[Dorn von Donnerfurt / Aurelian Peritus] Benimmunterricht

[innomineterra]

Und so ging Aurelian am Abend zum Tänzelnden Irrlicht, wie er es von Vollgardist van Onwall aufge..befohlen bekommen hatte. Da er noch das Lokal noch nie zuvor besucht hatte, wartete er geduldig vor der Tur auf Dorn von Donnerfurt. Aurelian hatte seine Späherrüstung noch an, da er direkt nach dem Dienst zum lokal ging. Er lehnte an der Hauswand und sang leise alte Marschlieder seiner Heimat.

[Quilene]

Und so kam Dorn dann in seiner Garderüstung herbeigescheppert, und will wohl, ohne ihn groß zu beachten, das Lokal betreten.

[innomineterra]

Durch das scheppern wohl aufmerksam gemacht, schaute er zur Ursache des scheppern und salutiert. "Herr Vollgardist? Ich wurde von Vollgardist van Onwall zu Euch geschickt, wegen eines Benimmunterrichtest"

[Quilene]

Und so würde Dorn anhalten, und den Rekruten mustern.

"Guten Abend, Rekrut. Ja, es ist gut, euch kennen zu lernen."

Dunkel war seine Stimme, dunkel und rau, und dabei sprach er quälend langsam, als ob die Worte sich weigern würden, seine Kehle zu verlassen.

[innomineterra]

"Euch ist wohl nicht nach Unterricht heute, oder, Herr Vollgardist?"
fragte Aurelian, immernoch stramm stehend und am salutieren

[Quilene]

"Ein guter Anfang wäre es wohl, wenn ihr euch einmal vorstellt, Rekrut."

Und er sieht ihn mit einem eisigen Blick an.

"Und mir dann einmal mitteilt, warum ihr Benimmunterricht braucht."

[innomineterra]

"Mein Name ist Aurelian Peritus, Herr Vollgardist. Und ich brauche Benimmunterricht, weil der Herr Vollgardist van Onwall dies angeordnet hat."
Er begegnet dem eisigen Blick kühl und ohne Regung, immernoch salutierend.

[Quilene]

"Rekrut Peritus also... soso. Und wegen welcher Verfehlung ist der Gardist der Meinung, dass dies nötig ist?"

Nebenbei öffnet er die Türe zum Restaurant.

[innomineterra]

"Der Vollgardist braucht keinen Grund um mich auf eine Fortbildung zu schicken, Herr Vollgardist. Aber ich denke, es liegt an meinem Verhalten auserhalb des Dienstes". Und Aurelian bleibt mit den Augen auf ihn gerichtet.

[Quilene]

"Kommt doch mit hinein... und dann berichtet mir von eurem Verhalten außerhalb des Dienstes, was zu dieser... Disziplinarmaßnahme geführt hat."

Und damit will er auch das Lokal betreten, einige Leute begrüßen, und dann Aurelian nach oben in den Bereich der Schule führen.

[innomineterra]

Und so wird Aurelian ihm folgen, beim Eintreten in das Lokal einmal mit ernster Miene nicken, um dann nach oben zu gehen. Im Raum angekommen, schaut er sich skeptisch um, seine Schwerthand ist angespannt und bereit, im Falle eines Angriffes schnell zu reagieren.

[Quilene]

Dort fand man, wie in einem typischen Schulungsraum, mehrere Sitzbänke, und ein Pult mit einem Stuhl. Dorn ließ sich erst einmal auf dem Pult nieder, und schaute den Rekruten an, der Blick langsam zu seiner Schwerthand herunterwandern.

"Wenn ihr vor habt mich zu erschlagen, dann versucht euer Glück am Besten wenn ich schlafe, ansonsten fürchte ich, dass eure Chancen größer sind, mit bloßen Händen den Magierturm einzureißen."

Gibt er dann, noch immer langsam und zäh sprechend, recht trocken von sich. Und eindeutig voll und ganz von sich überzeugt.

[innomineterra]

Sichtlich unbeeindruckt, entspannt er seine Hand und nickt ihm zu.

"Es ist nur eine alte Angewohnheit, wenn ich irgendwo herein komme, Vorsichtig zu sein, Herr Vollgardist. Was muss ich nun tun, um an ihrem Unterricht teilnehmen zu können?"

[Quilene]

Dorn schmunzelt leicht.

"Ich sehe, es dauert ein wenig, bis Fragen bei euch im Kopf ankommen. Aber ich bin es mittlerweile gewohnt mich zu wiederholen.

Rekrut Peritus, berichtet mir von eurem Verhalten außerhalb des Dienstes, welches zu dieser Disziplinarmaßnahme geführt hat."

[innomineterra]

Aurelian legt den Kopf etwas schief.

"Weil ich für den Vollgardisten van Onwall, kein angemessenes Verhalten im Umgang mit Frauen habe."

[Quilene]

"Ahja. Und wie ist euer... Umgang mit Frauen...?"

Er hob eine Augenbraue.

[innomineterra]

Aurelian kratzt sich am Kopf und fährt sich durch seine total verwusselten Haare.

"Ich würde sagen. Einigermaßen höflich. Also, ich kenne die Umgangsformen nur soweit, wie ich sie mir hier abgeschaut habe. Ansonsten...hab ich soetwas nie gelernt."

[Quilene]

"Ihr seid also höflich, und musst deshalb einen Kurs bei mir belegen? Das glaubt ihr doch selbst nicht, oder seid ihr wirklich so verblendet? Los, heraus mit der Sprache, wo ist euer Problem...?"

[innomineterra]

"Ich bin hier um es herauszu finden. Auf Befehl von Herrn van Onwall."

[Quilene]

"Das... klingt ja großartig."

Er schnaubt.

"Also... wo sollen wir dann anfangen, hm...?"

Grollt er ein wenig.

"Beschreibt mir doch einmal... genauer, wie ihr euch gegenüber einer Frau verhaltet. So genau wie möglich."

[innomineterra]

Und Aurelian kratzt sich wieder am Kopf.

"Ich versuche nicht ausfallend zu werden, und meine Worte überlegt zu sagen. Im großen und ganzen aber wie gegenüber einem Mann. Es ist schwer zu beschreiben. Ich mach es einfach."

[Quilene]

"Ihr versucht es...? Es wäre besser, wenn ihr einfach nicht ausfallend werdet... und nicht es versucht."

Er schnaubt dumpf.

[innomineterra]

"Bis jetzt ist es auch noch nicht vorgekommen."

[Quilene]

"Wie sind denn die Reaktionen der Damen auf euer... Verhalten...?"

[innomineterra]

"Hmm. Sie reagieren meist freundlich und gelassen. Es kommt natürlich auf die Frau an. Aber es hat noch keine gesagt, ich solle mich doch meine Wortwahl ändern."

[Quilene]

"Hm... ich glaube, so langsam verstehe ich, was das Problem ist... ihr... seid ein Mann, der gerne die Frauen auf sein Zimmer bringt, hm...?"

Er hebt eine Augenbrauen, und lehnt sich an seinen Schreibtisch, die Arme vor der Brust verschränkt.

[innomineterra]

Aurelian schaut ihn skeptisch an.

"Das entspricht nicht der Warheit. Herr Vollgardist."

[Quilene]

"Nun... aber genau das ist es, was man auf der Straße von euch behauptet. Euer... Ruf, sozusagen."

Er schnaubt dumpf.

[innomineterra]

Aurelian bleibt ruhig und gelassen.
"Ah ja, mein Ruf. Immer dieses Geschwätz."

[Quilene]

"Euer Ruf, Herr Rekrut, ist wichtiger geworden, als ihr in den Dienst der Wache eingetreten seid. Denn nun seid ihr die Hand der Fürstin. Vergesst das nicht."

Spricht er dann scharf.

[innomineterra]

"Jawohl, Herr Vollgardist"

[Quilene]

"Dann habt ihr diese... Lektion verstanden...?"

Eindringlich sieht er ihn an.

[innomineterra]

"Jawohl! das habe ich, Herr Vollgardist."

[Quilene]

"Immerhin ein Anfang..."

Brummt er dann.

"Nun... wie kommt ihr denn zu diesem... Ruf?"

[innomineterra]

Aurelian schaut einfach nur etwas perplex und fragt sich, was sie wohl die ganze Zeit besprochen haben.

"Hat sich das nicht geklärt? Ich habe euch doch alles gesagt."

[Quilene]

"Nein. Ihr sagtet mir, ihr seid freundlich und nett und zuvorkommend. Wie kommt ihr zu dem Ruf, dass ihr die Frauen auf die Zimmer zieht, und euch dort mit ihnen vergnügt. Sozusagen... wie kommt es dazu, dass man von euch nur in dieser Hinsicht spricht...? Von irgendwo muss dies doch kommen, nicht wahr...?"

Er hebt eine Augenbraue.

[innomineterra]

Und Aurelian räuspert sich erstmal.

"Ich "vergnüge" mich nicht, auf meinem Zimmer mit Frauen. Einmal redete ich mit Frau Winterfall über ihre Arbeitsgenehmigung, ein anderesmal mit einer ehemaligen Sklavin darüber, wie unsere Sprache, lesen und schreiben lernt. Und deswegen, war sie öfters bei mir. Ich gebe ihr Unterricht."

[Quilene]

"Das habe ich beim ersten mal schon verstanden. Aber wie kommen die Leute zu dieser anderen Überzeugung, Rekrut?"

[innomineterra]

"Das weiß ich nicht, Herr Vollgardist. Warum die Leute was reden, kann ich nicht sagen"

[Quilene]

"Ihr solltet eure Verhalten überdenken. Gebt euch reservierter. Nehmt eine Anstandsdame mit, wenn ihr mit jemanden alleine unterwegs seid. Derlei Dinge sind hin und wieder... wichtig. Sonst habt ihr bald einen Ruf wie Herr Flink... oder schlimmeres."

[innomineterra]

"Ich soll eine Anstandsdame mitnehmen? Was, beim Thron, ist eine Anstandsdame, Herr Vollgardist? Und einen Ruf wie Herr Flink, möchte ich möglichst nicht haben."

[Quilene]

Er schnaubt dumpf

"Eine Anstandsdame ist eine Person, die aufpasst, dass ein Mann und eine Frau nicht alleine sind, und ungehörige Dinge tun."

[innomineterra]

"Ich soll also, eine Person haben, die ständig auf mich aufpasst?"

und Aurelian seuftzt.

[Quilene]

"Nein... ich sage nur, dass ihr versuchen solltet, nicht mit einer Frau alleine zu bleiben. Bleibt in der Öffentlichkeit, haltet etwas Distanz, oder nehmt jemanden mit."

Er schüttelt den Kopf.

"Einen Aufpasser für die ganze Zeit... das kann sich keiner leisten, der Rekrut bei der Wache ist."

[innomineterra]

Er nickt.

"Das ist mir schon bewusst, aber ich rede auch gerne unter vier Augen."

[Quilene]

"Aha... und warum diese... Heimlichtuerei...? Ihr könnt euch auch mit einer Dame alleine im Biergarten unterhalten, zum Beispiel. Man muss dafür nicht unbedingt auf das Zimmer verschwinden, oder sich ganz abgrenzen. Das... ruft eben diese Gerüchte hervor."

[innomineterra]

"Ganz einfach: Um Unterbrechungen zu vermeiden."

[Quilene]

"Unterbrechungen...?"

Er runzelt die Stirn.

[innomineterra]

"Ich hatte noch nie das Glück, nicht im Gespräch unterbrochen zu werden, wenn ich im Humpen ein 4 oder 6 Augen Gespräch hatte. Allerdings verstehe ich schon, was ihr meint."

[Quilene]

"Das ist sehr irritierend. Aber sicher einer der Gründe, warum ich mich selten am Humpen aufhalte Besucht das Irrlicht, oder geht in die Abenteurergilde."