Rubera Dunkelklamm - Die Aufzeichnungen eines Faenors

Started by Elessa Elessar, 30. Oktober 2008, 18:31:01

« vorheriges - nächstes »

Elessa Elessar

Schon lange wollte Ruber endlich mal ihrer Aufgabe als Faenor nachkommen und die Geschichten, Aufzeichnungen und Lieder niederschreiben, die sie in ihrem bisherigen Leben gehört und mitbekommen hatte. Dazu gehörten auch diejenigen, die sie zum ersten Mal in Seldaria vernommen hatte. Vielleicht würde ja so eine schöne Chronik entstehen, in der irgendwann einmal so macher Schatz gefunden werden konnte.
Jeder der etwas dazu beitragen konnte, dieses Werk auszufüllen und den Schatz an Erinnerungen zu vergrößern, könnte sich gerne bei Rubera melden und sie würde das Lied, die Geschichte, oder was auch immer dazu gehörte, gerne mit einbeziehen.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

#1
Ein Lied, welches sie einmal in einer Taverne gehört hatte war ihr erster Eintrag in ihr Buch.

Das was ich euch erzähle,
Eine Saga die Zukunft wird sein.
Sie handelt von wenigen Helden,
Die kämpfen und fechten allein.

Darum höret den nun meine Worte,
Sie sagen euch was bald geschieht,
Künden von Ereignissen,
Drum singe ich euch nun dies Lied.

Das Dunkel kam über Faerûn,
Mit all seiner Bosheit und Macht,
Vernichtete ganze Völker,
Mit unbezwingbarer Kraft.

Doch dann ward ein Kind gebohren,
Halb Dämon halb Mensch im Blut.
Es sollte das Schicksal bestimmen,
Mit Stärke, mit Kraft, mit Mut.

Zur Seite stand ihm die Natur,
Mit ihrer Kraft aus Licht.
Mit Tieren, mit Feuer, mit Wind,
Mit Eis und des Wassers Gischt.

Beschützt von der Wildheit eines Tieres,
Das ziehet seinen eigenen Weg.
Auf Racheengels Schwingen,
Es mit dem Kinde einhergeht.

Ein Mensch der ward auch unter ihnen,
Von reinem, königlichem Blut.
Zu finden sein eigenes Schicksal,
Wird er brauchen Kraft und Mut.

Die Welt wird es schon sehr bald wissen,
Das Jene müssen bestehen,
Den Kampf gegen das Dunkel,
Sonst werden Faerûns Wälder untergehen.

Eine Prophezeiung von Mythen geschrieben.
Eine Weissagung aus alter Zeit.
Sie wird nun sehr bald eintreffen.
Ihr Helden seit dann bereit.

Dies was ich euch erzählte,
Eine Saga die Zukunft wird sein.
Sie handelt von wenigen Helden,
Die kämpfen und fechten allein.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Ein Pelikan wird von einem Wiesel gefangen. Das Wiesel will den Pelikan totbeissen. Da fragt der Pelikan:
"Wieso willst du mich totbeissen, ich habe dir doch nichts getan?".
"Ich hasse alle Vögel, darum muss ich dich jetzt umbringen.", meinte das Wiesel.
Darauf sagte der Pelikan:
"Ich bin doch gar kein Vogel, ich bin ein Kahn!".
Daraufhin liess das Wiesel den Pelikan fliegen.

Das nächste Wiesel fängt den Pelikan, und will ihn totbeissen. Da fragt der Pelikan:
"Wieso willst du mich totbeissen, ich habe dir doch nichts getan?".
"Ich hasse alle Schiffe, darum muss ich dich jetzt umbringen.", meinte das Wiesel.
Darauf sagte der Pelikan:
"Ich bin doch gar kein Schiff, könnte ich sonst fliegen?". Darauhin liess das Wiesel den Pelikan fliegen.

                                                                                                               Monoe

Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Sie bettet den Gesang des Vogels zur Ruh.
Sie beschwört herauf das Zirpen der Grille.
Sie weckt Wolf und Igel zur Tat.
Sie taucht das Land in sanfte Stille.

Sie löscht die Feuer, die von Anar entfacht.
Sie ist der Kuss von Tag und Nacht.

Die Dämmerung.

                                        Unbekannt
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Niemand darf es wissen,
es dürfte nicht mal sein
was wir beide haben,
es ist streng geheim.

Der Schmerz lässt mich wissen
ich bin nicht allein
sie kennt keine Grenzen
kein Flehen, kein Nein.

Sie kennt nicht uns're Regeln
tut das, was sie will,
wir müssen uns fügen
weil sie es so will.

Die Liebe sie ist,
und wird immer sein
sie lehrt uns im Leben,
wir sind nicht allein.

                     Lynn
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

#5
Durch Nacht und Nebel deine Pfoten lautlos gleiten
Deine Augen hell und funkelnd mit den Sternen streiten
Dein grauer Pelz im Mondlicht sielbern glänzt
Wenn du wie ein Geist durch Nacht und Nebel rennst

Dein Jagdgebiet das ist der Wald bei Nacht
Dein Knurren die Angst bei anderen entfacht
Man flieht und verschanzt sich zu Hause vor dir
Deine Lefzen hoch gezogen sie lechzen vor Gier

Schnell wie der Blitz rennst du ausdauernd durch die Nacht
Deine feurigen Augen sind erwacht
Suchend nach Beute die du zu reißen bereit bist
Schnüffelnd und suchend steht der Atem vor dir wie Gicht

Ein Knurren deiner rauen Kehle entflieht
Dein buschiger Schwanz durch die Dunkelheit hiebt
Die Beute gewittert und erkannt
Das Feuer der Jagd nun in dir entbrannt

Lautlos durch die Finsternis der Beute auf der Spur
Führt die Fährte dich hinaus auf weite Flur
Doch dann ein schwarzer Schaft er zielt direkt zwischen deine Augen
Und dann ein Schuss ein Zischen und man hört nur noch dein ersterbendes Fauchen
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Lieber aufrecht stehend zu Grunde gehen
als auf Knien um Gnade flehen

                                  Mordehkaine
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar


Die Nacht

Sie kamen als Schatten in der Nacht,
haben Hass und Wut und Tod mitgebracht
Mit Feuer und Stahl, geleitet von Zorn,
sovieles ist auf einmal verloren...

Wo vorher Brüder und Schwestern lachten, sangen
ist es von Stille und Dunkelheit verhangen.
kalte Asche, schwarze Trümmerberge liegen bar,
geben stumme Kunde, von dem was geschehen war...

Die Nacht scheint so finster, so bitter und lang,
doch durch die Kälte klingt leiser Gesang.
Ein kleiner Vogel, unbekümmert, ohne Scheu
er kündet vom Morgen, der Tag beginnt neu...

                                                     A.F.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Ebenso wie wir

Ich habe die Dunkelheit durchschritten, doch niemals wahrhaft Licht gesehen,
bin vielleicht viel zu weit gegangen, hab mich verirrt auf meinen Wegen.
Ich wollte Freiheit in Deinen Armen, doch Dein Schweigen lässt mich nicht mehr los,
bin gefangen in Deiner Stille - dieser Schmerz ist viel zu groß.
Da gab es Zeiten voller Hoffnung, Mut und unserem Band,
es war die Aera unserer Sonne, die jetzt am Horizont verschwand.
Jetzt ist die Nacht zurückgekehrt und sie macht uns beide blind,
vielleicht suchst Du mich ja auch, vielleicht weißt Du noch was wir sind.
Nein, ich wollte uns nicht töten, wollte niemals dass Dein Herz bricht,   
hätte so gern unseren Traum erfüllt, denn ich weiß selbst genau was Schmerz ist.
   
Aber ich spüre es ist zu spät, Du bist gefloh'n um Dich zu schützen,
es bleibt uns wohl kein anderer Weg als uns zu panzern und zu rüsten.
Jeder kämpft jetzt mit sich selbst um sein eigenes Überleben,
bis die Erinnerung verblasst - gegen Kummer, Leid und Tränen.
Eines Tages, wenn Gott will – vielleicht kannst Du dann verzeih'n
und erkennen dass unter Trümmern mein Herz schlägt - es ist Dein.
Wie könnt' ich je vergessen wie es ist ,,nach Haus" zu kommen,
doch der Frieden, den ich fühlte ist am Ende nur zerronnen.
Vielleicht war alles Illusion, vielleicht ein wunderschöner Traum
der uns jetzt zerbrochen hat und sich verlor'n in Zeit und Raum.

Alles was ich hatte zerrann in meiner Hand,
niemals wirst Du wiederkehren in mein dunkles, kaltes Land.
Tränen sind erfroren, keine weinte ich vor Dir –
Ich wünschte Vögel könnten fliegen lernen,
ebenso.......ebenso wie wir......

                                                            Scar'an'dur
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Das muss ein schlechter Kuldjargh sein,
dem niemals fiel das Schnarchen ein.

                                                Thungol Ogerschreck
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und bei diesen Zeilen stimmte sie nochmals ein stummes Gebet an, für die vielen verlorenen Lebenslichter.


Sie sind alle weg -
nicht einmal die Weide vor dem Fenster kann mich mehr hören.
Sie sind alle weg -
nur meine Tränen sind mir geblieben -
sonst ist da nur Leere....

Und in die Leere gebettet ist da der Schmerz ob der Erinnerung...
Angst...so viel davon.

Das ist nichts? Nein....
...es ist mehr als genug.....
....zuviel.

Hör auf weh zu tun.... bitte!
Ich kann dem Sturm nicht trotzen,
wenn es nicht stürmt wo ich ihm trotzen kann.
Nie mehr eine Melodie ....denn sie ist weg.
Sie ist weg - einfach nicht mehr da.... wie alle weg sind....
....nicht mehr da sind....

Und so bleibt nichts.
Umso mehr ich versuche zu finden,
desto verlorener ist es gegangen.
Umso mehr ich versuche zu atmen,
desto mehr ersticke ich.....

Ich war es wohl nie....
nie - so wie sie es waren.
Alle weg....ich da, wo niemand ist...
...niemand war....
...niemand je sein wird....

Ich will schreien, doch ich kann es nicht.
Tränen fließen, doch ich weine nicht. So leer bin ich.
Ich schäme mich, denn ich weiß nichts...außer nichts.
Und es wird nichts bleiben....außer nichts.
Und nichts kann es ändern....nicht einmal nichts.

(In stillem Gedenken an die Opfer der Zerstörung des Elfenturms)

                                                                             Scar'an'dur
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Ich schau' ihn an, unseren guten, alten Mond -
muss verzweifelt daran denken, dass Dein Bild in ihm wohnt.
Nein, ich wende ich mich nicht ab, auch wenn Tränen dabei fließen,
es sind kleine Sehnsuchtsperlen, die sich in mein Nichts ergießen.
   
Es ist mehr als nur ein Wunsch, viel mehr als nur ein Traum,
da ist eine Brücke, die uns trägt - ich bin voller Urvertrauen.
Ich will endlich "nach Haus" - ja, ich weiß es liegt in Dir,
brauch' es nicht zu seh'n, denn es reicht dass ich es spür'......

                                                                    Scar'an'dur
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Schmerzensnacht

Ein Sommerwind verweht im Nichts,
zurück bleiben die Tränen auf meinem Gesicht.
Mein "Gestern" verletzt Dich - jetzt, heute und hier
und ich ertrinke im Leben, das ich jetzt verlier'.
Schmerz gleitet auf spiegelglattem See wie ein schlohweißer Schwan,
den ich aus Qualen anfleh' zu vergeh'n wie die Nacht
die ihn mir bracht - mit schwärzester Macht....

Der Dolch der mich stach so tief in Dein ich,
ist gifttrunk'ner Schatten und tötet das Licht.
Die Stille bricht das ewige Schweigen,
Kummer und Ängste tanzen den Reigen   
für jene die sich neigen dem todbringendem Leiden.

                                                                Scar'an'dur
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

#13
So würde sich Rubera nun, nach dem ihre Verbrennungen weitestgehend geheilt waren daran setzte, den ersten Geschichtsträchtigen Eintrag in ihr Buch zu machen.
Einen Moment atmete sie nochmals tief durch, gedachte den Toten und würde dann ihre Feder in das Tintenfass tunken, um mit schöner, klarer Schrift zu beginnen:



Die Expedition in die Unterreichszwergenbinge

Wir schreiben den 16ten Tag des 11ten Monats im 4ten Jahr seldarischer Zeitrechnung und eine kleine Expedition mutiger Zwerge und Menschen machte sich unter der Führung von Baronin Waltraud Steinbrecher von Hammerhütte auf den beschwerlichen Abstieg ins Unterreich um eine dort verschollene Zwergenbinge ausfindig zu machen und zu erkunden.
Auf dieser Expedition dabei waren die verehrte Baronin selbst, ihre beiden Adelswächterinnen Cyrei und Cyri von Siebenlilien, die Zwerge Kjaskar, Thungol Ogerschreck und Xamtys Grünauge, sowie der Tempuspriester Leon de Tyrael und meine Wenigkeit Rubera Dunkelklamm.
Nachdem wir den schweren Abstieg ins Unterreich erfolgreich hinter uns gebracht hatten, fanden wir einen Schacht, der noch weiter in die Erde führte und folgten diesem über einen Korb und mehrere Seile nach unten.
Was wir dort vorfanden, war unglaublich. Gigantische Zwergenstaturen, die die Decke der Höhle selbst zu tragen schienen, verzierte Inschriften an den Wänden, Brücken über kochenden Felsen und Schienenwege die darauf hindeuteten, dass es dort unten einmal einen blühende Handel und Abbau gab.
Wir folgten den Schienenverläufen bis hin zu einer versperrten Pforte, die die Baronin mit Hilfe einer nur ihr bekanten Kombination öffnete. Kalte und trockene Luft schlug uns entgegen und die Baronin, wie auch ich wurden von einem unguten Gefühl erfasst, welches sich bestärkte, als wir über die Pforte traten. Hinein in die seit Jahrhunderten verschlossenen Hallen unserer Vorväter.
Um uns herum wurde es dunkel und selbst das magische Licht unserer Zauber brachte nicht wirklich Helligkeit in diese Finsternis, die nicht natürlichen Ursprungs zu sein schien.
Kurze Augenblicke später wurde der Baronin und mir eine Vision zu teil, die uns zeigte, was hier unten einmal geschehen war. Zwerge, sie hatten hier gelegt und gearbeitet, doch eines Tages waren sie von Echsen angegriffen worden, die mit Waffen und Rüstungen gestärkt waren, die sie so nicht hätten besitzen dürfen. Ein bestialischer Kampf entbrannte in denen die Zwerge versuchten zu schützen, was ihnen heilig war. Doch dann wurden sie zurück gedrängt, immer weiter zurück gedrängt, bis in ihr großes Heiligtum, in dessen Mitte ein Amboss als Altar stand. Und dann kam es über sie, eine schwarze, dunkle nicht zu verstehende Macht, die einfach über die Zwerge hinwegfegte und sie ihres Lebens beraubte. Die Letzten versuchten noch verzweifelt sie aufzuhalten und als es keinen Ausweg mehr gab, sammelte der Anführer an ihrem Altar seine Kräfte und bannte die unsägliche Macht in den Amboss, den er daraufhin in zwei Teile spaltete. Von diesem Akt der Selbstlosigkeit erschöpft sank er in sich zusammen und sein Geist verließ seinen Körper.
Von dieser Vision angetrieben marschierte die Gruppe weiter vorsichtig in die Binge hinein und stolperte über unzählige Leichen, gerüsteter Zwerge, welche die Vision bestätigte. Auch wurden wir von einer unsichtbaren Macht angegriffen, die sich immer wieder einmal wie der Hauch eines kalten Windes über uns legte und uns Energie stahl.
Schließlich, nach langer Zeit betraten wir durch eine weitere große Pforte in das Heiligste der Binge. Der geborstene Altar. Lange verweilten wir dort, versuchten zu ergründen welcher Art die Macht war, die uns angegriffen hatte und warum um den Altar eine Sperre aus zuckenden Blitzen vibrierte.
Erst das Zwiegespräch der Priester mit ihren Göttern brachte Klarheit, wo es zuvor keine Gegeben hatte. In dem Altar befand sich etwas, was dort gefangen war und diesen Ort mit seiner dunklen Macht verpestete. Die Sperre aus Blitzen war eine Sperre für jene, die sich dem Altar nähern wollten. Aus Gründen des Helfens, oder des Zerstörens und die Energie, die uns auf unserem Weg angriff, war nichts anderes, als die Seelen der hier gestorbenen Zwerge, die Unwissende oder Törichte davon abhalten wollten in ihr Unglück zu laufen.
Doch die Botschaft der Götter war klar. Mit Hilfe aller Anwesenden dieser Expedition und einem Schutzkreis konnte das in dem Altar gefangene Böse vernichtet und der Altar wieder zusammengefügt werden.
Wie ruhten uns also aus, schöpften neue Kraft und beteten zu unseren Göttern, um ihren Beistand, ehe wir uns auf diesen Kampf einließen. Die Zwillinge zu Siebenlilien, erschufen den Schutzkreis, während die Baronin zusammen mit Leon de Tyrael und mir die zwergischen Götter und Tempus um Hilfe anriefen.
Auf diesen Akt hin erschien uns der Geist eines Zwerges, welcher uns ein aller letztes mal davor warnte zu tun, was wir zu tun bereit waren. Wir entschieden uns trotzdem für den Kampf, guter Hoffnung und Mutes diesen zu bestehen und alle zusammen nach Hammerhütte zurück kehren zu können. Der Geist des Zwerges verschwand daraufhin und mit ihm die Barriere, die uns von dem Altar fern hielt.
Die Priester traten nach vorne und begannen mit der Anrufung ihrer Götter um den geborstenen Amboss zu weihen und wieder zusammen zufügen. In diesem Moment erschütterte das Beben die Binge und vor uns erschien ein Alptraum geschmiedet in glühendes Feuer und beißend heiße Luft. Große Schwingen zierten seinen Rücken und ein langer Schwanz schlug wütend hinter ihm über den Boden.
Die Luft erwärmte sich, wurde brütend heiß, so das man sie kaum atmen konnte und doch hoben wir unsere Waffen um diesen Dämon des Feuers zu bezwingen. Der Kuldjargh Thungol stürzte sich als erstes und mit bloßen Fäusten auf den Gegner, wurde aber ebenso schnell wieder zurück geschleudert. Die Kampfmagierin Xamtys versuchte ihr Glück mit ihrer Magie, doch auch sie scheiterte, ebenso wie die mutig in den Nahkampf gehenden Geschwister Siebenlilien, die von den Flügeln des Dämons davon geschleudert wurden. Die Baronin, Kjaskar, Leon de Tyrael und ich scheiterten ebenso an einem versuchten Nahkampf und mussten zurück weichen.
Mittlerweile war es so heiß geworden, dass das Diadem der Baronin angefangen hatte zu schmelzen, Haut und Haare verkohlten und das tragen einer Rüstung zur puren Qual wurde. Doch der Wille der Anwesenden war ungebrochen. So umschlich schlug de Tyrael einen Taktischen Bogen um die Kreatur, um einen Angriff von hinten zu starten, währen der Rest versuchte die Kreatur mit immer neuen Attacken abzulenken. Unterschiedlich oft gelang es jedem einen passenden Angriff zu landen. Trotzdem erschien es über einen langen Zeitraum so, als würde die Kreatur letztendlich die Oberhand gewinnen.
Doch mit dem letzten Rest ihrer Kräfte, startete die Gruppe einen allerletzten Angriff auf die angeschlagene Kreatur, Thungol beschloss das Fass des mitgebrachten Felsengoldes über die Kreatur zu werfen, Xamtys webte ihre Zauber, de Tyrael attackierte das Monster von hinten während die Restlichen ein weiteres mal von vorne angriffen.
Und diesem Ansturm geballten Zusammenhalts konnte der Feuerteufel nicht standhalten. Er bäumte sich ein letztes mal auf, wobei er die Geschwister Siebenlilien davon schleuderte und brach dann in sich zusammen, um in einer Säule aus Feuer und Rauch zu vergehen. Die tapferen Krieger brachen meist an Ort und stelle zusammen, wo sie gerade gestanden hatten. Kühle machte sich breit und legte sich erfrischend über jeden Einzelnen.
Doch die Schlacht hatte Opfer gefordert, wie der Zwergengeist gesagt hatte. Nicht alle die hinab gestiegen waren, sollten zurück kommen. Dies stellte die Baronin Waltraud Steinbrecher mit Schmerzen im Herzen fest, als sie sich zu ihren beiden Adelswächterinnen Cyrei und Cyri kniete, um sie zu heilen. Während ich mich um die anderen Verletzten kümmerte, bekam ich die schweren und schmerzhaften Worte mit die gesprochen wurden.
Diese beiden strahlenden Kriegerinnen sollten nicht mit uns an die Oberfläche zurück kehren. Sie hatten ihr Leben für ihre Baronin und für uns alle, ebenso wie die verlorenen Geister der Zwergenbinge gegeben. Und starben in treuer Pflichterfüllung. Ihre Göttin wird sie mit Wohlwollen bei sich aufnehmen und über ihre Seelen wachen.
Der Rest der Expedition machte sich müde und erschöpft auf, den beschwerlichen Weg zurück an die Oberfläche zu finden, wobei sie die Leichen der beiden gefallenen Schwestern in einem zusammengezimmerten Waagen mitnahmen.
Die Binge und die Zwergengeister sind befreit worden von dem Joch das sie schon seit Jahrhunderten quälte und zusammen würde man Abschied von jenen nehmen, die diese Tat mit Einsatz ihres Lebens möglich machten.

Mit einem tiefen Atemzug würde sie dann ihre Feder absetzte um sich den Text ein weiteres mal mit traurigem Blick durchzulesen.

In Gedenken an Cyrei und Cyri von Siebenlilien. würde sie dann noch darunter setzten.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Nach einiger Zeit fand ein weiteres geschichtsträchtiges Ereignis seinen Eintrag in Ruberas Aufzeichnungen:



Das Fest der Glücksmaid

Heute schreiben wir den 20ten Tag des 12ten Monats im 4ten Jahr seldarischer Zeitrechnung und in den kleinen Dörfchen Weilersbach ereignete sich etwas ganz Besonderes. Ein Jahrmarkt zur Ehren der Göttin Tymora, welcher von ihrer Anhängerin Frau Hilda Sturmkind organisiert und veranstaltet wurde.
Frau Hilda suchte nach Möglichkeiten Geld für einen Schrein ihrer Göttin zusammen zubekommen und stieß dabei auf diese reizende Idee, welche bei der Bevölkerung in und um Weilersbach sehr großen Anklang fand. Stände und Attraktionen für Groß und Klein lockten viele Besucher an für deren leibliches Wohl natürlich ebenso gesorgt war, wie für die Unterhaltung.
Zwei wunderschöne Lieder über das Glück und das Unglück von der meisterhaften Bardin Arianne Fhrinivien machten den Auftakt des Festes und erzählten von den zwei Seiten einer Münze. Danach konnte man beobachten, wie sich die Menge verstreute und sich zu den Attraktionen gesellten, von welcher sie eben gerade angezogen wurden. Sei dies nun das Auril/Erzmagier/Drow-Klatschenspiel gewesen oder aber das Hau den Dunkelgardistenspiel. Für die ganz Hartgesottenen gab es ein Gruselhaus in dem jeder seinen Mut und seine Standhaftigkeit erproben konnte. Ob im Angesicht eines Skelettpferdes, einer Riesenspinne oder einer Mumie, jeder der sich auf diesen Spaß einließ, wurde das Fürchten gelehrt. Und für die Kinder, für die solcherlei Spaß natürlich nichts ist, wurde ein schönes Pony, oder Pferdereiten angeboten, bei dem sie sich für wenig Geld lange amüsieren konnten.
Handelsstände aus Hammerhütte, an denen die Zwerge ihre Kunst feil boten, fanden ebenso Anklang, wie der Stand der ,Magischen Truhe', der sogar von ihrer Besitzerin Frau  Margali persönlich betreut wurde.
So verging ein Tag im Zeichen Tymoras, der mit einer Tanzdarbietung von Frau Sheyldine in Begleitung der Bardin Arianne endete.

Doch dieses Fest gab auch Anlass diplomatische Beziehungen weiter auszubauen. So waren zwei Gäste dieses Festes eigens aus Dunkelbrunn, auf den Befehl von Frau Hilda selbst, angereist. Herr Kay Steinregen und seine Begleiterin Frau Aura, waren auf einen friedvollen Tag, mit Fröhlichkeit und Freude zu uns gekommen und nach meiner eigenen persönlichen Meinung, haben sie diesen auch genossen. So hoffe ich, dass das Fest der Glücksmaid uns allen nicht nur Glück, sondern vielleicht auch den ein oder anderen Schritt in eine richtige Richtung gebracht hat.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

----------

"In jenem Forste,
seht des Wolfes Freudentanz.
Er bleckt die Zähne,
hüpft und wedelt mit dem Schwanz.
Woher kommt dies edle Tier?
Warum gebärdet es sich so?
Gewiss ist's nicht verheiratet,
sonst wär' es nicht so froh"

----------

"Schaut zu jenem Forste,
seht des Wolfes in seiner Macht.
Er hüpft vor Freude,
wedelt mit dem Schwanz und lacht.
Was für ein Anblick,
die Melancholie bleibt ihm versagt.
Gewiss ist' er nicht verheiratet,
sonst wäre er verzagt?

Im Grase sieht man,
der Wolf nun hinkend geht.
Blick und Gesicht nach unten gerichtet
die Brust ihm bebt.
Was spielte so bös' mit diesem edlen Tier?
Ganz gewiss ist's frisch verheiratet
oder nur versprochen ihr?"

----------

"Das Werben schöner Damen ist nicht leicht
Wie beim Baum schwingt man sich hinauf,
auch wenn der Ast bald weicht.
Doch verzagt nicht
Weder beim Baum noch beim Weibe
Am Boden sind sie gleich
Die Frau und die Eibe"

----------

"Frauen sind wie Bäume
Glaubt mir das ist wahr
Bäume sind unverrückbar
Schöne Frauen unnahbar.
Doch ein listenreicher Mann
Wird davon nicht gestoppt
Der Baum wird gefällt
Die Frau wird gepoppt!"

----------
                                 Unbekannter Barde
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und obwohl sie sehr müde und erschöpft war, schaffte sie es noch am selben Abend ihren nächsten Eintrag in ihr Buch zu schreiben.


Der Schatten Aza'lashan

Es ist der 27te Tag des 1ten Monats im 5then Jahr seldarischer Zeitrechnung, als sich die Lichtrichter Frau Clara Dämmerlicht, Herr Nath'ance Tir'eivra, Frau Arianne Fhimriveien, Frau Tani und meine Wenigkeit Rubera Dunkelklamm bei Abenddämmerung auf einer Lichtung im Wald trafen.
Nach langer Forschung und Studien der alten Schrieften Fürstenborns hatten wir herausgefunden, dass es sich bei dem Schatten, der Frau Sarah Golmond nun schon länger verfolgte, um einen verstorbenen Erobere aus den Südlande handelte. Er hörte auf den Namen Aza'lashan und hatte einen erbitterten Gegner mit Namen Rondrick, in dessen Tochter er jedoch verliebt war. Nach einer Schlacht in der beide Feldherren aufeinander trafen verschwanden Aza'lashan und seine Geliebte spurlos. Nun jedoch taucht sein Schatten immer öfter in dieser Welt auf und versucht Frau Sarah mit sich in seine Ebene zu ziehen, da er sie für seine verloren geglaubte Gelibet hält. Dagegen musste etwas unternommen werden und diese Aufgabe vereinte uns an diesem Tag an jenem Ort.
Wir tauschten Informationen aus und bereiteten uns auf die schwiereige Beschwörung vor. Es herrschte eine angespannte Stimmung zwischen uns allen, den keiner wusste wirklich genau auf was wir uns da einließen. Zu wenig hatten die Schrieften hergegeben und zu wenig Möglichkeiten blieb uns offen.
Unter zu hilfenahme eines magischen Pulvers erschuf Frau Clara einen Bannkreis, der mit ihrer und der Energie von Herrn Nath'ance und Frau Arianne gestärkt und gefestigt wurde. In der selben Zeit bereiteten sich Frau Tani und ich uns auf die Anrufung unserer Göttinen vor, welche uns die Macht gewähren sollten Aza'lashan in den Kreis zu zwingen.
Tiere verschwanden aus unserer näheren Umgebung, Geräusche erstaben und selbst der Wind hörte auf durch die Blätter der Bäume zu rauschen. Es wurde still und die Atmosphäre begann vor Magie und Macht zu zittern und zu knistern. So begannen Frau Tani und ich die Anrufung um die Macht unserer Göttinen. Die Luft lud sich auf knisterte vor Macht, bewegte den Raum um uns herum. Die Übrigen verstärkten immer weiter den Bannkreis, erschuffen eine sicherer Barriere zwischen uns und dem, was sich innerhalb des Kreises öffnen sollten.
Und es öffnete sich. Langsam entstand ein Spalt, wurde immer größer und größer. Kälte sickerte daraus hervor, Kälte und ein Gefühl des Unwohlseins, welches einem über den Rücken kroch und alles plötzlich dunkel und traurig wirkte. Man erkannte Schatten, wabbernde Flächen die sich zusammen fügten und wieder auseinander glitten und mit einem mal kam er heraus. Groß und in ein wallendes und wabberndes dunkles Gewebe getaucht. Augen die bläulich blitzen und doch von Schatten durchzogen wirkten musterten uns und dann erhob er seine zischelnde Stimme. Es wurde Kälter und jegliches Leben schien im Wald erstorben zu sein.
Ich sprach mit ihm, versuchte ihn davon zu überzeugen, dass Frau Sarah nicht die war, für die er sie hielt. Doch Aza'lashan hielt an seiner Berhauptung fest und verhöhnte uns, begann einen Angriff auf den Bannkreis, welcher Meisterhaft standhielt. Weitere Versuche ihn zurück zuhalten schlugen fehl und so ergriff Frau Clara das Gewebe und versuchte ihn zu bannen. Er antwortete jedoch nur mit einem lauten Lachen, verhöhnte uns weiter und sagte, wir könnten ihm nichts tun. Wir seien zu schwach und so schlüpfte er durch den Spalt zwischen den Weten zurück.
Kurz sahen wir uns an und nach einigem Zögern trat man entschlossen an den Spalt heran. Frau Tani, schritt als erste hindurch, gefolgt von mir und Frau Clara, anschließend Frau Arianne. Herr Nath'ance blieb zurück um uns den Rückweg durch das Portal zu sichern und darauf zu achten, dass keine weitere Schatten den Weg in unsere Welt fanden.
Wir erreichten die Ebene in der sich Aza'lashan aufhielt und es war ein grauenvolles Gefühl. Kalt, einsam, dunkel. Scharfe Konturen zeichneten alles in schwarz und weiß und stachen in die Augen. Der Boden bewegte sich, man hatte das Gefühl einzusinken und jede Bewegung war schwankend. Aza'lashan erwartete uns bereits.
Er lachte höhnisch und meinte, dass wir uns nun nicht hinter einem Bannkreis verstecken konnten. Mit wirbelnder Klinge und voller Wut in den kalten Augen griff er uns an. Wir werten uns, mit Waffen, mit Zaubern, mit Glauben und unserem Willen. Er war stark, strak und schnell, doch mit der gemeinsamen Kraft und der Hoffnung darauf etwas bewirken zu können, zwangen wir ihn in die Knie und vernichteten ihn auf seiner eigenen Ebene.
Doch der Kampf hatte Blut gefordert. Frau Tani und ich waren schwer verletzt und nur die Kräfte von Frau Arianne ist es zu verdanken, das wir soweit wieder auf die Beine kamen. Ein weiteres mal erflehten wir die Macht unserer Göttinen für ein wenig Heilung um uns - schwer auf Frau Clara und Frau Arianne stützend - aus dieser Ebene schleppen konnten.
Herr Nath'ance hatte das Portal und den Bannkrei zuverlässig und sicher offen gehalten und wir kamen wieder in dieser Welt an. Erschöpft und Müde, aber glücklich über den gemensamen Sieg, der nur errung werden konnte, weil Menschen, Elfen und Zwerge Hand in Hand für ein gemeinsames Ziel gekämpft hatten. Aza'lashan war besiegt und die Bedrohung des Schattens gebannt. Unsere Bemühungen waren in dieser Nacht erfolgreich gewesen.
Mein Dank gilt an dieser Stelle den Lichtrichtern, da es ohne sie in keinster Weise möglich gewesen wäre. Sollte es mir möglich sein, diese Hilfe einmal zurück geben zu können, dann werde ich es ohne zu zögern tun.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und so gingen die Einträge weiter.


Die Segnung Hammerhüttes mit heiligen Linien

Wir schreiben den 29ten Tag des 1ten Monats im 5ten Jahr seldarischer Zeitrechnung. Und auf einen Ruf der Baronin Waltraud Steinbrecher von Hammerhütte fanden sich mehrere Priester, darunter Herr Leon de Tyrael und ich, Rubera Dunkelklamm, sowie die von ihrer Göttin gesegnete Frau Hilda Sturmkind und Herr Kendric vom Drachenmondorden in besagtem Dorf ein. Der Grund hierfür waren mehrere Alpträume, die einige Bewohner plagten, in der Hammerhütte von einer Untotenarmee überrant wurde. Auch Pater Sonnenschein war anwesend und half nach Möglichkeiten.
So versammelten sich die Priester in der Dorfmitte am Brunnen um Wasser für die Linien zu schöpfen und diese mit der Macht ihrer jeweiligen Götter zu segnen. Das Schauspiel zog natürlich einige schaulustige Bewohner des Dorfes an, darunter auch den Zwerg Herrn Dalain Feuerschmied, der bei den weiteren Ereignissen tatkräftige Hilfe anbot.
Wir maschierten los, immer das Wasser verträufelnd, durch das Dorf und beteten unsere Anrufungen der Weihung und des Schutzes für den Boden, und das Dorf.
Als wir uns jedoch dem Dorfgemeinschaftshaus näherten veränderte sich etwas. Der Boden begann zu zischen und es stank nach verwesendem Fleisch. Wir hielten inne, sahen uns um und teilten uns schließlich auf. Die ein Gruppe ging um die eine Seite des Hauses, die andere um die andere.
Ich stieß dabei über eine Stelle im Boden an der es bedrohlich zischte und der auch ... kahl, düsterer wirkte, als die Erde um ihn herum. So kniete ich mich nieder, grub meine Hand in die Erde und konzentrierte mich, rief meine Göttin Berronar Reinsilber an, sie solle mir zeigen, was sich hier vor uns verstecken wollte. Bilder erschienen daraufhin vor meinem geistigen Auge, Bilder von Knochen in der Erde unter einem Mehlsack. Ich erhob mich wieder und gab diese Vision an die bei mir Stehenden weiter.
Herr Leon nickte und verlange nach Schaufeln und so fingen er selbst und Herr Kendric an unter den Mehlsäcken, die am Haus hinter Büschen versteckt waren, ein Loch zu graben. Als sie fündig wurden beugte ich mich hinunter, um die Knochen zu untersuchen und da schoss plötzlich eine Hand aus dem Boden und legte sich um meinen Hals. Ich schnappte nach Luft, versuchte mich zu befreien und schlug panisch nach dem Knochenmann, der sich daraufhin aus der Erde schälte und uns angriff. Nur dem Einsatz von Herrn Leon und Herrn Kendric, sowie Frau Hilda ist es zu verdanken, dass ich nicht erstickte und das der Untote wieder zu einem Haufen Knochen verkam. Doch bei dem einen blieb es nicht. Es kamen immer mehr und mehr und erst nachdem es uns mit vereinten Käften gelungen war sie von ihrem Untotendasein zu befreien kehrte hinter dem Dorfgemeindschaftshaus Ruhe ein. Wenn ich daran denke, dass ich die ganze Zeit in diesem Haus geschlafen habe, ohne von dieser wiederwärtigen Nekromantie etwas zu bemerken, fröstelt es mich immer noch.
Nach diesem Vorfall segneten und weihten wir den Boden, sammelten die Knochen ein und brachten sie in den Schrein, damit sie gesalbt und gereinigt werden konnten. Auf das ihre armen Seelen endlich den erhofften Frieden fanden, der ihnen zustand. Herr Leon erinnerte sich daraufhin an eine Karte von Hammerhütte die mit mehreren Kreuzen versehen war. Als wir diese Karte untersuchte, stellten wir fest, dass eines dieser Kreuze genau auf dem Dorfgemeinschaftshaus gezeichnet war. Also mussten unter den anderen Kreuzen ebenfalls Knochen zu finden sein.
Wir trennten uns. Herr Leon ging mit Frau Hilda und Frau Trudi. Herr Kendric und ich machten uns auf zum Sanatorium, unterwegs nochmals Wasser mitnehmend und auch den weiteren Weg segnend.
Als wir am Sanatorium ankamen begann ich den Boden mit dem Wasser zu weihen und kaum war dies geschehen, wurden wir von einem weiteren Untoten angegriffen, den wir bezwingen konnten. Doch unsere Hoffnung dies wäre der Einzigste gewesen wurden enttäuscht, als wir aus dem Inneren des Sanatoriums das Bersten von Holz hören konnten und die Schreie von Menschen die in Panik gerieten. Schnell waren wir durch die Tür und sahen uns weiteren Untoten gegenüber. Doch nach Herrn Kendrics beherztem Eingreifen und der Kraft, die mir meine Göttin schenkte, konnten wir auch diese, der Nekromantie überantworteten Leichnahme, wieder ihrer Ruhe überantworten. Die Knochen sammelten wir ein und brachten sie, wie schon zuvor, in den Schrein.
Pater Sonnenschein wird sie in Ehren beerdigen auf das sie ihren Frieden finden mögen. Auch die anderen Orte wurden erflogreich geweiht und von Untoten gereinigt. So konnte der geplante Untotensturm auf Hammerhütte vereitelt werden.
Möge der Segen unserer Götter auf diesem Ort ruhen und ihn vor weiteren solcher Taten schützen.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Rubera seufzte kurz. Im Moment war wirklich viel zu tun. Und so tauchte sie ihre Feder ein weiteres mal in Tinte um eine neue Seite in ihrem Buch aufzuschlagen.


Gerichtsverhandlung in Hammehütte - der Fall Karl Edward Müller

Heute ist der 30te Tag des 1ten Monats im 5ten Jahr seldarischer Zeitrechnung und die Baronin von Hammerhütte Frau Waltraud Steinbrecher ernannte mich vor einiger Zeit, mit zwei anderen ehrenwerten Mitgliedern des Dorfes, zur Richterin dieses Gerichts, welches heute tagte. Es ging um den Fall Karl Edward Müller, der ein Insasse des Sanatoriums zu Hammerhütte ist und in diesem einen Mordversuch an Herrn Kendrc vom Drachenmondorden verübte. Der Ankläger dieser Tat war Herr Leon de Tyrael, die Verteidigung übernahm ein Angestellter des Sanatoriums selbst, Herr Melchior Benner. Da der Richter Herr Henry nicht antreffbar war übernahm die Baronin selbst, als Ersatzrichter, dieses Amt und gemeinsam mit Herrn Borronar von Blautann eröfneten wir das Gericht.
Um es einmal vor weg zu nehemn: Es wurde eine Katastrophe die an nur allen möglichen Punkten aus dem Ruder zu laufen begann. Herr Leon brachte seine Anklage vor und der Betroffene Herr Kendric nahm Stellung zu dem Fall. Mitten in seiner Ausführung platze ein Hin in den Raum des Gemeinschaftshauses und hatte nichts besseres zu tun, als darin zwei Lagerfeuer anzuzünden. Diese wurden jedoch von der Miliz gelöscht und Frau Hilda, welche anwesend war, beförderten ihn nach draußen.
Durch diesen Vorfall ziemlich durcheinander gewirbelt führten wir die Befragungen fort, in der sich heraus stellte, dass der Angeklagte, welcher zum Zeitpunkt der Tat eigentlich nicht Zurechnungsfähig war, wohl doch nur seine ganze Krankheit simultierte um einem Verbrechen zu entgehen.
Zum Verständniss:
Der Angeklagte begang einen Mord an einem Mädchen und wurde daraufhin verhaftet und vor ein Gericht gestellt. Um wohl seiner gerechten Strafe zu entgehen nuschelte er Dinge und behauptete, er würde von dem Geist des Mädchens verfolgt. So wieß man ihn ins Sanatorium ein. Als nun Herr Kendric ihn im Sanatorium sah, sagte er zu ihm, dass er ihn erkennen würde und wüsste was er getan habe und er hoffen sollte niemals aus dem Sanatorium entlasen zu werden. Daraufhin verschaffte sich der Angeklagte einen Holzpflock und versuchte Hern Kendric von hinten zu erstechen. Dies, so befand das Gericht war die Handlung eines intakten Geistes und nachdem Frau Suna uns mitteilte, dass sie denkt der Patient simuliere nur und dies auch belegte, war es ein weiterer Beweis seiner Schuld.
Das Verfahren wurde mehrfach, von vielen Einsprüchen unterbrochen und es entstand des öfteren ein durcheinander, welches für Verwirrung sorgte. Der Angeklagte jedcoh begann dann schließlich den entscheidenden Fehler. Noch während des ganzen Gerichtsverfahrens spielte er uns seine Unpässlichkeit vor, dann gegen Ende ging er zu Herrn Melchior, unter dem Vorwand mit ihm reden zu wollen, legte ihm die Kette um den Hals, welche seine Hände fesselte und versuchte so sich einen Weg in die Freiheit zu erpressen.
Frau Monoe, einer der zusehenden Personen des Gerichts, wirkte eine Zauber, der den gesammten Raum in absolute Dunkelheit legte. Geräusche erklangen und als man wieder etwas erkennen könnte lag Herr Melchior auf dem Boden und der Angeklagte hatte sich unter den Tischen versteckt. Nach einigen Diskussions und Heraushohlversuchen, die schließlich scheiterten, zückte ein anwesender Zwerg - dessen Name ich aber in dem ganzen Tohuwabohu nicht verstanden haben (vielleicht meldet er sich ja noch bei mir) - seine Axt und begann den Tisch zu Kleinholz zu verarbeiten.
Normalerweise billige ich solche Mittel nicht, aber in diesem Moment und das möchte ich hier auch nieder schreiben, war mir das sowas von egal!
Der Angeklagte sah dann aber wohl ein, dass es nun keinen weiteren Sinn mehr hatte sich zu verstecken und kam unter dem Tisch hervor, wo er von schon erwähntem Zwerg einen Faustschlag bekam. Der Angeklagte strauchelte daraufhin und stürzte. Bei diesem Sturz krachte er wohl mit dem Kopf unglücklich auf die Ecke eines Stuhles und dann auf den Boden. Er erhob sich nicht wieder und nachdem ich ihn kurz untersucht hatte, stellte sich heraus, dass er wirklich bei diesem Schlag ums Leben gekommen war. Nicht von dem Schlag, aber von dem Sturz, der wohl in seinem Kopf - und das ist nun wirklich die Ironie der Gerchtigkeit - Schaden anrichtete und für seinen Tod sorgte. Herr Borronar und Frau Monoe kümmerten sich dann gemeinsam um die Beisetzung und damit wurde das Gericht beendet.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

So würde Rubera also die Liedtexte der Fhrimriveien Geschwister in ihr Buch aufnehmen.


Reißt die Mauern ein

Lasst uns euch entführen, in eine andere Welt
Nur solang das Eis noch trägt, bis der Vorhang fällt
In eine Welt voll Leichtigkeit, ohne Hass und Zwang
In der Musik noch König ist, nicht tage-, aber nächtelang!

Reißt die Mauern ein
Mit Musik und Tanz
Mit Krawall und Lust
Laden wir uns ein

Reißt die Mauern ein
Mit Musik und Tanz
Mit Krawall und Lust
Niemals mehr allein

Lasst uns euch verführen, zu Albernheit und Tanz
Nur solang die Geige spielt, mit Leidenschaft und Eleganz
Nur solang Musik noch spielt, seid ihr nicht allein
Wenn dieser Tanz zu Ende geht, wird es um so schlimmer sein!
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und noch ein Liedtext des Trios erreicht die Zwergin.


Rabenballade   

Auf einem Baum drei Raben stolz,
Oh weh, oh weh, oh Leid oh weh!
Auf einem Baum drei Raben stolz,
Sie war'n so schwarz wie Ebenholz,
Sie war'n so schwarz wie Ebenholz.

Der eine sprach: "Gefährte mein,
Wo soll die nächste Mahlzeit sein?"
In jenem Grund auf grünem Feld,
Ruht unter seinem Schild ein Held,
Ruht unter seinem Schild ein Held.

Seine Hunde liegen auch nicht fern,
Sie halten Wacht bei Ihrem Herrn,
Seine Falken kreisen auf den Bahnen,
Kein Vogel wagt es ihnen zu nahen,
Kein Vogel wagt es ihnen zu nahen.

Da kommt zu ihm ein zartes Reh,
"Ach, dass ich meinen Liebsten seh'!"
Sie hebt sein Haupt von Blut so rot,
Der Liebste, den sie küsst, war tot,
Der Liebste, den sie küsst, war tot!

Sie gräbt sein Grab bei Morgenrot,
Am Abend war sie selber tot,
Ach großer Gott, uns allen gib'
Solch' Falken, solche Hund, solch' Lieb',
Solch' Falken, solche Hund, solch' Lieb'!
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Rubera setzte sich an ihren Tisch und holte mit langsamen und schweren Bewegungen ihr Buch hervor, betrachtete es sich lange und schlug dann die erste leere Seite auf. Ein tiefer Seufzer war zu hören und ihre Augen ruhten auch auf dieser Seite sehr lange, bis sie zögernd ihr Hand auf das Pergament legte und ihre Göttin bat diesen Eintrag nur für jene lesbar zu machen, die dabei gewesen waren. Als die Seite einmal bläulich aufleuchtete wusste sie, das sie nun die folgenden Zeilen sicher nieder schreiben konnte, denn auch solche Dinge gehörten in eine vollständige Aufzeichnung, auch wenn es ihr noch nie so schwer gefallen war wie jetzt zu schreiben.


Das Wonnetal

Es war der 13te Tag des 2ten Monats im 5ten Jahr seldarischer Zeitrechnung, als der wir in Dunkle Garden Mänteln aufbrach, das Wonnetal zu räumen. Unter der Führung von Schwarz 1, brachen Schwarz 2, Rot 1, Rot 3, Schwarz 3, Grau und ich auf, diese seit einem Jahr vorbereiteten Plan auszuführen.
Wir marschierten durch das Gebirge und erwehrten uns einigen Angriffen von Trollen, bis wir den hinteren Teil des Tales erreichten und uns in die Hocke sinken ließen. Schwarz 1 sagte uns, dass wir noch in etwa fünfzehn Minuten warten sollten, bis er, Schwarz 2 und Schwarz 3 den Eingang des Tales erreicht hätten und die dortigen Wachen ausgeschaltet hätten. Dann sollten wir uns an den Seilen herunter lassen.
Also warteten wir und ich schnallte mir das Pulverfass, welches für die Sprengung der Höhle gedacht war, auf den Rücken. Nach einiger Zeit hörten wir Schwarz 3 brüllen und hielten das für das Zeichen zum Abseilen. Ich machte mich bereit mich als erstes am Seil herab zu lassen, da ich im Dunklen besser sehen konnte, als die anderen und sie somit auf etwaige brüchige Stellen im Gestein, oder auch auf andere Gefahren hin aufmerksam hätte machen können. Also befestigte ich alles an mir, was ein Geräusch hätte verursachen können und ließ mich langsam in das Tal hinab. Grau blieb oben um die Seile zu bewachen.
Unten angekommen spähte ich in die Dunkelheit und konnte eine Person erkennen, die an einem Altar ein Opfer brachte und dann begann zu beten. Plötzlich drehte er sich in meine Richtung und ich ließ mich hinter einem Baum ins Gras sinken, hob einen Stein auf und warf ihn in eine andere Richtung um ihn von unserem Abstiegsplatz abzulenken. Er viel auf diesen Trick herein und ich gab das Zeichen für Rot 1 und Rot 3, die sich daraufhin ebenfalls abseilten. Als Rot 3 unten aufkam, rutschte er ab und machte eine Art halb verunglückte Rolle, was in meinen Ohren einen heiden Lärm verursachte, in seiner Vollplatte. Eigentlich dachte ich in diesem Moment, dass halbe Tal würde zusammen laufen, doch es waren nur zwei Leute, die das Tal hoch kamen und in der Höhle verschwanden. Sie schienen wohl beunruhigt und Rot 1 schlich ihnen hinterher an den Eingang der Höhle.
Dort verharrte sie und spähte hinein, winkte mich dann zu sich und ich tat es ihr gleich. In der Höhle befanden sich zu dieser Zeit vier Personen ... zumindest glaubte ich das in diesem Moment noch und unterhielten sich aufgebracht. Offenbar hatten sie gerade so etwas wie eine ihrer Messen abgehalten. Rot 1 fragte mich, ob ich eine Zündschnur von etwa zehn Sekunden abschneiden konnte und ich nickte, befestigte sie sogleich an dem Fass und machte mich bereit es in die Höhle zu bringen, als noch einmal zwei weitere Leute das Tal hoch kamen.
Rot 1 zerrte mich in eine Ecke neben dem Höhleneingang und wir hatten Glück, den die beiden Personen gingen hinein ohne uns zu bemerken. Wir nahmen wieder unsere Positionen ein und Rot 1 wirkte eine Feuerwand um zu verhindern, dass noch mehr Menschen das Tal hoch kamen, danach sagt sie mir, ich hätte fünfzehn Sekunden Zeit, bis Rot 3 die Lunte am Fass entzünden würde und ich blickte etwas verwirrt auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich davon ausgegangen, dass ich das Fass zünden sollte. Aber wie es schien, wurden einige Dinge in der Ausführung geändert und so nickte ich nur und machte mich bereit los zu laufen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mir war klar, dass ich mich nun mit vollem Bewusstsein in diese eine Situation begab, vor der ich bisher am meisten Angst gehabt hatte. Ich war dabei, eine Höhle direkt über meinem Kopf zu sprengen und mir war klar, dass wenn ich nicht schnell genug wäre, sie mich unter sich begraben würde und diesmal würde ich wahrscheinlich nicht das Glück haben, dass sich ein Balken über mir verkeilte und mir das Leben rettet, den in dieser Höhle gab es keine Stützbalken. Ich schluckte, packte das Fass fester und auch die Zündsteine, für den Fall, dass sich die Lunte doch nicht entzünden sollte und sobald Rot 1 die Dunkelheit in die Höhle wirkte, rannte ich los.
Zählte in Gedanken langsam bis fünf, setzte das Fass ab, wartete ob de Lunte Feuer fing und als sie das tat, ließ ich die Steine fallen und schnellte aus der Hocke wieder dem Eingang der Höhle zu. Die Zahlen in meinem Kopf wurden immer kleiner, gingen fast gen Null und da spürte ich, wie ich plötzlich schneller zu laufen begann und sah aus den Augenwinkeln wie Rot 1 am Eingang zauberte. Ich schoss aus der Höhle, sie schloss sich mir an und wir rannten direkt auf die Feuerwand vor uns zu, hinter der Rot 3 auf uns wartete, ich beschwor mit meinen letzten Atemzügen eine Feuerimmunität herauf und wir sprangen, ohne weiter darüber nachzudenken durch die Flammen.
Kurze Zeit sah ich überhaupt nichts mehr, nur züngelndes Rot um mich herum. Geiferndes Gelb, das nach einem Griff um einzuhüllen, was auch immer sich in seine Fänge wagte. Doch dann waren wir auf der anderen Seite auch schon wieder heraus, rannten einige Schritte weiter und dann explodierte hinter uns die Höhle. Steine wurden in den Himmel geschleudert, krachten um uns herum auf die Erde. Felsen beerstete und aus dem Eingang der Höhle schoss eine Druckwelle hervor. Im letzten Moment hechteten wir zur Seite, doch ich schaffte es nicht ganz und wurde von ihr erfasst, ein Stück über den Boden geschleudert und dann traf mein Kopf auf einen Stein. Benommen blieb ich liegen und alles was danach passierte, kann ich nur noch in undeutlichen Erinnerungen wieder geben.
Ich spürte die Hitze über meinen Rücken streichen, hörte in der Ferne Leute schreien und hinter mir das Getöse einer Steinlawine die sich löste. Jemand packte mich am Arm und riss mich auf die Beine und als ich aufblickte, konnte ich verschwommen das Gesicht von Rot 1 über mir erkennen. Sie zog mich auf die Beine und ich spürte eine Platzwunde an meiner Schläfe, die stark blutete. Aus den Augenwinkeln konnte ich verschwommen sehen, wie Rot 3 einige der Bewohner nieder schlug, die uns zu Nahe kamen. Irgendwo in meinem Inneren meldete sich eine Stimme, dass ich es verhindern müsste, aber in diesem Moment konnte ich einfach keinen klaren Gedanken fassen und wurde von Rot 1 einfach mitgezogen, bis ich wieder die Klarheit hatte, mich alleine auf mein Ziel zuzubewegen.
Und so rannten wir auf den Ausgang der Schlucht zu um zu den anderen zu stoßen, welche am Taleingang waren. Wir schlidderten den schmalen Pfad herunter und stießen mit ihnen zusammen, gerade als sie die letzte Wache töteten.
Schnell wurde die Situation von Schwarz 1 erfasst und es stellte sich heraus, dass bei unserer Gruppe so ziemlich alles falsch gelaufen war, was nur hätte falsch laufen können. Er schickte uns, zurecht wütend, zurück nach Hammerhütte und ging mit seiner Gruppe zurück in das Tal, um die restlichen Überlebenden da raus zu holen, was eigentlich unsere Aufgabe hätte sein sollen. Am Ende überlebten 12 Menschen diesen Angriff und die meisten von denen die es nicht geschafft hatten waren wohl, wie sich herausstellte, in der Höhle gewesen, tiefer noch als das ich sie hätte sehen können.
Das Wonnetal ist für den Augenblick vernichtet, doch mit ihm auch die meisten seiner Bewohner und das ist etwas, was keiner von uns, insbesondere wir drei, die wir für die Sprengung der Höhle verantwortlich waren, jemals wieder gut machen könnten.


Langsam hob sich Ruberas Feder von dem Pergament und sie sah auf die Zeilen herunter welche sie nieder geschrieben hatte. Ihr war schwer ums Herz und ihre Hand wanderte zu der halbmondförmigen Narbe, welche auf der linken Seite ihrer Schläfe über der Augenbraue entstanden war. Auf diese Platzwunde hatte sie keinen Heilzauber angewandt, irgendwie hatte ihr dazu die Kraft gefehlt und die Narbe würde sie an das erinnern was geschehen war. Ein gutes Zeichen, eine gute Warnung. Sie atmete tief ein und fügte etwas unterhalb des Textes noch einen Kleinen weiteren an.

Meine Gedanken hierzu:
Was geschehen ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden und mit den daraus folgenden Konsequenzen müssen wir leben, egal wie sie auch sein mögen. Aus den Fehlern die wir gemacht haben, müssen wir lernen damit sich so etwas nie mehr wiederholen wird.
Und Fehler sind viele gemacht worden, von jeder Seite, allen voran wir. Zum einen hätten wir uns vor dieser Aktion lieber noch einmal beraten sollen, welche Aufgaben Priorität haben und wer nun genau was hätte machen sollen, anstatt über etwas anderes zu diskutieren. Ich für meinen Teil, ging noch davon aus, das ich mit Schwarz 1 und Schwarz 2 am Eingang der Schlucht sein würde, anstatt die Höhle zu sprengen.
Des Weiteren waren in unserem Team drei Leute, die alle noch sehr wenig Ahnung von solchen Aktionen hatten. Die Aufteilungen der Gruppen in: Schwarz 1, Schwarz 3, Rot 3 und Schwarz 2, Rot 1, ich; oder Schwarz 2, Schwarz 3, Rot 3 und Schwarz 1, Rot 1, ich, wären meiner Meinung nach sinnvoller gewesen.
Doch das Wichtigste denke ich bleibt einfach die genaue Absprache und darin lag der Fehler, der wohl am Ende dazu führte, dass es so gewaltsam schief gegangen ist. Ungeschehen kann man nun leider nichts mehr machen, aber vielleicht helfen mir - und irgendwann auch mal anderen die diese Zeilen lesen mögen - diese Aufzeichnungen solche Fehler für die Zukunft zu vermeiden. Auf das sich die Geschichte Wonnetal niemals mehr wiederholen mag.


Ein weiterer Seufzer entfuhr ihr und sie legte die Feder weg, lass sich den Text nochmals durch, berührte auch die letzte Seite mit ihrer Hand, bat um den Schutz ihrer Göttin auf diese Zeilen und als die Schrift kurz bläulich aufleuchtete, nickte sie dem Buch einmal zu und schloss es dann mit einer langsamen Bewegung. Dies war ohne Zweifel ihr bisher schwerster Eintrag gewesen.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und einige Tage später, setzt sich Rubera einmal wieder an den großen Tisch in der Binge und hohlt ihre Aufzeichnungen, sowie Tinte und Feder hervor. Ihr Blick gleitet zu der Tür, welche in die Götterhalle führt, in der vor einigen Tagen ein erbitterter Kampf stattgefundne hatte.


Eine Seele wird befreit

Wir schreiben heute den 23ten Tag des 4ten Monats im 5ten Jahr seldarischer Zeitrechnung. Die Priester Waltraud Steinbrecher, Leon de Tyrael und die von Tymora begünstigte Hilda Sturmkind so wie ich, Rubera Dunkelklamm, versammelten uns in der heiligen Götterhalle von Hammerhütte.
Die Seele unseres Freundes Dorn von Donnerfurt galt es zu läutern und ihm einen neuen Weg in die Zukunft zu weisen. Durch vergangene Taten, in denen Dinge geschahen, die so nicht geschehen sollten wurde er von einem schleimigen Monster vergiftet, welches immer noch seine Hand nach seiner Seele ausstreckte um sie weiter zu verderben und in die Finsternis zu führen.
Leon de Tyrael führte den ersten Teil unserer Weihe durch, in der wir die vier wichtigsten Stationen in von Donnerfurts Leben wiederholen wollten. So sollte er dem Segen der guten Götter überantwortet werden, auf das sie für die Zukunft über ihn wachen mögen.
So also führte Herr Leon von Donnerfurt in die dunkle Götterhalle, geleitete ihn über die schmale Brücke, stellvertretend für den dunklen Weg den man gehen muss, um am Ende das Licht der Welt zu erblicken, die einen in seinem Leben willkommen heißt. Begleitet von Frau Hilda und Herrn Leon, kam Herr von Donnerfurt so ein zweites mal auf die Welt.
Frau Waltraud übernahm den zweiten Teil, die Taufe. Und während sie Herrn von Donnerfurt mit gesegnetem ,Hammerhütter Freiheitsbräu' übergoss und dabei den Schutz der anwesenden Zwergengötter auf ihn hernieder rief, erhellten sich die Statuen der jeweiligen Gottheit in der Halle.
Den dritten Teil, die Konfirmation führte Frau Hilda durch und sprach das Glaubensbekenntnis ihrer Göttin Tymora vor, zu dem sich von Donnerfurt bekannte, um nach jedem gesprochenen Satz ein vierblättriges Kleeblatt den Tiefen der Halle und den Göttern zu opfern.
Doch während dieses Ritualabschnittes wurde es kälter in der Halle, langsam, unmerklich. Ein Gefühl von banger Angst ergriff mich, hüllte meine Seele ein und hinterließ ein ungutes Gefühl. Ich sah mich um, versuchte etwas zu erkennen, doch in der Halle war nichts. Ein Tropfen klang dabei an mein Ohr, leise, unmerklich, wie die Kälte die an einem hoch kroch und ihren dünnen Atem über alles legte, was nicht geschützt war. Die anderen bemerkten es auch, dieses ungute Gefühl, welches uns warnte ... als mit einem Schlag das Licht in der gesamten Halle erlosch.
Trudi und ich sahen uns um und dank unserer Augen, welche auch in der Finsternis ihr Seeschärfe beibehielten, konnten wir erkennen was der Feind aufgeboten hatte um die Seele von Donnerfurts zurück zu holen. Vor uns in der Finsternis ragte ein gigantisches Schleimungeheuer auf, welches sich langsam, aber beständig in unsere Richtung voranarbeitete. Frau Hilda erschuf ein Licht, damit auch die anderen in der Halle etwa erkennen konnten und dann ertönte ein Geräusch, welches sich in den Ohren anfühlte, als würden rostige Nägel über hartes Metall gezogen.
Schleimige Tentakeln schossen aus dem Monster hervor, kamen auf uns zu und versuchten nach von Donnerfurt zu greifen. Doch dem Handeln von Leon und Trudi ist es zu verdanken, dass dieser erste Angriff nicht durchkam. Der Schleim stieß ein weiteres kreischendes Geräusch aus, ließ seine Tentakeln nochmals vorschnellen, und bekam diesmal Leon zu fassen, den er hochhob. Hilda versuchte mit Shuriken das Schleimmonster abzulenken, während Leon mit der Macht von Tempus das Ungetüm in die Flucht zu schlagen gedachte ... und es auch schaffte. Der Schleim ließ ihn los und er krachte auf die Steinbrücke zurück. In dieser Zeit packte Herr von Donnerfurt das Bierfass, mit dem gesegnetem Bier der Götter und warf es auf den Schleim. Dieser stieß ein weiteres mal dieses kreischende Geräusch aus und zog sich zurück.
Wir gingen nun endgültig in den Angriff über, erbaten uns den Schutz unserer Götter in diesen heiligen Hallen und bekämpfen das Monster mit der uns zur Verfügung stehenden Macht. Trudi und Leon griffen es von zwei Seiten aus an, während Hilda mit ihren Wurfsternen und ich mit einigen Zaubern versuchten es in die Knie zu zwingen. Mit der gesammelten Macht der Götter und dem Willen einen Freund zu schützen schafften wir es nach einem erbitterten Kampf das Ungeheuer in die Knie zu zwingen. Nach einem letzten verzweifelten Aufkreischen ließ das Schleimmonster von Donnerfurt los und verschwand in den Tiefen der Götterhalle. Wir hatten es geschafft. Aber zu welchem Preis?
Trudi war schwer verletzt, ja fast schon dem Tode nahe und auch Herr Leon hatte einige schwere Wunden abbekommen. So nahm ich meine Kraft noch einmal zusammen und heilte die gröbsten Verletzungen, um mich dann anschließend erschöpft auf den Boden sinken zu lassen ... nur um gleich wieder aufzuspringen und mich nach einem Warnschrei Trudis umzudrehen. Mit entsetzen sah ich zu, wie von Donnerfurt nach der Waffe von Trudi griff und sie in einer einzigen schnellen Bewegung in Hildas Brustkorb versenkte und sie über den Rand des Steinpfades stieß. Herr Leon sprintete sofort auf von Donnerfurt zu, versuchte ihm die Waffe zusammen mit Trudi wieder abzunehmen, während ich Hilda wieder auf den Steinpfad zog und die klaffende Wunde in ihrer Brust heilte.
Doch nun standen wir vor einer schwierigen Entscheidung. Von Donnerfurt war nicht er selbst, was wir an Hand seiner Augen feststellten. Sonst immer von einem bläulichen grau, glitzerten sie nun so grün, wie den Schleim den wir in den Tiefen der Höhle versenkt hatten. Wir konnten nicht gegen ihn kämpfen, er war unser Freund, unser Kamerad und trotzdem würde er uns umbringen, wenn wir es zuließen. Nach einem kurzen Nahkampf, in dem Herr Leon ein weiteres mal schwer verletzt wurde, riefen Trudi und Hilda jeweils einen Verbündeten aus den Ebenen herbei, welche in Form zweier celestischer Bären erschienen und von Donnerfurt auf den Boden nagelten.
Ein Teil unseres Rituals fehlte noch, der Letzte. Die abschließende Segnung, die ihn in sein neues Leben entlassen sollte und so lief ich zu ihm und beschwor den Segen der guten Götter - und stellvertretend für die Eltern die einen in ein neues Leben entlassen – den Segen Moradins, des Zwergenvaters und Berronar, die Zwergenmutter auf von Donnerfurt herab.
Die Augenfarbe blieb gleich und auch sein Gebähren veränderte sich nicht. Erst als Herr Leon zu einem weiteren Kampfzauber seines Gottes anrief, der durch Dorns Körper flutete, wurde der Schleim aus ihm vertrieben und machte einer tiefen Bewusstlosigkeit platz.
Zu Tode erschöpft, setzten wir der Weihe ein Ende, indem wir Herrn Dorn von Donnerfurt einen Ring ansteckten in den die Symbole und Wappen aller guten Götter eingraviert waren. Mit einem abschließenden Segen der diesen Ring erfüllen und von Donnerfurt immer daran erinnern sollte, dass er nicht mehr unter dem Einfluss jenes Monsters stand schlossen wir die Weihe.
Es war ein harter Kampf. Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist, aber es war jede Mühe wert, den es ging dabei um die Seele eines Freundes, die nun hoffentlich erkannt hat, dass sie allein die einzigste Macht hat, über ihr Leben zu bestimmen.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

#23
So schreibt Rubera eine weitere Geschichte in ihr Buch.


Der Weltengötterdienst - Das Phanteon der Zwerge

Heute, am 21ten Tag des 6ten Monats im Jahre 1381 seldarischer Zeitrechnung fand im freihen Tempel zu Fürstenborn ein Teil des Weltengöterdienstes statt. Trudi und ich hatten beschlosen nicht nur unsere Götter zu erklären, sondern den Anwesenden die gesammten Mordinsamman näher zu bringen. So warteten wir also, bis Phater Tonan unsere Namen aufgerufen hatte und machten uns auf den Weg nach vorne. Wir nicken uns noch einmal kurz zu und Trudi fing dann mit ein paar einleitenden Worten an, diese dann aber an mich übergebend, um mit der Geschichte zu beginnen:

,,In den Feuern der Schmiede von Muspelheim erschuf Moradin, der Vater zusammen mit Berronar Reinsilber, die Mutter die Rasse der Zwerge in den heißen Flammen. Hellglühend wie der Stahl der Waffen wurden sie dort erschaffen, genauso stark und genauso fest in ihrer Entschlossenheit. Und so wie es Moradin und Berronar vormachten, mit Feuer und Stahl, so versuchen auch die Zwergeneltern heute ihre Kinder zu erziehen, damit Nichts von den ursprünglichen Eigenschaften ihrer Rasse verloren geht."

Ich machte ein paar Schritte zurück und überließ Trudi das Dogma Moradins:
,,Dogma Moradin: dwar arglargul // dwar mangul // dwar araudek° - Die Zwerge werden siegen. Die Zwerge werden standhaft bleiben. Die Zwerge werden wachsen!"

Danach fuhr ich mit der Geschichte fort:
,,So erblickt der Zwerg Gim Grandulf das Licht der Welt bei seinen Eltern, wächst behütet im Schutze Berronars, die über das Zwergenheim wacht, auf und lernt, was er lernen muss, um sein Leben bestreiten zu können, so wie Moradin sich das für seine Rasse wünscht."

Ich sah zu Trdui das sie das nächste Dogma sprechen konnte.
,,Dogma Berronar: dwar dwarkar // dwar runedar // dwar gelm° - Den Zwergen ihre Familie, den Zwergen ihr Heim, den Zwergen ihren Frieden!" Kurz machte sie dann eine Pause und erzählte dann an meiner Stelle die Geschichte weiter.

,,Als die Zeit für Gim gekommen ist, seine eigenen Wege zu gehen und seinen Pfad durch die Welt zu finden verlässt er seine Heimat, voller Neugier, was es in der weiten Welt zu entdecken gibt und welche Möglichkeiten es für einen jungen Zwerg gibt sein Glück zu machen." Und bei diesen Worten ging Trudi einige Schritte und sah sich interessiert um. ,,Mit dem Segen Marthammor Duins macht er sich auf den Weg, durchstreift unendliche Weiden, hohe Berge, tiefe Schluchten und undurchdringliche Wälder."

Nun traht ich wieder vor und verkündet das Dogma Mathammors:
,,Dogma Marthammor: bak a thalorn = bak a kaglemgul! - Hilf wie du kannst, gib alles, was gebraucht wird!"

Nach dem Dogma stellte sich Trudi nach vorne und nahm eine verteidigende Position ein.
,,Gim wird sich vielen Gefahren entgegen stellen müssen und obwohl er es vielleicht nicht will, wird er in Kämpfe und Schlachten geraten, welche vielleicht noch nicht einmal seine eigenen sind und doch wird er mit dem Segen Clangeddins Silberbart diese Kämpfe bestreiten und dem Ruf der Zwerge im Kampf entsprechen."

Ich machte wieder einen Schritt nach vorne und stimmte das nächste Dogma an:
,,Dogma Clangeddin: Clangeddin anggrim arglar a kuld nos lar! - Clangeddin Silberbart kämpfe mit Deiner Axt an unserer Seite!"

Während ihrer nächsten Worte ließ Trudi etwas goldenen Staub aus ihrer Hand rieseln.
,,Und so noch Haela Hellaxt ihre Glückshand über ihn ausstreckt so wird er als Sieger aus den Kämpfen hervor treten und seinen Weg durch die Welt fortsetzten können."

Das Dogma sprach wieder ich:
,,Dogma Haela: Haela Splendarrkuld arglar a agland nos lar! - Haela Hellaxt kämpfe du mit dem Schwert an unserer Seite!" Und dann machte ich eine kurze Pause.

,,Gim wird Wunder sehen, große wie auch kleine und er wird sich das was er sieht merken. Und  dank Dumathoin wird er das was er sich gemerkt hat zu seinem Wissen hinzufügen, den Wissen und das bewahren von Wissen gehört ebenfalls zu den Zwergen, wie ihre Schmiedekunst und ihr Erfindungsreichtum." Und ich ging einen Schritt zurück, so das Trudi das nächste Dogma vortragen konnte.

,,Dogma Dumathoin: murdaern dauble = dauble murdaern - Im Verborgenen liegt das Wertvolle, das Wertvolle soll verborgen bleiben!"

Und wieder traht ich vor und erzählt weiter:
,,Sicherlich wird auch Dugmaren ab und an ein Auge auf Gim werfen und wenn er bemerkt, wie groß das Wissen von Gim geworden ist, wird er ihm zeigen, was er damit alles anfangen und wie er es richtig nutzen kann. So wird Gim in seiner Reise durch die Welt inne halten um etwas zu erschaffen, was ihm auf seiner Reise vielleicht helfen kann und um den Weg zurück nach Hause schneller zu finden und zu meistern." Nach diesen Worten setzte ich mich auf den Boden und taht so als würde ich etwas schnitzen oder etwas basteln, Trudi das nächste Dogma überlassend und auch das weitererzählen der Geschichte.

,,Dogm Dugmaren: Xoth morndin gul! - Das Wissen ist das wichtigste von allem!" Wieder machte die Baronin eine kurze Pause, dann fuhr sie fort.

,,Und genau das geschieht mit Gim, nach seiner Reise durch die Welt zieht es ihn wieder nach Hause zurück in die Binge in der er geboren wurde. So wird er wohl auf einen Händler treffen den ihm Vergadains vorbei sannte und der ihm für seine Erfindung viel bezahlen wird." Und daraufhin verteilte Trudi einige Heller an die Kinder im Raum, während ich mich sich erhob und Vergadains Dogma sprach.

,,Dogma Vergadain: samryn ilith // samryn aur° - Ehre den Handel und ehre das Gold! - In einem guten Handel liegt gutes Gold!" Bei diesen Worten formte ich eine goldene Lichtkigel, welche an die Decke schwebte und dort zerplatzte um in einem Goldlichtregen auf die Zuschauer nieder zu fallen. Während dessen erzählte Trudi die Geschichte wieder weiter.

,,So tritt er die schnelle Heimreise an, doch unterwegs verharrt er und überlegt. Seine Erfindung hat ihm so viel Gold eingebracht, warum sollte er das aufgeben nur um nach Hause zurück zu kehren?" Sie machte eine nachdenkliche Geste und legte einen Finger ans Kinn. ,,Abbathor, der die Fähigkeiten des Zwerges erkannte und nun seine Gier schürt, flüstert ihm zu, das es noch so viel gibt, was er erreichen könnte." Und so wie Abbathor flüstert, flüsterte auch Trudi laut: ,,Es gibt doch noch so vieles was Gim erreichen könne und was ihm viel Macht in der Welt einbringen könne! Doch dann kommt ihm die Geborgenheit in den Sinn, welche er zu Hause immer empfundne hat und das wollige Gefühl im Schutze von Gorm Gultyn die Gemeinschaft der anderen Zwerge genossen zu haben und Gim beschließt seinen Weg fortzusetzen."

Daraufhin traht ich wieder vor.
,,Dogma Gorm: morndindauble her Gorm - Gorms größter Preis (Sein eigenes Leben aufopfern zum Wohle eines Anderen)" Ich legte eine kurze Pause ein und erzählt dann wieder weiter.

,,Endlich wieder daheim, wird er sich nieder lasse und sein Wissen in den Stollen seiner Heimat anwenden, damit alle Zwerge etwas von seiner Reise gehabt haben. Glücklich und zufrieden geht Gim seinem Tagewerk nach, doch da lächelt auch schon Sharindlar über ihm und zeigt ihm eine Zwergin für die die ganzen Mühen der reise wert gewesen waren, und die sich nach seinem Werben für ihn entscheidet."

Und ich überließ dann wieder Trdui das Dogma:
,,Dogma Sharindlar: Sharindlar kaglem a gulm = Sharindlar kaglem a taerin - Sharindlar schenke du uns Heilung! Sharindlar schenke mir die wahre, die tiefe Liebe!"

Danach begann ich dann mit dem letzten Teil der Geschichte über Gim und die Mordinsamen:
,,Moradin und Berronar lächeln, denn nun fängt die Geschichte wieder von vorne an. Und Moradin wendet sich seiner Schmiedearbeit zu, denn ohne diese hätte er die Zwerge niemals erschaffen können. Und so lodern die Flammen von Muspelheim auch weiterhin, damit die Zwerge ihr Glück machen können."

So traht Trudi dann an meine Seite und gemeinsam sagten wir noch mal das Dogma des Zwergenvaters auf:
,,dwar arglargul // dwar mangul // dwar araudek°
Die Zwerge werden siegen. Die Zwerge werden standhaft bleiben. Die Zwerge werden wachsen!"


Gespannt sahen wir uns daraufhin um, ob es noch Fragen zu den zwergischen Göttern gab, doch nachdem dies nicht der Fall gewesen war setzten wir uns wieder an unsere Plätze und lauschten dem Rest des Gottesdienstes.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Rubera schrieb einen weiteren Bericht in ihr Tagebuch, wobei es sich diesmal ehr für sie einfach um ein paar Notizen handelte, damit sie die Sache nicht aus den Augen verlor.


Meine Nachforschungen und Gedanken über Ashazil

Schon vor einiger Zeit traf ich mich mit dem Hofmagier ihrer Fürstin Calladdal Wedagar. Nach langer Recherche über die Schattenstadt Ashazil fand ich heraus, dass der Vorfahre Calladdals – im übrigen auch der Erbauer des Portals – an  einem Krieg beteiligt war, der unter Umständen etwas mit Ashazil zu tun haben könnte, oder auch hat.
Laut Calladdal handelt es sich wohl bei Ashazil um ein ehemaliges Dunkelbrunn, was sich mit meinen Nachforschungen in Bezug auf die Bauart, Stuckverziehrungen und dergleichen deckt. Wohl wurde dieses ,alte Dunkelbrunn' vor sehr sehr langer Zeit zerstört, durch eine gewaltige Überlagerung von Magie. Es könnte, laut Calladal zu einer Art Schock gekommen sein, in der die Stadt mit samt ihren Bewohnern auf eine andere Ebene gezogen wurde und nur die Schatten ihrer selbst sind übrig geblieben, als stummes Mahnmal der Leben die dort gelassen wurde.
Ein andere Theorie des Hofmagiers ist, dass sich die Stadt in einem anderen temporalen Gleichgewicht befindet. Das sie zwar auf unsere Ebene ist, aber ein anderes Zeitgefühl hat, als der Rest Seldarias und wir nur die Schatten der Leben wahrnehmen können die dort existieren.
Sicher ist, das die Magie welche gewirkt wurde, um solch eine Katastrophe zu verursachen gigantische Ausmaße gehabt haben muss und nicht nur von einer Seite her kam.
Was wäre also, wenn beide Seiten auf ihre Magie zurück gegriffen hätten? Die eine auf die Helle, die andere auf die Dunkle? Gehen wir einmal davon aus das war so ... dann wären zwei absolut gegensätzliche Kräfte aufeinander geprallt, die sich immer wieder gegenseitig überlagert hätten.. Wären diese dann auch noch gleich stark gewesen, dann hätte sich die Energie der zusammentreffenden Kräfte bis ins Unendliche hinein addieren können. Da aber irgendwann ein Punk kommt an dem die Umgebung diesen Energien nicht mehr gewachsen ist kam es zu einer Implosion und die Stadt wurde mit samt der Magie in diesem Zustand versiegelt. Was sich wiederum mit der Theorie des Hofmagiers decken würde, dass die gesamte Magie von Einst, noch immer in Ashazil eingeschlossen ist.
Was uns zu dem Problem führt, welches es fast unmöglich macht die Schatten der Stadt zu befreien. Die Magie, welche sich dort unten befindet kann man schwerlich trennen, ohne noch mehr Magie einzusetzen, was aber wieder - laut Calladdal - wie ein Zündfunke wirken kann und die gesamte Magie dort unten freisetzt. Was verständlicher Weise verheerende Folgen haben wird.
Calladdal versuchte auch schon Mittels Hast ein hohes Tempo zu erreichen, um zu sehen ob seine Theorie der schneller vergehenden Zeit stimmen könnte, ohne Erfolg. Ebenso der Versuch auf eine andere Ebene zu reisen, um zu sehen ob sich dabei in Ashazil etwas verändert schlug fehl.
Da mir im Moment diesbezüglich keine weiteren Ideen einfallen, werde ich mein Augemerk wieder auf andere Dinge richten, die Sache aber im Hinterkopf behalten.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Nach sehr langer Zeit fand Rubera Zeit einen weiteren Eintrag in ihr Tagebuch einzufügen.

Der Kampf am Pass

Am 23then Tag des dritten Monats im Jahre 1382, begaben sich die Garde, die Tempelgarde, Lichtrichter, sowie Mitglieder aller anderen Fraktionen die gegen die Untierbedrohung in Seldaria ankämpften nach Weilersbach zu unserem Treffpunkt.
Es sollte ein weiterer Schlag gegen die Untiere werden, doch diesmal nicht nur gegen die Truppen die sie mitgebracht hatten um ihre Schamanen zu schützen, sondern gegen diese Schamanen selbst.
Unter der Führung von Leon de Tyrael spalteten wir uns in zwei Gruppen auf, die ein sollte sich hinter einem Tunnel in den Seitenbüschen verstecken und die Untiere so in die Zange nehmen, die andere sollte frontal gegen sie ziehen. Es war ein guter Plan, und die Gruppen waren gleichstark aufgeteilt, doch es sollte anders kommen, was von uns zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keiner ahnte.
Der Weg hinauf in die Berge verlief schweigend. Wir waren angespannt und konzentrierten uns auf das was vor uns lag. Zu viele waren in diesem Krieg schon gefallen und jedes Leben welches erlosch war ein Sieg für die Untiere und ein großer Verlust für uns. Die Krieger kontrollierten ihre Waffen und Rüstungen, die Zauberwirker, ihre vorbereitete Magie und die Heiler ein letztes mal die Menge der Tränke und Kräuter die sie vorbereitet hatten.
Die Gruppe zu der ich gehörte ging durch einen Tunnel und dann Abseits der Wege, jeder suchte sich einen Platz und dann legte Frau Clara noch eine Späher der Unsichtbarkeit über uns. Das Warten begann. Das lange, nervenaufreibende Warten.
Nach einer Ewigkeit wie es mir schien, in der sich wohl selbst der kürzeste Wimpernschlag zu einer nicht enden wollenden Zeitspanne dehnte, erschienen an der Biegung des Weges einige Ork und Goblinspäher. Wir gaben der anderen Gruppe ein kurzes Zeichen und zogen uns noch weiter in unser Versteck zurück. Alles hing davon ab das sie uns nicht früh genug entdecken würden.
Die Späher waren aufmerksam. Sie gingen langsam und leise vor, Schritt für Schritt, suchten die Umgebung ab und achteten darauf ob sich ein Feind auf ihrem Weg verstecken würde. Wir versteckten uns dennoch und wir versteckten uns gut. Die Späher zogen an uns vorbei und bemerkten keine der beiden Gruppen. Ich atmete auf, man konnte davon ausgehen, das die nachfolgenden Krieger nicht ganz so aufmerksam waren, da sie sich auf ihre Späher verließen.
Gegrunze schallte den Weg herauf, gefolgt von dem typischen Geräusch, welches Soldaten mit Waffen machten sie sich bewegten. Unmerklich veränderte sich die ganze Anspannung der Gruppe, Zauber wurden gemurmelt, Gebete wurden gesprochen, die ersten Waffen glitten lautlos aus ihrer Umhüllung. Es wurde ernst. Die Krieger zogen an uns vorbei, sie verschwanden in dem kleinen Tunnel unter dem Felsüberhang, hinter ihnen kamen Untiere die mächtiger aussahen, stärker und in deren Mitte ... die Schamanen.
Die leichtfüßigeren von uns erhoben sich im Schutze der Unsichtbarkeit und hoben ihre Bögen, die Schamanen waren bei uns zogen vorüber und Herr Leon stürmte mit seiner Gruppe aus ihrem Versteck und gingen in den Frontalangriff über. Die Untiere erwehrten sich diesem und Momente später ließen wir den Hinterhalt zuschnappen und kamen aus unserem Versteck um die Untiere und ihre Schamanen zwischen uns einzukesseln.
Es entbrannte ein Kampf, einige von uns wurden verletzt, doch am Ende konnten wir diese Gruppe vernichten doch ... es war zu leicht gewesen, viel zu leicht. Dann glitt ein Schatten über uns, ein großer Schatten und wir sahen in den Himmel nur um zu erkennen, das die Sonne von gewaltigen Schwingen verdeckt wurde und der gigantische Vogel Roc sich hinter uns auf der Straße nieder ließ und ein Kreischen von sich gab, welches einen bis ins Mark erschütterte. Seine großen Flügel ausbreitend und mit ihnen schlagend versuchte er uns zurück zu treiben, unter die Felsplatte und zwischen zwei Steilhügel.
Währenddessen hatten einige der Magiewirker sich umgesehen und versucht Magie die im Umkreis gewirkt worden war aufzuspüren. Es war unser Glück, das sie das taten, den an diesem Tag waren wir nicht die Einzigsten die einen Hinterhalt vorbereitet hatten. Oberhalb der Steilwände rauchten Untiere auf, kleine Steine prasselten auf uns herab und eine Gruppe von Untierschamanen näherte sich von der gegenüberliegenden Seite des Roc und kesselte uns ein.
Mit seinen Flügelschlägen versuchte er weiter uns gegen diese Echsentruppen zu treiben und die Magiewirker zauberten ihre Angriffsliturgien in die Echsen die über uns standen. Hilda wirkte einen Lichtzauber der einen der Flügel des Roc durchbohrte und ihn für einen kurzen Moment zurück trieb.
Es stand wahrlich nicht gut für uns in diesem Moment, doch es sollte noch schlimmer kommen, als sich eine Wolke der Dunkelheit materialisierte aus der ein Feuerball inmitten unserer Formation einschlug und uns nochmals auseinander trieb. Elementare wurden beschworen und die Echsen begannen von den Felsen auf uns einzustürmen, während sich der Roc mit einigen Schlägen in den Himmel abheben wollte.
Zeitgleich prallten mehrere Feuerstürme auf ihn ein, auch ich wirkte einen solchen Zauber. Hätte er sich in den Himmel aufschwingen können, wäre er zu einer ebenso großen Gefahr geworden wie die Horden an Untieren die auf uns eindrangen. Es waren so viele ... so viele ... fast ganz Hammerhütte musste geräumt sein, schoss es mir durch den Kopf, doch da waren sie auch schon heran und jeder versuchte zu überleben.
An unserer Front bekamen wir es mit den Untieren zu tun, wohingegen auf der anderen Seite wohl wirklich auch die Schamanen in vorderster Front kämpften. Ich wurde zurück gedrängt, zurück an den Felsen, hob mein Schild und streckte ein weiteres Untier nieder, dann bekam ich plötzlich einen Schlag auf den Kopf ... nein, kein Schlag, es war ein Stein. Ich sah nach oben und konnte nur noch mein Schild hochreißen, als ich ein Axtblatt so groß wie ich selbst und einen der Unieranführer auf mich zurasen sah. Ich spürte einen Aufprall, das Schild splitterte, dann das Knirschen meiner Rüstung als die Axt diese spaltetet und dann nichts mehr.
Den Rest den ich hier nun nieder schreibe, kenne ich nur aus dem, was mir berichtet wurde.
Der Kampf verlagerte sich, die Untiere an den einen Seiten wurden besiegt und auch die Schamanen ergriffen teilweise die Flucht, während viele Feinde ihr Leben auf dem Pass lassen mussten.
Herr Leon, Herr Vico Falkenberg, Hilda und noch einige andere versuchten weiterhin den Anführer der Untiere dieses Ausfalles zu besiegen während sich der Rest um die Verwundeten und Gefallenen kümmerte. Frau Quilene teleportierte mit einem Großteil ins Maar, wo sie sich an die Versorgung der Verwundeten machte, während Frau Clara einige auf eine schwebende Scheibe lud, darunter auch ich selbst, und einigen Kämpfern auftrug uns nach Fürstenborn in den Tempel zu bringen.
Der Kampf auf der Rua Ameta ging weiter. Herr Vico versuchte auf den Rücken des Untieres zu kommen, während Hilda mit ihrem Schwert die Beine bearbeitet und Herr Leon, frontal den Oberkörper angriff. Doch das Untier packte ihn und schleuderte ihn weit weg, über einen Felsen in den Gebirgsbach der ihn wohl mit sich riss, danach wurde Herr Vico von dem Untier ergriffen, welches seine Knochen brechen ließ, Hilda wurde gegen eine Wand geschleudert und eine Elfe spickte das Ungetüm mit Pfeilen.
Hilda Sturmkind versucht den verbleibenden Schamanen von dem verletzten Vico Falkenberg wegzulocken, in dem sie einen Sonnenstrahlzauber auf die Echse herabbeschwor welcher sie blenden sollte. In diesem Moment kehrte Frau Clara zu dem Geschehen zurück und schickte der Echse einen Zauber entgegen. Dieser letzte Angriff war dann der Schlag der sie besiegt und sie begann zu schwanken, riss einen Baum aus dem Boden und kippte mit diesem endgültig um. Doch ... Hilda konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde unter dem Ungetüm begraben. Sie ließ ihr Leben in diesem Kampf für Fürstenborn.
Frau Clara gelang es sich und Hilda, ebenso wie Quilene zu vor, ans Maar zu teleportieren, wo sich die Eilistraeepriesterin Hilda annahm und Clara sich auf die Suche nach dem immer noch vermissten Leon machte.
Frau Quilene gelang es Hildas Seele aus Tymoras Reich zurückzuholen und ihr ein neues Leben zu schenken. Die Verletzten wurden nach Fürstenborn in den Tempel gebracht wo sich die Heiler und Pfleger um sie kümmerten.
Es war eine Schlacht, welche uns mit der brutalen Stärke der Untiere konfrontierte und, wie wir erkennen mussten, uns zeigte das sie in der Lage waren unsere Strategien ebenso zu durchschauen wie wir die Ihren. Meines Wissens nach setzten sie nun ihren Marsch über den Pass nach Fürstenborn fort und nur Berronar weiß, wie und ob wir es schaffen sie an den Mauern der Stadt zurückzuschlagen. Ich bete, das wir stark genug dafür sein werden.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Und so fand der nächte Eintrag seinen Platz.

Der Kampf um Fürstenborn

Es war der 11te Tag es 4ten Monats im Jahre 1382 seldarischer Zeitrechnung. Den Kampf am Pass hatten wir verloren und waren gezwungen uns nach Fürstenborn zurück zuziehen um unsere Pläne neu zu überdenken und uns auf die bevorstehende Schlacht an den Mauern der Stadt einzurichten, während die Untiere ihren unaufhaltsamen Marsch über die Rua Ameta fortsetzten.
Mein Blick glitt nach rechts und nach links, zu den Gesichtern der Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome. Ihre Gesichter waren ernst, ausdruckslos und alle sahen sie nach Osten in die Richtung in der Hammerhütte lag, aus der die Untiere kommen würden. Wind kam auf, ein kalter, grauer Winde, der unter den tiefhängenden Wolken entlang zog, die Banner bauschte und über die Zinnen der Mauer pfiff.
Ich wendete meinen Kopf, sah über die Katapulte vor den Toren der Stadt und über Weilersbach. Bäume waren gerodet worden, Scheunen teils eingerissen,. Die Brücke über den Fluss war zerstört worden. Weilersbach lag brach und leer vor uns und bot ein Bild des Krieges.
Botenjungen rannten hin und her, liefen an uns vorbei und verbanden die Befehlskette des Süd mit der des Osttores. Über der ganzen Stadt schien ein Leichentuch zu hängen, kein Geräusch drang an unsere Ohren, außer das Heulen des Winde sind den leeren Gassen und das Branden der Wellen an der Küste. Schiffe blockierten den Hafen für den Fall, das die Untiere auch dort angreifen wollten.
Einige Soldaten lösten sich aus den Ketten an der Mauer und stiegen die Stufen zu den Toren der Stadt hinunter, wohin mich auch mein Weg führte, denn wir hatten uns dazu entschlossen den Untieren in Weilersbach auf offenem Feld so viel Widerstand wie nur möglich zu leisten ehe sie an die Stadtmauern brandeten.
Das Tor öffnete sich und für einen Moment hatte man das Gefühl, als sehe man dem offenen Mund eines Scheusal gegenüber welches sich öffnete um einen zu verschlingen. Ich schüttelte kurz meinen Kopf um diesen Eindruck zu vertreiben und als sich der Trupp Krieger in Bewegung setzte, war es nichts weiter mehr als nur ein Tor.
Fürstengarde, Tempelgarde, Mitglieder Schwarzwassers, des Drachenmondordens, Magier der Akademie, Heiler des Tempels, aber auch viele Freiwillige die sich hierfür gemeldet hatten schlossen sich uns an. Unsere Gruppe war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Kämpferische, magische und göttliche.
Wir nahmen unsere Stellungen in Weilersbach ein und warteten auf die Ankunft der Späher die uns berichten sollten, wie weit die Untiere nun schon voran gekommen waren und mit welcher Zahl wir zu rechnen hatten. Als sie eintrafen war ihr Bericht ernüchternd.
Wohl hatten die Untiere nicht nur die Unsichtbarkeit die sie benutzt hatten um die Feinde auszuspähen außer Kraft gesetzt, nein, sie waren selbst auch attackiert worden und die ersten Toten dieser sinnlosen Schlacht verzeichneten sich auf unserer Seite. Offenbar hatten wir es mit einer gigantischen Armee zu tun, die sich anschickte ganz Fürstenborn von Ost nach Süd einzuschließen ... und es gab nichts, was wir dagegen tun konnten.
Die ersten Echsen tauchten am Horizont auf, schlängelten sich über den Weg zu uns und blieben am Weilersbacher Ufer stehen. Es war ein Abschätzen, eine kurze Atempause, die Ruhe vor dem Sturm und dann brach er los. Die erste Welle durchschritt den Weilersbach und prallte mit unseren Truppen aufeinander. Unsere Formationen zerbrachen schnell, die Kämpfe verlagerten sich in Einzelne, Untier gegen Mensch, Untier gegen Elf, Untier gegen Zwerg, Untier gegen Hin.
Freunde fielen, Verbündete fielen, Untiere fielen. Es war eine kleine Angriffswelle, eine Vorhut und doch bestand sie nur aus Untieren was uns wenigstens die Hoffnung ließ, das wir mit unseren Angriffen die verbündeten Stämme der Orks, Trolle Oger und Goblins so dezimiert hatten das bei diesem Hauptangriff wohl auch wirklich nur noch die Drahtzieher, die Echsen selbst, den Angriff vollziehen konnten.
Nach diesem ersten Kampf entstand eine Atempause, Botenjungen flitzen hin und her und wir erfuhren das es am Südtor die gleichen Angriffsmuster gab wie bei uns und das auch dort die erste Welle zurück geschlagen werden konnte. Danach wurde es still, unangenehm still. Die Schlange der Feinde rückte näher, wie ein graugrünes band, welches kein Ende nehmen wollte. Zwischen den Truppen die Schamanen, die Anführer ... und noch etwas weiteres führten sie mit sich, zwei große Türme deren Zweck uns bis dahin noch nicht bekannt war. Es war die bekannte und tödliche Ruhe vor dem Sturm, die durch ein Donnern am Himmel unterbrochen wurde. Blicke wanderten nach oben und von Osten her zog sich eine unnatürliche Dunkelheit über den Himmel, dessen Farbe sich von Grau zu Schwarz wandelte und die Wolken sich bedrohlich über der Stadt auftürmten, als wollten sie selbst herabstürze, um sie einzureisen.
Dann brach es los. Die Armee der Untiere stürmte über den Fluss und wir versuchten sie aufzuhalten. Die Kämpfe entbrannten erneut und Zauber wurden hin und hergewirkt. Die Geschütze an den Stadtmauern begannen zu Feuern und schlugen in den Reihen der Untiere ein.
Seltsamerweise zerfielen einige der Untiere zu Schlamm, doch um sich wirklich darüber zu wundern, dafür blieb keine Zeit. Es waren einfach zu viele. Zauber schlugen in unseren Reihen ein, ließen unsere Formationen endgültig zerbrechen und jedwede Taktik ins ich zusammenfallen.
Dann begannen die Geschütze der Untiere zu feuern und sie feuerten präzise. Einer der Geschosse schlug in die Weilersbacher Pause ein, ließ das Gebäude in sich zusammen brechen. Trümmer und Rauch flogen durch die Luft, erschlugen Freund wie Feind gleichermaßen und machten das Atmen fast unmöglich. Eine Kakophonie an Tönen schwirrte durch die Luft, Feuer, Eis, Blitze, Säure schossen über unsere Köpfe hinweg, unsere Katapulte antworteten, Pfeile schossen durch die Luft und die Druckwelle der Geschosse reicht, um viele weitere Verteidiger zu verletzten.
Ein weiteres Geschoss, prallte in unsere Reihen, ließ uns taumeln und zu Boden stürzen, begrub Freunde unter sich, die wir trotz des Kampfes um uns herum retten konnten. Vielleicht ist es das was uns unterscheidet, das was uns half gegen diese immense Übermacht zu bestehen. Das wir für etwas kämpften, das uns wichtig war.
Die Greifenreiter flogen über unsere Köpfe hinweg und warfen Brandbomben in die Reihen der Echsen, rissen Löcher in ihre Angriffswellen, verschafften uns Luft, kurze Atempausen in denen wir uns wieder sammeln konnten, doch dann erklangen Schreie und rufe und am Himmel machten sich zwei andere Shilouetten aus. Die verbleibenden beiden Rocks. Zwei der Greifen wurden in der Luft zerrissen und die anderen beiden zogen sich wieder hinter die Tore der Stadt zurück.
Und dann, griffen die großen Schamanen aktiv in das Geschehen ein und rückten mit ihren Truppen nach vorne. Immer weiter mussten wir zurück weichen und standen nun mit dem Rücken schon an der Stadtmauer als ein weiteres Geschoss der Untiere die Mauer traf und erneut Trümmer und Rauch durch die Gegend schickte. Eine Lücke war entstanden, eine Lücke die wir nicht füllen konnten und trotz der Gegenwehr gelang es den Untieren in die Stadt einzudringen. Sie marodierten durch die Gassen und verursachten Chaos und Panik. Doch immer noch standen wir den Schamanen gegenüber die uns schon am Pass große Verluste beschert hatten.
Zauber wurden gewirkt, mächtige Zauber und plötzlich wallte aus der Erde vor einem der Schamanen sein Ebenebild in weiß hervor und griff den Schamanen wie auch die Truppen um ihn herum an. Ob es nun Glück war oder nicht, aber die Echsen schienen für Augenblick verwirrt zu sein, so das sich die Truppen wenigstens in dem entstandenen Loch postieren konnten um zu verhindern das noch mehr der Untiere in die Stadt vorgelangten. Und dann, endlich fiel einer der Anführer von der Axt seines Ebenbildes getroffen und mit ihm fiel ein Teil seiner Armee, die sich in Schlamm auflöste und verging.
Die Jubelzeit war von kurzer Dauer, den der Rest der Untiere drängte weiter vor und der verbleiende Echsenschamane, selbst so groß wie die Mauer Fürstenborns selbst, schlug mit seinen Waffen klaffende Löcher in unsere Reihen, vor und auf den Zinnen der Stadt.
Zauber prasselten auf ihn ein, Pfeile bohrten sich in seine Haut oder prallten davon ab und ein weiteres mal wurde der Zauber des Doppelgängers gewirkt der es diesmal aber nur schaffte die Echse von den Zinnen zu stoßen und in das Schlachtfeld darunter zu befördern, wo der Schamane seine und auch unsere Truppen unter sich begrub.
Die Verteidiger stürzten sich auf ihn, versuchten ihn am Boden zu halten und gaben ihm schließlich den Gnadenstoß. Ein weiterer Teil der Untierarmee zerfiel zu Schlamm und mit einem Mal waren es gar nicht mehr so viele. Die letzten Kräfte mobilisierend trieben wir sie zurück, schickten die zu ihren Göttern, oder sorgten aber dafür, das wir sie nie wieder sehen würde.
Der Jubel war groß, der Kampf an dieser Seite entschieden, noch aber wölbte sich die Dunkelheit der Wolken über uns. Die Befehlshaber bildeten Truppen und Boten erreichten uns, die Untiere seien in der Stadt und stifteten Chaos, der Kampf am Südtor sei noch nicht entschieden.
Wir brachen auf, schwärmten in kleinen Gruppen durch die Stadt, um die versprengten Untiere zu finden und zu töten. Der Hauptteil der Truppen marschierte gen des Südtores, doch noch auf unserem Weg rissen die Wolken plötzlich auf und die unnatürliche Dunkelheit der Untiere verlor sich im Nichts der grauen Wolken eines Regentages.
Die Schlacht um Fürstenborn war gewonnen, doch um welchen Preis?
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Wer nichts Gules kann, wird über das Gule anderer richten und es zerstören wollen, damit er selbst nicht mehr so schlecht dasteht, weil die anderen auch nichts hinbekamen.

                   Waldtraut Steinbrecher


Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Rubera setzte sich hin und schrieb schmunzelnd eine weitere kleine Episode in ihr Tagebuch.

Kochtag der Zwerge

Am 7ten Tag des 8ten Monats im Jahre 1382 seldarischer Zeitrechnung trafen sich die Zwerge der Binge Waltraud Steinbrecher, Kjaskar Felsenblut, Jandrim Windhammer, Gilon Axtmeister und ich, Rubera Dunkelklamm in der neuen Binge in Hammerhütte bei mer Dafne um gemeinsam zu kochen.
Auf dem Speiseplan für den Abend stand ein Drei Gänge Menü für Zwerge. Es sollte also deftig gekocht werden und herzhaft. Dafür teilen wir uns in drei Gruppen auf. Trudi übernahm ganz alleine die Vorspeise für die sie als erstes Zwiebeln und Speck würfelte und diese schön kross in einem Topf anbriet, danach gab sie Wasser und geschälte Kartoffeln dazu, die sie dann gar kochen ließ um sie zu stampfen. Am Ende verfeinerte sie die Suppe noch mit verschiedenen Kräutern und der erste Gang war fertig. Eine herzhafte und sehr schmackhafte Kartoffelsuppe.
Gilon und Jandrim übernahmen zusammen den Hauptgang, einen Hirschbraten, mit Knödeln und Pilzen. Nach einem etwas holperigen Anfang, bei dem sich Gilon fast den Finger abhackte, da er das Küchenmesser fälschlicherweise für eine Axt hielt und nach einer weiteren kleinen Verletzung an der anderen Hand verlief der Rest ziemlich sicher, abgesehen davon das das Messer einmal an der Wand landete. Der Braten wurde von Sehnen und Haut befreit, gul gewürzt und mit Wasser, Gemüse und den Pilzen in den Ofen geschoben. Kjaskar kümmerste sich nebenbei noch um die Kartoffelknödel.
Den dritten Gang, einen Hammernusskuchen backte Kjaskar sehr selbstständig und alleine. Leider vergaßen wir über den ersten und den zweiten Gang den Kuchen für einige Zeit im Ofen, weswegen er am Ende etwas schwarz auf der Oberseite war, aber er schmeckte trotzdem sehr sehr gul und es war ein schöner Abend unter den Zwergen von Hammerhütte.
Ich hoffe das nächste mal werden wir es ohne Verletzungen schaffen.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Rubera setzte sich, nachdem sie eine Nacht über die Ereignisse hatte Ruhen können hin und griff nach der Feder um ein weiteres Ereignis in den Landen festzuhalten.

Die Kuppel zu Weilersbach

Es war der 17te Tag des 8ten Monats im Jahre 1382 nach seldarischer Zeitrechnung, als sich eine Gruppe von Leuten am versunkenen Gehöft hinter dem Weilersbacher See versammelte.
Sie alle, darunter die Lichtrichter: Quilene, Clara, Jessica und Thal'ara, Waldbewohner wie Jamie und Linnea, Tempelgardist Leon und Nariel, oder einfach nur Freunde oder Leute denen das Schicksal dieses Ortes am Herzen lag; Hilda, Aria, Del'aila, Melcher und ich selbst, versammelten sich nach den Vorbereitungen der Lichtrichter an der Brücke, welche gebaut worden war und an die Kuppel reichte.
Das Wasser hatte die unsägliche Eigenschaft angenommen jedwede Art von Magie zu absorbieren und die Person der sie gehörte zu schwächen. Aus diesen Gründen war die Brücke errichtet worden, damit sich die Leute ohne das Wasser berühren zu müssen an die Kuppel wagen konnten.
Mittlerweile gab es dieser an dem Gehöft sogar zwei. Es war die eine ursprüngliche Kuppel, jene die gebannt werden musste und eine Zweite, welche die Lichtrichter um die Erste errichtet hatten. Denn unter der Kuppel sammelten sich die Untoten und versuchten aus ihr hervorzukommen. Was noch in den Tiefen lauerte wusste Niemand und Niemand wollte das Risiko eingehen, die Kuppel zu bannen und nach den Schrecken des letzten Jahres einen Neuen über die Lande zu lassen.
Kurz wurden wir in den genauen Plan eingewiesen und jeder der Anwesenden denen es möglich war starke Magie zu bannen wurde ein Krieger zu dessen Schutz zur Seite gestellt. Es war ein merkwürdiges, bedrückendes Gefühl, zu wissen das wir uns gleich alle aus den Augen verlieren würden und uns um die Kuppel verteilen sollten. Keiner würde wissen was bei den anderen geschehen würde, keiner würde wissen, ob wenn alles gut verlaufen würde man noch einmal in jedes Gesicht blicken konnte, in das man nun sah. Es war schwer und mit knappen Worten und Nicken trennte man sich, um die Kuppel zu umkreisen und sich in einem weit gezogenem Kreis um sie aufzustellen.
Der Wind blies kalt aus Norden und brachte den Geruch von Salzwasser mit, der sich mit dem modernden, fauligen Gestank von etwas mischte, was nicht da sein sollte. Auch Geräusche flogen auf ihm mit, das Klackern von Knochen die sich bewegten, das Schlurfen von Morast und Matsch unter untoten Füßen, gutturale Laute aus Kehlen, welche längst ihren Frieden gefunden haben sollten.
Das Zeichen erschien und ich begann meine Gebet zu sprechen, vertraute auf Berronars Macht, welche mir erlauben sollte meinen Teil bei der Bannung beizutragen. Auf meinen Krieger vertrauend der mich schützen sollte und auch auf meinen Glauben, richtete ich die mir zur Verfügung stehende Kraft auf die innere Kuppel, zusammen mit allen anderen.
Es zischte und brodelte, Blitze arkaner und klerikaler Macht flimmerten durch die Luft und für einen Moment war das Gebiet so stark erhellt das man die andere Seite des Ufers sehen konnte, dann ein Knacken, ein Bersten, als würde etwas in Millionen Teile zersplittern und die innere Kuppel brach in sich zusammen.
Wir warteten.
Die Untoten drängten sich nun, der inneren Barriere beraubt an die Äußere und wir hatten eine vage Ahnung von dem, was uns erwarten würde, würden wir die erste Kuppel fallen lassen. Ich zog meine Waffe, machte mich bereit und dann erklang der berstende Ton erneut in der Luft und die zweite Kuppel fiel gebannt in sich zusammen; und die Untoten kamen.
Es waren Viele. Mumien, Zombies, Skelette, Schatten ... sie alle waren nun aus ihrem Gefängnis frei gekommen und strebten danach das Lebende zu vernichten.
Ich sah, wie Herr Leon von Untoten gepackt und ins wasser gezogen wurde, einige Meter weiter auch Frau Del'aila. Meine Stimme erhob sich, sprach zwei Gebete zu meinem Schutz und dann begab ich mich in das Wasser um beiden zu helfen.
Durch die Vernichtung der beiden Kuppeln war es uns nun wieder möglich auch die anderen an den Ufern zu erkennen. Fast alle wurden von den Untoten ins Wasser gezerrt, um sie dort dem brackigen Tot zu überlassen der unter Wasser lauerte. Aber gemeinsam schafften es alle sich zu befreien und sich ans Ufer zu retten um zu verschnaufen.
Schwer atmend ließ ich meinen Blick über die vom Mond beschienene Szenerie schweifen. Ein Gefühl beschlich mich, welches mich unruhig werden ließ. Das war es noch nicht, das konnte es noch nicht gewesen sein. Ich sah zu Herrn Leon und Frau Del'aila und auch ihnen schien es ähnlich zu ergehen wie mir.
Der Wind flaute ab. Und wenn es bisher schon ruhig gewesen war so trat nun eine unnatürliche Stille ein. Wir sahen aufs Wasser, lauschten, beobachteten. Es blubberte, dann wurde es an einer Stelle heller, Licht schien sich unter der Oberfläche zu bündeln und das Blubbern wurde zu einem Kochen und dann brach etwas durch die Oberfläche, brüllend und kreischend, die Flügel auseinander schlagend und in helle Flammen getaucht. Ein Balor.
Ich schluckte und trotz der Wärme die dieses Wesen ausstrahlte wurde mir eiskalt. Ich hatte schon einmal gegen solch einen Dämon gekämpft. Damals, in der Unterreichs Zwergenbinge. Bei diesem Kampf waren zwei treue Gefährten verstorben und die Erinnerung an die Verbrennungen und die Flammen lähmten mich.
Wo kam dieses Wesen her? Wie kam es hierher? Wer hinterließ es uns? Ich schauderte und erst als der Balor eine Flammenwand nach der anderen gegen das Ufer warf, erwachte ich aus meiner Starre.
Gebete wurden gesprochen, Zauber wurden gewoben, Verbündete wurden herbeigerufen und dann stampfte der Balor auf das Ufer zu. Bei jedem seiner Schritte erbebte die Erde, Wasser zischte, brodelte verdampfte. Schwefel hing i der Luft, machte das Atmen schwer, die Sicht wurde verschleiert von dem aufsteigenden Dampf, der sich wie eine zweite Haut auf alles legte und den Griff um die Waffe rutschig machte.
Ein Brüllen durchschnitt die Nacht und dann war er da und es gab keine Zeit mehr zum Zaudern oder Warten. Wir alle stürzten uns in den Kampf gegen den Dämon. Tapfer die Hitze ignorierend, welche uns die Haare versenkte, Haut verbrannte und Metall schmelzen ließ. Zauber durchschnitten die Luft, machten die nacht zum Tage, lud sie auf mit Macht. Es blitze und britzelte, die Hitze tat in den Augen weh, der Balor konterte.
Einige zogen sich ans Ufer zurück, schwer verletzt, andere vielen erneut ins Wasser. Krater entstanden in die das Wasser strömte bei Zaubern die ihr Ziel verfehlten und dann mit einem Geräusch, welches sich anhörte als führe jemand mit seiner Waffe über eine Rüstung schmolz der Dämon in sich zusammen und versank in brodelndem Wasser.
Es war vorbei.
Die Kuppel gebannt, die Untoten vernichtet, der Balor besiegt. Und wir, die Helfer außer Stande etwas anderes zu tun, als uns am Ufer zusammen sacken zu lassen und zu Atem zu kommen.
Der Kampf an der Kuppel von Weilersbach hatte geendet.
Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer

Elessa Elessar

Ein weitere Eintrag fand Platz in ihrem Tagebuch.


Reinigung des Schlundes

Am 5ten Tag des 9ten Monats im Jahre 1382 seldarischer Zeitrechnung machten sich verschiedene Gruppen auf gen des Passes und der dortigen Erdspalte, dem Schlund.
Durch einige frühere Expeditionen fanden wir heraus, das sich dort etwas verändert hatte. Wo früher Gnolle und Konstrukte herum irrten in wilder Wut, fand man nun Drinnen und Bären aus dem Unterreich. Alles schien schlimmer zu sein, blutrünstiger, gefährlicher.
Wir wussten das der Schlund selbst dies verursachte. Ein Flüstern lag in der Luft, ein Flüstern, welches jeden der sich nicht dagegen schützte dazu anstachelte Blut zu vergießen. Dies zumindest hatten wir auf der letzten Expedition herausgefunden.
Nachforschungen über all das was wir dort vorgefunden hatten, führte mich ins Elfenheim und zu einem Gott der Drow, Selvetarm, welcher als Kriegsgott und Gott des Blutvergießens geschildert wurde.
Mit den nötigen Vorkenntnissen trafen sich mehrere Gruppen schließlich am Eingang des Schlundes. Viele Freiwillige und Freunde, Leute die bereit waren ihr Leben einzusetzen um dem Schlund seinen Frieden zurückzugeben.
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe würde sich den oberen drei Ebenen und den dortigen Altären, Goblins und Unterreichsbären widmen, während die andere Gruppe, bestehend aus: Frau Clara Dämmerlicht, Herr William Hohenfels, Frau Nariel, Frau Najira, Frau Linnea und mir selbst, durch ein Portal in die untere und sehr gefährliche Ebene der Drinnen gingen. Durch ein Portal, welches alles im Schlund irgendwie miteinander verband.
Diese Ebene aufgebaut wie ein Spinnennetz war gefährlich, sehr gefährlich. Den die Drinnen waren nicht nur stark, sondern auch intelligent und in der Lage mächtige Zauber zu wirken die sie gegen uns einsetzen konnten. Zumal wenn man nicht aufpasste man sehr schnell zwischen zwei oder drei Fronten geraten konnte.
Wir beschlossen also das Spinnennetz von außen nach innen Ring für Ring abzugehen um sicher zu sein, das wir keine von Ihnen in den Rücken bekommen würden. Frau Najira übernahm die Aufgabe des Vorausspähens und auch ich versuchte, mit meiner Fähigkeit im Dunkeln zu sehen, die Wände und Decken abzusuchen, auf was wir nicht unter einer Gruppe hindurchgingen und dieser Fehler unser aller Ende bedeuten konnte.
Es war ein langer und ein harter Kampf. Jeder versuchte die ihm zur Verfügung stehenden Kräfte nach Möglichkeiten einzusetzen und doch gleichzeitig zu schonen, weil wir nicht wussten was uns erwartete, wenn wir das Innere des Netzes erreicht hatten. Oft mussten wir Pausen einlegen um uns auszuruhen, um Wunden zu heilen und nach Luft zu schöpfen. Je näher wir der Mitte kamen um so größer und stärker wurden die Drinnen und um so stärker fühlte man das etwas in der Luft lag. Ein Vibrieren von Kraft, etwas was den Namen Selvetarms flüsterte.
Nach langer Zeit schloss die Gruppe der oberen Ebene, ebenso müde und erschöpft wie wir, aber doch darauf bedacht diesen Kampf bis zu seinem Ende durchzuführen zu uns auf.
Mer Gilon entwickelte einen Schlachtplan, welcher vorsah das der größte teil der Gruppe nach einigen Fernkampfangriffen durch den Haupttunnel zu einer großen Drinne auf einem Podest vorstoßen sollte, während der Rest sich durch die Spinnennetze der anderen drei Gänge nach vorne schob um die Brutwächterin von allen Seiten anzugreifen.
Der Plan funktionierte Reibungslos und bald hatten wir auch diesen letzten Gegner im Schlund besiegt und sanken müde nieder. Doch das war es noch nicht.
Ein Lachen erklang, böse, hochmütig, gefährlich. Kraft lag in der Luft und dann erschien in Mitten des Portals, welches auf dem Podest war, wo wir die Brutwächterin getötet hatten ein Drow. Ein Drow, welcher einigen schon lange bekannt war. Er war gefährlich, sehr gefährlich. Und sein Gott war mit ihm.
Er sprach mit uns, dankte uns das wir im Namen seines Gottes so viel Blut vergossen hätten, das wir ihn so gestärkt hätten uns das wir wirklich dumm waren ihn innerhalb seiner geweihten Städte anzugreifen.
Wieder lachte der Drow, Dipvyr, wie er einigen bekannt war und dann begann der Boden zu vibrieren und Risse zogen sich über den Stein. Kraft flimmerte in der Luft, es begann nach Schwefel zu stinken. Dipvyr lachte wieder und aus den Rissen traten Dämonen aus dem Abyss.
Einige der Krieger stürzten sich auf Dipvyr, nachdem Frau Clara einen mächtigen magischen Zauber gesprochen hatte um die Sphäre aufzulösen welche den Drow einschloss und ihn für uns unerreichbar machen ließ. Ich stellte mich mit dem Rücken zu mer Gilon und versucht ihm die Dämonen vom Leib zu halten, während er versucht den Drow zu bekämpfen.
Der Schwefel machte das Atmen schwer, Hitze hing in der Luft als einige der höheren Dämonen anfingen Feuerzauber um sich zu werfen. Viele der Mitkämpfer wurden überrascht und hatten Probleme sich in dem auftretenden durcheinander zurecht zufinden.
Ein gehörntes Ungetüm schlitzte meine Rüstung auf und schickte mich zu Boden, ehe ein weitere Streiter es von hinten niederringen konnte. Ich schleppte mich an die Wand, ließ mich dort nieder und versuchte den heftigen Hieb in meiner Brust zu ignorieren. Blut sickerte aus der Wunde und aus so unzähligen anderen und färbte den Boden rot.
Der Kampf dauerte lange und der Kampf war sehr hart, an allen Fronten versuchten wir uns des Ansturmes zu erwähren, doch er hörte erst auf als die Krieger die sich Dipvyr direkt widmeten ihn nieder gerungen hatten. Die Risse begannen sich langsam zu schließen, die Hitze verlor ihre Kraft, der Schwefel in der Luft verflüchtigte sich und die letzten der abyssischen Kreaturen gingen zu Boden.
Danach kehrte Stille ein. Ein lange Stille.
War es vorbei?
Wir sahen uns um. Wir sahen uns an. Wir sahen zu dem toten Drow.
Es blieb still. Die Ersten rührten sich, einige begannen ihr Wunden und die der anderen zu heilen. Andere begannen den Toten zu plündern. Unter ihm wurde eine Falltür entdeckt und auch dort stiegen sie herunter zu seinem Lager.
Ich ging zu mer Gilon und wir beobachteten das mit Trauer. Ja, er mochte ein Drow gewesen sein und er mochte auch im Namen seines Gottes Selvetarm wohl, sehr schlimme Dinge vollbracht haben, doch er war ein Priester und er war ein lebendes Wesen gewesen, dem man die selbe Ehre wie jedem Feind zukommen lassen musste, wollte man sich nicht mit dem was man verabscheute auf eine Stufe stellen.
Ich wusste nicht nach was sie suchten, ich weiß es auch immer noch nicht. Aber es erfüllt mich mit Schmerz wenn ich zusehen muss wie Menschen von denen ich dachte sie zu kennen, anfangen einen Toten zu berauben. Und Elfen von denen ich ebenfalls dachte sie zu kenne, die ich als gutmütig und gefühlvolle Wesen kennen lernen durfte, darüber reden einen Leichnam zu verstümmeln oder ihn einfach liegen zu lassen.
Es war ein trauriger Moment für mich als Zwergin dies mit ansehen zu müssen und ich weiß das es mer Gilon ebenso erging. Wir schafften es dann doch dem Toten wenigstens ein anständiges Begräbnis zu verschaffen, indem wir durchsetzen das wir ihn verbrennen sollten. Das Feuer der Reinigung sollte ihn hinfort tragen auf das sein Körper nie wieder hierher zurück gelangen konnte und seine Seele zu ihrem Gott auffahren sollte.
Mer Gilon sammelte am Ende die Asche ein und stellte sich zur Verfügung sie in den Bergen zu verstreuen. Nach einigen Gebeten für den toten Feind und dem Herunterbrennen der Flammen, verließen wir diesen Ort.
Einige von uns berauscht am Blut, andere erleichtert das es vorbei war, doch auch einige verunsichert und überrascht durch das was geschehen war.
Ich hoffe seine Seele findet Frieden.
Berronar kaglem halauundivver – Möge dir Berronar Hoffnung als Geschenk geben.

Teraluna Eria- "Das Leben ist wie ein Seil, nur wenn du es mit Freude annimmst, lernst du darauf zu tanzen."
Valen Telfuin- "Solange du den Zeitpunkt deines Todes nicht kennst, lebst du in der Ewigkeit...und die mach ich mir so angenehm wie möglich!"
John Nachtigall- "Spiel dein Spiel und mach die Regeln."
Rubera Dunkelklamm- "Andere zu besiegen heißt Macht auszuüben, sich selbst zu besiegen heißt den Weg zu kennen."

Nebenchars: Indra vom Rabenmoor, Ferrante, Elessa Elessar, Chinaska Mellefer