Neverwinter Nights Online

Started by Verund, 10. Juni 2009, 11:15:03

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Verund

- inaktiv -
previously known as
Kendric vom Drachenmondorden - Hauptmann und Berufsritter des Drachenmondordens, Ritter ihrer Fürstin Eleara von Fürstenborn, stellv. Hptm. Tempelgarde, Ritter der Morgenröte
Shyeldine "Fuchs" - Bardame, Tänzerin, Abenteurerin

Trident-Online - MMO-Forum und casual claning (nick: Ronnie Drew)
DRUCKWELLE - MMO-Clan, World of Tanks (player: Grantig)

Flitz

Naja, welche Kontrolle haben sie denn schon über die freien Server. Sie können doch höchstens den Patch-Support für den Client einstellen und könnten ihr Server-Portal zumachen. Aber Letzteres ließe sich ja auch auf inoffiziellem Weg regeln, die Server stehen doch.

Ich frage mich wie erfolgreich ein offizielles NWN-MMORPG sein kann, wenn mit den älteren Clients die Möglichkeiten für eigene Projekte so groß sind. Aber dass sie trotzdem Absatz finden kann ich mir schon vorstellen.
Nath'ance Tir'eivra (angehender Elfischer Klingensänger)
Wino Fearrina - alias Unterfänger, Neumitglied der Dunklen Garde

hp

Verund

Ich glaub schlicht, dass sich D&D nicht für ein MMO eignet. Und dass man trotz des komplett mangelnden Erfolges von D&D Online überhaupt traut, sowas zu planen.
MMOs wie PC-Spiele können ja unglaublich komplexe Regeln besitzen, die alles abbilden. Die simplen D&D-Regeln sind eigetl. eher dazu da, Spieler beim P&P nicht zu überfordern und alles schön einfach zu halten. Für einen RP-Server ist das noch irgendwie erträglich, aber in einem echten MMO, sind D&D-Regeln fehl am Platz.
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Monoceros

Na darauf hat die Welt gewartet, eine weiteres MMORPG, das kein Mensch braucht, das Rollenspielumgebungen vorgaukelt, wo doch nur geistfreies Kloppen existiert, auf das D&D von WotC ohnehin längst reduziert wurde. Das klingt nicht nach einem tragfähigen Zukunftskonzept, das klingt nach dem verzweifelten letzten Versuch eines Publishers, der finanziell mit dem Rücken zur Wand steht und auf diese Weise höhere monatliche Einnahmen generieren will und dafür sein Zugpferd NWN benutzt, für das ihm für einen dritten Teil die alten Entwickler nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die interessante Frage ist, ob man angesichts dessen Schadenfreude empfinden sollte. Ein finanzieller Misserfolg wäre geeignet, Atari den Gnadenstoß zu versetzen, was die Position von EA noch weiter stärken würde - und das kann niemand ernsthaft wollen. Man wird sehen.
Monoceros

Charakter:
Miranda Sturmwind - Stolze Silbermaid

Flitz

Fragt sich auch wer überhaupt die genaue Zielgruppe sein soll.

Bei WoW dachte ich immer dass das die Jüngeren Spieler wären (viel Zeit, viel Taschengeld übrig).
Im Setting von NWN und seinen indirekten Vorgängern fühlen sich ja sicher auch viele erwachsene Spieler zuhause und die machen sicher einen guten Teil der Fanbasis von diesen Spielen aus. Ist halt noch die Frage wo sich beide Zielgruppen überschneiden sollen.
Nath'ance Tir'eivra (angehender Elfischer Klingensänger)
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hp

Darky

Die WoW Zielgruppe sind ALLE ;)

Alles zwischen 15 und 45

Parat

Naja, worauf man langfristig spekulieren kann, ist sicherlich die allgemeine MMO-Müdigkeit. Die merkt man in vielen Foren .. Wenn Spieler ihr 10tes MMO angespielt haben, merken sie irgendwann, dass es eh immer genau gleich ist, egal wie das Spiel nun heißt.

Klar gibt es fassbare Unterschiede zwischen WoW, AoC und LOTRO, aber im Kern

-> Level machen
-> Irgendwelche Questen erledigen
-> Aneinander vorbei hetzen
-> Mit Glück: Eine Spielgruppe haben, wo man mal RP betreibt, aber die schwebt im luftleeren Raum
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

innomineterra

In meiner WoW Gilde gibts auch ne Frau die is 61 ;)

Und in Warhammer Online haben wir uns eigentlich hauptsächlich geprügelt, aber im großen und ganzen sind die MMORPG's alle relativ gleich "simpel" aufgebaut. Wie Parat schon sagte.
Aurelian Peritus "Führe immer von der Spitze!"

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Ser Thorald Karstark von Karhold



Verund

Quote from: Parat on 10. Juni 2009, 14:02:23
Naja, worauf man langfristig spekulieren kann, ist sicherlich die allgemeine MMO-Müdigkeit. Die merkt man in vielen Foren .. Wenn Spieler ihr 10tes MMO angespielt haben, merken sie irgendwann, dass es eh immer genau gleich ist, egal wie das Spiel nun heißt.

Klar gibt es fassbare Unterschiede zwischen WoW, AoC und LOTRO, aber im Kern

-> Level machen
-> Irgendwelche Questen erledigen
-> Aneinander vorbei hetzen
-> Mit Glück: Eine Spielgruppe haben, wo man mal RP betreibt, aber die schwebt im luftleeren Raum

Ah, sehr negativ dargestellt.
Dungeonruns haben durchaus oft einen sehr hohen taktischen Anspruch, benötigen Teamplay und sind spannend.
PvP gibt's auch noch, hat oft Anspruch und ist spannend.
Ne gute Gilde, die den eigenen Ansprüchen entgegenkommt, hat große Auswirkungen auf die Motivation. Bei Trident war's Lockerheit und Spaß.

Und es gibt MMOs mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen, je nach Ausrichtung PvP/PvE, Solo/Gruppenlastigkeit, Generic/Epic quests.
In Ultima Online konnte man quasi problemlos auf den offiziellen Servern RP betreiben im großen Stil. In WoW hängt ein Hauptproblem schon mal an der Sprachbarriere zwischen den Fraktionen, die RP im Großen nahezu unmöglich macht.
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tanita

das wird sicherlich funktionieren, denn im vergleich zu den einnahmemöglichkeiten sind die investitionen recht bescheiden. sowohl die prinzipielle regelumsetzung als auch artwork bestehen bereits, anpassungen dürften (im vergleich zur kompletten neugestaltung) harmlos sein. der betrieb der gameserver fällt auch unter "peanuts". allenfalls der support könnte teuer werden, aber den haben auch andere mmorpgs schon wegrationalisiert...

Parat

Quote from: Verund on 10. Juni 2009, 16:10:54
Ah, sehr negativ dargestellt.
Dungeonruns haben durchaus oft einen sehr hohen taktischen Anspruch, benötigen Teamplay und sind spannend.
Nö, sag ich nix gegen. Aber ich red von der direkten Zielgruppe plus bisserl drumherum. Die fasziniert es dann (auf Maxlvl) nicht mehr unbedingt, die 2 neuen Instanzen pro Jahr (wenn die Expansions kommen) ein Jahr lang zu raiden, bis eben die nächste Expansion rauskommt, deren neues Maxlvl man nach einer Woche hat, um dann die 2 neuen Instanzen ein Jahr zu raiden. Hinzu kommt natürlich, dass Dir jeder, der so halbwegs "professionell" raidet, sagen wird, dass es jedes Jahr einfacher und dümmer wird, weil "alles immer mehr in Richtung casual play geht".

Mal davon ab, dass die großen, taktischen Raids eigentlich nur WOW betreffen, die anderen sind kleiner bzw im PvE nicht sooooo ausgefeilt. Wie gesagt, man muss nur öffentliche Foren lesen. Wo vor 3 Jahren noch 10 Postings mit der Tendenz "ich will wo einsteigen" auf ein Posting "ich will wo aufhören" kamen, ist das Verhältnis heute locker umgekehrt, bzw genauer gesagt

-> 1 Posting "ich will ins Genre einsteigen, wo am besten?"
-> 5 Postings "such ein neues MMO, aber irgendwie hat mir keines seit meinem ersten (idR WoW) noch nen Kick gegeben, wo finde ich den alten Zauber wieder?"
-> 5 Postings "will weiter MMO spielen, nur will ich nix mehr zahlen"

Sinkende Zahlungsbereitschaft, häufigere Wechsel, immer weniger Stickiness.

QuotePvP gibt's auch noch, hat oft Anspruch und ist spannend.
*tapptapptapp ... uh, umgehauen*
Natürlich gibt es taktisches PvP, aber in den meisten Fällen ist es sinnloses Geganke.
Bisserl RvR bzw Burg-wechselt-alle-Woche-den-Besitzer ... klar macht die einzelne Aktion Spaß, bestreitet auch niemand, aber .. ich sag ja .. die Stickiness nimmt ab. Die 20te Burg juckt eben weniger als die 19te.

QuoteNe gute Gilde, die den eigenen Ansprüchen entgegenkommt, hat große Auswirkungen auf die Motivation. Bei Trident war's Lockerheit und Spaß.
Und seitdem UO den Startschuss setzte, geht die Community bzw gehen alle Communities (Ausnahme bisserl EVE, weil halt recht nerdig und noch keine echte Konkurrenz) den Bach runter, weil
-> sich die soziodemographische Zusammensetzung verändert - Spieler werden jünger, ärmer, ungebildeter (könnte ich jetzt lange erklären, aber einfach mal überlegen, wer vor 15 Jahren Internet hatte und wie es sich langsam verbreitete)
-> Immer weniger Spieler neu ins Genre kommen, immer mehr Spieler zwischen MMOs wechseln, das heißt sie sind schon in MMOs sozialisiert - nicht unbedingt eine gute Voraussetzung, mal abgesehen von der geringeren Bereitschaft, positiv zum Ganzen beitragen zu wollen beim 20. MMO als beim 19.

QuoteUnd es gibt MMOs mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen, je nach Ausrichtung PvP/PvE, Solo/Gruppenlastigkeit, Generic/Epic quests.
Ja, der Markt zerfasert ... würd ich jetzt nicht als Positivum vermerken.

QuoteIn Ultima Online konnte man quasi problemlos auf den offiziellen Servern RP betreiben im großen Stil. In WoW hängt ein Hauptproblem schon mal an der Sprachbarriere zwischen den Fraktionen, die RP im Großen nahezu unmöglich macht.
UO hatte eine GANZ andere demographische Zusammensetzung. Ich hatte damals Telefonkosten von 200 DM im Monat. Das konnten sich nicht viele leisten. Internet gratis hatte man in Studentenwohnheimen etc, Flatrates kamen erst ganz langsam (und anfangs recht teuer bzw sowieso mit niedrigen Geschwindigkeiten) auf. Stimmt, so ne halb-OOC-halb-RP-Mischung war da recht gang und gäbe ... wobei das auch schon abnahm aufgrund der veränderten Zusammensetzung der Spielerschaft.

Und in WoW gab es nur in Deutschland locker 10 RP-Server. Jedes Jahr wurden zwei (inoffiziell) aufgegeben. Die Spielerschaft konzentrierte sich also auf immer weniger Server. Am Ende war dann "die Aldor" im Prinzip noch offen und dank der ständigen Konzentrations-Bewegungen von Spielern konnte man da auch bis vor nem Jahr durchaus recht oft RP haben, aber heute würd das auch schon keiner mehr behaupten. Auch da starb es rapide, wurde nur durch den Influx neuer Spieler (die eben andere RP-Server aufgaben) lange Zeit aufgehalten, wobei die Aldor-Spieler sich ne ganze Zeit lang einbildeten, dass die Tatsache, dass "die Aldor" funktionierte, auf recht konsequentes Vertreiben von "OOClern" zurück zu führen war ..... ein bisserl Selbsttäuschung.
Das Weltentor
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Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
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Sanvean

#11
Nach 2 Jahren MMO Erfahrung (eben auf Die Aldor) bin ich der Meinung, dass sich RP und MMO's praktisch ausschließen, es sei denn (!) man hat Entwickler, denen RP irgendwie am Herzen liegt. Das scheint aber a) selten zu sein und b) wird gemeinhin angenommen, dass RPler eben nur ein kleiner Markt sind (was ja auch stimmt.). So steht Wow zwar bei Media Markt etc... unter "Rollenspiele", ist aber imho eigentlich keins (nur dass irgendwie Elfen und Zwerge drin vorkommen  :P)

Bei WoW ist das ganz typisch zu beobachten: der PvE-Content wird vorangetrieben, die Lore irgendwie angepasst, mehr schlecht als recht.

Das Problem sind übrigens auf Die Aldor gar nicht mal so sehr die OOCler, sondern die Tatsache, dass immer mehr RPler PvE und RP trennen. Will heißen: man questet als Spieler und trägt seine Beute als Char (was ja noch ok wäre). Man reist als Spieler in ferne Gebiete, hat als Char aber nix drüber zu erzählen. Man besiegt die bösesten Gegner, aber entwickelt keine Geschichten daraus...hinzu kommt die komplette Statik der Welt. Daher denke ich, dass PW's immer eine Nische haben werden.
Chars:
Melcher Falkenfeder
Ardemian Inean

NWN2-Account: tupamaros

Parat

Es greift sogar noch tiefer. Und Du hast im Kern natürlich vollkommen Recht.

Es ist einfach die technische Basis, die RP weitestgehend ausschließt. Und ... nein, auch wenn sich die Entwickler voll um RP kümmern, ist es unmöglich - vielleicht wird es dadurch sogar schlimmer.

Erstmal zu "die Aldor", dem einzigen über lange Zeit mit RP gesegnetem WOW-Spieler. In Deutschland gab es (zu Hoch-Zeiten) etwa ne Million WoW-Spieler. Gehen wir konservativ davon aus, dass 1 Prozent aller Spieler Interesse an RP haben. Das sind 10.000. Das ist ne Menge Holz.

Hinzu kommen sicherlich 4%, die sozusagen ein erweitertes Interesse an RP haben.  Das heißt sie wollen etwas mehr Athmo als auf normalen Servern, stehen auf vernünftig gewählte Namen etc. Macht nochmal 40.000 Leute. Vielleicht reagieren die auch mal auf nen Anspiel etc.

Es gründeten sich, in allen Geschmacksrichtungen, bis zu 10 RP-Server in Deutschland, die erstmal die 40.000 Leute plus mindestens nochmal die selbe Menge an OOClern aufnahmen. Auf allen Servern lief das RP erstmal an und gar nicht mal soooooo schlecht.

Dann setzt der RP-Frustrations-Ablauf ein, der in etwa so funktioniert:

-> RP-Spieler (= kreativ, phantasievoll, aber auch bisserl mimosig im Schnitt) geht staunend durch die Welt. Wo andere Pixel sehen, sieht er Geschichten. Wo andere Raids sehen, sieht er Geheimnisse. Wo andere Gewusel von SCs sehen, sieht er Leben. Faszination.

-> RP-Spieler findet Anschluss, emotet sich den Arsch ab. Freude.

-> RP-Soieler bemerkt: Veränderung geht nicht, viele spielen nicht mit, bei Raids wird Teamspeak Pflicht, RP "hält auf", das Gewusel von Chars ist kein athmisphärisches Leben, sondern blödsinniges Hin-und-Her-Gehopse. Geschichten werden zunehmend zu Pixeln, Leben zu blödsinnigem Verhalten, Geheimnisse werden (weil sie gar nicht behebbar sind) zu Flachheit.

-> Wichtig: Für diesen Prozess muss sich auf dem Server kein einziger echter OOCler befinden, der also bewusst stört bzw nix beiträgt oder unbewusst einfach falsch ist auf dem Server. Wie Sanvean auch sagt: Die Trennung zwischen PvE und RP ... Selbst die RPer verbringen zu großen Teilen lediglich einen Ausschnitt ihrer Zeit im RP. Tendenziell verbringen sie die RP-Zeit dabei abseits der Öffentlichkeit (Treffen mit Gilde, Chatten in Kneipe, RP-Bezwingen einer Instanz) und die OOC-Zeit in der Öffentlichkeit (das ganze Versorgungs-Play, Questgeber anlabern, Crafting betreiben, Auktionshaus besuchen), denn all diese Servicestationen sind ja in den Städten in erster Linie. Sprich: Selbst wenn es sich um einen Server mit 100% RPern handelt, wird in der Öffentlichkeit eher wenig rpt und unathmosphärisches Verhalten hat die Oberhand. Ernüchterung.

-> RP-Spieler fordert die Veränderungen, die andere zwingen würden, Athmo zu schaffen - nehmen wir sowas einfaches wie "Gehen statt Rennen in Städten". Das ist aber nie durchsetzbar, auch bei den RPern nicht. Renitenz.

-> Rp-Spieler hat zwischendurch immer wieder kleine Erfolge (zB gutes RP-Event), aber so im Großen und Ganzen sieht er allgemein den Server den Bach runtergehen. Wohlgemerkt: Das würde auch dann passieren, wenn sich gar nix verändert, denn er ernüchtert. Ihm geling es immer wieder, sich die Gegenwart schönzudenken. Ihn frustet umso mehr, dass manche - die in ihren Raid-Gruppen bzw Kleingruppen supertolles RP haben, den Niedergang nicht bemerken.

-> Aber desto mehr Anschluss in RP-Gruppen finden, desto seltener wird gleichzeitig das öffentliche RP. Zwischen RP-Servern und normalen Servern gibt es immer weniger Unterschiede.

-> Am Ende führts dazu, dass RP eigentlich fast aufgegeben wird, so im Großen und Ganzen. Rp findet in Kleingruppen noch statt, aber da immer mehr RP-Spieler frustriert sind wegen der vorigen Punkte und entsprechend immer öfter andere MMOs testen oder sogar dort bleiben, verschwindet das RP nach und nach auch in den Kleingruppen, wobei es in der Natur der Sache liegt, dass nicht unbedingt das Kleingruppen-RP schlechter wird, sondern dass es immer wenier Kleingruppen gibt, was der einzelne Spieler in einer Kleingruppe erst merkt, wenn es seine Kleingrruppe reißt.

====

In LOTRO, wo seitens der Betreiber ja durchaus noch auf Einhaltung der Namensregeln etc geachtet wird, verläuft so ein Niedergang langsamer als in WOW, aber abwärts geht es immer. Öffentliches RP stirbt immer.

In WOW geschah nun Folgendes, und das durchaus folgerichtig: Nach und nach wurden seitens der wirklich RP-interessierten Spielerschaft Server für verloren erklärt. Inoffiziell zog man sich immer weiter zurück. Aus 10 Servern wurde am Ende einer. "Die Aldor" wurde zum Rückzugsort derjenigen, die es anderswo frustete. Durch diesen permanenten Influx von Neu-RP-Spielern von anderen Servern, konnte dort das öffentliche RP ziemlich lange aufrecht gehalten werden.

Aber auch da werkelten die gleichen Mechanismen. Auch die Leute auf "die Aldor" wurden frustriert, nur glichen Neuankömmlinge die Rückzüge (ins Kleingruppen-RP, ins OOC, in andere MMOs, in die Inaktivität) beständig aus. Da die Zugänge ziemlich gefrustet waren von woanders und man die Schuld immer bei den bösen OOClern vermutet, ist die Community auf "die Aldor" ziemlich renitent. Ständig wird auf OOClern geschimpf und es wird versucht, die vom Server zu vertreiben. Die Tatsache, dass "die Aldor" noch funktioniert, während alle anderen RP-Server inzwischen ohne RP sind, gibt ihnen, so denken sie, Recht. Es mag auch durchaus helfen, aber im Kern würde auch "die Aldor" selbst dann schlechter, wenn dort gar keine reinen OOCler hingingen.

Irgendwann sind kaum noch wechselwillige RP-Spieler auf anderen Welten, die zu "die Aldor" wechseln könnten. Die Zugänge können den Rückzug der RP-Spieler auf "die Aldor" nicht mehr ausgleichen. Und nun passiert der o.g. Frustrations-Prozess ohne irgendein Korrektiv.

Und dann stirbt auch "die Aldor", ein Prozess, der ja schon längst einsetzte und heute weitestgehend bereits zum Abschluss gekommen ist. Der relative Erfolg dieses einen WOW-Servers ist also lediglich Ausdruck dessen, dass tausende von RPern im Lauf der Jahre auf den Server wechselten und so immer wieder den in einem MMO naturgesetzlich vorhandenen RP-Abfall kompensierten.

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Sooo, und was ist, wenn sich die Betreiber eines MMOs ganz besonders um die Wünsche von Rpern kümmern? These: Es beschleunigt den Niedergang.

-> Es wird auf EInhaltung von Namensregeln geachtet
-> Es wird auf Einhaltung von OOC-Verbot im "Sagen"-Kanal geachtet
Beides führt dazu, dass man weniger OOC auf seinen Wegen begegnet. Man frustriert dennoch, weil man auch weniger RP begegnet. Das öfentliche RP nimmt ab, wird nicht ersetzt durch OOC, sondern durch Schweigen. Der RP-Server in LOTRO, Belegaer, ist in erster Linie ein Schweige-Server. Hundert Spieler auf einem Marktplatz? Kein Problem, aber Emotefrequenz ... maximal 1 pro 5 Minuten.

-> Features wie Musik spielen (LOTRO) werden eingebaut. Also irgendwo dudeln Barden rum, andere gucken schweigend zu. Es ist ... ein groteskes Schauspiel.^^

-> Housing wird eingeführt: Immer mehr RP-Spieler bzw Kleingruppen ziehen sich zurück in Housing-Instanzen, verschwinden also aus der Öffentlichkeit

-> Tools zum Organisieren des eigenen RPs werden eingeführt, zum Beispiel sowas wie die "Freundesliste", wo man dann sieht, wo die eigenen Freunde sind bzw ob sie on sind. Man loggt ein, guckt, wo die Freunde sind, geht dahin, weil man weiß "dort gibt es RP". Auch das führt zum Rückgang von RP in der Fläche.

-> Die Mainstory wird besonders athmosphörisch, die Questtexte besonders rpig formuliert ... all das führt nur dazu, dass mehr RP-Spieler ihr RP entlang dieser Enginelemente - und damit außerhalb der Öffentlichkeit - organisieren.

Summa summarum helfen also alle Bemühungen um RP nur, dass die Spieler individuell durchaus mehr RP haben, leichter RP finden, von Non-RP verschont werden, etc. Aber sobald sie dann sich mit offenen Augen die Öffentlichkeit angucken, sehen sie, dass da kaum noch RP stattfindet. Der Sturz aus den eigenen Träumereien in die Wirklichkeit wird nur größer.

Das ist dann auch der Grund, wieso WOW-gefrustete RPer ja noch halbwegs irgendwo integrierbar sind, LOTRO-gefrustete RPer aber zumeist echt nen Hau weg haben. Schließlich war ja angeblich ihr Spiel das beste in Sachen RP.^^
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
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Janina Eldavagt

Ich muss ja sagen, dass ich in der Vergangenheit wirklich schon viele MMORPG gespielt habe. Dabei wäre mir aber nicht im Traum eingefallen Rollenspiel zu betreiben. Besonders bei MMORPG wie World of Warcraft. Aus dem Grunde heraus dass man jeden Monat Geld dafür blechen muss und da ist mein Anspruch denn ein anderer. Da will ich dann auch so viel wie möglich für mein Geld haben und so schnell wie es nur geht die Höchststufe erreichen und so viele Instanzen durchspielen wie es nur geht. Und evtl. noch PVP kennen lernen. Eben alles ausreizen was es in dieser Welt gibt. Das kann man nicht, wenn man sich mit Rollenspiel aufhält. Wenn ich Rollenspiel machen will, kann ich mir auch kostenlose Spiele suchen, vor allem welche, wo es dann auch wirklich darum geht, wie z.B. Neverwinter Nights.
Ich war in WoW durchaus auch mal auf RP-Servern, aber nur weil man mir sagte, dass da nicht ganz so bekloppte Leute rumlaufen. RP habe ich da glaube ich auch nur einmal erlebt, wenn man das so nennen kann. War ja wirklich recht kurz. Aber wenn es um schnelles handeln geht, bleibt einen da auch nichts anderes übrig, es sei denn man befinden sich an sicheren Orten. Aber das war eben nicht mein Anspruch den ich an das MMORP stellte.
Rika Senega:(Mensch) Heilerin Tyrs
Valina Ledeska:(Mensch) Lebensberaterin, Händlerin, Masseurin, Wahrsagerin, Wundheilerin
Vela Inburika:(Mensch) "Die Sense", Streiterin des Einen alias Leana Falkenflug, Knochen-Handwerkerin, Kellnerin
Raphael Lombard:(Mensch) Chameur, Dreistigkeit in Person, Mr. Unbeliebt
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Parat

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Quilene

Man sieht, dass von allen hier anwesenden Leuten Parat am meisten sich mit solchen Spielen auskennt. ;)
Elyrien - Die Königsblut Saga


Dorn von Donnerfurt
Ich werde die tests bestehen die mir das Leben stellt,
weitergehen, suchen nach dem, was mich am Leben hält,
bin damit nicht allein und werd' es nie mehr sein.

Rauvyl Rilynarn
Hatte den Willen meine Sinne zu verlieren,
zumindest alles zu probieren, diesen Fall zu riskieren,
hatte Grenzen getestet und lieben gelernt,
meine Ziele erreicht und mich von ihnen entfernt.

Parat

Es ist zwar ironisch gemeint, aber wahrscheinlich hast Du Recht. ;-)

Wobei "geh kleben" lediglich dir freundliche Erinnerung an Janina war, dass sie ihre Präsentation fertig machen muss.^^
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Janina Eldavagt

Und es hat ja auch geklappt. ^^ Nun gilt es nur noch das nötige für die Präsentation am Freitag fertig zu bekommen.
Rika Senega:(Mensch) Heilerin Tyrs
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