(x) [Wald] Rätselhafte Spuren

[Monoceros]

Mit festem Schritt huschte Miranda durch das Unterholz des Waldes. Nach der langen Meditation am See tat ihr die Bewegung gut, auch wenn sie die heilige Energie Lurues vor den Auswirkungen der Kälte geschützt hatte, und sie war frohen Mutes. Eher zufällig fiel ihr Blick auf die Spuren eines kapitalen Hirsches, die sich deutlich im Boden abzeichneten. Mehr aus müßigem Interesse folgte sie ihnen eine Weile nach Osten, um das Tier zu sehen, das sie hinterlassen hatte, doch auf einmal stutzte sie. An einer Stelle, an der das eigentlich nicht möglich war, verschwanden sie Spuren mit einem Mal.

Sorgfältig untersuchte sie die Stelle, an der sie auf einmal abbrachen, untersuchte dann auch die nähere Umgebung, doch ohne Ergebnis. Die Spuren endeten einfach im Nichts. Irritiert hielt sie schließlich inne und ließ den Blick schweifen. Immer noch war nichts zu erkennen, also untersuchte sie die Spuren, die sie noch sehen konnte, genauer.

Wie lange mochte es wohl hergewesen sein, dass der Hirsch hier vorbeigekommen war?

[Timor]

Die letzten Spuren die der Hirsch hinter ließ sind etwa 4 Stunden alt.

Unter etlichen Spuren von kleineren Waldbewohner ist auch eine kleine Bestiefelte und eine leichte Barfüßige zu finden.

[Monoceros]

Die Spuren erregten alsbald ihre Aufmerksamkeit, aber ganz so schnell wollte sie den Ort des Geschehens noch nicht verlassen. Den Standort der Spuren markierend, wandte sie sich der Stelle zu, an der die Spuren des Hirsches verschwanden, und kniete sich davor. Etwa in Hüfthöhe streckte sie den rechten Unterarm aus und richtete die Handfläche auf den Boden.

Dann ließ sie den Kopf langsam ein Stück nach unten sinken und schloss die Augen und während sie sich konzentrierte, sprach sie die sylvanischen Worte: "Yathaghera nat'enom ljetis ferica." Vor ihrem inneren Auge wurden die magischen Strömungen des Ortes sichtbar, und sie versuchte, sie auseinanderzuhalten und zu orten. Sich noch immer konzentrierend, öffnete sie die Augen und hob den Blick, die Umgebung und insbesondere die Stelle, an der die Spuren verschwanden, in Augenschein nehmend.

Welche Magie mochte an diesem Ort wohl gegenwärtig aktiv sein? Welche frischen Spuren hatte das Wirken von Magie an diesem Ort hinterlassen welche Magie mochte es gewesen sein?

[Timor]

Der Erkenntniszauber zeigt, das von dem Barfüßigen ein Verschleierungszauber ausging der wohl jegliche Spur versteckt. Ebenso wurde hier ein Spruch der Beherrschung gewirkt. Keine weitere magischen Spuren sind ersichtlich.

[Monoceros]

Ein Schmunzeln schlich sich in ihre Miene. Die Fährte des Hirsches mochte von hier aus nicht weiter zu verfolgen sein, wenn sie den Zauber nicht brach, aber dergleichen hatte sie nicht vor - noch nicht. Beherrschungsmagie? Dem musste sie auf den Grund gehen. Wer auch immer sich diese Mühe gemacht hatte, war wohl nicht einfach nur hungrig gewesen.

Die goldenen Augen, die sie beobachteten, nahm sie nicht wahr, als sie nun begann, den Spuren des barfüßigen Zauberers zu folgen, mit aller Heimlichkeit, die eine Silbermaid im Wald aufbringen konnte.

[Timor]

Die Gestiefelte und Barfüßige Spur trennen sich nach einigen Minuten. Auf verschlungenen Wege wandelt der Barfüßige durch den Wald, in nähe der Berge verlauft sich seine Fährte auf einer gepflasterten Straße.

[Monoceros]

Miranda schmunzelte schief, als sich die Spuren verloren. Es wäre auch zu schön gewesen, hätte sie den Missetäter gleich aufspüren können, aber zwecklos war der Versuch nicht gewesen. Wer auch immer hierfür verantwortlich war, verfügte nicht nur über magische Fähigkeiten, sondern auch über überraschend gute Kenntnisse über die Wege des Waldes, kein Wissen, das man an einem Tag erwarb, und nur wenige verfügten über die Fähigkeit, sich über Zehntage hinweg im Wald aufzuhalten, ohne dass ein Bewohner Notiz davon nahm.

Zunächst aber blieb ihr nichts weiter übrig, als den Rückzug anzutreten und zu versuchen, die andere Spur wiederzufinden. Sollte ihr dies gelingen, würde sie versuchen, auch diese Spur bis zum Ende zu verfolgen.

[Timor]

Es ist zwar möglich weitere Spuren zu finden, ist aber größeren Aufwand verbunden da nur wenige Tiere bisher verschwunden sind.

[Monoceros]

Zunächst versuchte sie schlichtweg, die Spur des Gestiefelten wiederzufinden und weiterzuverfolgen. Die Suche nach anderen Informationen verschob sie erst einmal auf später.

[Timor]

Das dürfte auch nicht sonderlich schwer fallen. An der Gabelung der Pfade, sind seine Spuren deutlich zu erkennen, seine Schritte führen in die Richtung des Steinkreises.

[Monoceros]

Die "Begeisterung" stand Miranda ins Gesicht geschrieben, als sie bemerkte, in welche Richtung die Spuren führten. Wieder einmal hatte der vermaledeite Steinkreis mit allem zu tun. Ein unnötiges Risiko nahm sie nicht auf sich. Eine Reise ihrerseits zu diesem Ort war äußerst gefährlich und sie war noch nicht bereit, sich auf die damit verbundenen Schwierigkeiten einzulassen
In einem allerdings war sie sich sicher: Diese Frevel würden nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Die Zeit, den ganzen Wald nach weiteren Spuren abzusuchen, die aprupt endeten, hatte sie nicht, dafür war sie einfach zu beschäftigt. Aber sie hatte viele Augen und Ohren in den Wäldern, und es wurde Zeit, sich an einige davon zu wenden. Und so verbreitete sie die Kunde unter den Waldbewohnern, um Informationen zu erhalten und zu bewirken, dass sowohl der Steinkreis verstärkt beobachtet wurde als auch Ausschau nach einem Wesen gehalten wurde, auf das diese Merkmale zutrafen (und nicht Hüterin Nathee war).

[Monoceros]

((Machen wir an diese Stelle mal ein "x". Miranda wird die gesammelten Informationen weiter verbreiten und hoffen, dass jemandem eine entscheidende Beobachtung gelingt, sei es nun ein Tier, das ihr berichtet, oder aber ein verbündeter SC, der ig darüber stolpert.))