Jiv'undus Elggur

Started by Nof, 01. Juli 2009, 17:22:47

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Nof

(Dieser und folgende Texte könnten als Gewaltverherrlichung hingestellt oder pornographischen Inhalts sein, deshalb erst lesen wenn man denkt man ist soweit oder die Mami weiss davon ;) )


Ausbildung


Der Mann in Rot erwachte. Seine Zelle war einfach. Kein Fenster, Stroh in einer Ecke, ein Loch als Abort in der anderen. Er wusste nicht wie lange er hier war, wusste seinen Namen nicht, doch es erschien ihm richtig.
Jeden Tag wenn er aufwachte stand ein Mann in Schwarz vor seiner Zelle und führte ihm und die anderen in Rot durch lange Gänge. Kein Wort wurde gesprochen, niemals! Und es erschien ihm richtig. Er hatte einfache Aufgaben zu erledigen. Immer alleine, immer in einem anderen Raum und immer wurden ihm Fragen gestellt und er antwortete geistig. So die Antwort falsch war, brach der Geisteskontakt ab, manchmal wurde die Frage wiederholt, manchmal nicht.

Was ist das Gesetz?  " Ein Wille, verkündet durch die Hohepristerin"  Welches ist die höchste Verkörperung des Gesetzes? "Llolth"...... Was bist du? "Ein Diener Llolth´s"


Der Kontakt brach ab. Er hatte schon einige male diese Frage bekommen und scheinbar immer falsch geantwortet. Er dachte darüber nach, während er ein Loch aushub. Er wuste er musste Schaufeln , musste tiefer graben. Getrieben vom Ehrgeiz leerte er seinen Kopf und dachte nur über diese Frage nach. Körper und Geist taten verschiedene Dinge doch beide arbeiteten auf Hochtouren.


Was bist du? "Ein Diener der Bruderschaft"  Wo ist dein Platz?...er war überascht...
"Mein Platz ist hier" ....schweigen.....


Tage vergingen und sinnlose Aufgaben leerten seinen Kopf. Schliesslich erwachte er, betrat den Korridor und sprach zu dem Mann in Schwarz. "Mein Platz ist nicht länger hier". Dieser nickte nur und führte ihn fort.
Sie betraten Tunnel, in denen der Mann in Rot noch nie gewesen war. An einer schimmernden Tür blieb der in Schwarz stehen und sprach "Öffne die Tür". Er streckte die Hand aus und zuckte zurück, öffntete sie dann mit Geisteskraft. Wie und warum wusste er nicht. Er befolgte einen Befehl......



"Du darfst nun Sprechen und Fragen stellen, ich werde versuchen sie dir so gut als möglich zu beantworten."
"Wer bin ich?" "Deinen wirklichen Namen kennst nur du. Verrate ihn niemanden und bewahre ihn, er kann gegen dich verwendet werden. Ab heute trägst du keine Robe mehr und wirst Qee Karliik genannt" 

Er entkleidete sich und nickte. "Wie lange bin ich hier?" "Sieben Jahre, du bist schnell aufgestiegen" Der Mann in Schwarz nickte in östliche Richtung und ging voran. Sieben Jahre sind nicht lang, wenn man bedenkt das der mann ohne Robe den man Qee Karliik nennt sich nur an ein halbes Jahr erinnern kann. Er folgte dem Mann in Schwarz, der eine Tür öffnete. Er nickte nach draussen und Qee ging in die Leere......



Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

#1
.....eine Schwärze umgab ihn, finsterer als Lolth´s After. Doch er ging weiter, Spürte den Kiesel unter seinen nackten Beinen, fühlte das es bergab ging. Er spürte das der Weg schmaler wurde und sich Felswände links und rechts erhoben je weiter er nach unten kam. Sein Puls raste und er bediente sich einer einfachen Konzentrationsübung, um wieder normal zu Atmen. Schliesslich stoppte er abrupt ab....

Ein leichter Windstoss brachte ihm eine Gänsehaut, er zuckte zusammmen. Der Wind kam von unten, was nur bedeuten konnte, das der Weg ein Ende hatte und er vor einem Abgrund stand. Mit dem "geistigen Auge" tastete er das Plateau ab und begann zu wanken. Er stand auf gerade mal zwei Quadratmetern und der Wind nahm zu, kam von allen Seiten und versuchte ihm scheinbar aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Der Abgrund schien ihm zuzurufen, wurde einladend, lag breitbeinig da wie eine Hafendirne, fast wollüstig, doch er blieb standhaft. Schliesslich verging der Wind und ein Schrei zerriss die Stille, zerris das Sein.....

"Wie kann es Wahrnehmung geben ohne Sinne?" die Stimme war in seinem Kopf, seinem Geist, durchdrang ihn. Es war nicht die Stimme des Mannes in Schwarz, er kannte die Stimme doch er hatte sie immer nur aus der Sicht des Sprechers gehört, den er war es, der da fragte. "Ich bin" schrie er "Aber wenn ich bin, was ist dann nicht ich?" rätselt er. "Du bist das, was du bist und nicht das, was du nicht bist....." "Eine unbefriedigende Antwort" grübelt er. 

Er scheint seinen Körper zu verlassen, scheint zu schweben, oben unendlich weit entfernt an der Höhlendecke ein Knall, ein Lichtblitz. Er sieht und versteht. Die Welt ist am entstehen. Jahrmillionen vergehen und er sieht Licht auf dem Planeten. Sieht wie die Völker entspringen, Zwerge, Elfen, Gnolle, Kobolde und die Zeit vergeht.
Er sieht wie sein Volk auf der Oberfläche lebt. Dunkle und Helle einer Art in Einklang. Die Zeit vergeht und sie bringt die Menschheit. Und mit ihr kommt der Krieg. Vertrieben von der Oberfläche, mit denen, die man bald als Elfen kennen wird. Entzweit, und von den Zwergen verjagt ins ewige Dunkel.....

Jahrhunderte vergehen und er sieht wie die Völker wachsen und gedeihen, sieht neue Arten und die Götter, die sie anbeten, Götter, die sie erschaffen. Doch er sieht auch den Gott, der wacht. Und er ist alleine. Er versteht nicht den Glauben der Völker und die unzählbare Masse an Göttern, den es gibt nur eine Macht.
Sie ist da und ist nicht da. Der Beobachter sieht wie diese Macht immer schwächer wird. Denn die Völker und Rassen sehen sie nicht. Sie beten zu Götzen und rufen namenlose Wesen an. Und so löst die Macht sich auf, zerteilt sich unbeschreibbar und zu komplex für jegliches Hirn. Farbenblitze zucken in seinem Kopf und die Halle ist erleuchtet. Namen ziehen an seinen Augen vorbei. Namen der Götter der Völker die sie sich erschaffen haben, und die Zeit vergeht.......


Als er wieder zu sich kommt liegt er auf dem Plateau. Sein Wissen ist enorm geworden, denn er war ein Jahr hier, doch nun scheint er eher zu verstehen. Er kehrt zurück zu dem Mann in Schwarz der ihm zunickt. Er hat sein Wallum gefunden, darf sich nun die schwarze Robe aneignen. Er tötet den Mann in Schwarz und nimmt seine Robe. Ohne Widerstand lässt sich der alte Magier den Lebenshauch nehmen. "Führe uns wieder ans Licht, vereine die Völker, töte Lolaaarrgghhh....."   
Grosse Aufgaben für einen jungen Magier, er lächelte und schritt davon, es gab viel zu tun......
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^