[Rhaegar] Mein Kampf!

Started by Eyla, 15. September 2009, 11:58:32

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Eyla




Rhaegar Lantaris – Mein Kampf



von Rhaegar Lantaris


Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Eyla

#1
INHALT

I.        Eine Grundlage schaffen                   1
II.        Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen                   2
III.        Ein Mord, zwei Morde, noch mehr Morde                   3
IV.        Einer für alle, alle für mich                   4
V.        Überführung der Elisha Thel (Gesellenbrief)                   6
VI.        Neue Freunde – Neue Ideen                   8
VII.        Eine Vision                   9
VIII.        Ein Schritt nach dem Anderen                   10
IX.        Das Ritual                   13
X.        Das Ende                   15
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

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I. Eine Grundlage schaffen

Von der Fürstenwalder Gischt richtung Hammerhütte zum Kreidefelsen beginnt die Hammerhütteraner Riviera im eigentlichen Sinn: der Küstenstreifen mit der Vorzeige Tourismus Infrastruktur des Landes. Das türkisblaue Meer, die üppige Vegetation, die traumhaften Badebuchten, die Vielfalt der kleinen Vorgelagerten Inseln, die kulinarischen Köstlichkeiten und das reiche Kulturangebot begeistern immer.
Der malerische Küstenort Hammerhütte ist mit seinem mittelalterlichen Stadtbild und seldarischen Flair zweifellos eines der schönsten Örtchen Seldarias. Das gesamte Gemeindegebiet steht unter Denkmal- bzw. unter Naturschutz, vollkommen zu Recht. In der älteren und mittelalterlichen Bronzezeit haben zwischen den letzten Jahrhunderten auf dem ortsnahen, 40 m hohen Hammerhütterer Berg tausende von Menschen ihre Segnungen und Weihungen erfahren.

Schon in vorardulscher Zeit war das damalige Handwerkerörtchen befestigt und gelangte dann zu einer festen Instanz innerhalb des Fürstentums. Viele Gefahren musste der Ort erleben. Gerade in den letzten Jahren war es besonders hart. 1379 geriet Hammerhütte unter die Herrschaft der Minenkolonie des Eisernen Turmes, 1380 plünderten die Gnolle den Ort, welches daraufhin ihre Wehrmauern verstärkte. Dennoch konnten die Dunkelgardisten den Ort in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mehrmals plündern und niederbrennen. Die Pestseuchen führten im 14. Jahrhundert zu einer starken Zuwanderung aus der Umgebung, Hammerhütte dehnte sich schließlich aufs Festland aus, so dass nach Ende der Piraten- und Irrengefahr die Meerenge 1342 zugeschüttet wurde. Ab dieser Zeit entwickelte sich Hammerhütte - seit 1380 Baronie Hammerhütte, zu Seldaria gehörend - zunächst zum wichtigsten Hafen der seldarischen Nordostküste, wurde dann jedoch von Fürstenborn in seiner Bedeutung abgelöst. Aber immerhin hat es seit 892 eine Fischfabrik und seit 1381 eine Wurstfabrik und auch heute noch gut 135 Einwohner. Die restlichen Inseln von Hammerhütte sind unbewohnt und werden gerne zum Schwimmen und Sonnenbaden aufgesucht oder der Leuchtturmwächter, der 1374 sein Amt antrat, sichert auf der äußersten der kleinen Inselchen ein schmuckes Seezeichen die Schifffahrt. An der 30 m langen Küstenlinie tummeln sich pro Jahr 80 Urlauber, zur Sommersaison knapp 10 Gäste gleichzeitig.

Im Winter 1379 fand sich ein neues Gesicht in Hammerhütte ein. Er trug eine braune Kutte und hatte meist die Hände in die Ärmel gesteckt. Seine Körperhaltung war leicht gebeugt und wenn er seine Kapuze zurückschlug, sah man in graue Augen und ein feingeschnittenes Gesicht, welches von schwarzen Haaren gerahmt wurde. Er war nur 170 cm groß und wirkte recht durchtrainiert. Seine Stimme war recht tief und wenn er sprach, war diese auch sehr einprägsam. Er verhielt sich zumeist ruhig und schien lieber zuzuhören als selbst zu reden. Es war Rhaegar Lantaris.

Er schaute sich um und sah die Möglichkeiten, die sich hier ihm offerierten. Es waren nur Kleinigkeiten, die ihn bisher aufhielten und er war sich sehr sicher … Bald wären auch diese aus dem Weg geschafft werden!
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II. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Kleinigkeiten waren zuerst einmal zu tun. Ich brauche eine Stelle hier in Hammerhütte. Was bietet sich nicht mehr an als eine Stelle im Sanatorium anzunehmen? Leute wurden da gebraucht. Schließlich zeigte  sich mir ein Schreckensbild. Jeder arbeitete gegen den anderen. Jeder hatte eigene Ziele, die nicht alle sonderlich ruhmhaft sind. Lediglich Frau Thel bemühte sich um Zusammenarbeit. Doch das sollte ihr zum Verhängnis werden.

Sie bot sich sogleich an, für mich zu bürgen. Sie wollte mich auch direkt anstellen in dem Sanatorium. Sie wollte mich einbinden in die Prozesse und sie sagte mir auch gleich, dass die anderen nicht gut seien. Na, wenn das nicht ein gutes Opfer war? Die, die selbst absolut überkorrekt war. Die, die in ihrer Gutgläubigkeit mehr Schaden an sich selbst hinterlässt als an anderen. Kleinigkeiten waren es nur, die man ihr unterschieben musste, und sie würde selbst ihr Grab schaufeln.

Doch das Beste: Ich werde dabei sein und zuschauen. Oh wie süss bist Du, Du Intriganz. Lass mich Dich umarmen und den Untergang zuschauen.
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Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

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III. Ein Mord, zwei Morde, noch mehr Morde

Anfangs schien es mir noch heikel, wenn man bedenkt, dass ich gerade erst angekommen bin. Wer sollte da nicht gleich als erstes mir das Ganze in die Schuhe schieben? Nein, ich muss das einfach anders angehen. Ich wartete einen Moment und dann ergab sich der ideale Moment. Wir bekamen von der Stadt Fürstenborn Straffällige zugeschoben, die sich um die Insassen mitkümmern sollten. Na, wenn da mal nicht was schiefläuft?!

Gesagt – Getan. Es war zu schön mit anzusehen, wie Arakis Furoris selbst eine Diagnose stellte, die den Mann sicherlich in den Tod bringen würde. Und der arme Paul leidete … Ich mochte ihn, er hat immer so schön gewimmert, wenn ich meine Therapie an ihm ansetzte … Doch Herr Furoris wollte ihm helfen. Und er half ihm … Bei seinem leidvollen Abgang in den qualvollen Tod.

Und so harrte ich der Dinge, die nun ins Laufen kommen sollten.
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IV. Einer für alle, alle für mich

Viele untersuchten die damaligen Todesfälle. Doch das Glück spielte auch hier wieder in meine Hände. Zum Glück blockierten sich alle selbst untereinander. Teils, weil sie insgeheim keinem anderen einen Erfolg gönnten, teils, weil sie schlicht zu doof waren auch nur irgendwas konsequent durchzuziehen. Aber das scheint das Hauptproblem der „Guten“ zu sein. Umso trauriger, dass die „Bösen“ dies nicht gewinnbringend für sich umsetzen können.

Elisha Thel:
Sie war die erste, die sich sofort den Fall mit den Todesfällen annahm. Sie ging vor, untersuchte alles und ihre ganze Reaktion war ein Gespräch mit Padma, dass man mich doch kündigen sollte. Ja, sie hatte recht, aber die Umsetzung war eher mangelhaft. Und sie merkte es noch nicht einmal. Sie hatte sich eigentlich in allen Ebenen selbst das Bein gestellt. Man musste die anderen nur noch einen kleinen Floh ins Ohr whispern und die Sache war perfekt. Und als sie für sich den Fall abschloss, war er noch lange nicht erledigt.

Cyrei von Siebenlilien:
Und die Botschafterin von Hammerhütte, Cyrei von Siebenlilien, nahm sich als nächste dem Fall an. Sie ging anfangs recht routiniert vor. Sie hinterfragte alles, sie machte sogar beim Dienst mit. Bei Loviathar ging die mir auf die Eier. Kaum drehte ich mich um, stand sie hinter mir. Aber dank meiner Freundin Elisha, die sich weigerte mit Frau von Siebenlilien zu sprechen, versandete auch hier alsbald der Fall. Danke mein Schatz, Elisha.

Fenn Schwerttreu:
Da aber Elisha Thel sich wieder dem Fall annahm, damit eben nicht die Botschafterin einen Erfolg verbuchen konnte bei der klobigen Zwergin von Baroness, wurde kurzerhand ein anderer Milizionär namens Fenn Scherttreu mit ins Boot geholt. Und auch er hat sich eher als eine Kerzenflamme offenbart als ein großer Buschbrand. Nein, auch er versandete einfach, weil er irgendwie doch kein Interesse an der ganzen Sache empfand. Und da dieser Halunke einfach alles liegen liess, versandete wieder der Fall. Ist es Glück? Schicksal? Mangelnde Kompetenz? Ich denke einfach, dass im Herzen eh alle böse sind!

Arien und Kjaskar:
Eigentlich liefen meine weiteren Untersuchungen ganz gut … Doch diese Baronin war immer noch der Meinung, dass dieser Fall ein Urteil finden sollte. Wieder setzte sie Leute auf den Fall an. Diesmal widmeten sich „Traurige Gestalt“ und „Deppiger Zwerg“ dem Fall. Arien und Kjaskar nahmen den Fall erneut auf. Es gab neue Beweise und neue Erkenntnisse. Obwohl nie einer mit mir redete, fand der Fall auch keinen Abschluss. Mittlerweile hatte sich mein Plan soweit verselbständigt, dass ich nicht mal mehr was machen musste, damit die „Guten“ versagten. Und auch hier musste ich nicht allzu lange warten!

Xamtys Grünauge:
Nach dem Tod von Arien, dachte sich wohl die Baronin, dass es mehr Sinn macht einen Dickkopf auf den Fall ansetzen. So kam es zu Xamtys, der I. vom Klan der Inkompetenten, Tochter der Weichheit. Sie kam zu einer Befragung? Oder waren es zwei? Keine Ahnung. Sie hielt noch kürzer als alle anderen aus. Puh, wie kann man nur so ein leichtes Spiel in so einem Dorf haben, wo die Hälfte der Einwohner in Garde, Miliz, Tempelgarde oder „Gutestuer“ involviert sind? Ist das etwa der Schlüssel der Macht???

Waltraud Steinbrecher:
Nach all dem Debakel dachte sich wohl die Baronin selbst, dass es nicht sein kann, dass man mit so vielen Inkompetenten zu tun haben kann. Sie nahm den Fall selbst in die Hand … Und auch sie soll scheitern!
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V. Überführung der Elisha Thel (Gesellenbrief)

Einen kurzen Moment machte ich mir Sorgen, die Baronin ging die Leute selbst an, organisierte diverse Gutachten und liess die Leute nacheinander antreten zur Aussage. Dann wurden Frau Thel und ich auch noch suspendiert, da es nun uns beide als Verdächtige gab.

Während ich einfach abwartete, versuchte Frau Thel jede Menge Personen als Helfer in den Fall zu bringen. Doch anstatt, dass sie selbst Licht ins Dunkel brachte, schickte sie alle Leute zur Baronin, damit sie alles erklärt/darlegt/begründet/beweist. Welch süße Ironie, dass dadurch die Baronin immer wieder von vorne anfangen musste und somit sich die ganzen Ermittlungen immer mehr verschoben bis schliesslich der Baronin der Kragen platzte.

Frau Thel bekam als Denkzettel die Anklage.

Quote from: Eyla on 12. August 2008, 01:09:26
Hammerhütte, den 24.07.1380



Frau
Elisha Thel
Dorfgemeinschaftshaus
Hammerhütte


Werte Frau Thel,

Ihr werdet angeklagt am ((Datum)) im Sanatorium von Hammerhütte,
Mord verübt zu haben.

Der Angeschuldigten wird folgendes zur Last gelegt:

- Hinauszögern der Ermittlungen
- Mord an einigen Patienten im Sanatorium

Beweismittel: http://forum.dasweltentor.de/index.php/topic,10591.0.html

Wesentliches Ergebnis der Ermittlungen:
- Die Angeschuldigte ist bislang noch nicht vorbestraft.
- Die Angeschuldigte hat sich zu dem erhobenen Tatvorwurf nicht
eingelassen; aufgrund der genannten Beweismittel besteht gegen ihn
jedoch ein hinreichender Tatverdacht.

Die Verhandlung findet am ((Datum)) statt. Bitte geben Sie mir recht-
zeitig Rückmeldung, ob Ihr an diesem Termin könnt, oder ein Ersatz-
richter für Euch kommen soll.

Danke im Voraus.

Hochachtungsvoll

Waltraud Steinbrecher




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VI. Neue Freunde – Neue Ideen

In all der Zeit hat sich für mich einiges geändert. Die, die ich erst noch quälen wollte, haben alsbald mit mir gemeinsame Sache gemacht. Manche wissentlich, manche unwissentlich. Doch eins hatten sie alle gemeinsam: Wir haben den Guten mal einen richtig deftigen Stinkefinger gezeigt!

Yadgar:
Einer der wohl auffälligsten Merkmale sind verschlungene Runen auf seiner Stirn, eine davon wurde jedoch verändert durch eine Verletzung. Er wirkt recht abgemagert und schlürft mehr als das er geht und hat eine leicht gebeugte Haltung.

Sicherlich war er wahnsinnig. Aber für den Plan optimal einsetzbar. Angeblich konnte er mit den Geistern reden. Aber das wohl auch nur mit toten Kaninchen. Aber für meinen Plan in Hammerhütte ideal. Doch dann verlor er sich leider in irgendwelchen stumpfen Aufgaben, wie Frauen im Häschenkostüm nachlaufen …

Suna Serpentis:
Die kastanienbraunen Haare rahmen ein ebenmäßiges Gesicht ein, welches von den tiefgrünen Augen dominiert wird. Sie wirkt sehr gepflegt und ist peinlichst auf ihr Äußeres bedacht. Ihre weiblichen Rundungen weiß sie geschickt und ansprechend zu verpacken, ohne zuviel Haut zu zeigen.

Was für eine Frau! Und wie abartig sie doch sein konnte. Wo ich noch gerade anfangs Grenzen hatte, fing ihr krankes Gehirn erst an zu arbeiten. Und der ist auch der labile Kendric vom Drachenmondorden drauf reingefallen. Wie blind musste man denn sein? Der sah man nicht nur an, dass sie abgrundtief bösartig war. Nein, sie roch auch danach. Macht die Liebe blind? Lässt das Alter einen verdummen? Oder ist es einfach nur wieder ein Zeichen der konsequenten Dummheit der „Guten“?

Timon Willey:
Er ist ein großer Mann gesetzten Alters, hat braune bis dunkelbraune Haare und blaue Augen. An seinen Aermen trug er immer Armschienen und in seinem Gesicht prangen diverse Kritzeleien, die ihn noch finsterer und älter wirken lassen.

Mein junger Freund der geistigen Gemeinheit. Hass ist so ein gutes Instrument einen für sich einzusetzen. Und er hasste eigentlich alles. Und eine Person im Besonderen! Und deren Ableben war auch die Grundlage unseres gemeinsamen perfiden, wenn auch neckischen Planes.
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VII. Eine Vision

Was anfangs nur als kleiner amüsanter Plan begann, verlangte nach Größeren. Seien wir ehrlich … Wenn solch kleine Pläne schon wunderbar funktionierten … Warum sollte man nicht gleich ganz Hammerhütte erledigen? Die sogenannten Gutestuer richten sich doch alle selbst in einem Debakel, weil sie in ihrer Inkonsequenz vergessen das Böse abzuwenden.

Aber es gibt ja nichts schöneres, wenn sie die Gefahr noch sehen und wir jetzt schon wissen, dass sie nie was dagegen tun können. Auch wenn sie selbst denken, dass sie die Macht dazu hätten.

Gut, die Macht haben sie sogar, doch leider scheint es an Fähigkeit stark zu harpern. Doch schauen wir doch einfach mal wieder zu, wie die „Guten“ über die eigenen Füsse stolpern. Lass wir sie an der Vision teilhaben, die ein Vorgeschmack auf ihr baldiges Ende darstellen soll.

~°~°~°~

Rhaegar steht an dem Steinaltar des Streinkreises und hat dort ein noch pochendes Herz vor sich liegen. Blut glibbert den Stein herunter.Über den Steinkreis ziehen sich die Wolken zusammen und stets donnert es und der ganze Himmel grollt. Ab und zu schiessen Blitze aus dem Himmel gen Erde und hinterlassen ein ungutes Gefühl.

Rhaegar kniet nieder, hat die Hände leicht gefaltet und betet. Den Kopf  hält er dabei leicht gesenkt, so dass niemand das Gesicht direkt einsehen kann. Dann nimmt er einen Dolch aus dem Ärmel seiner Kutte und brummt leicht. Ein Blitz erhellt den ganzen Steinkreis, als er gerade den Dolch hebt , sich die Hand aufschneidet und das Blut – sein Blut – auf den Stein runtertropfen lässt.

Langsam manifestieren sich im Geist des Zuschauers die Gedanken und einzelne Szenen von Rhaegar.

Man sieht Hammerhütte an einem sonnigen Tag, doch das Bild verfinstert sich zunehmends und die Bauern bei den feldern sind weg, selbst die Felder sind weg. Ein Schwenk über Hammerhütte folgt und man sieht, dass der Friedhof arg vergrößert wurde. Danach schwenkt die Sicht weite rund man kann den Dorfplatz erkennen, doch auch hier ist kein Leben mehr zu sehen. Die Wasserbrunnen sind abgedeckt und Schilder stehen an selbigen mit der Aufschrift „Trinken verboten“. Der Boden ist mit toten Tieren und auch einigen wenigen Menschenkadavern übersäht ... hier scheint die Pest gewütet zu haben. Das ganze Dorf ist tot und man ist sich sicher in einer Geisterstadt sich zu befinden. Nur noch die letzten Zwerge haben sich erhoben und kämpfen gegen das Böse. Doch diese haben sich in der Binge verschanzt, wie man schnell sehen kann.

Es wird dunkler ... wesentlich dunkler ... auch unheimlicher ... man hört ein Knacken am Boden hinter sich. Der Blick geht ruckartig zurück und dann gen Himmel. Die Nacht ist hereingebrochen. Sternenklar ist die Nacht, doch eine große schwarze Wolke zieht vor den Mond und verdunkelt den Landstrich. Ein erneutes Knacken folgt.

Die Toten erheben sich und wandern gen Binge ... wohl das letzte Leben in diesem Dorf, was man ausmachen konnte. Von innen hört man die Befehlsrufe der Zwerge. Kurz darauf  werden die Tore der Binge verrammelt. Doch scheinen heute nach die Toten in der Übermacht zu sein! Sie pressen sich gegen die Binge, gegen das Tor und die Zwerge pressen sich ebenso gegen selbiges. Doch die Angeln des Tores geben alsbald nach. Das Tor fällt und der Tod will in die Binge eindringen und versuchen die letzten Widersacher des Dorfes auch in ihre Reihen zu ziehen. Die Zwerge schlagen wild um sich und für jeden erschlagenen Untoten, treten drei neue an deren Stelle.

Die Zwerge müssen immer weiter nach hinten gehen um nicht die Untoten in den Rücken zu bekommen. Doch die Kampfgeräusche werden immer weniger, bis sie schliesslich alle umzingelt sich und die Zwerge nun ihr Grab im eigenen Stollen finden.

Die Vision endet und wieder zuckt ein Blitz vom Himmel herunter und schlägt dann in das Herz auf dem Altar ein.
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VIII. Ein Schritt nach dem Anderen

Timon Willey und ich gingen tiefer in den Wald. Nach der herrlichen Vision wollte er einfach mit mir zusammenarbeiten. Nur mussten wir uns aneinander binden. Also versprach ich auch meine Hilfe ihm. Er hasste diese Thora Seestern abgrundtief und ich wollte meinem neuen Freund entgegen kommen und dies für ihn umsetzen. So stand alsbald unser Vertrag. Er hilft mit beim Untotensturm und seine Thora sollte dafür geopfert werden. Und nachdem ich erfuhr, dass sie ein Kind unterm Herzen trug, war umso lieblicher die Herausforderung.

Seuche der Tiere:
Doch zuerst galt es die Seuche auf den Weg bringen. Man konnte ja nie genug auf seiner Seite haben, also fangen wir im Wald an. Ich sagte zu Timon, dass ich ein Reh und ein Wildschwein bräuchte. Timon nickte direkt mit seinem Ghul an seiner Seite und sie machten sich direkt auf die Suche. In der Zeit schnitt ich kleine einzelne Fleischstücke mit dem Ritualdolch vom schwarzen Herz ab und drappierte sie mundgerecht in der Hand.

Nach einer kurzen Weile kam Timon mit einem Reh und einem Wildschwein zu mir. Irgendwie hatte ich gedacht, er würde seine Magie nutzen als Magier … Aber er wollte wohl auch seine überlegene Kraft gegenüber den Tieren demonstrieren. Ich sagte zu ihm, dass er ihnen das Maul aufreissen solle. Dann sprach er einen Zauber, der magere Magier schwoll an den Armen an. Man könnte es auch als Muskeln bezeichnen und hielt dann das Maul der Tiere jeweils einen Moment offen, damit ich ihnen das verdorbene schwarze Herz geben konnte.

Und so wurden aus Pflanzenfressern Fleischfresser und angriffslustige Tiere. Die Pest möge um sich greifen und mir viele neue Sklaven schenken.

Leon de Tyrael:
Und so fand sich auch unser allererstes Opfer. Gerade der Tempuspriester. Ein großer Mann in einer schweren Vollplatte. Bei der Aussicht auf einen Kampf lässt seine Deckung stark zu wünschen übrig. Es war fast schon zu einfach. Einer meiner Wölfe hatte ihn angefallen und ein gutes Stück Fleisch aus seiner Schulter gerissen.

Während die Wunde immer dunkler wurde und sich das Gift in den Körper zog, umso bösartiger wurde Leon. Er hatte sich selbst kaum noch unter Kontrolle bei den sogenannten Reizthemen. Die Tempelgardisten haben ihn zwar immer wieder geheilt … Doch es war nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Denn das Gift fraß sich immer mehr in Leon hinein. Und wer weiss, vielleicht erschlägt er ja doch noch jemanden.

Zumindest kann ich mich erinnern, dass bei der Weihe in Hammerhütte Herr de Tyrael hinter einem Podest stand und sich krampfhaft festhalten musste, damit er nicht die Leute ansprang wie ein wildes Tier.

Jade:
Die gleichgeschlechtliche Beziehung von unserem eigentlichen Objekt der Begierde. Sie ist recht groß, schlank und recht üppig gebaut. Trotz ihrem recht burschikosen Auftretens hat sie ein gebärfreudiges Becken, dass so manches Herrenherz höher schlagen lässt.

Doch diesmal war sie nur der Köder. Ich schrieb ihr einen Brief, dass sie dringend einmal zum Sumpf kommen müsse, da ich einen besonders lukrativen Auftrag für sie hätte. Und sie kam mit wehenden Fahnen zu mir. Sie hat an keinerlei Sicherheiten gedacht und hat mich sogar nach angeflirtet, als sie dachte, es sei ein simples Treffen.

Doch während ich sie einlullte, kreiste Timon mit seinen untoten Freunden – manchmal ist es doch gut einen Nekromanten als Freund zu haben – Jade ein und alsbald hatten wir sie festgesetzt. Sie gab recht schnell auf. Aber ihr blieb eh nichts anderes übrig. Und somit war der Lockvogel im Sack!

Thora:
Vertragsgegenstand und wohl unser alsbaldiges Ritualopfer … Thora hatte schwarze Haare, welche immer recht wirr aussahen. Große blaue Augen schauten einen an und eigentlich hatte sie eine phantastische Figur … Aber nun war sie schwanger und alles war hin.

Sie pflügte eher eine breite Schneise mit ihrem dicken Bauch als ihrem Rapier. Vollkommen blind vor Liebe tappt sie ihrer Freundin Jade hinterher, ohne sich vorher abzusichern oder Schutz mitzubringen. Hochschwanger! Verstehe einer dieses komische Völkchen. Aber nunja, Dummheit zahlt sich immer für irgendwen aus. Also nutzen wir es doch am Besten.

Das Überlisten von ihr ging noch einfacher als Jade. Wobei … genau genommen nehmen sie sich beide nichts … Denn zum Schluss hatten wir ja beide. Und das Zeremoniell war nicht mehr weit entfernt.

Chaos:
Von der Statur her war er ein großer und schlacksiger Mann, der vollkommen dem Wahnsinn verfallen war. Er trug lilane Kleider und eine Maske … Wie sie ja alle tragen, die in Dunkelbrunn und Fürstenborn umher stolzieren.

Dieser Mann sagte, dass er mit uns arbeiten wolle um tiefer in die Materie schlüpfen zu können … Aber man erkannte gleich, dass es ein Hansdampf ist, der mit dem Wind geht. Er stockte schon, wo er erfuhr, was passieren sollte … Ich nahm ihn trotzdem. Warum mag man sich fragen, wenn man doch schon sah, dass er unser schwächstes Bindeglied war. Aber vielleicht war er bereit über sich hinauszuwachsen? Oder im Notfall halt ein weiteres Ritualopfer …
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IX. Das Ritual

Endlich war der Tag gekommen, wo das große Ritual stattfinden sollte. Rhaegar hatte das Abkommen eingehalten und hatte Thora Seestern für die Opferung besorgt. Zwei weitere Geschenke waren wohl das ungeborene Baby und Jade, die Freundin der Opfergabe. Doch Rhaegar hatte noch einen weiteren Helfer gefunden in Dunkelbrunn. Er war seltsam, aber er wollte mitmachen. Mal schauen, wie es läuft mit dem.

Die fünf zogen hoch zum Steinkreis zusammen, die beiden Frauen hatten jeweils einen
Kartoffelsack über den Kopf gezogen bekommen und die Hände waren natürlich gefesselt worden. Die beiden Damen waren auch nicht geknebelt. Rhaegar liebte es schliesslich, wenn er sie um ihr Leben schreien hören würde …

Rhaegar läuft zwischen den beiden Frauen, jede sozusagen im Arm haltend und sie zur Spitze des Berges führend. Der Griff ist fest, aber im Moment nicht wirklich schmerzhaft. Doch bewegen sie sich nicht gemäß seinem Gang, so wird er nur etwas Druck ausüben müssen, woraufhin die gefesselten Handgelenke und Schultern wohl schmerzen würden. Timon lief hinter seinem Hassobjekt Thora und hält ihr ständig einen Dolch in den Rücken während Ameran hinter Jade läuft und aufpasst, dass sie nicht wegrennt.

Als sie so weiter hinauf trotten, beginnt Rhaegar eine leise Melodie zu summen. Dann spricht er ganz feierlich in die Stille hinein „Heute ist ein guter Tag um zu sterbe“

Während der Regen der Gruppe ins Gesicht peitscht und Rhaegar amüsiert summt, scheinen sich bei  Thora die letzten Lebensgeister aufzubäumen. Sie beginnt auf Illuskan rumzuschimpfen wie ein Rohrspatz. Rhaegar ging nun einfach mal davon aus, dass es wohl Beleidigungen gegen Timon und ihn selbst waren, aber wirklich sicher konnte man sich da ja nun auch nie sein.

Und erst jetzt wurde Jade klar, wem sie die Stelle nun eigentlich stellte … Thora Seestern. Ob man das sich je verzeihen konnte? War das überhaupt wichtig, wenn nun eh beide sterben dürfen? Naja, wenigstens sterben sie nicht sinnlos. Sie sind die Einleitung des Großen und Einzigartigen. Sie sind das Blut, welches dem Bündnis das Leben schenken sollte …

Rhaegar Lantaris: „Du bist heute die Erste, die den Göttern Wohlgefallen bringen darf.“
Thora Seestern: „Ich werd dich eigenhändig im Meer versenken Sohn einer Seehure!“
Rhaegar Lantaris: „Du kennst meine Mutter ... Hm, nicht schlecht. Da hast Du mir etwas voraus.“


Und so gehen die Fünf zusammen zu dem vorbereiteten Bannkreis auf der Spitze des Steinkreises, Rhaegar zieht Thora fester zu sich und schiebt sie dann fürsorglich auf den Opferaltar. Dann nimmt er ihre Arme und schiebt sie nach oben hin zu einer Wurzel um sie dort festzumachen.

Timon Willey: „Ihr sagtet nicht, dass Einige Visionen von diesem Handel haben!“
Rhaegar Lantaris: „Glaubt Ihr, dass alles ungesehen passiert? Glaubt Ihr, dass es etwas bringt, wenn wir einen kleinen Handel am Ende der Welt machen, wo es keinen Einfluss auf irgendwas hat?“
Timon Willey: „Sicher nicht. Aber inzwischen müsste ganz Seldaria davon wissen.“
Rhaegar Lantaris: „Ist doch schön. Sie werden kommen und versuchen uns niederzuringen ... Und Hammerhütte fällt zusammen mit dieser dummen Itsche von Thel.“


Ameran stand stets etwas abseits. Er ist eher schweigsam und geht langsam um den Stein herum um das Ganze aus einer anderen Position zu sehen. Während Jade knurrte und um sich schrie, gab Rhaegar Timon die Anweisung, dass er sie ruhigstellen solle.

Jade: „Lasst sie in ruhe!“
Rhaegar Lantaris: „Na, ganz ruhig .. Du kannst eh nichts mehr ändern.“
Jade: „Ich werd sicherlich nicht bei deinen Perversitäten hier zusehen...“
Rhaegar Lantaris: „Mann, Du hast einen Sack übern Kopf ... Du siehst eh nichts!“
Jade: „Besserwisserisches Arschloch!“


Während Timon dann nach Jade griff und ihr die Energie entzog, kümmerte sich Rhaegar um die süsse Thora. Er zieht einen Ritualdolch aus der Kutte und hält ihn Ameran hin. Seine Aufgabe war nun Thora zu opfern. Ameran kommt langsam nach vorn und greift nach dem Dolch. Danach nickt er zu Rhaegar, dass ihm wohl seine Aufgabe nun bewusst sei. Rhaegar geht dann einen Schritt nach hinten und lässt Ameran den entscheidenden Schlag ausführen und lächelt dabei selig, wie die ganzen Emotionen der Leute um ihn herum zum Überschwappen kamen. Er schaut runter zur Bucht, wo einige Feuerpfeile fliegen und einige kleinere Feuerexplosionen auch in der Ferne zu hören sind. Leise flüstert er „Sie kommen.“

Ameran beugt sich runter zu Thora und flüstert ihr noch etwas zu. Sie soll schreien, wenn er sie trifft. Und ja, das war der Verrat, den Rhaegar von Anfang an bei Ameran erwartet hatte … Und dies sollte auch der Moment sein, wo Ameran das bischen Ehre verlor, was er sich viel Mühen nur aufgebaut hatte.  Er legt die andere Hand an den Dolchknauf und zielt ganz genau, jedoch donnert er den Dolch nicht direkt in den Bauch sondern schräg vorbei, so das der Dolch blutig ist, aber nicht wirklich sie damit wohl schwer verletzt hat. Und um den Anschein weiterhin aufrecht zu halten, sticht er gleich noch ein zweites Mal zu. Thora weitet unter ihrem Kartoffelsack die Augen und schreit mehrmals laut auf, die krümmt sich so gut das geht und zappelt so weit das die Fesselung zulässt.

Rhaegar hebt die Arme zum Himmel und ruft dann voller Inbrunst hinaus in die klare dunkle Nacht: „Hier sind die Opfer, die ich Euch bringen sollte. Sie werden für das Stehen, was Du von mir gefordert hast, Sie werden dafür gehen, was ich haben will. SO SOLL ES GESCHEHEN! DIE GÖTTER MÖGEN UNS HIER SEGNEN FÜR UNSER TUN. DIE GÖTTER MÖGEN DEN PLAN EINEN, SO DASS ES VOLLZOGEN WIRD!!!

Während Thora vor ihm kreischt und Jade von Timon bewusstlos geschlagen wurde, zieht Rhaegar einen zweiten Opferdolch aus seiner Kutte und tritt hinter Ameran. Gen Timon gibt er noch die Anweisung, dass er die „Gutestuer“ aufhalten solle … Und Rhaegar tritt dann nun an Amerans Seite und versucht den Opferdolch mitten in Thoras dicken Bauch zu stechen und dementsprechend den Opferdolch runterzuziehen um eine riesige klaffende Wunde im Bauch zu reissen. Thora weitet die Augen und kreischt noch einmal laut auf als der Ritualdolch sie trifft, sie windet sich und sackt dann in sich zusammen.
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Eyla

#11
X. Das Ende

Ameran Demorias – Schwachstelle des Unterfangens – zuckt zusammen und schleudert reflexartig einen Dolch auf meine Hand während immer mehr „Gutestuer“ ihren Weg gen Ritualkreis finden. Thora schwebt weiterhin in der Luft und das Blut sprudelt aus ihrem Körper und alles um den Altar drum herum wird langsam von dunkelroter Farbe. Jade liegt bewusstlos am Boden mit einem blutgetränkten Sack über dem Kopf.

Während Bellator Nobilius um den Steinkreis mit gezogenem Hammer läuft, wenden sich Arianne Fhirnriveien und Quilene Jade zu, die außerhalb des Ritualkreises liegt, und versuchen ihre Wunden zu heilen. Die Normalgroßen Meree Leisefuß, Finavissfall, Tikira Kleenwinzer und Rubera Dunkelklamm schauen einfach nur geschockt zu der Szenerie und können kaum fassen, was hier nun passiert. Hilda Sturmkind und Leon de Tyrael hingegen gingen direkt auf Konfrontation. Man siehe den Unterschied zwischen den Beiden. Hilda schreit mich an, dass ich aufzuhören habe, Leon wappnet sich und rennt auf mich zu um mich direkt auszuschalten. Seltsames Pack!

Ameran Demorias wechselt kurzfristig die Seiten, weil man ja immer bei allen beliebt sein will … Denkt er wirklich, dass die anderen nicht merken, dass er ein selbstverliebter Überläufer ist? So blöd kann man doch nicht sein … oder? Während Jade dank Arianne und Quilene wieder halbwegs zu sich kommt, stürmen Leon und Ameran schon auf mich zu. Doch so einfach gebe ich mich nicht geschlagen. Ich webe meinen Zauber weiter voran, ich bäume mich auf und schaue gen Himmel, vor mir schwebt weiterhin Thora als Opfer auf das Ende. Voller Verachtung schreit er mit geöffneten Armen zum Himmel: „FÜR ELISHA THEL!“

Kurz darauf erhalte ich auch die Segnung der Götter. Ein helles gleißendes Licht saust vom Himmel nieder und bestärkt mich, ich wachse über mich hinaus während alles um mich herum in Licht förmlich geblendet untergeht. Ich höre Stöhnen, Seufzen und Schreie um mich herum und es wird ganz still für einen Moment, da alle geblendet sind.

Das Licht ebbt ab und ich schaue in die Reihen um mich. Alle haben ihre Augen geschützt, sich weggedreht oder schauen unter sich. Wie die kleinen Opferlämmer stehen sie da … Da Ameran mir am nächsten steht, strecke ich die Faust in seine Richtung aus und er rennt volle Wucht dagegen. Wer läuft auch blind weiter? Gut, er denkt ja auch, dass die Gutestuer vor ihm Halt machen beim Gericht, weil er sich, als die Feinde in Übermacht stehen, die andere Seite einnahm … Depp!

Während sich Rubera um Jade kümmert und selbige vom Ort des Geschehens etwas wegtragen will, spitzt sich die Lage für die anderen bedrohlich zu. Hilda, Leon und Quilene beginnen dann den Ritualkreis zu bannen, Meree und Bellator greifen nach ihren Bögen und spannen selbige. Der Himmel schließt sich über dem Ritualkreis und auch Thora kommt wieder zu Boden, ich bücke mich und hebe den Ritualdolch auf und spreche dann in einer fremden abgehackten Sprache. Arianne wirft mit Steinen, Meree schießt mit Feuerpfeilen auf mich, Bellator mit normalen Pfeilen. Alles prallt einfach an meinem Schutzkreis ab. Denken die denn, ich denke nicht nach? Gutestuer!

Nun wirft Quilene – wer denkt denn auch, dass eine Hupfdohle vor mir einen Bannzauber wirken kann? – eine Bannmauer auf meinen Ritualkreis, der kurz darauf auch in sich zusammenfällt. Da noch der liebe Ameran direkt bei mir ist, werde ich ihm einfach noch mal den Opferdolch in den Rücken jagen. Selbst damit hatte er nicht gerechnet … Kein Wunder, dass Dunkelbrunn nicht in den Quark kommt … Bei diesen Anhängern?!?

Während Timon sich von einem Wolfsrudel fressen lässt - Bei Loviathar … Warum hast Du mir solche Pfeifen nur geschickt??? – gelange ich in die direkte Linie der Kämpfer, die mich niederstrecken wollen.

Der Ritualkreis ist gebannt, Meree und Finavissfall schießen weiter mit ihren Pfeilen; Leon, Hilda und Bellator stürmen zu mir und Arianne sing Lieder um meine Sinne zu benebeln. Ich ziehe Ameran vor mich und nutze ihn als Schild vor den ganzen Geschossen. Und NEIN, die Gutesdeppen hören tatsächlich auf zu schießen, als ich Ameran vor mich gezogen habe … Und die kleine Hin Tikira schaut so aus, wie ich gerade denke … Schlicht geschockt von soviel Dummheit!

Ameran, von Schmerz gepeinigt, will dann mir sein Rapier in die Seite rammen, was ihm auch gelingt, da ich von den Anderen teilweise doch noch abgelenkt bin. Einer gegen zehn ist schließlich nicht fair. Aber wann waren die Gutestuer denn schon mal fair?

Quilene wird wohl wieder in Gedanken den Satz hören, der sie schon einmal vollkommen aus der Bahn geworfen hat: "Solange das Herz noch pocht, gibt es kein Entrinnen" … Und jetzt scheint sie auch die Lösung gefunden zu haben. Sie schreit: „Das Herz! Ihr müsst das Herz vernichten! Sein Herz!“ Und in dem gleichen Moment, wo ihre Konzentration so nachließ, ist auch der Bannzauber fort.

Ich ziehe dann Ameran mit nach Hinten zu de Klippen und zischel ihm voller Hass ins Ohr, dass das hier nur wegen ihm schief gelaufen ist und er dafür zahlen wird. Während die Damen sich um die beiden Opferlämmer scharen und sich um die kümmern wollen, sind Leon und Bellator weiter hinter mir her. Ein inbrünstiger Wutschrei kündigt Leon an, der wild seinen Streithammer über seinem Kopf wirbeln lässt um meinen Kopf einzuschlagen, Tikira zückt wie eine Wahnsinnige ihre Dolche, Ameran dreht das Rapier in meinen Rippen und dann schubse ich ihn in Leons Richtung, der ich gleich zu Boden rammt.

Die Erde rumort, der Steinkreis begehrt auf, die Gutestuer werden von einem unangenehmen Gefühl teilweise übermannt, da sie sich an einem unheiligen Ort eingefunden haben.

Bellator Nobilius holt beidhändig mit dem Schwert aus und will wieder auf mich einschlagen … Ich muss das Ritual noch beenden … Ich hebe die Hand zum Himmel und rufe noch einmal die Mächte des Böden und aus dem Himmel kommt ein riesiger Blitz, der durch Thora hindurch schiesst. Erst dann werden einige der Ersthelfer wach und wenden sich wieder gegen mich. Doch sie ahnen nicht, dass das alles der Plan ist … Ich schliesse die Augen!

Meree Leisefuß visiert mich an und schießt, Bellator filetiert meinen Arm, Leon rammt mir seinen Hammer in die Brust, Finavissfall hält sich die Augen zu, Hilda trägt Thora aus dem Ritualkreis zu Jade, Rubera kümmert sich um Jade, Arianne schaut geschockt um sich, Quilene eilt nach vorne und ruft „Das Herz!

Während Meree mich mit Pfeilen spickt, reißt Leon seinen Hammer zu sich und somit auch mich. Ich ziehe mich an Leon heran und flüstere ihm zu, dass sofort seine Schmerzen in die Schulter fahren lässt, was ihn vollkommen als Gegner aus der Bahn wirft. Jede Bewegung bringt mich näher zum Abgrund. Ich rutsche! Doch Bellator will mich auf den Boden mit seinem Schwert nageln, was ihm auch noch gelingt … Aber noch ist alles im Plan.

Mein Kollege Timon Willey fängt dann auch noch zu Malen an und zeichnet ein Kreis auf den Boden, während die Leute sich als „Ersthelfer“ bei Thora, Jade und mir aufspielen. Und Chaos aka Ameran ignoriert jeder, der sich dann über den Felsvorsprung robbt und in die Tiefen des Wassers stürzt.

In diesen Momenten frage ich mich immer … Sind die denn alle doof? Da sind _3_ Böse … Und alle stürzen sich auf mich, während die anderen beiden einfach entkommen können. Sonst machen sie auch eine ganze Orkhorde alleine platt, aber bei wirklichen Gegnern, die auch denken können, schaltet sich das Gehirn bei den Gutestuern aus …

Während ich versuche mich aus der Spickung seitens Bellator zu entziehen, kommt Quilene näher und rammt ihren Dolch in mein Herz. Aber Pustekuchen! So einfach geht das nun auch nicht. Und witzigerweise fangen sie dann noch mordlüsternd an, darum zu kämpfen, wer mich umbringen darf … Ähm, Gutestuer? Selbst Drow sind nicht bestialisch … Und das heißt schon was.

Natürlich denken Gutestuer nicht sonderlich weit … Es gibt ein Ritual … Wie beendet man dieses? Genau, man beendet es! Gut, Theorie ist einfacher als die Praxis, aber eigentlich muss doch so was klar sein. Nein, Leon kommt nicht auf die Idee und mutiert lieber zum Metzger. Erst mit dem Streithammer das Fleisch weich klopfen, alle Knochen mehrmals brechen, damit das Fleisch schön blutig wird und dann schiebt er beide Hände in meinen Brustkorb und reißt ihn auf um meine Gedärme rauszuzerren und dann das Herz wie eine Trophäe in die Luft zu halten … Wer war noch mal der Gutestuer?

Die anderen feuern ihn an, dass er die „Trophäe“ erschlagen soll. Das sie nicht im Chor noch gesungen haben, hat als einziges gefehlt. Gut, die Halben waren eher geschockt und starrten entsetzt in der Gegend umher, doch wahrscheinlich schauten sie auch nur, ob sie jemand beobachtet. Denn dann steckte dieses kleine Biest Tikira einfach meinen Körper in Brand.

Leon legte das Herz auf den Altar und schreit, dass er das beenden will. Warum schreit der eigentlich immer? Und warum sagt er immer „ich will es“? Wer ist da eigentlich der Chef? Leon oder Tempus? Nunja, er hämmert auf meinem Herzen rum und verwandelt es beinahe zu Brei, doch es ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Untoten weiter gen Hammerhütte ziehen. Es kommen immer mehr in den Ritualkreis, aber es ist immer noch kein Ende in Sicht. Irgendwie haben die Gutestuer es nicht so mit der Intelligenz …

Doch hebt sich eine Person von der Masse kurzfristig ab und greift sich den Ritualdolch und geht auf mein Herz zu … Sie starrt das Herz an, dann den Dolch, wieder das Herz und geht schließlich direkt auf selbiges zu. Mein Herz zuckt und pocht noch, doch dann rammt Quilene den Dolch in selbiges und es hört dann alsbald auf zu schlagen. Es sinkt in sich zusammen und liegt wie ein verkümmerter Stein auf dem Altar. Die Skelette, Mumien, Ghule und was sich sonst noch aus der Erde gebuddelt und am Boden sich zusammengesetzt hat fällt auf einmal in sich zusammen und der Zauber scheint gebannt zu sein.

Doch ist das wirklich das Ende?


( Gestorben am 17.09.2009 )
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
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