[Noraina] Das leben einer Einzelgängerin

Started by Sinnia, 14. Juni 2010, 13:29:31

« vorheriges - nächstes »

Sinnia

Es dämmerte schon fast und Noraina war gerade auf dem Abstieg, als sie eine kleines Dörfchen entdeckte und sich vornahm dort mal kurz vorbeizusehen. Sie folgte der unebenen Strasse und rückte ihren Bogen sowie ihre frische Beute zurecht, die sie mit ihm erlegt hatte. Der Wind zog sachte durch die Blätter und tanzten und die letzten Sonnenstrahlen verkündeten, dass es eine klare Nacht werden sollte und sie ging fröhlich ihreres Weges weiter. Als sie die ersten Behausungen des kleinen Dörfchens erreichte, sah sie wie noch immer geschäftiges Treiben dort war...ob gerade ein Jahrmarkt stattfand? Ihre Neugierde wuchs mit jedem Schritt den sie tat.
Sie erreichte die ersten Stände und versank sogleich in ihrem Sortiment. Es wurden Süssigkeiten, schöne Kleider, frisches Gemüse, verschiedene Töpfe, Werkzeuge, Rüstungen und vieles vieles mehr feilgeboten. Sie zog von einem Stand zum nächsten und hielt sich hier auf und sah sich da was an und genoss, dass treiben sehr. Bis sie auf einen menschlichen Händler traf, der gerade sein Gemüse feilbot und sie auf einmal merkwürdig ansah. Sie bemerkte den Blick natürlich und sah ihn Ihrerseits nun an. Ava? Er blickte sie eingehend Teils neugierig Teils zunehmend wütender an.  Hier war gerade noch ein Bund Karotten gelegen...Wo ist er? Fragte er zunehmend unbeherrschter. Noraina blinselte kurz verwirrt und zuckte mit den Schultern. Das weiss ich nicht wo Ihr Eure Ware hinlegt. Und will sich mit dem besagten auch wieder abwenden und weiterschlendern, doch er geht um seinen Stand herum und hält sie am Oberarm fest.  Wo ist mein Bund Karotten? Wo habt Ihr ihn versteckt? Gebt ihn heraus oder ich rufe die Miliz!!! Eine kleine Menschentraube sammelte sich bereits um die Zwei und Noraina sah dies mit immer mehr zunehmendem schlechten Gefühl. Ich weiss wirklich nicht von was ihr sprecht! Versucht sie ihn nocheinmal zu beruhigen und sich aus seinem Griff zu befreien, doch er hält sie eisern fest. Gebt mir den Bund raus ihr Diebin oder ihr werdet im Kerker des hiesigen Adeligen eurer Dasein fristen. Sie befreite sich nun gewaltsam aus seinm Griff und ihr Gehirn arbeitete fiebrig. Ich habe wirklich nichts von eurem Stand entwendet, warum sollte ich das tun? Deren beider Streit lockte nicht nur Schaulustige an, sondern auch bald die Miliz, die sich ihren Weg durch die Menschenmenge pflügte. Der Komandierende sah dem geschehen noch ein kleines weilchen zu und mischte sich dann ebenfalls ein. Gibt es hier ein Problem? Avavaen, dieser Händler behauptet ich hätte ihm einen Bund Karotten entwendet, aber das stimmt nicht!! Ergriff sie sogleich das Wort, bevor der Händler dieses ergreifen konnte. Er erwiederte doch mit einer schon fast an Histerik erinnernden Stimme.Pah, ich hab doch gesehen wie sie es eingesteckt hat seht ruhig nach. Und der Komandierende blickte kurz zu Noraina, diese zuckte mit den Schultern und schüttelte ihr Hab und Gut und wollte damit zeigen, dass sich nichts darin befand. Doch beliess es der Komandierende dabei nicht und lies Norainas Hab und Gut von seinen Männern nocheinmal genau untersuchen und einer fischte einen Bund Karotten heraus und hielt ihn hoch. Norainas Herz schien einen Moment auszusetzen, als sie diesem Schauspiel stumm zusah. Ihr wurde bewusst, dass sie anscheinend reingelegt worden war. Ihre Blicke gingen wie gehetzt durch die Menge, zu ihrem Hab und Gut, Zu dem Komandierenden, der sie nur aus zusammengekniffenen Augen anstarrte, zu dem Händler, der sie mit einem selbstzufriedenen Blick anfunkelte und zu dem Milizionär, der den Bund Karotten noch immer in der Hand hielt.
Der Komandierende sagte irgendetwas und zwei seiner Männer gingen schon auf Noraina zu, diese wich zurück und wollte durch die Menge fliehen, aber diese versperrte ihr den Weg. Sie wich den Milizionären geschickt aus und versuchte es an einer anderen Stelle, doch auch hier wurde sie von der brüllenden Meute zurückgeworfen angeschrieen und beleidigt und schon flogen die ersten Eier und Tomaten in ihre Richtung....sie konnte vielen Geschossen ausweichen doch traf sie ein Ei im Gesicht und sie wischte sich den Schmoder weg. Dann fasten sie die beiden Milizionäre und zerrten sie mit sich. Sie wehrte sich verzweifelt und schrie das sie unschuldig sei und nichts getan hätte, aber niemand glaubte ihr. Sie versuchte verzweifelt sich zu beherrschen und ihre innere Ruhe zu bewahren, doch schaffte sie es nicht und sie liess ihren kräften freien Lauf, aus ihrer Hand zückte eine Flamme die wie eine lilane Flammenwelle über ihren Korper schwappte und sie so zu einer lilanen Feuersäule erstarren liess....und ihre dunklen Blicke suchten den Händler, der sie aus schreckensgeweihten Augen anstarrte.....und ihre Hand zeigte in seine Richtung....
Zek'antnet ''Wahnsinniger''
Tomar ''Verrückter Schamane''
Noraina ''Bogenschützin und Waldläuferin''

Nebenchars: Lorinee Ma'fejya  Nawenia Freiherz
Shakatrog, Detlef von Hummelheim