(x) [DB] Rede vor der Handelsunion

Started by Tiefseetaucher, 12. September 2009, 12:08:33

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Tiefseetaucher

Und so trat Nessa/Hasenpfote/Echse vor die Handelsunion um eine Rede zu halten. Anscheinend hatte sie sich extra herausgeputzt und auch ein paar zerknitterte Pergamentblätter begleiteten sie.
Sehr geehrte Vertreter der Handelsunion!

Sehr geehrter Vertreter der Würger, der Schlachter *hier würde sie jede Gilde kurz einzeln erwählen*.
Ich weiß, daß meine Abwesenheit eine längere war, aber so kam ich, eure Vetreterin in den Genuß mir einige Gedanken zu machen, wie wie unsere Organisation noch vergrößern lassen können. Expandieren.
Am Bespiel der Stecher haben wir alle gesehen, daß eine Organisation ohne die Handelsunion zum Aufgeben gezwungen ist und das wir, unser Zusammenschluß Macht besitzt.
Aber mir fiel auch auf, daß Dunkelbrunn und sein Volk immer noch unterdrückt wird durch die kriegerischen Angriffe seitens Hammerhütte und Fürstenborns. Trotz allem was wir schon erreicht haben, den Eisernen Turm zu überzeugen, uns Nahrung zu beschaffen und uns Zugang zum lebenswichtigen Eisen zu verschaffen. Noch sind wir immer noch im hintertreffen.
Das möchte ich ändern liebe Genossinen und Genossen (:-P).
Ich will das in die Hand nehmen, ich möchte das wir dieses Eiland mit Handel, Import und Export dominieren. Ich will uns, die Handelsunion, und die Gilden stärken.
Ich habe schon bei den inari bewiesen, daß ich durchaus in der Lage bin mit verschiedenen Völkern zu verhandeln, ich kann mehrere Sprachen sprechen und bin eine Vertreterin mehrerer Gilden Dunkelbrunns und hab mich dadurch in absoluter Neutralität bewiesen.
Ihr alle könnt dazu beitragen unsere Position zu stärken.
So hört mein Angebot!
Unter meiner Führung, unter der Position die ich hier grade innehabe möchte ich ein Handelshaus gründen. Mit eurem Wissen und eurem Schwert an meiner Seite möchte ich Dunkelbrunn an die Spitze bringen.
Die Räumlichkeiten, das Kapital, all das steht schon zur Verfügung.
Mit dem Seemann Chai an meiner Seite und der erlaubnis durch den Erzmagier, durch die Drow rauvyl und auch Auril, werde ich in Zukunft nacheinander jede *klopft mal dabei aufs rednerpult* alle inseln im Umkris anfahren und sie davon überzeugen, daß wir die handelsmacht sind! Wir Dunkelbrunn.
Dafür rechne ich mit eurer Unterstützung.
*sie würde allen nochmal zunicken und dann abtreten*

Falls sich noch einer fragen würde, was das sollte, würde sie jedem in aller Ruhe erklären, daß ein Handelshaus als nebenstand neben der Handelsunion unter einer kleineren Führung wesentlich einfacher agieren konnte und die Gildenvertreter die Verantwortung sehr einfach sie abwälzen könnten... notfalls würden sie alle geschmiert.

((Nur kurz zur Erkärung: Man kann das ja durchaus ablehnen; Ich dachte mir nur ich könnte das ein wenig auslagern, damit mein Char ne eigene Aufgabe in Db hat und net immer unter Rauvyl/Auril arbeiten muss... ))
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Surtur

Serpentas runzelte die Stirn. Also... die Idee war ja nicht unvernünftig. Aber irgednwie bezweifelte er, ob sie denn die richtigen Worte benutzt hatte und den richtigen Ton getroffen hatte. Er hoffte es für sie.

Aber zufrieden grinste er vor sich hin. Ihm war bewusst, dass niemand so tolle Reden halten konnte wie er selber. Wie konnte er nur auf die Idee kommen, sie mit seiner perfektion und Stimmgewalt zu vergleichen. Wenn Eigenlob doch nicht so stinken würde.

Überheblicher Sack.

Surtur

Es wurde viel gemumelt. Und noch mehr gemurmelt. Die Worte hatten sie gehört. Jetzt war es an der Zeit nachzudenken. Das für und wider abzuwägen.

Einige taten sich schwer damit zu verstehen, was sie überhaupt wollte. Andere wussten es, befürchteten aber Konkurrenz. Wieder andere überlegten sich, dass es nicht gut sei, zu viel Kontakt nach außen zu haben. Und einige fanden die Idee ganz nützlich und gut.

Im Moment wollte aber niemand noch Stellung beziehen. Dies war ein großer Schritt, viel Verantwortung. Wobei.. das Geld hatte sie ja schon?

Da rief einer der Würger:

"HEY! DU! Was willste jetzt eigentlich von uns? Du hast doch schon das verdammte SChiff und das nötge Geld, ne? Wozu brauchste uns?"

Tiefseetaucher

Es wurd im Kries viel diskutiert. Daß sie nur Pro Stimmen bekam, davon war sie nicht mal ausgegangen, deshalb schaute sie mit ernster Miene zum Würger.

"Ja ich habe ein Schiff und Kapital, ich habe im Wohlwollen für Dunkelbrunn gehandelt, als ich dies für größere Pläne alles ansparte und mich mit dem Seemann Chai, sowei einigen anderen persönlichkeiten verbündete. Ich will eure Unterstützung, damit kein Gildenkonflikt entsteht. Zur zeit sind wir immer noch von Fürstenborn bedroht, aber da ich kein Fan von kriegerischen Akten bin, möchte ich unsere Vormachtstellung durch Handel sichern, so ähnlich wie wir das bereits beim Eisernen Turm taten. Je mehr und schneller und wirksamer wir Handel betreiben umso wird auch euer Goldsack."
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Blackangel

Melina als von Nessa angeheuerte Schreiberin schaute kurz durch die Reihen und murmelte dann aber hörbar für ihre Nachbarn.

]"Da hat sie recht und desto mehr Gold im Sack, desto besser geht es uns."
[/b
"Der Weg zur Höhle ist mit guten Vorsätzen gepflastert."
Marius Luchsauge, unfreiwilliger Vernichter des Maars

Surtur


Tiefseetaucher

"Ich will euren Zuspruch, ich will eure Waren in eurem Namen verkaufen. Und wenn wir ein Monopol haben können wir die preise diktieren."
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Surtur

Der Kerl bekam von seinem Boss eine Ohrfeige verpasst.

"Dummer Kerl, was fragst du so blöd. Zu dumm zum Scheissen"

Tiefseetaucher

"Ich will ja nicht gegen euch handeln, ich will mit euch vorgehen. Ich will das Interesse jedes einzelnen im Auge behalten, einfach nur eine Achse des handelns sein"
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Surtur

#9
Einigen gefiel die Vorstellung, anderen nicht. Serpentas und die Zunft standen hinter der Idee. Handel war immer etwas gutes. Er selber gab zu erkennen, dass er sie bei Gelegenheit gerne begleiten würde. Immerhin kannte er mittlerweile ja auch durch seine lange Reise einige Teile der Welt. Was er ihr aber utner vier Augen mitteilte. Die Leute des Zirkels mussten davon nichts erfahren.

Die Leute vom Schlachter waren strikt dagegen. Er würde nicht helfen. Sich entschieden dagegen aussprechen. Er war dafür, dass man in Dunkelbrunn utner sich blieb. Es war nicht ausgeschlossen, dass er sich sogar dagegen stellen würde und wehren würde. Sogar Sabotageakte waren ihm durchaus zuzutrauen. Eventuell sollte man mit ihm noch einmal gesondert darüber reden.

Ebenso verhielt es sich mit dem Zirkel. Sehr misstrauisch wurde sie beobachtet. Man konnte in den Augen der Teilnehmer deutlich lesen, dass sie sich überlegten, sie aus dem Zirkel zu verbannen. Schon alleine die Idee, dass Außenstehende Einfluss erlangen könnten durch solche Dinge war unglaublich und verachtenswert.

Der Armee war es egal, ebenso dem Tempel. Sie sahen die positiven Seiten wie das Missionieren. Sie ärgerten sich aber genauso darüber, dass keiner von ihnen auf die Idee gekommen war. Und da war natürlich die Sache mit dem Einfluss. Selten, dass sich Tempel und Zirkel einig waren. Das alleine war aber schon wieder ein Grund, nicht wirklich dagegen zu sein.

Das Haus des Genusses und die Manufaktur waren dafür und würden es unterstützen. Vorerst noch mit geringen Leiferungen und geringem Warenwert. Bei Erfolg konnte sich dies aber sicher noch steigern.

Den Würgern war es egal.

Tiefseetaucher

#10
Und so würde sich Nessa aufmachen.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

Kristos/Serpentas wurde zur Schiffsreise eingeladen.
Nessa würde sich Richtung Zirkel bewegen.
Den Schlachter schien sie erstmal aussen vor zu lassen, vermutlich weil sie zu ihnen wenig Bezug hatte.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Pale

Aber Chai hatte Bezug zum Schlachter. Er arbeitete ja jetzt schon lange für ihn - und kannte ihn recht gut. Hatte er dabei etwas beobachtet, was offensichtlich einen Grund zur Ablehnung geben konnte?

Falls dem nicht so war, würde er ihn gerade heraus fragen, was ihn an der Idee störte.
"Sags frei heraus, würde es deinem Geschäft schaden? Ich könnte mir nicht denken, weshalb."
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Quilene

Rauvyl hörte sich das Ganze an. Und kurz spürte sie den Stich der Missgunst. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass sie gar keine Lust hat, diese ganze Arbeit selbst zu machen. Also... sollte Nessa das doch machen... und einen Stück vom Kuchen abbekommen. Warum auch nicht? Es würde ja auch nur ihrem Goldsack zu gute kommen.
Elyrien - Die Königsblut Saga


Dorn von Donnerfurt
Ich werde die tests bestehen die mir das Leben stellt,
weitergehen, suchen nach dem, was mich am Leben hält,
bin damit nicht allein und werd' es nie mehr sein.

Rauvyl Rilynarn
Hatte den Willen meine Sinne zu verlieren,
zumindest alles zu probieren, diesen Fall zu riskieren,
hatte Grenzen getestet und lieben gelernt,
meine Ziele erreicht und mich von ihnen entfernt.

Surtur

Der Schlachter blickte Chai misstrauisch an:

"Lange nicht da gewesen. Zu lange, als dass ich mich hier eifnach so anreden lasse. Als hätte ich nicht genug zu tun.

Die Idioten bestellen vierhundert Kilo Schinken, ausgelöst. Und jetzt wollen sie es nicht nehmen, weil sie es mit Knochen brauchen. Wer bin ich denn? Seh ich aus wie eienr aus Fürstenborn? Die sollen mir verdammt noch einmal den vollen Preis zahlen. Haben die immerhin bestellt.

Aber.. sag mal...


Er blickte ihn angewiedert von oben bis utnen an:

"Hast du da nicht eine von diesen verdammten Schwarzhäutern geheiratet? Wennn ich Spitzohren schon sehe, würd ich sie alle am liebsten auf meine Schlachtbank schleifen. Und ich sage dir, die schwarzen sind die schlimmsten. Alleine wie die stinken. Und faules Pack ist das.

Also, was willst du mir jetzt sagen? Und red schnell, habs eilig. Heute bekomm' ich ein paar Elfenschädel herein. Ich hoffe, da sind auch einige Schwarze dabei"


Er grinste breit.

Pale

Chai wiegte den Kopf und war verwundert. Aber gut, man musste mit so etwas rechnen, also stellte er sich einfach darauf ein.

"Mal langsam, also wer hat da was bestellt und nicht angenommen, mh wer genau war das? Vielleeicht kann ich da was machen, immrhin bin ich dazu hier angestellt."

Er stützte die Arme in die Seite. Vor dem Schlachter hatte er Respekt, aber er wollte sich auch nicht einschüchtern lassen.

"Und falls es noch nicht klar war: Ich bin NICHT mit einer Schwarzhaut verheiratet. Ich habshunderttausend Mal schon gesagt, das war was anderes, diese Zeremonie. Und ich hasse die Spitzohren selbst, elende Verräter. Die Drow sind was anderes, das sind keine Waschlappen, jedenfalls nicht alle. Sonst würden die nicht hier in Dunkelbrunn leben."
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

#16
"Dunkelbrunn leben? schau dir doch das Gesindel an, das hier rumläuft. Verweichlichte Waschlappen.

Dekadentes Pack, alle samt. Reden groß von erobern und was weiß ich alles. Ohja, reden! Und, was steckt dahitner? Gerade diese schwarzen Viecher. Den ganzen Tag spielen sie "finde deinen Figner im Arsch des anderen". Degeneriertes Pack. anständige Arbeiter wie wir, wo bleiben die? Ich reiß mir ständig jeden Tag den Arsch auf für die vermaledeite Bande, sorge dafür, dass jeder was zu Fressen hat. Und wofür? Damit die dort in ihrer Höhle in Luxus leben?

Ausgenutzt wirst du, überall, von jedem. Andauernd. Und da zahlen sie nichtmal brav ihre Schulden. Ja, diese eine da, die war ihre Chefin früher. Die hat wengistens ab und an etwas gemacht. Ab und an. Aber auch nichts aufregendes. Ich meine, wenn ich da die möglichkeit gehabt hätte. Ich hätte das alles ganz anders gemacht. Viel besser. Ich sehe es doch schon, wenn ich mich abrackere, jeden beschissenen Tag, bis zum Hals in Gedärmen. Und, was tun die? Sich geneseitig am Arsh schnüffeln?

Wir machen die ganze Arbeit, wir sehen zu, dass Dunkelbrunn am Leben bleibt. Und wofür? Sicher nicht, damit andere, wie diese Schwarzdinger da die Lorbeeren einstreichen.

Ich frage dich, wo bleiben wir da? Wer setzt sich für uns ein? Sicher nicht die. Interessiert mich gar nicht. Zugereiste. Allesamt. und irgendwann hauen die wieder ab, wenns nicht nach irher Nase geht. Aber wir nicht, wir bleiben. Und wir können die SCheisse dann ausbaden.

Du selber bist ja abgehauen. Einfach verschwunden. Weils dir nicht mehr in den KRam gepasst hat, nicht wahr? Hat niemand mit dir Ästchen fick dich gespielt, oder was?


Der Schlachter war ein grober Kerl, ein uriger Typ. Gewohnt nach seinem Schnabel zu sprechen. Und es war wohl nicht jedes nach Beleidigung klingende Wort eine solche. Dennoch meinte er seine Worte ernst.

Pale

Den meisten Leuten hätte Chai für diese Unterstellung wohl den Arsch aufgerissen, aber er kannte den Schlachter ja auch auch seine Art sich verbal auszumüllen und Frust abzulassen.

"Ich hab was sinnvolles gemscht in der Zeit, aber egal, darum gehts hier gerade nicht. Mit Rauvyl, der ehemaligen Anführerin, biste klargekommen. Weiß ich, weil ihr ein laufendes Geschäft habt. Und der Neue, naja, der muss sich erstmal beweisen. Ich kann ja mal mit ihm reden und herausfinden, ob er uns was taugt. Soll ich?"

Und er holt nochmal Luft.

"Aber die Rede da gerade draußen, das ist nochwas ganz anderes. Da wird bestimmt ne große Sache draus. Und bisher wüsste ich keinen Grund, das abzulehnen."
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Er brummte nachdenklich, msuterte Chai von oben bis unten:

"Du warst lange weg. Willst mir nichts drüber erzählen. Geht mich nichts an?

Nun gut, jeder hat so seine Geheimnisse. Du die deinen, ich die meinen.

Zeig erstmal, was du drauf hast, und ob du nicht alles verlernt hast. Besorg mir mein Gold. Hier ist die Adresse"


Mit diesen Worten reichte er Chai einen Zettel.

"Ich will mein Gold. Und ich will, dass er in Zukunft sofort alles bezahlt.

Wenn du es hast, reden wir weiter"

Pale

Er winkte ab und ließ sich von der Musterung nicht aus der Ruhe bringen. So geheimnisvoll war es eigentlich gar nicht.

"Wenns dich interessiert...ich bin zur See gefahren, Küsten erkunden, Gewässer sichern und sowas alles. Ich hab von Anfang an gesagt, dass ich für Dunkelbrunn mehrere Aufgaben erledige, das gehört dazu und auf offener See kann sich sowas auch mal länger hinziehen als geplant."

Er nahm ohne zu zögern den Zettel.

"Ich tue, was ich kann."

Das war sein Job, da gabs jetzt kein großes Palaver. Er suchte sich jemanden (wahrscheinlich Nessa), der ihm sagen konnte, was da auf dem Zettel stand und dann würde er sich an die Arbeit machen.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Tiefseetaucher

Und sie würde ihm - ohne sich über ihn lustig zu machen- sagen was dort stand.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Surtur

Eine Adresse, ein einfacher Jon, kaum der Rede wert. Ein Mann mittleren Alters hatte die Lieferung bestellt und war unzufrieden, weigerte sich deshalb zu bezahlen. Der Mann wäre sicher keine große Herausforderung.

Die Frage war eher: Wie würde Chai das Gold eintreiben? Welche Taktik würde er wählen.

Pale

Er findet zuerst immer heraus, wer das ist. Körperlich, magisch oder durch Verbindungen gefährlich? Allein oder in einer Gruppe unterwegs? Die meisten Kunden waren wahrscheinlich keine Geheimdienstbosse oder von ähnlichem Kaliber, sondern einfaches Volk.
Schließlich arbeitete er für den Schlachter auch nicht als Stratege, sondern als Schläger.

Also, Lage einschätzen, in nem guten Moment die betreffende Person nochmal 'freundlich' um die Herausgabe des Goldes bitten und wenns nicht hilft, halt zusammenschlagen bis irgendwo was abfällt.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Was auch funktionierte. Der Kerl war ein einfacher Kerl. Das Problem war nur: Er hatte das Gold nicht. Auch nach wiederholter Anfrage, hatte er es nicht. Selbst Finger abschneiden half nicht.

Was nun?

Pale

Verdammter Scheiß...

Was fiel dem Kerl ein, kein Gold zu besitzen?? Na dann fühlte hm Chai doch mal auf den Zahn. Er hatte vor einiger Zeit beim Schlachter eine Bestellung aufgegeben. Hatte er zu dem Zeitpunkt auch schon kein Gold oder gabs da noch welches und falls ja, wohin war es entfleucht?
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Anscheinend wollte er mit dem Fleisch eine kleine Feier machen. Und die Kosten über Eintritt decken. Nun war es aber so, dass zu wenig Leute kamen. Er blieb auf den Kosten sitzen. Und vor einigen Tagen waren schon Schläger vom Haus des Genusses da gewesen und haben sich in übriggebliebenen Naturalien bezahlen lassen. Sprich den nichtverbrauchten Getränken und Essen. So war er jetzt wirklich am Arsch.

Alles was er hatte war nur eine alte Bruchbude, sein Leben und Schulden beim Schlachter.

Pale

Was für ein Teufelskerl...
Na dann konnte man wenig tun. Er hatte noch die Bruchbude, wieviel war die wert? Entweder würde er die verkaufen oder ansonsten gabs da noch die Möglichkeit versklavt zu werden. Entweder beim Schlachter oder aber Chai zahlte und dann würde der Kerl Chais Sklave werden.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Nun, der Schlachter zahlte.. für Fleisch. Ein Mann wie er, in fleisch, war doch einiges Wert. Genug Wert, um für die Schulden gerade zu stehen. Der Schuldner würde sicher eine gute Pastete abgeben.

Wenn Chai sich mit dem Schuldner herumärgern wollte... dieser würde ihm sicher dankbar sein. Aber man konnte sich denken, dass er auch unfähig war. Aber vielleicht ein roher Diamant, der geschliffen werden wollte? andererseits gabs von diesen Leuten hier in Dunkelbrunn auch jede Menge. Ob er das Gold wert war?

Die Bruchbude war genau das. Eine jener Wohnungen, die man erbetteln konnte. Eine Notbehausung. Aber zumindest ein Dach über dem Kopf.

Pale

Welchen Teil der Schulden würde den die Behausung decken können? Oder war es nur so gering, dass es gar keiner Erwähnung würdig war?

Falls das mit dem Haus nichts brachte...Chai dachte nach.

Die Chance, dass aus diesem Hanswurst eine Wurst wurde war größer, als die, dass er sich als insgeheim talentiert erweisen würde.
Andererseits...man wusste ja nie. Durch seine Berufe, die Handels- und Raubfahrten war Chai gerade im Begriff ziemlich reich zu werden. Und wenn man von einem nie genug haben konnte, dann waren es dankbare Gefolgsleute.

Ja, er würde es so machen. Eines Tages würde er sich über die verplemperten Münzen ärgern - oder sich freuen, dass er dem Kerl geholfen hatte.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Nun gut. So kostete es Chai eine Stange Gold, aber der Mann war frei. Sein Name war übrigens Jens. Der Schlachter war zufrieden.

"Hast du gut gemacht. Bist ja zu etwas zu gebrauchen. Nun gut.

Du wolltest wissen, wieso ich etwas gegen diese Unternehmung habe? Schau dich doch um. Überall laufen diese komischen Gestalten herum. Du bist ja auch so einer. Aber bei dir ist es was anderes. Du bist ein Mann, du hast ein breites Kreuz und bist zu gebrauchen. So etwas mag ich. Ein stämmiger Kerl.

Aber diese Dunkelelfen zum Beispiel. Ich meine, da bestimmen die Weiber. Und wie die bestimmen. Schau dir einmal diese Männer dort an. Männer? Das sind doch keine Männer. Laufen herum, parfümiert, stinken wie Kuhscheisse. Was soll man von denen halten? Die spinnen doch.

Und jetzt will da diese Echsenirgendwas oder Hasenirgendwas rausfahren in die Welt? Und am Ende bringt sie noch solche Hosenscheisser hierher. Ich will gar nicht wissen, was dort draussen auf den Inseln für Inzuchtpack herumlungert. Und ich will sie schon gar nicht hier haben. Am Ende wollen die noch meinen Handel abnehmen? Kommen auf die Idee ein zweites SChlachthaus zu gründen?

Nein nein nein... itneressiert mich nicht. Mir gehts gut so, wie es ist. Und wären alle Drow und alle vom Zirkel und vom Tempel und alle diese Memmen und Waschlappen tod, würds noch besser gehen.

Wir brauchen richtige Männer hier in Dunkelbrunn. Und die Weiber sollen ihren Platz kennen."


Er überlegte kurz:

"Bist du ein richtiger Kerl? Ich habe da eine Idee. Und du bist perfekt dafür. So können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wir können diesen Weibern zeigen, was Sache ist, und du kannst mir zeigen, wie groß deine Eier sind. Oder ob du auch nur die Klappe aufreissen kannst, damit heiße Luft rausströmt."

Pale

Gut, die Aufgabe des Schlachters war zu seiner Zufriedenheit erledigt, er bekam seine Antwort - und hatte einen Jens.
Jens bekam natürlich erst einmal ein spezielles Halsband. Nur um dummen, sehr dummen Ideen vorzubeugen. Aber er war bestimmt dankbar und Chai versuchte sogar, ihm ein paar nützliche Dinge beizubringen.
Halte einen Dolch und benutze eine Armbrust, so für den Anfang. Lauf hinter mir her und seh wie ein gemeiner Schläger aus, das macht Eindruck. Bestens, jetzt brauchte er noch Zeit.

Aber erstmal wieder zu Schlachter.

"Es gibt da etwas Neues, mein Freund: Bei den Drow hat nun ein Mann das Kommando. Ich weiß aber nicht, ob das viel ändern wird. Und wenns dir hilft, kann ich Echse ausrichten, dass sie keine Fleischer-Konkurrenz importieren soll. Ist doch nur eine Sache des Redens."


Dann ahnte er schlimmes, aber wenns doch nunmal um die Eier ging...musste man unweigerlich zuhören.

"Was haste dir denn überlegt?"
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

"hmmm... du sorgst dafür, dass alle Waren auf dem Weg ... einfach... über Bord fallen und die ganze Sache ein riesengroßes Desaster wird."

Er grinste.

Surtur

was Jens anging: Chai merkte schnell, dass es einen Grund hatte, wieso ihn so viele Leute nicht mochten. Er war eine Nervensäge. Immer am plappern, und dazu noch launisch. Einmal heulte er, dann wieder erzählte er schlechte Witze nach der Reihe. Es war nicht einfach mit diesem Kerl.

Pale

"Simpel aber effektiv klingt das. Die Frage ist nur: Bei welchen Handelskonvoi? Bei Echse mache ich das sicher nicht, das sollte dir klar sein, damit würde ich mich um meinen eigenen Profit bringen. Es gibt schr auch Wege, wie dieser Handel läuft, ohne dass dein Geschäft deswegen Schaden nehmen muss.
Wie wäre es, wenn wir für dich auch einfach was raushandeln?"


Kann natürlich sein, dass er das falsch verstanden hatte und es eigentlich um einen anderen Fall ging?

Was Jens betraf, och da konnte man doch erzieherisch nachhelfen. Ihm wurde einfach gesagt, dass er die Klappe halten soll, wenn sie zusammen los zogen. Hielt er sich daran? Beim ersten Verstoß bekam er zur Erinnerung etwas Prügel, das half ja meistens beim Nachdenken.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

#34
"Du solltest mich mittlerweile gut genug kennen, dass ich nicht auf schnellen Profit aus bin. Juckt mich nicht, wieviel Gold da drinn steckt. Wenn du für keine höheren Werte eintrittst, sondern nur für das schnelle Gold, dann zahl ich dir sogar etwas für die Arbeit. Aber, dein größter Profit ist, dass du für mich arbeitest. Aber wenn du nicht willst... nun... ist ja nicht so, als wäre ich auf dich angewiesen.

Also, nimmst du den Auftrag an? Oder soll ich mich nach jemand anderem umsehen?"


Jens wiederrum hatte die nervige Angewohnheit zickig zu werden, sobald er geschlagen wird. Immer wieder wurde er vorlaut und stellte jeden Befehl in Frage, oder führte ihn halbherzig aus. Schwer zu sagen, ob er unfähig war, oder sich nur so stellte. Klar war, dass sein widerstand immer wieder stieg, wenn er geschlagen wurde. Einmal schrie er Chais sogar an: "Bring mich halt um! Na los, bring mich um, mein Leben hat ja sowieso keinen Sinn. Bring mich um, dann siehst du, was du davon hast! Dann kannst du deine Scheisse alleine machen! Denkst du, ich hab Angst vor dem Tod?" Tatsächlich sah man ihn manches mal nach einem Dolch blicken. Die Frage war, was er damit vorhatte. Würde er mit dem Dolch eines Nachts über Chai herfallen oder sich damit selber die Gurgel aufschneiden? Immerhin schien seine Situation ausweglos und es gab wohl keine Hoffnung für ihn, dass es sich bessern würde.

Pale

"Ich sags nochmal: Ich werde nichts unternehmen, was Echse schadet. Falls es noch nicht klar war: Sie ist mein Weib und darauf passe ich verdammt nochmal auf. Wer ihr was will, den mache ich fertig!
Wir können weiter zusammen arbeiten wie bisher und das lief verdammt gut. Ich mache auch gerne besondere Aufträge und wische anderen eins aus. Aber ich schade mir nicht selbst."


Tja, Jens...Chai würde sicher nicht so weit gehen, ihn in sein Schlafzimmer zu lassen, da hatte er auch ganz sicher nichts zu suchen. Einen Dolch konnte er haben, sollte er sogar, aber von den größten Dummheiten sollte ihn eigentlich das magische Halsband abhalten.

Klar, die Lage von Jens war Mist, aber er war seine Schulden beim Schlachter los und Chai gab ihm die Perspektive, was aus sich zu machen, etwas zu lernen und mit respektierten Leuten rumzuhängen.

"Wenns also ein Problem gibt, von dem ich nichts weiß, dann nutz deinen Redeschwall dafür, es auszuspucken. Du solltest mir verdammtnochmal dankbar sein, ich hab dich aus der Scheiße gezogen und viel erwarte ich bisher dafür nicht."
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Der Schlachter nickte kurz und wendete sich dann ab. "Wie du meinst", sagte er und wollte gehen. Was ihm in diesem Moment durch den Kopf ging, war schwer zu sagen.

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Zu Jens: Er zeigte sich sehr ugneschickt bei allem. Aufträge wurden nur halbherzig ausgeführt, immer begleitet von zurückmaulen. Es war die Frage, ob er untalentiert war, oder schlicht ungeschickt in allem. Vielleicht ja beides.


Immerhin wurde eines klar: Es schien, als wäre ihm schlicht seine Freiheit am wichtigsten. Und ob er jetzt Schulden beim Schlachter hat, oder ob er Sklave von Chai ist... Es scheint ihm wohl der Unterschied nicht ganz klar. Vor allem, da er sowieso andauernd Schläge kasiert, und noch dazu ein Band um seinen Hals trägt. So ein Leben, das wüsste Chai auch sicher, war doch kein Lebenswertes? Gerae Chai, der doch so unabhängig und Stolz war... würde doch verstehen, wie schrecklich Sklaverei für jemanden sein konnte? Vor allem da es keine Hoffnung auf Besserung gab. Im Gegentel. Durch dieses Halsband war es noch schlimmer geworden als es vorher war.

Und so sah man ihn des öfteren sitzen, mit dem Dolch in der Hand. Und dem gewissen Blick in den Augen... und einer Träne.

Pale

Darauf gab es nicht viel zu erwidern. Chai hatte aus seiner Sicht alles dazu gesagt, was es zu sagen gab. Und er würde weiter für den Schlachter arbeiten wie bisher. Falls dann nichts geschah, was dem entgegen sprach.

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Es war ungewöhnlich, dass Chai sich so sehr mit einem Sklaven beschäftigte. Doch sollte da nun etwas schief gehen, würde er sich nur ärgern, also tat er es trotzdem.

"Jens, was schaust du den Dolch so an? Richte deine Augen lieber auf mich und höre mir aufmerksam zu. Jammern hilft dir nicht weiter, du musst kämpfen! Deine Lage ist nicht gerade glanzvoll, aber sie könnte schlechter sein, wesentlich schlechter! Ich behandle meine Untertanen gut, wenn sie auch zeigen, dass sie sich Mühe geben.
Ich will dich nicht um mich haben, um dich die ganze Zeit zu schlagen oder zu schikanieren, warum verlangst du also mit deiner Bockigkeit danach? Ichwill dir etwas beibringen! Dich zu einem gestandenen Mann machen!
Wach auf, Jens! Das hier ist die Chance deines Lebens!
Gib nicht auf, sondern lerne von dem was ich dir zeige. Wenn du dich gut machst, werde ich dein Halsband eines Tages gegen den Hadrilkar austauschen, den Halsreif meiner stolzen Mitstreiter. Du kannst Gold haben, Freunde, ein Zuhause, Freiheit, eine Familie - und einen Stolz, der andere ihren Blick respektvoll von dir abwenden lässt.
Du wirst mehr haben, als du dir jemals erträumt hast. Also sei doch kein Waschlappen, sei ein Mann!
So und nun nimm wieder den Dolch. Stell dich hin und achte auf meine Bewegungen. Was tust du, wenn dich einer angreifen will? - Nein, nein, nicht so! Halte deine Schultern aufrecht!..."

Er versuchte es wirklich!
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Die Ansprache half. Ein wenig zumindest. Sie gab ihm ein wenig Hoffnung.

"Wenn ich da mitmache und meinen Weg gehe... und mich gut anstelle... dann wirst du mich freilassen...?"

Pale

"Wenn du dich gut anstellst...ja. Erwarte es nicht in ein paar Wochen, du musst noch viel lernen. Aber wenn ich spüre, dass du es willst und mich unterstützt, dann ist das ein guter Anfang.
Sklaven kann ich immer haben, das kann jeder, der genug Gold hat. Danach verlangt es mir hier nicht. Ich suche Kameraden und Kampfgefährten. Werde einer! Dann wirst du frei sein und nicht mehr daran denken, wer du einst gewesen bist."


Was er sagte, daran hielt er sich auch. Natürlich beobachtete er Jens und seine Fortschritte und probierte aus, ob er folgsamer war, wenn man ihm ein paar Freiheiten ließ und ihm gut zuredete.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Das war er in der Tat.. es zeigten sich auchv erbesserungen.. langsam, aber sicher. Ziwschendurch gab es natürlich auch mal Rückschläge, aber ein aufwärtstrend war anzumerken. Er hatte ein Ziel. Und dies versuchte er zu erreichen.

Pale

So würde sich das dann erst einmal über die Zeit entwickeln.

(wenn nichts besonderes mehr ist, kann von meiner Seite aus ge-xt werden)
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou