[Riqual] Post von der Garde

[Quilene]

Und so flatterte Amtspost ein bei Riqual.

Sehr geehrter Herr Derier,

leider muss ich ihnen mitteilen, dass uns gegen euch eine Anzeige wegen Beleidigung vorliegt. Da es sich dabei ja nur um einen sehr kleinen Delikt handelt, hat die Garde der Stadt Fürstenborn eine Strafe in Höhe von Zwanzig (20) Hellern festgesetzt, die ihr bei nächster Gelegenheit bei der Garde zahlen sollt.

So ihr allerdings Einspruch erheben wollt, habt ihr natürlich die Möglichkeit, euch bei mir zu melden um eine Aussage aufzugeben, damit das ganze geprüft wird, und eventuelle weitere Zeugenaussagen aufgenommen werden. Doch in Anbetracht, der der Ankläger ein Tempelgardist war, sah die Fürstengarde keinen Grund, der Aussage nicht zu glauben. Doch ist es euch natürlich erlaubt, dem zu widersprechen und, wie oben erwähnt, Einspruch bei mir zu erheben.

Im Auftrag der Fürstin,

Dorn von Donnerfurt.

[Morte]

Und nachdem sich Riqual erstmal über den genauen Grund der Anzeige schlau gemacht hatte kam sein Antwortschreiben

Herr von Donnerfurt,
leider muss ich entschieden gegen diese Anzeige protestieren, da sich der Grund meiner Äußerung auf mein Recht auf meine persönliche Meinung gründet, welches sicher niemand in Abrede stellen möchte.
Würde ich einfach zahlen würden Klagen und Anzeigen aller geringsten Art Tür und Tor geöffnet, was im Interesse der hoffentlich wichtigeren Angelegenheit wohl nicht sonderlich von Vorteil wäre.

So Ihr euch allerdings genötigt seht in diesem Verfahren weiter vorzugehen stehe ich euch für ein Gespräch natürlich zur Verfügung, leider muss ich allerdings darauf bestehen euch nicht in der Schwarzwasserhalle zu empfangen, da wir in letzter Zeit leider genug Mörder in unseren Wänden hatten,
sollte uns nun erneut ein ehrenwerter Gardist besuchen würde das sicherlich unseren, gerade im erneuten Aufbau, befindlichen Leumund schädigen und wir legen keinen Wert mit Individuen wie Mordekhaine oder Arakis in einen Topf geworfen zu werden, ich denke ihr versteht dieses Ansinnen.

Ebenfalls muss ich leider, sollte diese Sache weitergehen und womöglich vor Gericht enden, aus schlichten Objektivitätsgründen auf einen anderen Sachbearbeiter bzw. Richter bestehen, auch dieses werdet ihr mir wohl nachsehen.

In erwartung von Zeit und Ort,
Riqual Deriaer

"20 Heller für solchen "Unfug"... Halsabschneider allesamt" murmelte Riqual noch und schickte den Postjungen los.

[Quilene]

Die Mühlen der Gerichte und der Verwaltung mahlen nur langsam... und daher kommt die Antwort erst recht spät.

Herr Derier,

leider muss ich euch mitteilen, dass ihr die Heller dennoch zahlen müsst, und erst danach einen Einspruch erheben könnt, um diese wieder zu erlangen.

So bitte ich euch doch, nächstmöglich zu zahlen und euch im Gardenhauptquartier einzufinden, um vernommen zu werden von meiner Person, da ein Hausbesuch euch ja gar unangenehm wäre.

Mit freundlichen Grüßen,

Dorn von Donnerfurt.