Camilla

Started by Camilla, 07. Dezember 2009, 19:03:28

« vorheriges - nächstes »

Camilla

Camilla‘s Heimat lag eher etwas im Norden, an einer Küste, wo das Klima und das Wetter eher etwas rau sind. Ihr Gesicht hat gleichmäßige Züge, - die Nase passt angemessen zu ihrer eher schlichten Schönheit die nicht unbedingt auffällt. Eine kleine dünne Narbe an rechten Kinnrand ist auf den zweiten Blick zusehen. Sie trägt meistens eine mittelschwere Schuppenrüstung, die ordentlich sitzt, ebenso ist alles andere an ihr praktisch mit kurzen Lederriemen verschnürt. Sodas nichts klappert oder verrutschen könnte.
Wo Camilla herkommt ist es üblich das die Männer sich oft pralerisch hervor tun, sich als Beschützer oder tolles Mannsbild aufspielen wollen. Camilla, die zwei Brüder hatte, - einen Älteren und einen Jüngeren, hat solches Verhalten bei den Männern immer zurückgewiesen, und sie oft barsch abgekanzelt. Sie wollte nicht weniger gelten als ein Mann. Ihre Freundin, ein Mädchen in ihrem Alter war für sie Schwester und auch engster Vertrauter. Eine Liebe hat es für sie nie so wirklich gegeben.  Sie hat sich mit den Jungen eher geschlagen, als wie sonstwas.
Nachdem Ihr Dorf von einer kleinen Horde überfallen und verwüstet wurde, änderte sich ihr Leben natürlich völlig. Ausgehungert und Verletzt wie sie war, wurde sie von fahrendem Volk (Zigeunern) aufgenommen. Da sie zum Singen und Tanzen so garkein Talent zeigte, hat man ihr gestattet den Umgang mit Waffen von den Karawanen-Wächtern zu lernen.  Sie wurde eine Kriegerin
In späteren Jahren, schloss sie sich dann auch anderen Handelskarawanen an.  Und Sie lernte auch etwas Zurückhaltung um mit den vorwiegend männlichen Wächtern auszukommen.  Oft lernten die anderen Sie nicht irgendwie „anzumachen“ um den Frieden zu waren.
Natürlich gab es hier und da Probleme. Und mancher Karawanen-meister wollte sie garnicht nehmen.  Bei einem Auftrag im letzten Jahr, konnte sie sich sogar mit einem der ruhigeren Söldner namens Nylen anfreunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Schwertschwingern schätzte sie seine Kompetenz . Viele die in Karawanen als Wächter dienten, waren in ihren Augen unfähig.
Irgendwann jedoch verschluckte sie das „Portal“.

Nun versucht sie in Fürstenborn eine Aufgabe zu finden. In der Taverne am Turm hat man Ihr empfohlen sich an die Stadtgarde zu wenden. Irgendwie stand ihr nie der Sinn nach Stadtwache. Sie kennt diese Leute bisher nur als jene, die am Tor stehen und die Zölle und Gebüren verlangen um in eine Stadt zu gelangen.
Trotzdem steht sie irgendwann vor dem Gebäude der Wache und studiert die Anschläge und Aushänge.

(to be cont...)

Camilla

Kurz darauf spricht sie mit Hilda Sturmkind im Haus der Stadtgarde. Sie hörte sich geduldig Camillas Anliegen an und schenkte ihr sogar noch 5 Heller um die Formalitäten zu erleichtern. Einen Bürgen zu finden würde vermutlich schwieriger werden. sie beschloss sich erstmal weiter umzusehen ...

Etwas später, am gleichen Tag gelangte sie nach Weilersbach, wo sie mit einer Hin namens Hirim Knickfuss ins Gespräch kam. Mirim heuerte kurzentschlossen Camilla und ihren Begleiter Nylen als Wächter für ihren Verkaufsstand an, den sie an der Strasse jenseits von Weilersbach aufschlug. Dies war nun wieder etwas, was Camilla gut vertraut war - Händler die es zu Schützen galt .. eine Strasse, ein Lager unter freiem Himmel. Das war ihr aus der 'alten Heimat' wohlvertraut. Aber es bedeutete für sie auch eine gewisse Freiheit. Sie selbst trug alles was sie besitzt mit sich herum. Die Händler hatten viel mehr zu verlieren, aber sie konnten einfach weiterziehen, wenn sich Gefahren irgendwo ankündigten.
Beim Karawanen-Wachdienst mußte man stehts auf der Hut sein, Gefahren richtig einschätzen und bei jeder Begegnung mit Fremden bereit sein zu kämpfen. Natürlich ging es bei den Wächtern untereinander auch mal rauh zu, aber das war eher selten, ausser der Anführer war zu nachlässig. Es kam natürlich auch darauf an, sich die 'richtige' Truppe auszusuchen. Dann konnte man gutes Geld verdienen und kam dabei noch in Welt herum. Camilla hatte sich mit der Zeit an den ruppigen oder knappen Ton der Kameraden, und das entbehrungsreiche Leben unterwegs gewöhnt.
Doch nun war sie hier, an diesem Ort über den sie nur staunen konnte. Die Leute waren sehr freundlich und hofften ihre Stadt gegen alle möglichen Bedrohungen zu schützen. Und Camilla hatte bereits die Münzen der Gardistin angenommen. Es war nicht ihre Art Geld ohne Gegenleistung zu nehmen. Diese Gedanken beschäftigten sie auch noch später, nachdem der Dienst mit Nylen an Hirims Stand vorbei war.

Es war recht mild an diesem Abend gewesen. Sogar um diese späte Stunde waren noch einige Nachzügler unterwegs. Und es gab noch einige interessante Gespräche unter einem klaren Sternenhimmel. Sie würde gerne mit Hirim herumziehen. Doch vermutlich würde dass Schlimm enden, - wenn nur die Hälfte von dem stimmte, was man ihr über das Land berichtet hatte, könnte eine so kleine Gruppe vermutlich kaum etwas ausrichten um die Händlerin unterwegs ausreichend zu schützen. Camilla mußte erst mehr herausfinden ...

Sie schlief eine Nacht darüber. Doch am morgen war sie nicht wirklich weitergekommen. Dann hörte sie von den Schwarzwassern, einem Söldnertrupp, der in Felsenborn tätig war. Wo oder wer, konnte sie nicht ausmachen.
Im Laufe des Tages traf sie dann nochmal Margali Faeryllian, die sich dann auch bereiterklärte für ihre Arbeitsgenehmigung als Bürge herzuhalten. Nun war Camilla wirklich guter Hoffnung. Sie hatte gute Laune und feierte ein bischen in 'der Pause'.
Im Verlauf des Abends kam man auch auf die Söldner in Felsenborn zu sprechen. Doch hatte niemand auch nur etwas gutes über sie gehört, - offenbar ist es ein ehrloser Haufen. Also wäre die Stadtgarde die vernünftigere Entscheidung, dachte sich Camilla ..