[Hammerhütte] Aug' um Auge...

Started by Micha, 06. Oktober 2009, 18:52:43

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Micha

[Achtung, recht blutig und geschmacklos]

Airaksela hechtete in Wolfsgestalt durch das Unterholz. Schon wieder hatte man das Rudel angegriffen und niedergemetzelt. Aber sie würde die Blutwölfe, das Rudel das sie zu schützen geschworen hatte, zumindest rächen. DIESES mal war sie nicht abwesend, und es gab keinen Grund, die Blutjagd nicht zu eröffnen. Sie würde töten, und ganz im Sinne Malars langsam und qualvoll. Und dabei eine Botschaft übermitteln, die die Hammerhütter verstehen würden.

Sie wurde langsamer, und duckte sich tiefer ins Unterholz. Dieser Teil des Waldes war lichter, und die Bewohner Hammerhüttes gingen hier öfters spazieren. Vereinzelt drangen Lichtstrahlen durch die Baumwipfel, malten eigenwillige Muster in das satte Grün, und ermöglichten einigen letzten Blühpflanzen, mit ihren bunten Köpfchen im Licht des ausklingenden Jahres zu baden. Doch schon vereinzelt brachte der Herbst den Geruch von Moder mit sich, und bald würde es hier sicher noch modriger riechen. Früher oder später würde hier jemand vorbeikommen. Als Jäger würde sie lauern und warten.

Und ihr Warten wurde belohnt, als 3 Menschen den Wald durchquerten. Der eine, leicht sabbernd und mit schiefer Kopfhaltung schien einer der Irren aus dem Hammerhütter Sanatorium zu sein. Er schien keine 20 Sommer alt zu sein, und war sicher keine lohnende Beute. Der Mann neben ihm schien unwesentlich Älter, und die ähnlichen Gesichtszüge deuteten auf Familienangehörige hin, vermutlich der Bruder. Die Dritte Person war weiblich, wohl knapp 30 Sommer, und trug den Duft von Kräutermixturen und medizinischem Alkohol an sich. Wohl eine der Bediensteten des Sanatoriums. Sie unterhielten sich über irgendwelche Belanglosigkeiten, und wirkten ansonsten auch recht sorglos. Sie kamen plappernd und herumalbernd näher. Noch einen kleinen Schritt, und sie waren mit einem Sprung zu erreichen. Kurz lauschte sie, ob andere ihnen folgten, doch war neben dem leisen Rauschen des Windes nichts zu vernehmen.

Sie spürte, wie das Blut durch ihre Adern pulsierte, wie sich ihr Fell vor Anspannung sträubte, und ihre Sinne schärfer zu werden schienen. Die muskulösen Pfoten drückten sich in das Erdreich, und katapultierte sie wie ein massiges Geschoss aus Fell, Zähnen und Klauen gen des Mannes, der mit einem lauten Seufzer auf den Rücken fiel. Mit ihren mächtigen Pranken zerfetzte sie seine Bauchdecke. Die Frau schrie kurz auf, um ansonsten vor Angst gelähmt wie angewurzelt stehenzubleiben. Mit einem weiteren Satz war Airaksela an ihrer Kehle, um diese mit ihren scharfen Fängen aufzuschlitzen. Sie spürte das warme Blut und genoss kurz den Geschmack auf ihren Leftzen.

Mit einem lauten Knirschen wandelte sie sich zu ihrer menschlichen Form, und sah sich nach dem Irren um. Der hatte sich hingehockt, jammerte, und verschränkte seinen Kopf in seinen Armen. Aira lachte ein höhnisches Lachen. "Magst du es zuzusehen, wie Familie und Freunde hingeschlachtet werden? Glaub' mir, man gewöhnt sich dran. Ich sah es oft genug". Dann wandte sie sich dem Mann zu, der gekrümmt am Boden lag, sich den aufgerissenen Bauch haltend. Offensichtlich versuchte er, seine inneren Organe am rechten Platz zu halten, aber er würde wohl recht bald verbluten. Sie nahm sich brutal seinen Arm, um ihm dort ein paar blutige Schriftzeichen einzuritzen... "Aug' um Auge". Danach drückte sie dem jammernden Kerl ihre Finger tief in die Augenhöhlen.

Danach befaßte sie sich mit der Frau, die ihre Hände auf die aufgerissene Kehle gelegt hatte. Statt eines Jammerns sah man sie nur Blut spucken. Auch  ihren Arm nahm sie sich brutal vor, um dort einen weiteren Satz einzuritzen. "Zahn um Zahn". Dann brach sie der Frau mit einem gezielten Fausthieb wohl sämtliche Zähne.

Sie beschaute sich zufrieden ihr Werk. Diese Botschaft war hoffentlich nicht falsch zu verstehen. Mit einem erneuten, widerlich klingenden Knacken wandelte sie sich in die Form des Wolfes, winkte dem Irren, der noch immer wimmernd am Boden kauerte noch einmal mit der Pfote zu, um dann in den Tiefen der Wälder zu verschwinden.

Aliha Schattenfaust- Die nette Psychopathin von nebenan
Bardo Saitenzupfer- Ähnlichkeiten mit einem betrunkenen Flummi rein zufällig
Elithrarebril Amolie- Ein anderer Name für Arroganz
Airaksela- Viel zu sensibel, heult ständig
Vas'dril Tekken'Virr- Drowspielzeug
Magnus Magnusson- Hab ich leider vergessen