[Linnéa Te'lyn Fraser] Liedtexte

Started by Cupimis, 22. Mai 2010, 16:43:39

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Cupimis

Der Zauberwald

Hell stand der Mond hoch über dem Pfad,
als die Frau aus dem Dorf ihren Heimweg antrat.
Die Zahl der Meilen vor ihr machte das Herz ihr kalt
und so kam sie vorbei am verzauberten Wald.

"Wenn ich folge dem Pfad, der dort schwindet im Licht,
dann bin ich im Dorf, eh' der Morgen anbricht.
Ach, es sind nur Geschichten, wie die Steine so alt!"
sprach sie und trat in den verzauberten Wald.

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.

Nach kaum hundert Schritt schloß sich um sie der Wald;
wo kam sie her, wo ging sie hin? Sie verirrte sich bald.
Vom Pfad aus geseh'n schien der Weg doch so klar,
wie kam es, daß alles nun sonderbar war?

Sie fand nicht zurück und sie folgte dem Licht
voraus in den Bäumen - sie erreichte es nicht.
Mit jedem Schritt, den sie tat, wich es gleichsam zurück
und führte sie fort durch den Wald Stück um Stück.

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.

Bald hört' sie Gesang aus den Bäumen, den Höh'n,
sie blickte starr auf das Licht, sie wollte nichts seh'n.
Der Klang war so fremd, daß das Herz ihr schier brach,
doch sie wäre verlor'n, gäb' dem Locken sie nach.

Jemand rief ihren Namen, eine Stimme, so schön,
bat sie zu ihm zu kommen, kaum konnt' sie widersteh'n.
"Komm, ich bringe dir Liebe und Schönheit und Glück!"
"Nein, denn wenn ich dir folge, kehr' ich nie mehr zurück."

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.

Aus Schatten und Nebeln trat eine Gestalt,
mondweiß und schön, die dunklen Augen uralt.
"Komm, Menschenfrau, lieg' bei mir diese Nacht!
Ich zeig' dir Zauber und Träume, bis der Morgen erwacht."

"Ein Kuß deiner Lippen kostet mich wohl ein Jahr,
die Nacht in deinem Arm macht weiß mir das Haar.
Fee, Troll und Elf treibt mit uns nur sein Spiel;
laß' mich geh'n, guter Geist, weil leben ich will!"

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.

Sie wehrt sich nicht mehr, als er zieht sie heran,
schon vergessen, versunken, verloren im Bann.
Als seine Lippen sich nähern, ist die Welt ihr schon weit,
der schöne Tod ist ein Zauber, fern von Raum und von Zeit.

Tief stand der Mond nun über dem Wald,
nah war der Tag und die Tauluft eiskalt.
Tief im Feenarm lag still die Menschenfrau,
die Nacht wich zurück und der Himmel wurd' grau.

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.

So fiel das erste Licht auf das Laub von den Höh'n,
wo für die Frau aus dem Dorf rasch die Jahre vergeh'n.
In dem Strahl wird der Fremde zu Rauch und zu Licht,
läßt bleich und schwach sie zurück, doch tötet sie nicht.

Hell stand der Tagstern nun über dem Pfad,
als die Frau aus dem Dorf aus dem Wald heraustrat.
Das Haar weiß wie Schnee, marmorbleich auch die Haut
von dem Zauber des Waldes, der die Zeit ihr geraubt.

Ref.:
Nebel und Licht und Stimmen im Wind,
die locken und rufen und sonderbar sind.
Hüte dich, Wanderer, weiche, gib acht!
Und betritt nicht den Wald der Zauber bei Nacht.
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)

Cupimis

Bealtaine

Wenn der Nebel fällt und der Wind das Haar bewegt
Wenn die Dämmerung sich auf die Berge legt
trägt mein Geist mich weit fort
doch ich bleibe am Ort
Wo die Ewigkeit ganz ohne Zeit besteht.

Weiße Schatten zieh'n als Boten alter Zeit
Meine Seele öffnet ihre Augen weit.
Und ich ahne den Weg
den kein Sterblicher geht
und wie damals bin ich heute auch bereit.

Höre laut den Ruf: Bringe Frieden für dein Land!
Führ' zusammen sie mit heilend sanfter Hand.
Heil’ die Wunden der Zeit,
mach’ den Boden zur Saat bereit,
zeig’ den Menschen deiner Liebe gleißend Band.

Blumen blüh'n im Feld einer letzten frost'gen Nacht.
Feuer brennen in der ersten Frühjahrsnacht.
Und zum Ringwall zieht ein
was im Jahr vereint soll sein.
Mit den Feuern von Bealtaine ist es vollbracht.
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)

Cupimis

Der Barde

Er ist sechs Fuß groß und er ist drei Fuß klein,
Seine Waffen sind Wort und Melodien.
Er ist fünfzig Jahre alt und er ist fünfzehn Jahre jung,
Er ist ein Barde schon seit tausenden von Jahr'n.
Er ist ein König, ein Bettler, eine Prinzessin, der Tod,
ein Flußlauf und die Nacht und auch Du.
Und er weiß, er darf nie enden, und er weiß, er kann's nicht ändern,
jedes Lied geht irgendwann einmal vorbei.
Und er singt über große Taten, die teils wahr sind, teils geraten.
Er singt über Freude, Lieb' und Tod.
Und er erzählt von fernen Landen, von Frauen wunderschön,
und von ihm aus kann's so immer weiter geh'n.
Und er kämpft gegen Tyrannen, gegen Unrecht und Schicksal.
Er sagt, es sei für Frieden und Freiheit.
Er ist jener, der entscheidet, wer regiert und wer leidet,
Und sein Spott trifft immer sicher in sein Ziel.
Und ohne ihn, wie würden, die Tyrannen überleben,
selbst wenn sie schon seit hundert Jahren tot?
Er ist der, der seine Stimme hebt, gegen das Unrecht dieser Welt.
Und ohne ihn niemand die Finsternis erhellt.
Er ist der Balladen-Barde, und ihr solltet ihn verehr'n,
Seine Lieder kommen aus dem Herz, zu Euch.
Sie sind von hier und dort und du und ich sind ein Teil,
siehst Du's nicht?
Und in uns leben seine Lieder fort
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)

Cupimis

Kelgar und der Spielmann

Zum Schankhaus da geht ein Spielmann, der Durst plagt ihn sehr
Zum Schankhaus da geht ein Spielmann, der Durst plagt ihn sehr

Doch der Wirt will blanke Münze für Trank und Verzehr
Doch der Wirt will blanke Münze für Trank und Verzehr

Der Spielmann, er schaut verdrießlich, ja das nennt man Pech
Der Spielmann, er schaut verdrießlich, ja das nennt man Pech
Solcher Geiz ist ein Graus ihm, wo er so gern zecht
Solcher Geiz ist ein Graus ihm, wo er so gern zecht

Am Tische dort sitzen Zwerge und fröhnen dem Bier
Am Tische dort sitzen Zwerge und fröhnen dem Bier
Da plötzlich ruft einer, komm' setz' dich zu mir!
Da plötzlich ruft einer, komm' setz' dich zu mir!

Man nennt mich mit Namen Kelgar, vom Haus Donnerkeil
Man nennt mich mit Namen Kelgar, vom Haus Donnerkeil
Ich mag frohe Runden und Kampf mit dem Beil
Ich mag frohe Runden und Kampf mit dem Beil

Dazu braucht es was zu trinken und auch den Gesang
Dazu braucht es was zu trinken und auch den Gesang
Schon singt der gute Spielmann er fackelt nicht lang
Schon singt der gute Spielmann er fackelt nicht lang

Er singt aus voller Seele, ja so muss es sein
Er singt aus voller Seele, ja so muss es sein
Da jubeln die braven Zwerge und stimmen mit ein
Da jubeln die braven Zwerge und stimmen mit ein

Ei Du bist ein wahrer Spielmann wie er uns gefällt
Ei Du bist ein wahrer Spielmann wie er uns gefällt
Voller Freude der Zwerg ihm einen Becher hin hält
Voller Freude der Zwerg ihm einen Becher hin hält

Der Spielmann nimmt den Becher, gefüllt bis zum Rand
Der Spielmann nimmt den Becher, gefüllt bis zum Rand
In einem Augenblicke der ganze Inhalt verschwand
In einem Augenblicke der ganze Inhalt verschwand
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)

Cupimis

Lautenspieler

Vor dem Brunnen stand die Maid
Tief in den Traum versunken
Noch vor allzukurzer Zeit
Wär´ ihr Herz wohl leicht ertrunken
In dem Brunnen seiner Blicke
Strahlend, wie des Mondes Schein
Und mit leichtestem Geschicke
Nannt´ das Herz der Maid er sein

Ref.: Lautenspieler, sing mein Lied
Verzeih mir, wenn ich weine
Und doch weinen werd ich nit
Falls eines Tages Du verlernst die Melodie
Werd ich sie einsam summen
Denn vergessen werd ich nie

Zur frühsten Stund des Abends schon
Zupfte er leise Sait´ für Sait´
Für den bunten Blumenlohn
Vor dem Fenster seiner Maid
Als die Lieder die Maid riefen
Wartete sie jede Nacht
Als die Eltern endlich schliefen
Hat sie sich dann aufgemacht

Ref.

Als der Sommer dem Wind des Herbstes wich
Da packte er die Laute
Und ließ seine Maid im Stich
Noch als sie dem Lied vertraute
Doch dem Spielmann traue nicht
Denn ist des Liedes Klang vorbei
Ist er mit deinem Herz entwischt
Und dir bleibt nur die Melodey
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)