja, sogar ein, zwei Tagebücher und gewisse Listen, die manch ein Magier für eine Art Projekt angefertigt, aber nie zu Ende gestellt hatte. Manche davon wiederrum waren wenig interessant, beschäftigten sie sich mit abstrakten Theorien in hochmagischen Bereichen, andere wiederrum schienen recht alltägliche Dinge zu sein, so hatte z.B. einer der Magier vor einiger Zeit damit begonnen, Portalneuankömmlinge eingehender zu studieren und zu befragen und sein Wissen niedergeschrieben.

[Erzengel]

Hier wurde man offenbar nicht fündig, also entschied Leon sich einen weiten Weg auf sich zu nehmen und im Kloster, in den Bergen zu suchen. Die Bibilothek war ja groß.

[Amilcare]

Und so Leon tatsächlich den beschwerlichen Weg ins Bergkloster antreten würde, so könnte auch er schon von geringer Entfernung des Drachenkamms aus das flackernde Licht in der Nacht erblicken...
Würde er trotz allem weiter gehen?

[Erzengel]

Und ob er es tun würde, er war Leon de Tyrael und keine winselnde Heulsuse, die beim Anblick eines Lichtes anfing zu winseln und wegzurennen. Er rieß sich am Riemen und marschierte weiter.

[Amilcare]

Und mit seinem ungebrochenen wie starken Willen würde sich Leon im Namen Tempus unaufhörlich seinen Weg durch das Pfeiffen des eiskalten Windes und durch die klirrende Kälte bahnen, immer weiter, in Richtung Kloster. Nach einer Weile konnte er aus einiger Entfernung bereits erkennen, dass zumindest ein Teil des Klosters in Flammen stand, die sich im Dunkel der hier sternenklaren Nacht abzeichneten. Entfernte Schreie waren zu hören und hallten wie ein klagendes Echo im Zusammenspiel mit dem kalten, brausenden Wind durch die Hänge des Drachenkamms.
Je weiter er sich nähern würde, desto mehr stieg ihm der Geruch verbrannten Fleisches in die Nase, ja, der Geruch des Todes höchstselbst.
Ehe er jedoch das Kloster erreichen würde, vernahm er zu seiner Seite, auf einem anderen, nahen Weg, einige Geräusche wie von stapfenden Stiefeln, leise, zum Teil tiefe Stimmen, die langsam näher kamen und zuvor wohl vom peitschenden Wind übertönt worden waren...

[Erzengel]

Er drehte sich zu diesen Stimmen rum und zog seine Waffe und rief:

WER DA ?!

[Durgarnkuld]

Und Leon wurde begrüßt.