Chira Saren

Started by Honigkuchenpferd, 03. November 2008, 21:45:29

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Honigkuchenpferd

Der Anfang vom Ende.

Chira schreckte auf. Sie saß in dem schönen neuen Zimmer Zyrus' und sah vom Bett aus aus dem Fenster. Sie war aus einem Alptraum gerissen worden, als der Wind heftig ins Zimmer geblasen hatte und eine Blumenvase von der Fensterbank gerissen hatte. Genervt fasste sie sich an den Kopf und rieb sich über die Stirn. ,,Nicht schon wieder"...war der einzige Gedanke der ihr durch den Kopf ging. Sie schwang ihre Füße aus dem Bett und ging zum Fenster. Sie sah zu dem Wasser auf dem Schreibtisch vor dem Fenster, alles war nass geworden. Ein seufzen entkam ihr, bevor sie sich umdrehte und einen Lappen holte um das Wasser weg zu wischen. Sie warf das Tuch auf das Wasser auf dem Schreibtisch, trat kurz danach auf diesen zu, stockte aber als sie ein Schmerz durchfuhr.
,,Verdammte Scheiße!" Fluchen wenn man Schmerzen hatte, das half meistens.
Irgendetwas spitzes hatte sich in ihren Fuß gebohrt und schien nun dort fest zu stecken. Also blieb ihr nichts anderes übrig und sie tastete erst einmal vorsichtig. Eine Scherbe. Die Vase war auf den Boden gefallen und dort in viele dunkelbraune Scherben zersprungen. Chira zog sich die Scherbe aus dem Fuß und schmiss sie zu den anderen, nun tropfte das Blut aus ihrem Fuß auf den Boden zu den Scherben. Viel darüber nachgedacht, was sie da gerade getan hatte, hatte sie nicht.
Sie sprang auf einem Bein zu einem der Schränke und zog einen Verband aus diesem heraus, provisorisch band sie ihn um ihren Fuß und wandte sich danach den Scherben zu. Sie hatte vergessen, was sie geträumt hatte, sie wusste nur, dass es nichts Gutes gewesen war. Doch als sie zu den Scherben blickte, auf denen ihr Blut klebte lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken und sie erinnerte sich an jedes kleinste Detail, das ihr ihr Traum in den Kopf gesetzt hatte. Sie starrte die Scherben eine Weile lang regungslos an, als wären sie alles Leid der Welt schuld, wandte sich dann aber um und kam mit Besen und Kehrschaufel zurück ins Zimmer. Die Scherben waren schnell beseitigt und das Blut schnell weg gewischt. Jetzt war es wieder still. Still, leise und ruhig. Chira schloss die Tür zur großen Halle. Sie mochte diese Stille der Einsamkeit nicht. Sie wollte diese absolute Ruhe nicht. Für sie bedeutete sie nichts schönes.
Sie ließ sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder und stützte ihre Ellenbogen auf diesen, ihr Gesicht verschwand hinter ihren Händen.
,,Selbstgespräche gegen Stille...", kam es leise von ihr. ,,Und was erzähl ich mir heute? Gute Frage.. ich sollte mir einfach eine Beschäftigung suchen... aber was?"
Ihr Blick ging durch das Zimmer, es war absolut aufgeräumt, bis auf das zerwühlte Bett.
,,Das Bett machen.. nein.. darauf hab ich auch keine Lust.. und es ist unnötig.. heute Abend wird es sowieso wieder zerwühlt." , ihre Stimme war in einem ganz normalen Ton, so, als würde sie wirklich mit einem Gegenüber reden.
,,Aber was machst du dann, Fräulein Saren? Sitzt du jetzt hier und bläst Trübsal? Oder wirst du erwachsen und tust etwas gegen dieses Gefühl? Aber was... darüber reden bringt es nicht, das hast du bei Zyrus versucht und es hat nicht geklappt. Aber auch nur weil du es nicht wolltest und immer noch nicht willst... Idiotin." ,wieder legte sie ihre Hände vor ihr Gesicht und seufzte. ,,Ihm immer wieder damit auf die Nerven zu gehen ist aber auch einfach nicht der richtige Weg." So antwortete sie sich selbst oft auf ihre Aussagen.
Sie ließ die Arme hängen und lehnte sich im Stuhl zurück, sah an die Decke und dachte eine Weile an nichts. Zumindest versuchte sie es. Ein paar Minuten verstrichen und Chira blickte wieder aus dem Fenster und auf den noch feuchten Schreibtisch. Tinte hatte sich mit dem Wasser vermischt und dem Tisch einen bläulichen Hauch verpasst.
,,Du könntest es aufschreiben.. alles was dir spontan durch den Kopf geht.. einen Versuch wäre es wert. Und dann versteckst du es so, dass es niemand findet.", sie dachte kurz über ihre Worte nach und nahm sich dann tatsächlich etwas Papier aus einer der Schubladen. Nach einer Feder und frischer Tinte suchte sie allerdings etwas länger. Sie schrieb nie etwas an diesem Tisch, eigentlich schlief sie nur in diesem Zimmer.
Sie setzte die Feder auf das Blatt und zögerte.
,,Wie.. fängt man so etwas denn an..? Am Besten ich schreibe einfach drauf los..", sie nickte sich selbst zu und sah zur Feder, als würde sie nun von alleine anfangen. Nichts passierte. Chira hmpfte und zog schließlich ein Lineal aus Holz raus und begann erst einmal Linien zu ziehen. Sauber und ordentlich. Sie schindete Zeit und das war ihr bewusst. Jedoch war sie im ignorieren eine Königin und zog daher eine Linie langsam nach der anderen.
'Es war einmal... nein.. das ist bescheuert...'
Und die Feder landete auf dem Papier und schrieb los und sie schrieb wirklich alles auf, was ihr in den Kopf kam. Jedes einzelne Wort.
'Ich habe Albträume. Albträume die immer und immer wieder kommen und nicht verschwinden wollen. Egal, wie lange es her ist. Sie gehen einfach nicht weg und ich hab keine Ahnung, ob ich nicht wieder Drogen nehmen sollte. Da kann ich wenigstens eine komplette Nacht durch schlafen. Es ist nicht so, als würde ich mich groß an das erinnern, was ich da geträumt habe, aber ich kann es mir denken. Macht man eigentlich so viele Kommas in einem Satz? Ist das normal? Ich war glaube ich zu wenig in der Schule um das beurteilen zu können. Aber um wieder zurück zu kommen: Meine Albträume. Genau. Also, ich sollte dafür vielleicht etwas weiter ausholen. Seeeeeeeeeeehr weit.  Ich kann mich nicht mehr genau an die Zeit erinnern, als ich so jung war. (Ich komme mir schon blöd vor gerade, ich erzähle mir selbst meine eigene Vergangenheit. Ich sollte dringend einen Psychologen aufsuchen. Aber hinterher wird das ein Schuss ins eigene Bein und ich lande im Sanatorium. Zutrauen würde ich es mir. Aber weiter. Wo war ich? Ich muss kurz nachlesen. Moment) Ich lebte in einer tollen glücklichen Familie. In einer perfekten. Wir hatten ein schönes Haus, was guten Bürgern würdig war. Meine Eltern hatten tolle Berufe (auch wenn ich nicht mehr weiß was genau sie machten, aber es muss etwas gewesen sein, das sie zusammen taten. Warum? Weil sie sonst nicht beide arm gewesen wären, nachdem sie sich trennten.. aber Moment, ich weiß gar nicht ob meine Mutter danach auch arm war. Hm, vielleicht arbeitete mein Vater ja für meine Mutter? Das wäre wirklich interessant. Aber herausfinden kann ich es wohl nicht mehr. Egal. Weiter im Text.) und meine Schwester und ich waren immer mit allem versorgt. Während meine Eltern auf der Arbeit waren, hatten wir ein sehr freundliches Kindermädchen. Jedoch verschwand sie irgendwann und wir bekamen ein neues, ich weiß bis heute nicht was passierte. Vielleicht fand sie heraus wie meine Eltern wirklich waren und wurde gefeuert oder gar getötet. Das Kindermädchen, welches danach kam war alles andere als nett. Aber man hielt es mit ihr aus. Sie kochte sehr lecker. Meine Familie war wie in einem Bilderbuch oder einem Theaterstück. Einem perfekten Buch oder einem perfekten Theaterstück in dem niemals etwas schief geht. (Alleine wenn ich jetzt darüber nachdenke, wird mir klar wie aufgesetzt damals alles war. Aber ich war 5 und als 5 jähriges Kind erkennt man die Dinge einfach nicht.) Mutter und Vater spielten und machten sehr viel mit uns. Natürlich spielte ich auch mit anderen Kindern in meinem Alter, daher erlebte ich das es in den Familien der anderen Kinder nicht immer so herzlich zu ging. Ich bekam mit wie sie sich streiteten.. Moment, das Wort heißt -stritten- und wusste gar nicht, wie ich damit umgehen sollte. Von zu Hause aus kannte ich all dies ja gar nicht. Eigentlich eine schlechte Sache, wenn man mal so darüber nachdenkt. Irgendwann an einem Frühlingstag beim Essen fragte ich dann etwas, was ich bis heute bereue. Etwas, das ich am liebsten niemals gefragt hätte. (Vielleicht fällt es mir auch deswegen heute noch so schwer, Fragen die mir unangenehm sind zu stellen. Aber auch nur bei den Leuten die ich mag. Oder bei denen ich wirklich Angst habe sie danach zu verlieren. Schätze diese Sache hat mir ein ordentliches Trauma verpasst.) Wenn ich darüber nachdenke, ist es unglaublich, dass es danach alles so ab lief und das all das, was passierte meine Schuld ist.
Ich erinnere mich genau an jenen Tag, an jedes kleinste Detail kann ich mich erinnern. Ich träume oft davon und wache dann mitten in der Nacht auf. Auch wenn ich nicht mehr genau weiß, was ich da geträumt habe, ist es mir komplett bewusst, was es war. Da es nur diese eine Sache gewesen sein kann. Sonst hätte ich nicht solche Angst, nach dem Aufwachen. Es war ein Frühlingstag. Mutter, Vater, Juukie und ich waren am Nachmittag spazieren gewesen. Meine kleine Schwester und ich in der Mitte, mein Vater und meine Mutter Außen. Ich hielt die Hand meines Vaters und meiner Schwester und kurz bevor wir zu Hause ankamen, sagten sie uns beiden wie lieb sie uns hatten und wir sagten ihnen, wie lieb wir sie hatten. Ganz schön kitschig, aber das war meine Welt. Es war ein ganz normales Abendessen. Bei uns war es schön. Wir lachten immer zu und waren glücklich. Wie ich schon sagte, es war ein Theaterstück, das endete, als ich meinen Mund nicht halten konnte. Damals fragte ich sie, warum sie immer so gut gelaunt seien, ob sie sich wirklich freuten, ob es gar nichts gab, was sie traurig machte. Es brauchte nur diese einzige Frage und das Theaterstück war vorbei. Meiner Mutter entgleisten die Gesichtszüge, mein Vater sah mich voller Hass an. 'Was denkst du denn, für wen wir das hier tun?! Für wen wir uns Tag für Tag abplagen?! Das lass ich mir nicht bieten!' Das waren die Worte meiner voller Hass und Wut schreienden Mutter gewesen, die alles vom Tisch geschmissen hatte und diesen weg gestoßen hatte. Mir blieb das Herz stehen, meine Schwester fing an zu schreien und zu weinen, sie war zu klein gewesen. Ich hatte Angst, große Angst, meine Mutter schrie mich an, sie schrie so laut und so voller Zorn. Ich nahm meine Schwester an der Hand und rannte durch die Scherben im Zimmer raus aus dem Raum auf den Flur. Mein Vater schlug hinter mir die Tür zu und ich fing auf dem Flurboden an zu heulen. Meine kleine Schwester stand an der Wand und heulte auch, sie hatte sich so sehr erschrocken, sie konnte gar nicht mehr aufhören. Die Zeit verstrich, meine Schwester war weinend in ihrem Bett eingeschlafen und ich kauerte in einer Ecke in unserem Zimmer. Langsam stand ich auf, ging auf das Esszimmer zu aus dem meine Eltern immer noch nicht raus gekommen waren und drückte meine Puppe fest an mich. 'Mama..! Mama.. Papa! Es tut mir leid..! Es tut mir lei..' in diesem Moment öffnete sich die Tür zum Zimmer und die Hand meines Vaters kam mir entgegen. Die Tränen liefen meine Wangen herunter und als ich so voller Hoffnung steckte, er würde mich in den Arm nehmen, sah ich sein Gesicht und das es voller Zorn auf mich war. Meine Hoffnung zerbrach und ich wurde das erste mal richtig verprügelt. Von meinem eigenen Vater. Ziemlich übele Sache, wenn man darüber nachdenkt. Aber im jetzigen Moment kann ich darüber schreiben und nachdenken, ohne das es mir großen Kummer bereitet. Es war meine Schuld das es damals zerbrach. Meine ganz allein. Obwohl sie mich nicht leiden konnten, obwohl ich ihnen eine Last war zwangen und zwangen sie sich all die Zeit. Und letztlich ging alles kaputt und es wurde nie wieder ganz. Sie sagten, sie wollten uns Kinder nicht. Meine Eltern trennten sich, meine Mutter packte meine Schwester und zog zu ihrem Geliebten, den sie schon seid meiner Geburt hatte. Woher ich das weiß? Mein Vater behielt mich und sagte mir jeden Tag es sei meine Schuld, bevor er mich zusammen schlug. Es dauerte nur zwei Tage, da wohnte ich in einer grauenvollen Absteige mit meinem Vater zusammen, er sperrte mich in eine kleine Kammer in der Wohnung damit er mich nicht sehen musste. Er sagte, würde ich ein Wort sagen, würde er mir die Zunge raus reißen. Als es dann draußen nicht mehr schneite, schmiss er mich jeden Morgen raus und sagte mir voller Hass, das er mich vor Einbruch der Dunkelheit nicht erblicken wollen müsse und das ich sehen sollte, wie ich zurecht kommen würde. Jedes mal wenn es dunkel wurde und ich vor dem Haus stand war es wie beten. Hat er gute Laune oder ist er nüchtern? Wenn nicht, warte ich ab bis es vorüber ist. Wie ein Stein war ich, ein gefühlloses Ding. Ich wollte warten, bis zu dem Tag an dem er mir verzeihen würde und wir wieder eine glückliche Familie bilden würden. Wie unglaublich töricht von mir dieser Wunsch war. Wie unglaublich töricht dieser Wunsch ist. Ich kriegte kaum zu Essen, trank kaum und wandelte tagsüber einfach nur auf der Straße herum. Ich war ein dreckiges bettelndes Kind mit dem Wunsch und der Hoffnung, alles würde wieder wie früher werden. Ich lebte in meiner eigenen Welt. Eines Tages brach ich zusammen, mitten auf der Straße und als ich aufwachte, war ich im, wie nennt man es? Lazarett? Ein kleines herunter gekommenes Haus in dem die Kranken, Penner und Weisen schliefen und behandelt wurden. Ich wurde wach von den Worten: 'Über und über. Dort wo man es nicht sieht. Sie war völlig entkräftet. Hätte jemand aus ihrem Umfeld es früher bemerkt, wäre sie längst hier gewesen. Wir werden ein ernstes Gespräch mit ihren Eltern suchen. Sollte sich keine Besserung zeigen, wird sie...'. Dann erblickte ich das Gesicht meines Nachbarn. Ich kannte ihn kaum. Er war mir zwei, drei mal über den Weg gelaufen und hatte mir einmal aus Mitleid etwas zu Essen gegeben. Er sprach mich tatsächlich an. ,,Hallo Chira. Wie fühlst du dich? Du bist im.." Aber da unterbrach ich ihn auch schon. ,,Ich muss nach Hause! Ich muss sofort zurück nach Hause!" Dabei versuchte ich aufzustehen und schaffte es sogar, in aufrechte Haltung zu kommen. Aber mein unendlich dummer Nachbar sprach nur folgende Worte zu mir: ,, Dein Vater weiß bescheid. Ich werde auch mit ihm über die Sache." Aber ich unterbrach ihn wieder. Mir blieb das Herz wieder stehen. Wie konnte er das tun?! Dieser Idiot! Hatte er mich denn nicht oft genug schreien hören? Hatte er nicht oft genug gehört, wie mein Vater mich anschrie und gegen die Wand schlug?! Hatte er denn nicht oft genug gesehen, wie er mich nachts zusammen geschlagen auf die Straße schmiss?! Warum nur?! Warum bei allen Göttern hatte er meinen Vater rufen lassen?! Mich überkam die pure Angst. Wie so oft in dieser Zeit. Ich sah ihn mit riesigen, angst erfüllten Augen an. (Ich brauche ein Wörterbuch, mir fällt kein anderes Wort für 'Angst' ein). ,,Was soll das? Hört auf! Hört auf damit!" Ich wurde immer lauter. ,, Lasst uns in Frieden! Haut endlich ab!" Als mir klar wurde, was mich zu Hause erwarten würde, zerfiel mein Körper innerlich. ,,Es war meine Schuld..! Ich bin schuld. Versteht ihr das denn nicht..? Ich muss zurück..!" Ja.. ich musste zurück dachte ich. Ich musste zurück bevor es kein zurück mehr gibt! Doch genau in diesem Moment unterbrach die Stimme meines Vaters meine Gedanken. Seine zornige, noch betrunkene, raue und gefährliche Stimme. ,,Bleib. Du brauchst nicht mehr nach Hause kommen. Verschwinde. Irgendwohin, wo ich dich nicht mehr sehen muss. Ich bin mit dir am Ende. Ich wusste nie wie ich so ein grauenvolles Ding wie dich lieben soll. Wir wollten dich niemals haben und du hast alles in den Ruin getrieben. Du bist nichts wert. Verrecke. Verrecke in irgendeiner Ecke und lass die Maden dich fressen."

In diesem Moment legte Chira die Feder nieder, schluckte schwer und merkte wie ihr Puls schneller schlug. Sie stand auf und ging eine Runde auf und ab.
,,Du steckst es wohl doch nicht so einfach weg...", einmal noch ging sie auf und ab, schlurfte dann aber Richtung Küche und holte sich eine Wasserflasche und ein Glas. Sie setzte sich damit wieder an den Schreibtisch und lehnte sich zurück. Das Fenster war weit geöffnet und man hörte den Trubel im Hafen. Sie atmete tief durch und trank mehrere Schlücke.
,,Schreib weiter Chira. Du hast das Schlimmste doch fast hinter dir...", sie stellte das Glas wieder ab und nahm die Feder in die Hand. Wieder atmete sie tief durch und las sich die Zeilen durch, die sie gerade erst geschrieben hatte.
,,Da ist der Anschluss den ich gesucht habe..", murmelte sie noch leise, bevor sie wieder los schrieb.
,,Lass uns drüber reden! Bitte! Ich flehe dich an!",  ich schrie es ihm hinterher aber alles was ich noch von ihm sah, war sein Rücken. Die Tränen liefen mir die Wangen herunter und meine Welt zerbrach in tausend Stücke. Es war wie die Scherben in die ich getreten war nur das sie noch kleiner und feiner waren und sich in alle Richtungen verteilten. Ich spürte nichts mehr. Alles war leer. Ich war wie ein Ding das man in ein schwarzes Loch gesteckt hatte und dort alleine ließ. Ich hatte nichts und niemanden mehr und die Hoffnung, das irgendwann alles so werden würde wie früher... starb. Zu diesem Zeitpunkt war ich 7 oder 8 Jahre alt.
Chars:
Azula'riia Phaer'ton - Eisigster Eiszapfen, da gefriert jeder Vulkan!
Chira Saren - Grün/schwarze Lehrlingsbäckerin in Fürstenborn und beste SöldnerIN (!) bei Schwarzwasser! ;D

Hare! Hare! Yukai! - Heiter! Heiter! Spaßig!