(x) [FB] Beobachtungen - Olaf von Weihental

Started by Hellbringer, 05. Mai 2006, 11:59:04

« vorheriges - nächstes »

Hellbringer

Mehr als ein Monat war vergangen, seit die Scherbe mit dem Namen des Mannes am Übergabeort gelegen hatte.
Ein sehr sehr langweiliger Monat, bestehend aus extra langen Einkaufsbummeln im Fürstenviertel, nahe der Stadtverwaltung, gelangweiltem herumstehen und -sitzen nahe des großen Amtgebäudes und einiger nächtlicher Ausflüge zum Wohnhaus des Mannes.

Und alles nur um die grundlegendsten Fragen zu klären:

- Wer war dieser Mann. Wussten die Marktfrauen etwas über ihn zu sagen?
- Wann kam morgens zur Arbeit und wann ging er am Abend heim?
- Wo wohnte er?
- Wie verlief sein Weg dorthin? Dunkle Gassen, durch die er häufiger abkürzt?
- Isst er auswärts zu Mittag?
- Fröhnt er anderen speziellen Freizeitvergnügen? Eine Affaire vielleicht oder Glücksspiel in einer der Hafenkaschemmen?
- Hatte er Leibwächter oder andere Verfolger bzw. Schatten, die einem auf Dauer vielleicht auffielen?

Parat

- Wer war dieser Mann. Wussten die Marktfrauen etwas über ihn zu sagen?

In der Tat. Zuerst einmal, dass sein vorname Otto war, also Otto von Weihental. Er galt als Beamter durch und durch, fad bis zum Abwinken. Seit gut 25 Jahren im Bereich "Außenhandel" Bediensteter der Kämmerei. Deutlich über 50 jahre alt, unverheiratet, seit seine Frau beim Fensterputzen aus ebendiesem fiel.

- Wann kam morgens zur Arbeit und wann ging er am Abend heim?

Mit ausdruckslosem gesicht war Otto morgens um 7 einer der ersten, um abends um 19 Uhr als einer der letzten zu gehen. Viel erwartete ihn ja auch nicht daheim.

- Wo wohnte er? Wie verlief sein Weg dorthin? Dunkle Gassen, durch die er häufiger abkürzt?

Es war leicht, ihm zu folgen. Er wohnte unweit der Schneiderei Flinkschere. Er nahm zumeist den Weg im Süden, am theater vorbei, also zumindest durch ein engeres Gässchen, was wohl mit der verdichteten Bebauung zwischen Fürsten- und Turmviertel gar ncht zu verhindern war.

- Isst er auswärts zu Mittag?

Nein. er nahm sein Pausenbrot mit zur Arbeit.

- Fröhnt er anderen speziellen Freizeitvergnügen? Eine Affaire vielleicht oder Glücksspiel in einer der Hafenkaschemmen?

So sie ihn beobachtete, würde sie feststellen, dass er etwa alle drei tage nachts nochmal das Haus verließ, um im Hafenviertel, unweit des Anglerladens, ein Haus aufzusuchen.

- Hatte er Leibwächter oder andere Verfolger bzw. Schatten, die einem auf Dauer vielleicht auffielen?

Nein.
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Hellbringer

Ein Haus im Hafenviertel. Dieses würde in den folgenden Tagen und Wochen nachdem er das zweite Mal des Nachts dorthin ging nächtliches Beobachtungsziel werden.

Wer wohnte dort? Was wollte der Beamte von diesem Bewohner? Kam er regelmäßig alle drei Tage oder wich er manchmal von dem Schema ab?
Trug er für diese Besuche besondere Kleidung? Vielleicht gar Rüstzeug?


Desweiteren galt es herauszufinden ob Otto in irgendeiner Form Sport trieb oder gar Kampfübungen bzw. eine Waffenausbildung hinter sich hatte.

Parat

Die meisten Bewohner entsprachen der üblichen Mischung aus Zwielicht und Armut, die im Hafenviertel allgegenwärtig war. Durchaus auch einige Personen, die Ajessa zuvor mal kurz im Turmviertel vorbei spazieren sah.

Meherere Parteien wohnten im Haus, aber der Weg von Weihental war immer der gleiche. Er trat durch das Gebäude und stampfte dann hoch, nicht weit. Ajessa konnte aufgrund des morschen Gebälks die Stufen zählen, die er ging.

Auf der fraglichen Etage, der ersten nach dem Erdgeschoss, wohnte laut Türschildern ein "Jupp Schnötentröten" und eine "Emma Wischmob".
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Hellbringer

Und eine weitere Woche folgt, in der sie versucht die letzten Fragen zu klären:

Welche der beiden erwarteten Wohnungen war die, die er aufsuchte?

Ihm folgend würde sie einfach auf halber Treppe abwarten, bis er aus einer der beiden Türen herauskäme.


Wie lange dauerte der Besuch und wie war üblicherweise sein Zustand danach?

Trank er dort drinnen? Vergnügte er sich anderweitig und wirkte fröhlicher? Oder sank die Stimmung? War er beim Weggehen aufmerksamer oder unvorsichtiger als beim Kommen?

Parat

Quote from: "Hellbringer"Welche der beiden erwarteten Wohnungen war die, die er aufsuchte?
Die von Frau Wischmob.

QuoteWie lange dauerte der Besuch und wie war üblicherweise sein Zustand danach?
Eine halbe Stunde, manchmal auch eine Stunde. Die Geräusche, die durchs Treppenhaus wehten, ließen den Verdacht aufkommen, dass - wäre einer von beiden verheiratet - man diese gemeinsame Beschäftigung wohl as Betrug bezeichnen müsste.

QuoteTrank er dort drinnen?
Nein.

QuoteVergnügte er sich anderweitig und wirkte fröhlicher?
Die Antwort musste dann wohl "ja" lauten, selbst wenn er nur wie nach einer Pflichterfüllung aussah. Keine überbordende Freude jedenfalls und da Ajessa in den Folgetagen tatsählich ein-/zweimal Frau Wischmob begegnete ..... nunja, Freude konnte der Anblick nicht bereiten.

QuoteWar er beim Weggehen aufmerksamer oder unvorsichtiger als beim Kommen?
Er wirkte eh stets ein wenig melancholisch und abwesend. Nacher noch mehr.
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Hellbringer

Und so würde man einige Tage später morgens eine mit einem Dolch an die Tür des letzten Hellers gepinnte Nachricht finden.

Mehr gemalt als geschrieben steht dort:

Für Dolan.

Fünfhundert Eurer Goldstücke.


Der schweigende Tod.

Parat

Dolan grübelte ein Weilchen, als man ihm den Zettel überreichte. Doch dann ging ihm ein licht auf, wobei bei Dolan das bedeutete, dass es ganz langsam aufdimmte.

Und schließlich war ihm klar, dass das der Auftrag gewesen war. den er vergeben hatte. Nunja, immerhin blieben 200 Goldmünzen über, die er mehr herausgeholt hatte.

Und so deponierte er tatsächlich dann die geforderte Summe in dem Tonscherbenversteck.
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Hellbringer

Nach einiger Zeit würde der Beutel mit dem Gold verschwunden sein.

Etwa zum dritten Termin bei Frau Wischmob nach diesem Ereignis, würde der Weg des Herrn von Weihental vom Hafen nach Hause vermutlich etwas unerwartet verlaufen.


Je nach Möglichkeit entweder auf einem niedrigen Dach oder einer dunklen Ecke einer der Gässchen welche er unweigerlich durchqueren musste - Ajesea war sich sicher, er würde wie üblich den selben Weg wählen, den er auch sonst immer nahm - würde eine verhüllte Gestalt ihn erwarten.

Der Dolch und Bolzenspitzen für die Armbrust frisch gewetzt und anschließend mit Ruß geschwärzt...

Parat

Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Parat

Einge Tage später wurde Olaf von Weihental tot aufgefunden.
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn