[LiFaeryl] Das Reich der Spinne

Started by NiviR, 16. April 2010, 21:18:41

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NiviR

Prolog - Klingentanz

Unterreich, Menzoberranzan, Ostmyr-Distrikt im Jahre 1269 DR

Stahl traf auf Stahl und Funken tanzten vor ihren Augen als die schiere Kraft des Angriffs ihre Arme erbeben ließ. Ihre Finger waren bereits taub und sie würde ihre Verteidigung nicht mehr lange aufrecht erhalten können, das wusste sie, denn ihre Mutter trieb sie immer weiter zurück und mit jeder Parade, zu der sie gezwungen war, brannten ihre Arme heißer. Es fiel ihr immer schwerer den unglaublich schnellen Bewegungen ihrer Mutter zu folgen, doch sie hatte wenig Zeit, sie dafür zu bewundern - sie musste etwas tun und sie musste es schnell tun. Wieder stoben Funken auf als sie einen Doppelschlag an der Klinge ihres linken Krummschwertes abgleiten ließ und eine schnelle Halbdrehung brachte sie an der Defensive ihrer Mutter vorbei, sodass beide nicht mehr in der Lage waren, die zu langen Waffen effektiv zu nutzen. Das war jedoch genau, was sie brauchte, als sie mit der Rechten einen Rückhandschlag führte und sich der Griff ihrer Waffe in die linke Niere ihrer Mutter bohrte.
Sie musste allerdings feststellen, dass es zu früh war, sich über den kleinen Erfolg zu freuen. Ihre Gegnerin ließ sich zu Boden fallen und riss sie mit einem Tritt von den Beinen. Dann wurde es einen Augenblick lang schwarz und als sie die Augen wieder öffnete schwirrten hübsche kleine Glühwürmchen durch ihr Blickfeld, das sich nur langsam klärte und den Blick auf wilde Locken weißen Haares freigab, welche das Gesicht ihrer Erzeugerin umrahmten. Jetzt spürte sie auch das kalte Metall an ihrer Kehle und sie musste unwillkürlich schlucken.
>>Das war besser und jetzt steh auf.<<, herrschte ihre Mutter von oben herab und erhob sich von ihr.
Sie hielt den Atem an und bereitete sich auf das vor, was jetzt kommen würde und dann traf sie auch schon der Schmerz, brannte sich in einer feinen Linie über ihren nackten Bauch, als ihre Mutter sie für ihre Unfähigkeit, ihr entgegenzutreten mit der Schwertspitze strafte. Es war bereits die achte dieser Strafen heute und das Licht Narbondels war gerade erst neu entfacht worden. Unzählige weitere würden diesen Acht heute noch folgen, so war es seit sie in der Lage war, eine Waffe zu halten. Die Wunden schmerzten kaum noch und seit einiger Zeit war sie auch in der Lage, die Zahl der täglichen Strafschnitte Schritt für Schritt zu verringern. Sie war sich darüber vielleicht noch nicht bewusst, aber ihre Mutter sah diese Entwicklung mit wachsendem Wohlwollen.

....
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Dann mit dem Thema: "Was machen Drow eigentlich, wenn sie sich unbeobachtet fühlen?"


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