(x) [FB] Beschattung von Amanda Flinkschere

[Drazhar]

Othaniel hatte natürlich nicht seinen Auftrag vergessen, den er von einem gewissen jemand bekommen hatte.
Und wie geht man vor bei soetwas? Genau man beobachtet erstmal sein Opfer. Die Sache im Hafen war irgendwie etwas frustrierend. Vielleicht macht diese Aufgabe mehr Spass.
Er wusste immerhin wo sie arbeitet, was schonmal viel wert war, da er dadurch schonmal einen guten Anhaltspunkt hatte wo er mit den Beobachtungen beginnen könnte.
Er schnappte sich Schulbücher, Haushaufgaben und setzte sich an einen Tisch beim Humpen von dem aus er die Schneiderei beobachten konnte.
Das tat er dann auch erstmal 1-2 Tage. Er wollte irgenden einen Rythmus in ihrem Verhalten finden. Natürlich würde er auch Nachts auf der Lauer liegen nur halt woanders. Mit verstecken und verkleiden hatte er ja schon so seine Erfahrungen.
Nach diesen Beobachtungen würde er sich dann auch in die Höhle des Löwen begeben.
Seine Kleidung war eh schon etwas abgenutzt, da konnte er sich ja auch einmal neu einkleiden und nebenbei etwas über Amanda erfahren. Vielleicht noch etwas Schneidern lassen, da er vermutlich bald heiraten würde. Er hätte schon genug Gründe für öftere Besuche das sollte kein Problem sein.
Was ihn besonders interessierte würde wäre die Ess- und Trinkgewohnheiten seines Opfers. Wann isst sie etwas? Wo? Mit wem? Trinkt sie oft und gerne? Am besten wollte er alles herausfinden was mit diesen Themen im Zusammenhang steht.
Vielleicht auch ob sie einen Fabel für Süßigkeiten, Duftstoffe oder ähnliches hat.

[Eyla]

Amanda - wohl eine der hübschesten Damen in ganz Fürstenborn - begann ihren Dienst stets sehr früh. Sie schloss Ihren Laden auf und begann die Auslagen und Grabbelkisten aufzustellen. Nicht sehr viel später kam dann auch Clara Dämmerlicht - ihre Gehilfin - mit einer Tüte frischer Brötchen ins Geschäft. Meistens konnte er sehen, dass dann erst einmal zusammen gefrühstückt wurde.

Dann begannen die allgemeinen Aufgaben. Clara legte die Ware neu aus, begann einige neue Stücke gesondert aufzustellen und das eigene Schaufenster wurde neu eingerichtet. Währenddessen kam ein Bote und brachte eine große Kiste mit Waren. Amanda nahm diese an und öffnete sie. Amanda holte ein Buch und zeichnete nach und nach etwas in ihrem Buch ab. In der Zwischenzeit räumte sie immer die gekauften Waren in den Regale ein.

Kurz vor Mittag machte sich Clara meist los und besorgte etwas zu Essen und Trinken auf dem Markt oder im Humpen selbst. So war dann Amanda auch gute 20 Minuten immer alleine im Geschäft.

Gegen Mittag kam dann Oma Flinkschere langsam an einem Gehstock in das Geschäft und nahm ihren Platz im Schaukelstuhl ein und kurze Zeit darauf kam auch schon Clara mit einem Korb verschiedener Essen. Sollte Othaniel länger als zwei Tage dies überprüfen, würde er feststellen, dass bei den Essen meist eine Routine dabei ist.

Jeden Dienstag gab es Suppe aus der Suppenküche und jeden Freitag gab es frischen gekochten oder gebratenen Fisch von einem Markthändler. Montags nahmen sie meist nur Obst und Gemüse. Mittwochs namen sie immer Ausgefallenere Sachen, die auf dem Markt einen Sonderstand hatten und Donnerstags gab es meistens Geflügelkreationen aus Broms Taverne.

Getränke wurden auch regelmäßig von einem Boten geliefert. Da wurden immer am Wochenanfang zwei bis drei Kisten Flaschen gebracht. Getränke verschiedener Geschmacksrichtungen.

Am Nachmittag gab es noch Tee und Gebäck und ab und zu aß Amanda einen Apfel zwischendurch. Gegen Abend wurde das Geschäft geschlossen und Amanda ging zusammen mit ihrer Oma nach Hause, welches kurz um die Ecke des Geschäftes ist. Clara verließ daraufhin auch das Geschäft und geht richtung Humpen.

[Drazhar]

Die Suppenküche wollt er sich zu nutze machen für den Angriff. Er verkleidete sich als Bettler und wartete ab.
Die Giftphiolen hatte er in den Ärmeln seiner Bettlerverkleidung verborgen.
Er betrachtete die Lage und hielt Ausschau nach einem Suppentopf für die Schneiderin und ihre Gehilfin. Ob er ihn finden würde?
Sein Ziel war es das Gift in die Suppe zu mischen welche für Amanda bestimmt war. Nungut, zur Not erwischte es dann auch Clara, aber da das Gift weder tödlich noch sehr gefährlich war und nur eigentlich nur für einen längeren Zeitraum nervige Kopfschmerzen und ab und an Bauschmerzen verursachte war es wohl nicht so schlimm.

[Eyla]

In der Suppenküche gab es einen großen Topf von dem an alle Portionen verteilt wurden. Clara kam und brachte eine Art Milchkanne mit, wo sie sich zwei Portionen einfüllen liess. Dann zahlte sie und gab noch eine Spende an die Suppenküche.

[Drazhar]

Er hätte fluchen können, aber das hätte ihm nun auch nicht geholfen. Die Suppenküche war nun erstmal vom Plan gestrichen.
Das Problem an der Sache war das er eigentlich nur Amanda vergiften sollte. Dadurch vielen sehr viele andere Möglichkeiten weg. Er könnte zwar auf sie mit einem vergifteten Bolzen schießen, aber das wäre etwas zu übertrieben außerdem würd es nur den Auftrag in Gefahr bringen.
So kamen seine Pläne zurück an das Zeichenbrett und er startete wieder die Beobachtungen.
Er wollte herausfinden ob es von den ganzen Einkäufen Sachen gab die nur Amanda aß und somit zu ihren Leibspeißen gehörten oder ob die beiden sich wirklich alles teilten.
Die Beobachtungen gingen somit weiter.

[Eyla]

Sicherlich sah man, dass Amanda manche Speisen lieber mochte und andere wiederum weniger. Clara aß lieber gehaltvoll, Amanda achtete mehr auf ihre Linie und bevorzugte meist das Obst oder auch weniger fettige Sachen.

[Drazhar]

Amanda bevorzugte Obst. Nun damit konnte man sicher etwas anfangen. Othaniel bereitet einige Obstsorten vor mit dem Gift. Er füllte lieber etwas mehr Gift rein als zu wenig. Dann musste er nur noch das Obst in den Einkaufskorb von Clara bekommen. Wenn sie einen besaß.
Nun er würde sich mal wieder verkleiden und wenn Clara auf dem Marktgedränge mal wegsah würde er versuchen die vorhanden Obststücke durch die Vorbereiteten auszutauschen. Diesmal darauf achtent das das Obst auch das war was Amanda gerne aß. Er konnte zwar Clara mitvergiften aber das war nicht sein Auftrag und somit ließ er es bleiben und wollte gezielt Amandras Obst erwischen. Außerdem..wer sollte dann seine Sachen noch flicken wenn beide Näherinnen betroffen wären?
Wie erfolgsversprechend seine Bemühungen wohl sein werden?

[Eyla]

Es zeigte sich schwieriger als anfangs erwartet. Clara hatte den Korb meist im Arm und schlenderte so über den Marktplatz. Sie kaufte bei verschiedenen Händlern Kleinigkeiten ein und so ergab sich auch die eine oder andere Möglichkeit, dass Clara ihrem Korb weniger Beachtung schenkte, wenn sie gerade mit dem Marktschreier über den Preis für das Obst verhandelte ... Und so kam es auch dazu, dass das Obst ausgewechselt wurde.

[Drazhar]

Dann hieß es abwarten und beobachten. Othaniel ging nun manchmal etwas öfters an der Schneiderei vorbei oder nahm sich einen Platz bem Humpen zur Beobachtung. Sein Ziel war es herauszufinden ob Amanda wirklich das vergiftete Obst gegessen hat oder nicht.

[Eyla]

Gegen Nachmittag kamen auf einmal Amanda und Clara raus und schlossen hinter sich direkt die Tür ab. Was eigentlich eher ungewöhnlich war für die Uhrzeit, aber anscheinend hatten die beiden es wohl eilig. Führwahr hakten sich die beiden beieinander ein und gingen recht zügigen Schrittes zum Tempel.

Es könnte die Vergiftung sein, die beide traf ... Oder vielleicht half die Eine der Anderen nur beim laufen ... Oder vielleicht wollten sie zu einem Sondergottesdienst bei Pater Raleon. Zumindest war es sehr ungewöhnlich, dass der Laden so früh schloss und beide zusammen weggingen.