Neue Wege... oder: Die Suche nach Gleichgesinnten

Started by Yalestra, 02. Januar 2006, 02:23:50

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Yalestra

Schon von Anfang an war ihr klar gewesen, das sie alleine nicht würde bestehen können. Doch wie sollte man Gleichgesinnte finden, in einer Umgebung, in welcher man keine Menschenseele kannte, ja, die man noch nicht einmal richtig erkundet hatte? Sie vermochte es nicht zu sagen und so tat die Magierin, was sie am Häufigsten tat. Sie nahm sich ein Buch, suchte sich eine hübsche Stelle im Wald und begann zu lesen.

Wie immer trieb sie ihre Sucht nach Wissen an. Doch diesmal war es anders. Ihre Gedanken schweiften immerzu ab, suchten nach einer Lösung für das Problem der Verbündeten, die ihr fehlten, ja vielleicht sogar der Gleichgesinnten.
So klappte sie schließlich resigniert ihr Buch wieder zu und sah sich aufmerksam in der Umgebung um. In der Nähe führte ein Weg vorbei und nur wenige Minuten entfernt stand die Stadt, die Fürstenborn hieß, wie sie mittlerweile wußte.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Aus Richtung Fürstenborn kam auch nach einiger Zeit eine Gestalt des Weges. Von fernem wohl eine Magierin, denn gekleidet war die weibliche Gestalt in  eine Robe. Dunkle Farben, aber durchzogen von lila Stoff an manchen Stellen. Doch je näher sie kam, umso unwahrscheinlicher wurde es, das es sich hierbei um eine einfache Robe handelte. Die nicht gerade klein geratenen Schulterstücke versprechen so einiges an Schutz. Wenig später wird auch ersichtlich, das die Frau auf ihrem Rücken einiges an "Arbeitsmaterial" mit sich führt. Ein breites Schild, welches die Silhouette der Frau breiter erscheinen lässt, sowie der Griff einer Waffe, verborgen zwischen Schild und Rücken, aber der Griff alleine lässt erahnen das die Klinge kein Leichtgewicht sein kann. Kurz darauf wird auch die Illusion einer Robe unwirklich, denn von dieser Frau geht bei jedem Schritt ein Klappern und Klirren aus, eine Mischung aus Platten und Kettenrüstung, penibelst gereinigt, nur der Rock der Rüstung ist scheint aus Leder gefertigt. Wäre dies nicht eine Frau und würde sie eine helle Rüstung tragen, wäre diese Person wohl der Traum einer jeden 14 jährigen Prinzessin die auf ihren strahlenden Ritter wartet, der kommt um sie zu retten und zu heiraten.

Zielstrebig schreitet sie den Weg entlang, der Blick nach vorne gerichtet......vermutlich jedenfalls, denn das Gesicht liegt verborgen unter einer Kapuze. Allem anschein nach stört sie auch der Anblick Arisas am Straßenrand nicht. Jedenfalls bis kurz bevor sie an Arisa vorrübergeht, denn ihre Schritte werden langsamer, stoppen gar als sie am Weg direkt neben Arisa steht. Der Kopf dreht sich nach ein paar Sekunden zu Arisa, doch keinesfalls so, daß sie die Frau am Wegesrand durch die Kapuze ins Blickfeld bekommen könnte. Trotzdem verweilt sie eine zeitlang so, anscheinend betrachtet sie Arisa doch, schließlich gibt es in der näheren Umgebung sonst nichts das von Interesse sein könnte.

Nach einem tiefen, langen und auch hörbaren Ausatmen blickt sie wieder nach vorne und setzt ihren Weg fort. Alles in allem war dies wohl nur eine komische Frau, eine dieser verrückten die man doch überall auf der Welt finden kann.

Doch für Arisa, bewandert in Nekromantie, gibt es da etwas, daß einer Person, die sich mit dunklen Mächten beschäftigt, auffallen könnte. Kaum ist Sarleen einige Schritte weiter, dürfte es Arisa vorkommen, also würden sich die Schatten der umliegenden Bäume zu Sarleen hinbewegen, als würden sie an ihr kleben, um nur wenig später, nachdem Sarleen wieder einige Schritte weiter weg ist, wieder ihre normale Position einzunehmen. Einer unbedarften Person dürfte dies im üblichen Spiel der Schatten des Blätterdachs gar nicht auffallen, vielleicht ja auch nur ein Sinnestäuschung Arisas.

Wie auch immer, Sarleen setzt ihren Weg erst einmal fort.
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Yalestra

Keinesfalls entging ihr das Spiel der Schatten, nachdem die Kriegerin weiter gegangen war und dies wohl war auch der Grund, warum die Magierin sich rasch erhob, ihre Tasche griff und der Kriegerin folgte. Die leichten, leisen Schritte der Magierin waren auf dem weichen Waldweg kaum zu vernehmen und doch mochte Sarleen vielleicht das unangenehme Gefühl beschleichen, beobachtet zu werden.

Doch nicht nur die Gestalt Arisas war es, die Sarleen beobachtete, nein, auch eine andere Gestalt, braunschwarzer Farbe, vier lange, schlanke Pfoten und rot glimmende Augen.. Nareal, der Höllenhund Arisas, befand sich ebenso linker Hand im Walde und beobachtete die Kriegerin, schritt im Gleichtakt mit Arisa nebenher, doch einige Schritte vor seiner Gebieterin.

Ein sachtes Lächeln umspielte Arisas Züge. Sie war sich fast sicher, hier keine Frau vor sich zu haben, welche zu den normalen, wildgewordenen Anhängern "guter" Götter zählte.
Und so erklang Arisas rauchige Stimme schließlich.
"He.."
Sie lief weiter hinter der Frau her, ohne zu sehr auf Nareal aufmerksam zu machen und beobachtete, ob die Kriegerin reagierte. Wem auch immer diese Frau diente, mit Sicherheit wäre sie eine gute Verbündete, so sich ihr Verdacht bestätigen würde. Doch ein Gespräch am Wege zu beginnen, das würde sie nicht versuchen, sie wollte nur die Aufmerksamkeit der Kriegerin und wenn diese zu ihr sehen sollte, so wird Arisa sie in den dichteren Wald winken, voran gehen, bis sie ausser Sicht- und Hörweite des Waldweges waren. Hier würde sie ruhig warten, ob die Kriegerin ihr folgte. Manchmal hatten sogar die Bäume am Rande des Weges Ohren.. und sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Sicher war ihr der Ruf nicht entgangen. Das fehlte Sarleen gerade noch, am Ende eine Wegelagerin, eine die der Magie befähigt war, so sah Arisa zumindest aus als sie an ihr vorrüberging. Und dann war sie auch noch außer Schlagreichweite, aber über so etwas nachzudenken wäre in dieser Situation eh sinnlos, bis sie ihr Schwert vom Rücken gezogen hätte, hätte sie schon längst einen dieser verflixten Zauber abbekommen. Wie gerne würde sie jeden einzelnen dieser theoretischen Herumfuchtlerhosenscheißer einfach in den Boden rammen für ihre Feigheit, denn wenn es darauf ankommt, verstecken sie sich doch eh meistens gerade hinter den Kriegern um sich keinen Fingernagel abzubrechen. So blieb nur das, was jeder vernunftbegabte Mensch tun würde. Sie blieb stehen.
Doch unterschätzte sie Sarleen wohl auch, wenn sie glaubte das ihr entgangen wäre, das Arisa einen Begleiter neben ihrer Seite hatte. Alles hatte die Kriegerin in den Jahren des Stadtlebens dann doch nicht verlernt. Unauffällig löste sie die Fixiereung eines Dolches am Gürtel, um sich wenigstens der Bestie erwehren zu können, sollte es sich auf sie stürzen.
Auf den Ruf antworten?
Warum sollte sie, die Frau würde schon sagen was sie wollte. So stand sie da, angespannt, lauschend ob sich die Magierin nähert. Allem Anschein nach tat sie dies auch, zusammen mit ihrem Begleiter. Arisa schenkte sie keinen Blick als sie an ihr vorbeiging, doch zum Höllenhund blickte sie herab. Ausgestattet mit den Instinkten eines Hundes schickte sich dieser an, einen kleinen Bogen um Sarleen zu machen, wenn auch nur widerwillig und begleitet von einem leisen Knurren. Sein Instinkt sagte ihm das man doch besser etwas Abstand zu dieser Frau hält. Kaum an Sarleen vorrübergeschritten, nahm er wieder den Platz neben seiner Herrin ein, um diese weiterzubegleiten. Ein Höllenhund offensichtlich, die roten Augen jedenfalls liesen auf kein natürliches Wesen schließen. Wer war diese Frau?
Diese Frau drehte sich gegen Sarleens Erwartung doch nicht zu ihr um, blieb nicht einmal stehen um Forderungen zu stellen, sondern ging einfach schweigend weiter. Nun gut, wenn sie Sarleen angreifen wollte, hätte sie den optimalsten Zeitpunkt bereits längst verpasst, also musste es etwas anderes sein, und herauszufinden was dies war, war nur auf eine Art möglich, nämlich ihr zu folgen.
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Yalestra

Erst als die Kriegerin bei ihr ankam und Arisa noch einmal einen wachsamen Blick um sich herum geworfen hatte, begann sie zu sprechen.

"Ich grüße euch, Kriegerin. Normalerweise hätte ich euch sicher einfach vorüber ziehen lassen und euch gar nicht angesprochen... gäbe es da nicht dieses... winzige Detail...."

Sie unterbrach sich kurz und sah Sarleen prüfend in die Augen. Nach etwa einer Minute sprach sie weiter.
"...die Schatten folgen einem normalen Menschen nicht einfach." meinte sie schlicht und blickte die Kriegerin vor sich an. Ein winziges Detail, ja und doch so bedeutungsvoll für jene, die es wahrnehmen konnten.

Arisa wappnete sich innerlich. Sie rechnete damit, das die Kriegerin sie möglicherweise angreifen würde. Nareal hatte sich nun neben ihr postiert, wohl um sie schützen zu können, sollte diese Kriegerin angreifen.
Die Augen blieben genau auf Sarleens Gesicht gerichtet, nicht nur jene des Höllenhundes, auch Arisas.
Es schien für einen Moment, als würde die Welt den Atem anhalten und nur zu jenen drei Gestalten im Fürstenwald blicken, von deren nächster Reaktion es abhing, ob hier Blut vergossen würde, oder eben nicht.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Der Versuch Sarleen in die Augen zu schauen, scheint ein hoffnungsloses Unterfangen, denn das Gesicht liegt verborgen in einer solchen Dunkelheit, das nichtmal direkte Sonneneinstrahlung auszureichen scheint um ihr Antlitz fremden Augen zu offenbaren. Gerade Arisa dürfte bald der Gedanke kommen, das diese Schwärze unnatürlicher Herkunft sein muss, magischer Natur. Jemand der so durch die Gegend läuft, hat sicher etwas zu verstecken, oder ist hässlich wie die Na.....nunja, hässlich eben.

Das erste was Arisa zu hören bekommt ist ein lange ausklingendes mhmmmmm.... Dann ein Seitenblick zum Höllenhund. Im Gegensatz zu der restlichen Erscheinung Sarleens, erklingt darauf aber eine fast schon langweilig normale Frauenstimme. Erstaunlich, ich hätte nicht gedacht das dies jemals jemandem auffallen würde. So etwas kann höchstens jemand merken der mit solcherlei Dingen Erfahrung hat, unnatürlichen Dingen, für die normale Menschen gar nicht den Blick haben, weil für sie so etwas Spinnerei ist. Leute die keine Ahnung haben welche Mächte ein Mensch entwickeln kann. Sarleens Körper wendet sich nun komplett dem Höllenhund zu. Und wie ich sehe, besitzt ihr auch Kräfte, die Dinge hervorbringen, mit denen man nicht allzuoft Magier oder Hexen herumlaufen sieht. Für solcherlei Getier dürften euch die Bauern mit Mistgabeln jagen. Ruhig klingt ihre Stimme, wohl überlegt ihre Worte, hinter dieser Frau steckt mehr als eine reine Kriegerin die auszieht um ihr Schwert mit Blut zu tränken, allem anschein nach weiß sie wie man Worte benutzt.

Erst die Kriegerin, dann die wortgewandte Person, und nun.....was machte Sarleen nun? Sie ging in die Hocke, weiter Nareal zugewandt. Freundlich, wie man sich auf einem Marktplatz unbedarft unterhält, die steife, ja fast schon arrogante, Körperhaltung verschwunden. Ich hoffe doch ihr habt ihn unter Kontrolle, ich brauche meine Hand noch. Kaum die Worte gesprochen streckt sie die Hand zu Nareal aus, als ob sie ihn zu sich locken wollte, um ihn zu streicheln, als wäre diese Bestie das Hündchen von nebenan.

Nun, ich nehme an ihr habt einen Grund warum ihr mich hier haben wolltet. Sprecht.
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Yalestra

"Ihr habt Recht. Natürlich hatte ich einen Grund, euch herzuholen, um mit euch zu sprechen."

Einen Moment beobachtete Arisa, wie Sarleen so selbstverständlich zu Nareal herab kniete, um ihn zu streicheln, was der Höllenhund sich dann auch gefallen ließ.
Ein schmales Lächeln erschien auf ihren Zügen.

"Die Schatten folgen im Normalfall nur jenen, die der Dunkelheit und dem Schutz durch die Schatten zugetan sind.. oder gar jenen, die ihre arkane Macht durch das Schattengewebe erhalten..."

Vielsagend funkelte ihr Blick bei diesen Worten, so das eigentlich unmissverständlich war, das sie auf sich selbst anspielte. "Die Schatten eurer Kapuze sind zu undurchdringlich, um natürlich zu sein." sprach sie dann ruhig weiter und beobachtete jede Reaktion der Kriegerin genau.
"In einer Umgebung, die einem noch fremd ist, so wie diese hier mir, sollte man nicht unbedingt versuchen, alleine vorwärts zu kommen. Um genau zu sein, suche ich Verbündete.. Leute, die mir beistehen, wenn ich einmal nicht alleine weiterzukommen vermag. Aber auch Leute, die meine volle Unterstützung haben werden, solange sie mir nicht in meine Forschungen reinplatzen."

Natürlich wusste sie, das es riskant war, so offen vor einer Fremden zu sprechen, doch zu vieles an DIESER Fremden wies auf Einflüsse der Dunkelheit hin. Darum musste sie es zumindest am Anfang wagen, bei dieser Frau hier so offen zu sein. Ob dies ein Fehler gewesen war, würde sich wohl erst zeigen.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Ahhhhhhhh...... war erstmal alles was Sarleen dazu zu sagen hatte. Ihre Aufmerksamkeit galt zunächst weiter Nareal, auch wenn das Streicheln dank des Panzerhandschuhs kein wirkliches Vergnügen für den Hund darstellen dürfte.

Ihr sprecht ziemlich offen, und dazu auch noch über Wissen, welches nicht für diese Welt gedacht ist. Gefährliches Wissen, welches so manchem zu neugierigen magischen Anwender den Tod gebracht hat. Ihre Stimme hat deutlich von der zuvor gewonnen Freundlichkeit verloren. So leichtfertig vom Schattengewebe zu reden, ist eine Unachtsamkeit die kaum verzeihlich ist, eines der best gehütetsten Geheimnisse dieser Welt einfach auszusprechen. Sarleen hebt den Kopf, klar wird es, das ihr Blick nun direkt Arisas Gesicht sucht, auch wenn man bei ihr selbst in die pure Schwärze blickt. Ich hoffe für euch ihr habt eine Erklärung dafür. Welcher Gottheit dient ihr? Und was erforscht ihr?

Sarleens linker Panzerhandschuh verweilt zwischen Nareals Kopf um ihn dort zu kraulen, wenn man das so nennen kann. So wartet sie auf die Antwort Arisas, denn eines dürfte in diesem Augenblick klar sein: sollte Arisa die falschen Worte für ihre Antwort wählen, blieb ihr nichts übrig als zu versuchen diese Frau zu töten. Sie wusste viel, Wissen das nur Auserwählten der dunklen Mutter erlaubt sein sollte.
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Yalestra

"Nanana.. immer langsam mit den jungen Pferden, ihr seid auch recht rasch mit euren Fragen. Ich spreche normalerweise nicht darüber, woher ich meine Magie beziehe, ihr braucht euch in dieser Hinsicht nicht zu sorgen. Doch mein Eindruck trügt mich wohl nicht, das ihr einiges über die dunklen Seiten dieser Welt wisst."

Sie machte einen Moment Pause und sah wachsam auf Nareal herab, der noch immer von Sarleen "gekrault" wurde.
Dann sah sie wieder in die Schatten der Kapuze.
"Ich greife nicht unberechtigt auf jenes Gewebe zu." meinte sie dann leise und ein Lächeln legte sich auf ihre Züge.
"Ihr wollt wissen, wem ich diene?"

Sie streckte die Hand in ihre Tasche und zog ihr Amulett hervor, welches an der Silberkette befestigt war, ließ es, nachdem es noch einen Moment von ihren Fingern verdeckt war, mit einem leisen Klirren der Kette herabsinken, so das der Anhänger sich drehte, die Sonne sich funkelnd darin brach und deutlich zeigte, was der Anhänger darstellte: Einen gekrönten Totenschädel vor einem Pentagramm.

"Kennt ihr das?" fragte sie nun nur. Ihr Blick ruhte weiter wachsam auf der Kriegerin, bereit, einzugreifen, sollte diese vorhaben, Nareal etwas zu tun. Denn für Arisas Geschmack war Sarleens Hand einen Tick zu weit in den Nacken des Höllenhundes gerutscht. Und das gefiel ihr nicht. Nareal löste es auf seine Weise. Er trat zurück und entzog sich der gepanzerten Hand, nahe genug, um einzugreifen, sollte seiner Herrin etwas geschehen, aber weit genug weg, als das man ihn mit dem ersten Streich gleich erwischen könnte.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Natürlich kenne ich das. Langsam erhob sie sich wieder nachdem Nareal sich zurückzog. Ihr seid die die beste spezielle Freundin von Kelemvorpaladinen. Damit ist die Frage was ihr erforscht ebenfalls beantwortet. Tief atmete sie ein. Ihr sucht also Gleichgesinnte. Sagen wir wir sind beide nicht unbedingt Freunde der in Fürstenborn lebenden Gesellschaft und haben beide unsere eigene, nicht gerade gern gesehene, Lebensweise. Sarleens Blick schweift bei den Worten durch die Umgebung. Aber ihr habt recht, eine fremde Umgebung und ihr seid die erste Person die ich treffe mit der man etwas Anfangen kann. Kennt ihr euch hier schon etwas aus? Hier muss es doch sicherlich irgendwas geben wo sich unsereins gefahrenloser unterhalten kann. So einen Ort gibt es doch fast überall wo es auch eine Stadt gibt. Eine Festung von Tyrannosanhängern oder eine Taverne in der man noch frei denken darf, sowas in die Richtung. Dann eine kurze Pause. Und ob ihr berechtigt seid, das Schattengewebe zu benutzen, darüber unterhalten wir uns dann zu gegebener Zeit.
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Yalestra

"Kelemvor... pah! Elendes Gesindel, diese Paladine und furchtbar lästig. Leider bin ich selbst erst seit kurzem hier. Und daher ist mir noch kein solcher Ort bekannt, wobei ihr natürlich Recht habt. In der Nähe jeder größeren Stadt gibt es normalerweise einen solchen Ort."

Sie blickte nachdenklich in den Wald hinein, wo sich das schützende Zwielicht zwischen den Bäumen ausbreitete, zumindest dort, wo die Sonne nicht hindurchschien.
Hiernach schweifte ihr Blick zurück zu der Kriegerin.
"Mein Name ist Arisa Rabenschwinge." stellte sie sich nun vor.

Sie gab Nareal einen Wink und der Höllenhund verschwand zwischen den Bäumen und ließ die beiden Frauen scheinbar allein zurück. Er verweilte noch in der Nähe, doch nicht in Sichtweite, nur in Hörweite seiner Herrin.
"Natürlich werden wir uns noch unterhalten." meinte sie, als wären die Worte der Frau das Selbstverständlichste der Welt. Immerhin - sie verrieten, das auch diese Frau um Shars Schattengewebe wusste. Und das machte sie für Arisa noch interessanter, als sie es ohnehin schon war.

Ruhig sah sie wieder zu Sarleen hin.
"Villeicht sollten wir gemeinsam nachsehen, ob ein solcher Ort hier zu finden ist." schlug sie vor. Sie kannte Sarleen noch nicht lange und obgleich sie - vermutlich ebenso wie Sarleen - noch vorsichtig und misstrauisch wirkte, war ihr die Kriegerin doch schon irgendwie symphatisch geworden.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Ja, sollten wir.
Sie senkte den Kopf etwas, obwohl der Boden vor ihr nichts interessantes herzugeben scheint. Ein Handwink vor ihrem Gesicht, und nachdem sie ihren Kopf wieder hebt scheint die magische Barriere vor ihrem Gesicht einfach verschwunden. Fast zu unwirklich scheint es das man in das Gesicht einer mitte 20 Jahre alten Frau blickt, nichts von Böse oder Narben, einfach nur ein Mensch.
Sarleen Kyyra ist mein Name. Gehen wir los.....ich muss langsam mal auf den Donnerbalken.
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Yalestra

Ihr Blick fiel auf die Gestalt, auf den Gruß und sacht hob sich eine schmale, geschwungene Braue und fuhr einmal prüfend an der Gestalt auf und ab. Offenbar war, welchem Herrn er diente, den Gruß hatte sie erkannt. Und doch zögerte sie noch, sich zu offenbaren, obgleich ihr Freund Nareal schon verräterisch war, ihre Gesinnung möglicherweise verriet.

Schließlich wagte sie es doch und trat vor. Das Haupt in einer anmutigen Geste neigend, sprach sie leise den Gruß, den ihr Lehrmeister ihr einst beigebracht hatte. Ein einziges Wort, das als Begrüßung und Abschied gleichermassen verwendet werden konnte.


"Ewigkeit."

Dann sah sie ihn wieder schweigend an, während sie ihren Kopf hob, deutlich eine stolze, vielleicht sogar herrische Geste. Und doch nicht so, das sie zu arrogant wirkte, fast als wisse sie genau, welches Mittelmaß sie einhalten musste, um noch würdevoll genug zu wirken.

Abwartend blickte sie zu ihrer Begleiterin, um deren Reaktion zu sehen.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

Auch die Kriegerin blieb stehen, der dunkle undurchdringliche Schleier verwehrte wieder jeden Blick auf ihre Gesicht, doch wo sie hinsah war mehr als deutlich. Von Joahims Füßen bis nach oben zu seinem Kopf, als würde sie ihn mustern, in aller Seelenruhe, um das ganze dann mit einem knappen herrje zu kommentieren.
Weiß er wo man sich hier seiner Notdurft entledigen kann? was wohl als Frage an Arisa gemeint ist. Doch dann straffte sie sich und hebte die Hand nach vorne, zum Gruß gen Joahim.
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Yalestra

Arisa hob ihre schmale geschwungene Braue, den Blick auf den Mann herunter gerichtet.
Einige Minuten wartet sie, doch es kommt keine Reaktion, der Mann poliert weiter seine Klinge und sie schüttelt das Haupt.
"Mir scheint, er weiß es nicht. Wir sollten einen Flecken im Wald suchen, wo ihr ungestört seid."

Mit diesen Worten wandte die Magierin sich ab und ging einige Schritte, ehe sie innehielt und auf Sarleen wartete.
"Ich werd euch auch helfen mit eurer Rüstung, wenn ihr der Hilfe bedürft."
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Tensor

So gehen die beiden Frauen den Waldweg weiter entlang, und wie so oft wenn man andere Dinge tut, verschwindet das Bewusstsein über etwas anderes. So war Sarleens Drang ihre Notdruft zu verrichten so gut wie nicht mehr vorhanden. Viel wusste sie von der Frau neben ihr noch nicht, doch diese Frau wusste immerhin vom Schattengewebe. Entweder sie erweißt sich als würdig, oder es blieb keine andere Wahl als sie zum schweigen zu bringen. Eine Magierin, eine perfekte Ergänzung zu ihren Fähigkeiten, schon sie beide könnten mächtige Kräfte entwickeln, wenn sie zusammenarbeiten würden, daß war klar.

Dann bleibt Sarleen stehen. Ich hoffe ihr mögt Wildschwein. Es wird bald dunkel, wir werden ein kleines Lager aufbauen müssen. In der tat dämmerte es schon. Kaum die Worte gesprochen zieht Sarleen eine Wurfaxt vom Gürtel, welcher mit einem gezielten Wurf, vorbei an einigen Bäumen, auf ein Tier trifft. Ein erbärmliches Aufquieken, sowie die Fluchtgeräusche mehrerer anderer Tiere ertönen. Direkt in die Richtung des Quiekens schreitet Sarleen, im gehen einen Dolch gezückt, mit welchem sie dem Tier die Kehle durchschneitet um ihm die Erlösung zu schenken.

Dann ein wink gen Arisa und ein deut weiter in den Wald hinein. Dort. Scheint eine gute Stelle zu sein zum Übernachten. Sucht trockenes Holz für ein Feuer, ich bereite das Schwein vor. Sobald das Lager aufgeschlagen, wird mehr Zeit sein sich über einige Dinge zu unterhalten. Dinge die man voneinander wissen sollte, will man überleben.
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Yalestra

Arisa nickte nur leicht auf den Wink hin. Während sie auf die Stelle zuging, die wirklich wie geschaffen war für ein kleines Lager, sammelte sie schon Holz ein, das geeignet war, um ein Feuer zu entzünden.

Sorgsam stapelte sie die Holzscheite übereinander, nur so viel, das ein wärmendes Feuer damit gemacht werden konnte, den Rest legte sie beiseite.
Wie aus dem Nichts erschien Nareal hinter der Magierin. Schweigend sah die junge Frau nun zu Sarleen und entzündete nebenbei das Feuer.
Ein kühles Lächeln ruhte auf ihren Lippen und im großen und ganzen zeigte Arisa sich zunächst einmal distanziert.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Rictus

"Nettes Hundchen."

Die samtene Stimme schien aus dem Himmel zu kommen, doch war es wahrscheinlicher, daß sich der Sprecher in einem der Baumwipfel in der Nähe verbarg.

"Welche Art ist das? Einer, der die Schafe hütet oder einer, der die Schafe reißt?"

Mit jedem weiteren Wort wurde der Aufenthaltsort des Sprechers offensichtlicher. Er saß tatsächlich in einem der Bäume nicht all zu weit entfernt. Und doch war er bislang eher nur schemenhaft zu erkennen.

"Ich bin neugierig. Seid ihr mir mit Bedacht gefolgt oder ist es doch nur Zufall, daß sich drei Gestalten wie wir an einem solchen Ort treffen?"

Mit dem Erstarken des Feuers sollte auch mehr vom Schemen im Baum sichtbar werden. Auf jeden Fall schienen die Schatten nicht bedingungslos an ihm zu kleben, viel mehr hat er sich wohl einfach die Dunkelheit und das Geäst des Baumes zu Nutze gemacht.

Der dunkle Mann sprach nicht weiter, allein eine Reihe weisser Zähne sah man in einem Lächeln aufblitzen...
Mein Lieblingswein: Rheinhessen Fiesling
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Bandu Raeravar Lencalladae Süßzahn Riesentöter Gerrick: Der Name wird gekürzt *schnüff*
Sylar Melanthios: Haus der Schmerzen

Yalestra

Arisa hob eine Braue und dann den Kopf, um nach der Ursache der Störung zu suchen, bis sie den Mann im Baum erblickte. Kühl klang ihre Stimme, als sie sprach. "Nun, ich würde sagen, er ist jener, der die Schafe... röstet."
Ein düsteres Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen und ließ die junge Frau finster und mysteriös wirken.

"Belauscht ihr immer fremde Menschen inmitten eines Waldes, auf einem Baum sitzend? Kommt doch herunter vom Baum, damit wir euch richtig sehen können." sagte sie und Nareal knurrte leise. Mit einer leichten Geste, einem kaum merklichen Anheben der Hand, gebot Arisa dem Höllenhund Schweigen und das Tier wurde sofort still.

"Nun? Kommt ihr herunter?"
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Rictus

Ein leises Lachen ertönte aus dem Geäst, nicht arrogant oder gar herablassend, sondern wohl durchaus herzlich.

"So, ich bin also der Schuldige, der euch Grazien belauscht, obwohl ich doch , nichts böses ahnend, einfach hier oben ein Schläfchen halten wollte, als ich derart unsanft aus meinen süssen Träumen geweckt wurde?

Aber ich verstehe Euren Wunsch, mich sehen zu wollen, das Unbekannte weckt Misstrauen, was man sieht, kann man einschätzen."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren , stieg der dunkle Mann mit katzenhaften eleganten Bewegungen den Baum hinab, sprang die letzten zwei Meter einfach und kam mit einem sanften Geräusch auf dem Boden auf. Dort angekommen richtete er sich zu voller Grösse auf (welche für die ach so vielen Hochgewachsenen wahrschenlich nicht so beeindruckend war) und präsentierte sich der berobten Frau im Feuerschein.

Er trug dunkles Leder, eng anliegend, aber doch flexibel genug, um ihm solcherlei Klettereien wie eben zu erlauben. Auf den ersten Blick schien er unbewaffnet, doch das flackernde Licht brach sich verdächtig an einem Dolchgriff in seinem Stiefel. Wenn dieser Mann untergehen sollte, würde er wohl kämpfend untergehen.

Ein langer Blick aus dunklen Augen und schliesslich die Frage: "Nun? Gefällt Euch, was Ihr seht?"

Mein Lieblingswein: Rheinhessen Fiesling
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Bandu Raeravar Lencalladae Süßzahn Riesentöter Gerrick: Der Name wird gekürzt *schnüff*
Sylar Melanthios: Haus der Schmerzen

Yalestra

Den Kopf schräg gelegt, folgte ein langer Blick aus den eisblauen Augen auf die Gestalt, die vom Baum sprang. Prüfend, mißtrauisch, fuhr er einmal herauf und wieder herunter, ehe sie dann leicht nickte.

"Zumindest scheint ihr recht geschickt." meinte sie dann und wandte kurz den Blick zu Sarleen, um zu sehen wie die Kriegerin vielleicht reagierte. Bislang kam keine Reaktion, so hatte sie es im Grunde auch erwartet.
Diese dunkle Kriegerin hatte ihre Gefühle sehr gut im Griff und das war eine Sache, die Arisa schätzte. Der Blick kehrte zu dem Manne zurück. Der Dolch war ihr nicht entgangen. Er schürte das Misstrauen, das sie noch immer empfand.


"So sprecht, warum schlaft ihr auf Bäumen, wo doch die Stadt nicht weit ist?"
Ihre Stimme klang kühl-distanziert und ihr Blick war nun regungslos.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Rictus

Mit grosser Geste legte er sich die Hand an die Brust und atmete tief ein. Daraufhin breitete er die Arme in einer beinahe allumfassenden Geste aus.

"Freies Land. Der Geruch der Weite. Ich habe mein gesamtes Leben in der einen oder anderen Stadt verbracht und ab und an zieht es mich hinaus, fort vom Dreck der Gossen, von der lärmenden Menge unwissender Trottel, die tagaus, tagein ihrem Trott folgen wie die Schafe ihrem Metzger zur Schlachtbank. Hier draussen gibt es eine Reinheit, die durch nichts in einer Stadt zu übertreffen ist."

Hatte er bislang noch in einer fast ehrfürchtigen Stimme gesprochen, so veränderte sich seine Stimme jetzt zu einem beinahe trockenen Tonfall.

"Jedenfalls, bis mir auch dieser Unfug zu viel wird und ich mich wieder unter Menschen mische."

Ein kurzes Strecken und er liess sich geschmeidig am Feuer nieder, die Handflächen zur Wärme haltend.

"Und? Was treibt Euch an meinen bescheidenen Schlafplatz?"
Mein Lieblingswein: Rheinhessen Fiesling
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Bandu Raeravar Lencalladae Süßzahn Riesentöter Gerrick: Der Name wird gekürzt *schnüff*
Sylar Melanthios: Haus der Schmerzen

Tensor

Freies Land. Freier Schlafplatz.
Mit diesen Worten steckt sich Sarleen ein Stück des Fleisches zum kosten in den Mund, hängt den Spieß dann wieder über das Feuer. Anscheinend war das schon wieder alles was Sarleen zu sagen hat.
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