Dalninuk d'lil edonil faer

Started by Pale, 18. Juni 2006, 11:51:17

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Pale

Auf der Suche nach einem kleinen Ding, einem Glücksbringer, der irgendwo in der Tiefe seines Verstandes und seiner seelischen Abwege zu verstehen geben wollte, daß man ihn brauchte...

Ließ sich Sszirahc von einem Gegenstand beeinflußen, der weder Schmerz noch Freude empfinden konnte?

Nau!

Es war mehr als das, was ihn dazu trieb aus dem Dunkel heraus zu treten, es war ein Symbol für sein Leben.
Er hatte viele Symbole, doch alle zusammen fügten sich zusammen und würden....viel erreichen können.

Auf dem Weg nach oben zu den lichtverbrannten Welten, geriet er auf einen Pfad aus Magie und wundersamer Dinge, ein Portal!
Quasi davon ausgespuckt stand er irgendwo in einer fremden Welt und tastete sich vorsichtig voran.

Das Unterreich war fremd und dennoch vertraut, eine Weile verbrachte er dann in den Schatten von Ashizail und versuchte sein aufgewühltes Inneres zu beruhigen.

Er war ein Überlebenskünstler und würde seinen Weg finden....nach Hause, ins geliebte Rilauven und hinauf und weit weg zu dem Kleinod, das nach ihm rief.

Der junge Drow nutze seine Fähigkeiten, schlich sich an Feuerwesen und Riesenskorpionen vorbei bis er endlich auf die Enklave der Drow und Duergar stieß.

Nie zuvor hatte er sich so sehr gefreut jene zu sehen, machte ihre Bekanntscht und suchte sich einen Platz irgendwo im Gefüge, doch die Annäherung musste vorsichtig und almählich geschehen.

Nach dem Kennenlernen anderer Bewohner dieses Stützpunktes und nachdem er ein Quartier bezogen hatte, zog es ihn wieder in die tiefsten Tiefen des Harl'oloth, wo er Zahanzon spielte.

Immerhin mußte er sich mit seiner neuen Heimat vertraut machen, es war ein guter Ort um zu sich selbst zu finden...

Selbstfindung....wie findet sich ein Velg'larn selbst? ....

Er schob sein dezent nach Parfüm duftendes graues Halstuch wie einen Schleier über sein Gesicht und lauerte in det Finsternis zwischen den Stalakmiten und den Pilzen, lauerte darauf Blut zu vergießen...

Es dauerte nicht lang, da bekam der Jäger eine Gelegenheit. Es war gefährlich und verwegen, genau das Richtige für den stolzen Sszirahc Ousst'tar!

Mit Geschick und Heimlichkeit ging er dabei vor, suchte sich Verstecke und Schußbahnen, bewegte sich immer wieder in den Schatten, zielte an die verletzlichsten Stellen der Geschöpfe...

Es war ein stilles Blutvergießen ohne Emotion, ohne Schreie....

Am Ende schmerzte sein ganzer Körper vor Anspannung, die Augen funkelten selbst durch den trüben grauen Schleier als er zu den Kadavern herabschlich und sich die Trophäen holte: Die Haken von 3 Hakenschrecken waren sein!

Ein gutes Opfer und vielleicht noch mehr...denn der Assassine bringt nicht nur mit der Klinge den Tod....
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Der Umgang mit dem Opfer war manchmal schwierig, manchmal auch amüsant.

Viele derer, die seinetwegen gelitten hatten, waren Teil seines Lebens gewesen.

Sie hatten gemeinsam gelacht und daran musste er nun denken.

Er hatte kein schlechtes Gewissen und er war auch nicht traurig darüber, daß er die große Trennung vollzogen hatte:
Die Trennung von Körper und Seele. Eine Klinge findet ihren Weg, das wusste er und wie zum Beweis sah er einen toten Körper vor seinen noch nicht einmal zuckenden Augen zu Boden gleiten. Doch die Seele...sie würde noch tiefer fallen - bis in den Abrund der Dämonennetze.

Sszirahc würde nicht behaupten, er sei ein kaltblütiger Mörder. Nein, er fühlte eine ganze Menge wenn er tötete oder wenn er liebte.
In diesem Moment mußte er an seinen ältesten Bruder Reftael denken und fragte sich, ob er wohl auch an ihn dachte.

Reftael hatte Sszirahc schon als Kind eine wichtige Lektion gelehrt:

"Khaless nau, malla dalninuk!"

"Vertraue nicht, mein liebster Bruder...."

Die Lektion war schmerzhaft gewesen, er konnte es sogar jetzt noch fühlen, was er ihm angetan hatte...und er liebte ihn dafür.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Der Schlag seines Herzens hatte einen Rhythmus angenommen, den er von den wilden Trommeln düsterer Rituale im Namen seines Gottes kannte.

Er drückte sich mit seiner ganzen Kraft gegen die scharfkantige Felswand und spürte, wie kleine Splitter schwarzen Gesteins sich in die empfindliche Haut seiner ebenso dunklen Finger bohrten.

Dennoch wagte er es nicht aufzustöhnen - noch lauter zu atmen als man es von einem Toten erwarten würde. Er würde sich nicht rühren bis der riesige Skorpion endlich aus dem Gebiet verschwunden war.

Geduld war nicht seine Stärke und er spürte wie ein Schweißtröpfen seine Schläfe hinunter glitt. Der stramme, kurze Zopf, den er immer trug, war mittlerweile aufgegangen und sein schneeweißes Haar klebte ihm im Gesicht.

Der Ausflug ins Harl'oloth war gefährlich, wie jeder Schritt im Dunkel unter der Erde es war, doch er forderte es von sich selbst ein um daran zu wachsen. Hätte er doch wenigstens heute eine Ausnahme gemacht...

...

Nach einer unendlich langen Zeit verließ das Geschöpf endlich seinen Platz und lief mit auf dem Steinboden klickenden Beinen davon, hinaus ins Dunkel, zu anderen Orten, zu Futter und was ein Riesenskorpion auch sonst meinte haben zu müssen...

Sszi spürte einen drückenden Schmerz in seinen Rippen und seinen Lungen als er aus der eigentlich viel zu schmalen Felsspalte herauskroch, es tat weh wieder einen vollen Atemzug zu nehmen.

Dennoch trottete er leise davon in Richtung des Schützpunktes. Er wusste nicht wieso, doch die hin und wieder von fluoreszierenden Pilzen geworfenen Schatten machten ihn nervös. Er presste die schmalen Lippen zusammen und tadelte sich für diese Schwäche - er selbst war ein Veldrin, ein Schatten und man hatte ihn früh genug gelehrt seines Gleichen nicht zu fürchten.

...Trotzdem, diese Schatten bewegten sich und ihre Regungen gingen nicht mit seiner Fortbewegung konform, er meinte darin Gesichter zu sehen, deren geisterhafte Lippen seinen Namen riefen.

Der Weg in die heimischen Gefilde war lang und erschreckend für ihn. Unauffällig huschte er an allen anderen Iliythiiri vorbei, die er traf, ihre Gesichter waren leer.
Schweißgebadet wie er war zog er sich in sein Quartier zurück, streifte seine Sachen ab und wusch sich ausgiebig, bald schon fühlte sich sein Körper erfrischt an, doch sein Geist schien noch immer zu brodeln, zu viele Gedanken auf einmal zogen an seinem geistigen Auge vorbei.

Ihm wurde schwindlig und so stützte er sich an der Garderobe ab. Seine Finger fanden nur kurz Halt, ehe auch sie taub wurden. Zitternd lag er am Boden, ehe seine Sinne ihn verließen.

...

Das Erwachen fühlte sich seltsam gut an, er lag in seinem Bett, noch immer unbekleidet, doch bis zur Brust zugedeckt, als hätte ihn jemand fürsorglich auf diese Weise gebettet, sofort machte ihn dies mißtrauisch, doch als er sich aufrichtete und seine funkelnden Bernsteinaugen das Zimmer absuchten war ansonsten noch alles genau so, wie er es zuletzt gesehen hatte.

Plötzlich wurde er einem Gefühl gewahr, da drückte etwas in seiner Hand, erst dann fiel ihm auf, daß er seine Hand krampfhaft um eine kleine Ampulle zur Faust geschlossen hielt und das möglicherweise schon seit Stunden. Nun wusste er, was mit ihm los war, er hatte sich zur Übung eine kleine Dosis Gift verabreicht um sich daran zu gewöhnen.

Allerdings fragte er sich, warum er ausgerechnet nach der Einnahme ins Unterreich aufgebrochen war - oder hatte er das nur geträumt?

Kopfschüttelnd stand er auf und kämmte sein Haar mit seinen Fingern zurück. Er durchwühlte seine Sachen, doch auch sie gaben ihm keinen Hinweis darauf, was er zuletzt getan hatte.

Schließlich gab er es auf und griff nach seiner Kleidung.

Im Spiegel sah er sich selbst in die Augen und versuchte dahinter zu blicken...

...wäre Sszirahc Ousst'tar nicht so egozentrisch hätte er sich am Rande des Spiegelbildes selbst gefunden, im Bett liegend und hinter der Illusion, die er für sich selbst hielt.

Der Umgang mit dem Gift war eine Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft der Dunkelelfen, doch ein junger Assassine mußte erkennen, daß auch er nichts geschenkt bekam.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Die Zeit verging schnell in den Hallen der Drow, Sszirahc hatte mittlerweile einige Verbündete und nur wenige würden wissen wie es darum stand.
Der letzte Abend hatte einen ganz besonderen Geschmack bei ihm hinterlassen. Gesten, Gedanken und Gefühle verbanden sich zu einem Spielball aus Chaos und Leidenschaft. Es machte ihn glücklich, es weckte seine anderen düsteren Instinkte...
Wieder einmal verlangte es seine Seele nach einem Ausgleich und irgendwo im Unterreich erlosch das Lebenslicht einer Kreatur mit einem Schrei...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Sszirahc wurde in letzter Zeit häufiger dafür eingeteilt Dienste für die Yathrin Mindril'stin zu erledigen und häufig gab es etwas zu besprechen und so verbrachten sie einige Zeit miteinander, zum Beispiel beim Malen der Karten des Unterreiches.
Ihr gemeinsames Wissen ergänzte sich gut.

Doch er hatte auch noch eine andere Aufgabe, von der bisher niemand wusste: Er hatte sich eine Schülerin gesucht, so gesehen hatte er sie mehr gefunden und sie dazu gemacht.
Sie schien begeisterungsfähig und begabt zu sein und er würde sehr auf seinen Rücken achten wenn er in ihrer Nähe war. Doch dieses Spiel erfreute ihn, sie war eine ungewöhnliche Gefährtin für ihn, doch das machte es noch spannender, denn vielleicht konnte er auf diese Weise auch etwas über die Oberfläche, die Stadt und ihre Bewohner erfahren.

Sszirahc wollte immer mehr...und wer ihn kannte wusste das.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Die Oberfläche!

Dieser Ausflug wurde immer mehr zu einem Abenteuer!
Erst schlich er sich mit seiner Schülerin durch die Gassen der großen Stadt der Rivvin, dann wollte er aber auch den nächtlichen Wald kennenlernen.

Es war aber nur ein kurzer Spaziergang, bis er auf eine ebenso verdutzte und badende Ilythiiri traf. Es wäre sicherlich eine vergnügliche Begegnung geworden, wären nicht bereits kurz danach diese drei Bestien aufgetaucht.
Es waren riesige Wölfe, doch er kannte diese Art von Geschöpfen nicht und sie jagten ihm schreckliche Angst ein!
Immerhin schienen sie auch auf gewisse Art und Weise intelligent zu sein und was noch schlimmer war: Hungrig!

Der Bolzen in seiner Handarmbrust, auch Sithyrr genannt, sah geradezu lächerlich aus als er darüber nachdachte sich damit seiner Haut zu erwehren, also ließ er das bleiben und rannte stattdessen davon, so schnell ihn seine kleinen Beine trugen und auch die Dunkelelfendame versuchte den Bestien zu entkommen.

Er hatte nur einen einzigen Gedanken: Das Erdloch!
Panisch warf er sich kopfüber in dieses Loch und an den Wurzeln brach er sich eine Rippe, der Schmerz jedoch kam erst in sein Bewusstsein als das Adrenalin und die Angst in seinem pulsierenden Körper ein wenig nachgelassen hatte.

So entkam er den Kreaturen mit knapper Not und auf einmal wirkten die schwarzen Höhlen des Unterreiches furchtbar vertraut und sicher.

Warum nur musste ihm jedes Mal so etwas passieren, wenn er an die Oberfläche gehen wollte? Auf ähnliche Art und Weise hatte er ja erst seinen Glücksbringer dort oben verloren - aber immerhin, sagte er sich, war er weiter gekommen als beim letzten Mal! Oh ja, man musste auch auf kleine Erfolge stolz sein!

Eine ganze Zeit später stieg die andere Drow zu ihm herab, es war Quilene und sie erkannte ihn trotz seinem Tuch vor dem Gesicht an seiner Stimme. Noch immer trug er ihr Kurzschwert an seinem Gürtel, das er ihr mit einem Trick mehr oder weniger gestohlen hatte.
Angesichts der Bestien und des heranziehenden Tages verbrachten sie den Tag zusammen dort unten und er erfuhr einige bemerkenswerte und überraschende Dinge. Er traute ihr nicht, auch wenn sie versuchte seine Bedenken zu zerstreuen. Sie bot ihm an die Oberfläche zu sehen und ihn dabei zu begleiten. Er dachte an seinen Glauben und seine Situation, seine Verbündeten, ganz fest, und nahm sich vor einigen Dingen zu widerstehen, anderen hingegen nicht.

Das Spiel zwischen Assassine und Mondtänzerin hatte bereits begonnen!
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

An einem unbedeutenden Fleck im Unterreich...

Dort kam alles zusammen: Viele Drow des Stützpunktes, ein anderer Velg’larn, selbst die Yathrin, die verborgene Mondtänzerin in den Wurzeln und selbst die menschliche Schülerin Sszirahc’s. Es war eine brisante Situation, gezogene Klingen sprachen ihr übriges, doch immerhin war kein Blut geflossen.

Später dann wanderten Div’inidia, Anide und Sszi über die nächtliche Oberfläche, durch den Wald und über die seltsamen Auen. Er erkannte große Kreaturen als Gnolle und etwaige Finder der Leichen würden feststellen, daß kleine Bolzen und Schnitte schlanker Klingen sie getötet hatten und ihre stillen Mörder waren eilig weitergezogen.

An einer größeren Grasnarbe ließen sie sich dann nieder, doch was die folgenden Gespräche ergeben würden, damit hatte wohl niemand von ihnen gerechnet, am wenigsten er selbst.

Wie ein Schlag elektrischer Energie durchfuhr es seinen Körper und er war aufgesprungen noch ehe er es bemerkt hatte. Hinter seinem grauen Gesichtstuch wurde sein Gesicht gräulich blaß und seine Augen begannen zu glühen, als ihm klar wurde, daß sein Blut in einem Körper neu geboren wurde, da verlor er seine Maske, die seine Beherrschung war und vielleicht sogar ein Stück seines Stolzes. Er sah in das Gesicht der Dunkelelfe und sah ein Stück seiner selbst in ihr und er fühlte etwas, das er nicht erklären konnte, doch auf seltsame Art und Weise machte es ihn glücklich und entrückt.

Die Küsse, die sie sich dann schenkten, waren überschwenglich und sprachen von dem neuen Leben, das zwischen ihnen entstanden war. Sszi war selbst fast noch ein Kind, doch er spürte in sich aufkeimen, daß er alles tun würde, um sein Erbe zu beschützen, vielleicht war er aber auch einfach ein wenig überschwenglich aufgeregt...

Nur wenige Drow sorgten sich um ihre „Brut“ (ganz die Spinne), gerade die Väter wußten oftmals gar nichts von ihrem Glück in der Gesellschaft, in der sie lebten und es spielte auch keine Rolle, doch bei ihm war das etwas anders. Er kam aus einem Haus Vhaerauns und hier waren die Väter oftmals sogar das Familienoberhaupt. Inwiefern sich dies für ihn umsetzen ließ...das würde sich noch zeigen, er hatte sich jedoch durchaus in der Zukunft in einer solchen Rolle gesehen und Sszirahc gab sich selten mit weniger zufrieden als er haben konnte.

Doch zunächst galt es, das Überleben der Drei zu sichern und gerade als sie darüber nachdachten was zu tun sei, kam die Mondtänzerin wieder ins Spiel, sie hatte die überschwengliche Freude beobachten können. Und erst später dachte er darüber nach, ob sie sich wohl freute oder wohl eher eifersüchtig war....

Was auch immer sie fühlte, sie hielt ihnen eine offene Hand entgegen und bot ihnen Schutz an. Sszirahc grübelte....Div’inidia war nun durch die Gesetze der Drow geschützt und niemand würde eine Hand oder eine Klinge gegen sie erheben, doch war das genug? Letztlich würde sie dies selbst entscheiden und auch wenn er selbst die Wege der dunklen Maid für suspekt hielt, so wäre es vielleicht besser wenn sie diesen Pfad beschreiten würde als ihn irgendwann dazu zu zwingen eine Spinne zu küssen!

Sie nahm die Hand an und Sszi überkam eine Gänsehaut, es fühlte sich seltsam an dies zu beobachten....doch bald schon liefen sie eilig und vermummt durch den Wald, zu einer kleinen versteckten Höhle, die vielleicht eine Weile ihr zu Hause sein würde.

Sszirahc hörte das Atmen der Dunkelelfe, die neben ihm lag, deutlicher als sonst. Unsichtbare Schatten stellten ihm mehr Fragen, als er beantworten konnte, er lachte kurz und ließ die Schatten Schatten sein.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Es war ein langes Ringen mit sich selbst, sollte er Div’inidia gestehen welchen Glauben er empfand und wer sein Patron war? Und würde Quilene es vielleicht bereits längst wissen? Sein Handeln ließ einige Schlüsse zu und er gestand sich, daß er auch nichts dafür getan hatte um sie zu verheucheln....er hatte diese Situationen herbeigeführt, ob nun bewußt oder unbewußt spielte dabei gar keine Rolle. Eigentlich mußte er nicht mehr viel sagen, noch nie seit dem Verlassen seiner Heimat hatte er sich so offen im Glauben gefühlt wie jetzt gerade.
Er wollte es ihr sagen, wenigstens der Mutter seines Kindes, denn nur so ließ sich die Grundlage bilden, die er sich so vorgestellt hatte und er war bereit Risiken und Mühen einzugehen um seine Ideale zu verwirklichen. Xas, es war an der Zeit...nun lauerte er auf eine passende Gelegenheit. Und irgendwie machte es Spaß...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Recht bald war es geschehen, er hatte ihr offenbart, daß er ein Anhänger Vhaerauns war, des maskierten Gottes der Nacht - und er hatte den Zeitpunkt scheinbar gut gewählt, denn Div'inidia befand sich in einem Zustand der inneren Ungereimtheit und das Chaos überwog scheinbar eine mögliche ablehnende Reaktion. Er hatte befürchtet, daß sie ihn verstoßen oder gar bestrafen würde, doch das Risiko war es wert gewesen und er wäre nicht Sszirahc, der stille Drache, wenn er es nicht geschafft hätte mit schmeichelnder Zunge zu erreichen, was er wollte. Nun, nicht alles....aber genug für den Moment. Die Mutter seines Kindes schien sich zur dunklen Maid hingezogen zu fühlen und es war sicherlich schwierig und seltsam für ihn, aber immer noch besser als wenn sie ihn irgendwann dazu zwingen würde eine Spinne zu küssen.

"Usstan ssinssrigg dos..." hatte er ihr ins Ohr gehaucht und er sagte ohnehin Worte, von denen er niemals gedacht hatte, das es sie in seinem Wortschatz überhaupt geben würde. Erschrocken stellte er fest, daß er sich seltsam benahm, sehr seltsam....
doch zum Glück fiel das scheinbar niemandem auf, Div hatte nicht gewollt, daß er sie sieht wenn sie schwach ist und Tränen vergießt.

"Nur weil ich es dann nicht sehe heißt es ja nicht, daß ich glaube, daß es nicht so ist, ich bin doch nicht dumm, Liebste...."
und irgendwann hatte er dann selbst Tränen vergossen und Div'inidia so dazu gebracht sich wieder stark zu fühlen, wo er doch nun schwach war...
es war eine Manipulation und da er sich wunderbar selbst belügen konnte, sagte er sich auch, daß es rein gar nicht mehr als das gewesen war...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Da war sie nun: Die Höhle, die ihre Zuflucht werden konnte. Einen Moment lang dachte er darüber nach einfach allein hier zu bleiben, sich zu verkriechen und die gefahren der Welt da draußen auszuschließen, doch er grinste unwillkürlich über sich selbst, denn ER war die Gefahr für die Welt da draußen. Dieses gutherzige Getue rund um ihn herum drohte ihn zu beeinflussen und harsch erhob er den geistigen mahnenden Finger gegen sich selbst das nicht zuzulassen.

Und so begann er die Höhle einzurichten...
Felle und Decken in größeren Mengen platzierte er in den dunkelsten und verstecktesten Nischen, Vorräte an Wasser, Pilzen, getrocknetem Fleisch und sogar einiger Trockenfrüchte blieben in der kühlen Höhle einigermaßen frisch, er sorgte allerdings noch dafür, daß sie gut zugedeckt waren, damit der Geruch der Speisen keine Tiere anlockte.

Hier ein paar Bolzen, ein wenig Gift als Vorrat und eine Klinge, all dies gehört ebenfalls hierher. Für die übrigen Dinge musste Anide sorgen, er hatte sie auch bereits damit beauftragt. Er grübelte darüber nach wo sie wohl Kleidung für die Größe eines neugeborenen Drow-Kindes herbekommen sollte, aber letztlich war das ihr Problem, wenn sie ihn nicht verärgern wollte.
Als sich seine Gedanken seinem ungeborenen Kind zuwandten wurde er sofort aufgeregt und begann gedankenverloren einen gewellt geschliffenen Dolch immer wieder in die Luft zu werfen und spielte nebenher auch ein wenig mit einem leider nicht wärmendem Feenfeuer herum, die dadurch entstehenden Schatten gaben ihm Selbstvertrauen.



Er dachte darüber nach ob sein Kind wohl ein Sohn oder eine Tochter werden würde und wie lange es wohl noch dauerte ehe er es herausfand, er nahm sich vor Div'inidia danach zu fragen, sie würde das ganz bestimmt beantworten können.

Als seine Gedanken sich ihr zuwandten und ihrer gewiss stärker werdenden weiblichen Rundungen wurde ihm ein wenig kribblig warm an den Ohrenspitzen und der Dolch landete mit einem "Klonkk" auf seinem Kopf, zum Glück mit dem Griff zuerst.

Schief grinsend seufzte er über sich selbst, befahl sich das Pochen entlang seines Ohres, wo die eiskalten Ringe klimperten, zu ignorieren und sich einer wichtigeren Sache zuzuwenden:

Er kroch bis in den hintersten Teil seiner neuen Heimat und suchte sich dort einen hübschen Stein aus. Davor kniete er ehrfürchtig nieder und sprach ein Gebet.

"Gi ussta senger Vhaeraun, bista ph' l' iston nindolen tangin lu' Usstan alus ulu dos du'ased thac'zilen harl l' inthuul ssussun d'lil drathir ulu morfeth gareth dosst ilindithen a l' shinduago. Dosst xal zhal tlu lu' jal tangin orn ajak dosst ssin. Plynn ussta klezn lu' ussta vlos, nindol zhah dossta mal'rak. Usstan tlun dossta biun zhal rin'ov tlu, ori'gato dosst ib'ahalii ilstar avariel. Dumo vel'bol lotha dro dos belbaus ulu uns'aa."

Oh mein Herr Vhaeraun, kurz sind die Nächte dieser Tage und ich ging in deine gesegneten Lande unter dem kalten Leuchten des Mondes um deine Ziele erstarken zu lassen an der Oberfläche. Deine Macht und deine Schönheit werden ewig sein! Nimm dies, meine Opfer und mein Blut und sie sollen dir gehören für immerdar. Ich bin Dein und werde es immer sein, lass deinen Rum die Ewigkeit bestimmen! Bitte segne das junge Leben, welches du mir schenktest.

Und so opfert Sszirahc seinem Gott Gold und etwas von seinem eigenen Blut. Die Kälte kriecht daraufhin noch schneller durch seinen Körper und er legt sich frierend in ein paar Felle, doch die Gewissheit das Richtige getan zu haben lässt seine Seele den Schmerz des Körpers vergessen als das Licht seines Feenfeuers erlischt.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Yalestra

Und bei ihrem nächsten Zusammentreffen gelang es Sszirahc wieder einmal fast mühelos, ihre Bedenken zu zerstreuen und ihr glaubhaft zu versichern, das er sie liebte und sie nicht betrügen würde, in dem er Verrat an ihr übte. Seine Argumente waren recht.. überzeugender Art und nachdem sie letztlich schwer atmend in seinen Armen gelegen hatte, hatte er sie zu jener Höhle gebracht, die nicht einmal Quilene kannte.

Und dort verbrachten sie gemeinsam ihre Nacht. Es war ungewohnt, denn es war kalt in jener Region, in der sie sich befanden. Doch die Decken und das kleine Feuer in der Höhle sorgten dann für eine wohlige Wärme, während die beiden Dunkelelfen sich noch gegenseitig wärmten.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Pale

Er spürte noch immer ihren Geschmack auf seinen kalten dünnen Lippen als er mit ihr zusammen die Höhle betrat, die er für sie ausgesucht und ein wenig eingerichtet hatte.
In dieser Nacht waren sie sich näher als sonst vielleicht jemals zuvor und sie zogen die Felle über ihre schwarze Haut und drückten sich nahe aneinander.

Lange dachte er darüber nach was er gesagt und getan hatte unten am Abendlicht am Wasserfall und er konnte und wollte nicht bestreiten wie sehr im das gefallen hatte und ihre lobenden und atemlosen Worte hatten sein schwarzes Herz umschmeichelt.

Nun hatte er erfahren, daß er eine Tochter haben würde, die ihren eigenen Namen bestimmt hatte. In Gedanken an Kestal und Div'inidia fiel er schließlich in seinen Ruhezustand, doch in seinen Träumen krabbelten unzählige kleine Spinnen über seinen Körper, die er einfach nicht loswerden konnte egal was er versuchte.
In diesem Traum gefangen keuchte er unter den Decken.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Die Oberfläche hatte sehr lange Wege, immer wieder trieb er sich in Fürstenborn herum, oder besser gesagt unter jener Stadt, um sich mit seiner Schülerin Anide zu treffen.
Er hatte ihr bereits viele Lektionen erteilt, Wissen vermittelt und Tricks gezeigt, doch es gab noch viele unerforschte Winkel auf dem Pfad der beiden Velg'larn.
Er musste gar nicht lange darüber nachdenken, was er ihr bei ihrem nächsten Treffen zeigen würde, meistens kamen seine Handlungen ganz von selbst aus Instinkten heraus.
Bei diesem ganzen Prozess, der nun schon mehrere Monate andauerte, ließ er sie auch unter anderen Aspekten nicht aus den Augen. Jeder Schritt wurde kritisch beäugt, doch nicht nur um ihr Können zu prüfen, sondern auch um sie gar nicht erst in die verlockende Position zu bringen ihn in seiner Rolle anzugreifen.
Der Meister der beiden hieß Sszirahc und niemals ließ er es sich nehmen diese Dominanz zu unterstreichen, genießend ebenso wie aus Notwendigkeit heraus.

Leise waren stets seine Schritte und das Gesicht verschleiert wenn er sich im Schutze der Nacht jenen Orten näherte, doch auch die restliche Oberfläche war durchaus interessant für ihn, manches Mal trafen sie sich in der Wildnis, oder der Assassine ging seine eigenen Wege, machte Erfahrungen, die er mit niemandem teilen wollte und behielt sie schweigend wie ein Grab für sich.

Jede Nacht betete er zu seinem durchtriebenden Gott und machte ihm Gold und andere Dinge zum Geschenk...

...und wie seltsam war es da, wenn der stille Drache sich wieder auf den Weg zu der geheimen Eishöhle machte, die nun sein zu Hause war, und unterwegs eine dunkle Schönheit mit silbrigen Klingen im Mondlicht tanzen sah...

Es war Div'inidia, die Mutter seines ungeborenen Kindes, die dort kaum bekleidet tanzte, schwer atmete und einen unaussprechlichen Glanz in ihren Augen hatte, während ihre Klingen gefährlich nahe an ihrem eigenen entzückend schönen Leib durch die Luft wirbelten.

Er liebte diesen Anblick und er hasste ihn zugleich, denn er war ein Drow, ein Geschöpf, welches für die Ã,,stethik geboren war, doch verkannte er auch nicht, daß dieser herrliche Anblick dazu diente einer Göttin zu dienen, die er ganz und gar nicht mit seinem Verständnis verbinden konnte.

Ein Zwiespalt wuchs in seinem Inneren heran, wie ein Zwielicht.

Die Szenerie zog ihn magisch an und irgendwann stand er direkt hinter ihr wie ein Schatten, die ihre Klinge in den Boden gerammt hatte und dort im Licht des Mondes kniete. Es war ein atemloser Moment des Frevels und der Schönheit für sein Empfinden, doch immer wieder dachte er auch an seinen Alptraum der letzten Nacht, als die Spinnen über seinen Leib gekrabbelt waren und er sah sie nicht mehr, wenn er nun zu Div'inidia blickte.

Immer wieder sprachen sie miteinander über Zweifel, über Gefahren, doch stets kamen sie zu dem Schluss, daß keine Macht dieser oder einer anderen Welt verhindern würde, daß die kleine Kestal irgendwann in ihren Armen liegen würde, so lange die beiden noch einen Atemzug zu machen hätten.

Ob nun Spinne, Maskierter oder Mondtänzerin...jeder Drow würde seine Brut beschützen und wie ein Ritual kamen sie wieder zueinander um dies zu besiegeln.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Doch ihre nächste Begegnung verlief anders als erwartet und wie es die schöne Nacht verheißen hatte, sie trafen sich in der Kälte ihrer eigenen kleinen Höhle und Sszi war verletzt â€" und das nur weil er losgezogen war um für Div'inidia Nahrung zu suchen.

Manchmal konnte er ein rechter Trottel sein.

Und was musste er erfahren? Die Wahrheit. Und vieles konnte er ertragen, aber die Wahrheit zählte nicht immer dazu. Sie schien ihn wahrhaft zu lieben, doch nicht nur ihn â€" und dieses Geständnis traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht.

Was hatte er bitteschön erwartet? Eine treue Beziehung bis an ihr Lebensende? Nein, da war auch noch Quilene und beide hatten ihren hübschen Körper berührt und sich berühren lassen. War es nicht nur fair? Was auch immer es war...es fühlte sich schmerzhaft an.

Die folgenden Stunden waren schwierig und Sszirahc schwankte zwischen Nachgeben, Zorn und Eifersucht....nicht umsonst flogen ein paar Gegenstände klirrend an die Wand ihrer Höhle.
Vermutlich wäre es noch schlimmer gekommen, wenn nicht etwas Unerwartetes passiert wäre....Div verlor den Halt an einer Felsspalte und er musste sein ganzes Geschick und seine Kraft aufbringen um sie festzuhalten.

Er hätte sie auch einfach fallen lassen, doch er tat es nicht.
Er hielt sie einfach fest und nahm sie wieder in seine Arme.

Sszi würde seine eigenen Konsequenzen daraus ziehen...und niemand würde etwas davon ahnen, so starrte er in den stillen Stunden einfach an die Wand und dachte darüber nach.
Von gewissen Dingen hatte er genug, anderes hatte er zu lange vernachlässigt, es wurde Zeit diese Dinge umzudrehen.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Die Zeit verging nur langsam in den darauf folgenden Tagen, der Morgen mit seinem heranwachsenden Licht und jeder Abend aufs Neue - sie wollten einfach nicht vergehen.
Wartete er darauf, daß die Zeit seine Gram heilte?

Der Wald hieß ihn mit seiner Einsamkeit willkommen und zum ersten Mal schreckten ihn die einzelnen Geräusche nicht mehr auf. er nahm sie eher als dankbare Kulisse an, die sein hin und wieder erklingendes Seufzen übertönte.

Und irgendwann kam es zu der ersten Begegnung, die er hatte vermeiden wollen: Quilene.
Sie redeten lange und er zeigte sich von seiner unnahbaren Seite, doch ihre geschickte Zunge schaffte es wieder einmal ihn weich zu machen und so hatte er am Ende ihrer Begegnung schreckliche Schmerzen - am Ohr.
Sie hatte ihm einen neuen Ring an eine noch schmale freie Stelle gestochen und was für ein Moment war das gewesen...
Nur wenige hatten dort Hand an ihn legen dürfen, war es doch stets ein Moment besonderer Empfindungen.

Und schließlich traf er auch Div'inidia wieder und all seine schlimmen Erwartungen erfüllten sich nicht.
Sie sagte, daß sie ihn immer noch liebte.

Nein, Sszi, lass nicht davon ab! Du bist es dir selbst schuldig. Der Plan ist doch gut und schon zu lange wartest du darauf, dass sich deine Gelüste endlich erfüllen. Der Maskierte wird dich nicht enttäuschen...

Im seinem klugen Kopf sprach er zu sich selbst in jenem Moment als er ihr einen flüchtigen Kuß auf den Mund hauchte.
Er war gespannt was wohl geschehen würde....
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Kein Wort würde er jemals finden für die Nacht, die schon bald darauf kam.
Der Drow mit dem Namen Sszirahc hatte sich stets entwickelt, in Plänen und Gegenplänen, hatte Schicksal gespielt und hatte mit sich spielen lassen, er war ein Drow, ein Geschöpf des unendlichen Bösen, der Schatten und ein Diener des maskierten Gottes der Nacht.
Dies war die Wahrheit.

Doch ob gut oder böse, Wahrhaftigkeit oder Lüge, es spielte keine Rolle wenn ein neues Leben in die Welt kam.
Die Seele schlummerte nun schon seit vielen Monden in dem Leib der Mutter mit dem Namen Div'inidia und diese Seele war ein Spiegelbild ihrer Elten, von Mutter und Vater gleichermaßen, sie beiden waren in dem Kind vereint.

Und in der Nacht eines kalten Herbstes raschelten die Blätter, verhüllten die Wolken den Mond und schwiegen die Sterne am Himmel ihr ewiges Lied, als Div'inidia sich niederlegte um das Leben zu gebähren, welches gebunden an die Hülle eines kleines Drowmädchens, die Verbindung zweier Seelen war, die sich schon oft rebellisch dem Leben entgegengeworfen hatten.

Auch Quilene wurde Zeuge dieses Augenblicks, sie war bei ihnen, wie sie immer dort gewesen war, seitdem sie beide an die Oberfläche getreten waren. Eilige Hände, zittrige Stimmen und selbst ein kochend heißer Dolch waren nun mit von der Partie. Sszi hätte sich wohl nicht träumen lassen, daß der Morddolch, den er erst neulich von seiner Schülerin Anide geschenkt bekommen hatte, dazu dienen würde, seinem Kind zu helfen ins Leben zu kommen.

Seine eigenen Worte hallten immer wieder wie ein Schatten wider in jenem Moment, er hörte sein eigenes Bitten. Flehen und verführerische Schmeicheln gegenüber seinem Gott, offenbahrte er ihm doch all sein Herz und seine Gedanken und niemand wusste wohl mehr um die Abgründe in Sszirahc's Herzen als Vhaeraun selbst.

Viele Stunden lang hallten verzweifelte, schmerzerfüllte Schreie durch den Wald und wer weiß wieviele Träumer sich unruhig in ihrem Schlaf wälzten als es so herzzerreißend irgendwo im Wald erklang...

Irgendwann fiel Div'inidia's Oberkörper dann erschöpft gegen die sorgende Quilene und Sszirahc hielt das kleine schreiende Kind in seinen Armen. Das Geschöpf war so unfassbar winzig klein, nicht nur Drow und das Kind zweier kleiner Eltern, sondern auch noch früher als erwartet geboren war sie, doch ganz egal wie klein, jämmerlich weinend und blutig das Mädchen war, Sszirahc sah sein eigenes Blut in dem Kind wiedergeboren, sie war seine Tochter und niemand in ganz Seldaria wahr vermutlich gerade so stolz wie er.

Sie nannten sie Kestal Luakacha â€" Hoffnung Lichtschönheit.

Und nicht nur das â€" Div'inidia und Kestal würden fortan seinen Namen tragen, den der Familie Ousst'tar.

Vielleicht würde er morgen wieder losziehen und einem nichts ahnenden Geschöpf von hinten die Kehle durchschneiden, einem Wesen, das in einem ebensolchen Moment der Stolz seiner Eltern, die Verbindung zweier Leben und Seelen gewesen waren. Ohne nachzudenken. Ohne Reue. Aber erst morgen...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Es war die Nacht kurz vor dem Vollmond, Div'inidia hatte Kestal in seine Hände gegeben und mit einer brennenden Gewissheit wusste Sszirahc, was Div'inidia und Quilene heute in der Maar tun würden.

Er wusste, daß er ausgeschlossen war aus ihrem Tanz und ihrer Jagd, womöglich aus dem, was danach noch folgen würde. Der Mond schien ihm in dieser Nacht ganz besonders in seinen Augen zu brennen, es war wie eine Mahnung an ihn, sich nicht einzumischen und sie gewähren zu lassen.
Und er würde sie auch nicht stören, er wollte einfach nur ganz weit, weit weg sein und nicht daran denken müssen.

Mit einem Ausdruck von Trotz in seinen bernsteinfarbenen Augen, hob er Kestal zu sich nach oben, schmiegte sie leicht an sich und küsste sie in ihre ersten weichen weißen Haare.

Dann suchte er ein paar Sachen zusammen für sich und das Mädchen, das gerade mit einer Lederschnalle seiner Rüstung spielte.
Er würde nicht an einen Ort gehen, wo irgendjemand ihn erwarten würde, stattdessen suchte er einen abgeschiedenen Ort irgendwo im Wald, doch weit weg von ihrem üblichen Aufenthaltsgebiet. Die Wurzeln eines alten, umgestürzten Baumes boten ihm ein gutes Versteck.

Dort angekommen machte er es sich mit den Sachen, die er mitgebracht hatte, so gemütlich wie möglich. Eine kleine Speise aus Pilzen und Beeren stillte seinen Hunger, dann trank er etwas Wein, der seine Glieder und seinen Geist wärmte, doch trank er nicht allzu viel davon, denn er musste wachsam sein.

Er verfiel in viele Gedanken, in zürnende, rachsüchtige und verführerische, aber auch in schöne. Kestal lag in seinen Armen und er wärmte sie so gut er konnte. Fast die ganze Nacht fragte er sich, warum sie bloß silberne Augen hatte, die ihn manchmal lachend, manchmal durstig oder auch müde ansahen. Fühlte sie, was ihre Mutter gerade tat?
Konnte sie spüren, was ihr Vater gerade empfand?

Er gab ihr etwas Milch zu trinken und als es Zeit für sie war einzuschlafen, da wagte er etwas ungewöhnliches: Er sang leise ein Lied für Kestal, was ein Barde in seiner Heimat Rilauven einmal gesungen hatte. Das Lied gab ihm irgendwie Selbstvertrauen und Kestal schlief in seinen Armen ein.

"Mein Kind, du bist geheimnisvoll wie der Wind...."

Noch war die Nacht schwarz und schön und Sszi betete voller Verzückung zu seinem Gott.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Es war nur eine kurze Zeit im Leben eines Dunkelelfen, doch Sszirahc nahm sie sehr bewusst wahr: Seine Tochter war nunmehr ein halbes Jahr alt, krabbelte herum und gab auch ein paar Geräusche von sich â€" freudiges Quieken, aber auch protestierendes Schreien, wenn sie etwas nicht hatte, was sie haben wollte oder etwas nicht haben wollte, was sie hatte. Die Kleine konnte sich da ohne Worte schon sehr gut ausdrücken und so war der kleine Mann von früh bis spät und von spät bis früh damit beschäftigt ihr Brei zu rühren, ihr giftige Beeren und Pilze aus den Händen zu reißen und sie im Arm zu wiegen. Irgendwelche Goldstücke aus Papas Taschen erwiesen sich dabei jedenfalls als Lieblingsspielzeug.

Sie hatten nun auch zusammen ihre Wohnhöhle bezogen, Sszi fühlte sich darin sicherer und es war bei weitem gemütlicher als zusammengedrängt in Quilene’s Zelt. Er suchte sich schnell eine blickgeschützte Ecke für sich aus und hatte sich dann auch schon bald darin eingerichtet, ja hier wohnte er nun und es fühlte sich auch wie ein zu Hause an, wenn er schon nicht in seiner eigentlichen Heimat wahr, dennoch fühlte er sich wohl mit seiner Ersatzfamilie, sie hielten gut zusammen, schützten einander und hatten auch ihren Spaß miteinander.

Quilene kümmerte sich rührend wie eine Ersatzmama um Kestal und ihr Einsatz war ihm eine große Hilfe, war er doch hin und wieder mit seinem Kind überfordert, auch wenn er sich das nicht eingestehen würde. Sie bemühte sich sogar so sehr, dass er manchmal kleine Eifersuchtsszenen machte, die sich aber schnell wieder legten und bisher hatte das ihrem Umgang miteinander nicht geschadet, wie es schien. Ein Blick und einer der beiden war schon bezaubert, da hatten sich zwei gefunden, die den anderen besser beeinflussen konnten als sich selbst â€" und das war nicht nur vergnüglich, sondern auch gefährlich.

Aber was war mit Div’inidia? Sie war Kestal’s wahre Mutter, hatte sie geboren und sicher auch geliebt, aber warum war sie nicht da? Nur allzu selten ließ sie sich noch bei ihnen blicken, schwelgte im Zweifel und in Selbstmitleid und ließ auch niemanden an sich heran, wieso erzwang sie selbst sich so sehr in diese furchtbare Isolation? Es machte ihn verrückt, er kam einfach nicht an sie heran, egal wie er es versuchte. Hatte sie denn jedes Interesse an ihm und allem anderen verloren? Sszirahc wusste nicht, wie es weitergehen sollte, er war ratlos.

Was sollte das? Wurde er hier etwas sentimental? Was grübelte er überhaupt über die Motive von Frauen nach? Sie würden ihm wohl immer ein Mysterium bleiben, wenn auch ein anziehendes Mysterium.
Dennoch besann er sich auf seine eigentlichen Werte und das, was ihn ausmachte.
Ein Streifzug durch den Wald führte ihn zu einem blutigen Sieg seiner Pläne, lange hatte er an einem Alptraum-Gift gebraut, nun würde er es in die Adern seiner Opfer fließen lassen.
Damit ausgestattet suchte er sich eine geeignete Stelle im Wald und legte eine hinterhältige Falle, in die auch bald schon ein hübsches Wesen hineintappte. Der vergiftete Bolzen hatte sie getroffen und schon bald konnte er sich an der Wirkung ergötzen, als sie fiebrig und hilflos zuckend vor ihm lag. Als es an der Zeit war, nahm er noch ihr Gold und machte sich von dannen.

Eigentlich war er schon zufrieden mit der Ausbeute, doch dann stolperte er über eine weitere Gelegenheit, die einfach zu verlockend war, als dass er sie hätte ausschlagen können:
Ein Zelt, eine Lagerstätte, eine kleine und schlafende, ahnungslose Person im Inneren. Vorsichtig schlich er heran, untersuchte die Lage und witterte noch mehr Gewinn. Dann erwachte der Fremde und schreckte hoch, wollte wohl schreien, als er sein nahendes Unglück spürte, doch der leise Dolch des Assassinen war schneller, sank tief in die Brust des Opfers und vergiftete sein Blut, doch diesmal würde der Alptraum nicht enden, sondern ihn in seine Ewigkeit begleiten. Sszirahc opferte dieses Leben und fast alle Schätze, die er heute bei der Frau und in diesem Zelt erbeutet hatte, dem maskierten Gott der Nacht, dem klugen Vhaeraun.
Als dies getan war, fühlte er sich innerlich ergriffen und glücklich. Ob nun die Aufmerksamkeit des Dunklen auf ihm lag? Er hoffte es und allein die Vorstellung füllte ihn innerlich mit leidenschaftlichem Feuer.

Aber er fühlte auch, dass das nicht alles war, was er brauchte. Er dachte an einen warmen Körper, einen sanften Blick aus grünen Augen mit goldenen Sprenkeln und diese feuerrote Blume im Haar...wie sehr er dies doch begehrte...seine Beine trugen ihn schnell weiter, kaum waren ein paar Stunden vergangen, da brannte ihm schon das Herz vor Sehnsucht. Er wusste sehr genau, welche Macht ihn da ergriffen hatte...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Die Höhle wurde mehr und mehr zu ihrem zu Hause. Sszirahc machte sich Sorgen um Div'inidia und auch um das, was alles passieren konnte zwischen ihnen allen, wenn einmal die Emotionen wilde Wege gingen, aber vielleicht klappte ja auch wirklich einfach mal alles, wie er es sich wünschte...

Momentan jedenfalls war der Dunkelelf sehr glücklch, er hatte seine Tochter, sogar etwas wie Freunde, stand im Zeichen seines Gottes und er hatte die Liebe...ein ganz gewisser Traum ging ihm dabei einfach nicht mehr aus dem Kopf, oft wenn er ruhte oder tagträumte sah er ihn in seinem Kopf und in seinem Herzen...

((technisch unversiert wie ich bin war Quilene so nett das Bild in passender Größe für mich hier zu posten))
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Quilene

Elyrien - Die Königsblut Saga


Dorn von Donnerfurt
Ich werde die tests bestehen die mir das Leben stellt,
weitergehen, suchen nach dem, was mich am Leben hält,
bin damit nicht allein und werd' es nie mehr sein.

Rauvyl Rilynarn
Hatte den Willen meine Sinne zu verlieren,
zumindest alles zu probieren, diesen Fall zu riskieren,
hatte Grenzen getestet und lieben gelernt,
meine Ziele erreicht und mich von ihnen entfernt.

Pale

Wie die Zeit verging...Sszirahc wurde nicht reifer, die Zahl seiner Kinder dafür schon. Div'inidia erwartete Zwillinge. Von ihm. Natürlich von ihm. Er würde bald seine zwei Söhne in den Armen halten und auf die Verbreitung seines Blutes und seines Namens war er schon irgendwie stolz, so stolz wie man als Mann eben darauf war, nur ein bißchen mehr.

Abgesehen davon war er sich immer noch nicht so ganz schlüssig, was er denken sollte, mittlerweile kam er auf der Oberfläche zurecht, wusste dort zu überleben und sich zu verstecken. Irgendwie war es ja auch seine heilige Pflicht da oben was zu machen. In seinem schwarzen Herzen jedoch vermisste er das Unterreich, er war dort geboren und hatte sein ganzes Leben dort verbracht. Diese Unstimmigkeit ging ihm auf die Nerven. Aber gut, damit musste man irgendwie umgehen.

Vor allem aber suchte und vermisste er den Kontakt zu anderen Anhängern des Maskierten. Nilschlawin schien ja auch so eine zu sein, das war gut zu wissen, aber er sah sie ja nur so selten. Es mussten irgendwo noch andere zu finden sein, er würde suchen - und er würde weiter seine kostbaren Opfer darbringen. Allerdings hatte er immer so ein Kribbeln an den Fingern, wenn er den Eilistraee-Schrein in der Maar sah, er wohnte quasi drumherum, nee das war nicht so ganz das, was er wollte. Er musste einen eigenen Rückzugsort finden und dort auch so etwas wie einen Schrein bauen, davon träumte er schon lange, nun machte er sich also auf die Suche...und trug dabei eine samtene Halbmaske...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

nowbody

Hatte Ama die Chance zu spüren, das Den dunklen der ihm so nahe stand, etwas umhertrieb, etwas bedrückte oder war der Elf von Anderem abgelenkt wann immer sie sich begegneten?
Ama Feya - Der Magier mit dem Bogen
Mindril`stin Janlin`driira Fyvrek'Zek  - Schild der Spinnenmutter
Nadie Bora - "Huch, ein Drache? Wo kommt der denn her und warum kann ich da durchlaufen?"
Kara Grünschild - Von unten hochschauen ist nichts Ungewöhnliches für einen Hin, jedoch wenn man einen anderen Hin anschaut schon.
Szinfaein - So Grau und Doch so viel Spass
Boronar vom Blautann - "Auch du schuldest Boron noch einen Tod!"

Pale

Seine Laune zeigte sich nicht viel anders als sonst, doch Ama hatte im Laufe der Zeit und ihres Zusammenseins einen guten Blick für seine Gesten und Gesichtsausdrücke bekommen. Öfter als sonst trug er ein Tuch oder eine Maske vor dem Gesicht. Manchmal, wenn er sich nicht beobachtet glaubte, starrte er entschlossen bis sehnsüchtig in die Ferne oder auf den Boden. Man konnte nie so genau wissen, was in dem kleinen Assassinen vor sich ging, aber soviel war klar - er ruhte sich nicht auf Erreichtem aus, er hatte noch Ziele, sogar recht viele davon. Ama konnte das spüren, doch wie viel davon war er bereit mit ihm zu teilen? Zwischen ihnen gab es auch noch viel zu entdecken...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

nowbody

Ziele hatten viel unter den Elfen, so war es seine Ansicht alle. Diesen entgegen zu blicken war nichts Schlechtes. Und Masken , selbst er neigte dazu ein Tuch aus Elfenstoffen vor Mund und Nase zu haben. Ama fehlte der Einblick und der Bezug zur Religion der Bewohner der Vergessenen Lande und solange sich Sszirahcs Taten im Verborgenen für ihn ereigneten, würde er kaum auf kleine äußerliche Zeichen wie  Blicke oder einem Tuch vor dem Gesicht aufmerksam werden.
Ama Feya - Der Magier mit dem Bogen
Mindril`stin Janlin`driira Fyvrek'Zek  - Schild der Spinnenmutter
Nadie Bora - "Huch, ein Drache? Wo kommt der denn her und warum kann ich da durchlaufen?"
Kara Grünschild - Von unten hochschauen ist nichts Ungewöhnliches für einen Hin, jedoch wenn man einen anderen Hin anschaut schon.
Szinfaein - So Grau und Doch so viel Spass
Boronar vom Blautann - "Auch du schuldest Boron noch einen Tod!"

Pale

Sszi dachte darüber nach, wieviel Verständnis Ama wohl würde aufbringen können für seinen Glauben und alles, was damit verbunden war. Er wollte natürlich nicht zu viel sagen, wenn es ihrer Beziehung schaden würde, aber das wusste er eben nicht.
Vielleicht würde Ama einfach merken, daß ihm etwas auf der Zunge lag, das er dann doch nicht sagte.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

nowbody

Ein äußerst zwiespältiges Thema. Ama ist wohl kein Freund von unnötigen Töten und Gewalt. Zwar ist für Ama Werden und Vergehen ein Grundsatz, doch alles was über das natürliche Maß hinaus geht, ist ihm zu wider. 
Ama Feya - Der Magier mit dem Bogen
Mindril`stin Janlin`driira Fyvrek'Zek  - Schild der Spinnenmutter
Nadie Bora - "Huch, ein Drache? Wo kommt der denn her und warum kann ich da durchlaufen?"
Kara Grünschild - Von unten hochschauen ist nichts Ungewöhnliches für einen Hin, jedoch wenn man einen anderen Hin anschaut schon.
Szinfaein - So Grau und Doch so viel Spass
Boronar vom Blautann - "Auch du schuldest Boron noch einen Tod!"

Pale

Er wäre natürlich vorsichtig in dem, was er tat und sagte, zumindest mit dem, was andere mitbekommen konnten. Zu viel zu verraten wäre sicher ungesund. Er schätzte ihre Gesellschaft und ihre Nähe, aber tief in seinem Herzen wünschte er sich auch, wieder andere richtige Anhäner des Maskierten um sich zu haben wie einst in Rilauven, manchmal vermisste wohl jeder seine Heimat.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

#27
Genug nachgedacht...befand Sszirahc irgendwann...Idee und Plan standen immerhin schon lange in seinem Kopf, es gab gerade eigentlich keinen Grund das vor sich herzuschieben. Eigentlich freute er sich auf seine Art ja sogar darauf, es brachte eben nur eine große Verantwortung mit sich und das war normalerweise etwas, das er gerne auf andere abschob. Andererseits hatte er durch Kestal gelernt, wie man damit umgehen musste, wenn es wirklich wichtig war - und das war es für ihn!

Er hatte sich da also seine Höhle ausgeguckt, sie war eigentlich recht klein und nicht gerade geräumig, aber er wollte ja auch kein Haus bauen, sondern nur eine Nische der dunklen und wahrhaft gläubigen Vhaerauniten einrichten, mit einem Schrein für den Maskierten.

Doch kaum hatte er sich diesen schönen Ort ausgesucht, da meinte plötzlich ein seltsamer Bär mit Hornplatten und anderen Seltsamkeiten sich am Tunnelzugang breitmachen zu müssen. Gut, das wäre sicherlich der beste Wachhund, den man haben konnte, aber es wäre doch schon sehr unpraktikel jedes Mal fürchten zu müssen gefressen zu werden wenn man hinein oder hinaus ging.

Also fragte er sich, was er tun sollte...er hätte natürlich seine Maarfreunde fragen können, aber genau die sollten ja nicht wissen, wo er seinen Schrein weihen wollte, also durfte er ihnen nichts davon erzählen?
Da kam ihm ein Aushang in der Stadt genau richtig - er fand ihn, als er seinen Kopf aus der Kanalisation heraussteckte.

Viel Hoffnung hatte er ja nicht, daß man seinem Gekritzel dann folgen würde, doch tatsächlich gab es scheinbar noch ein paar unerschrockene
Monsterjäger , die ihm helfen wollten.
Das Treffen wurde also arrangiert und für Sszirahc war es eine angenehme Überraschung, daß es gar kein Geschrei gab, als er sich ihnen vorstellte und zeigte. In einem epischen Kampf, den er sich von einer sicheren Felsnische aus ansah, besiegten die beiden riesenhaften, weißhaarigen Kerle das Vieh - und dadurch, daß sie es vorher aus dem Tunnel gelockt hatten, versperrte es noch nicht einmal den Weg, es war also bestens gelaufen und mit jedem verstreichen Moment wurden ihm die beiden sympathischer.

Er nahm sich vor ihnen tatsächlich die ausgemachten Giftvorräte zukommen zu lassen, sobald sie sie haben wollten und ihn benachrichtigten, vielleicht hatte diese Art von Bekanntschaft und Geschäft ja sogar Zukunft.

Und als der Weg dann also wieder frei wahr, huschte er wieder in seine zukünftige geheime Zuflucht und packte seine ersten Sachen dort hinein. Er hatte sich etwas nützliches Zeug mitgebracht...sogar einen kleinen Handspiegel...hier abseits der anderen würde er mehr Zeit für Eitelkeiten haben. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund dachte er kurz daran mit seinem Spiegelbild ein wenig zu üben böse zu grinsen und dreinzuschauen, verschob es dann aber doch auf später...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Nun war die Höhle bewohnt und eingerichtet. Schöner werden würde sie sicher noch mit der Zeit. Viel wichtger allerdings war, daß er endlich nicht mehr alleine war, er hatte Glaubensbrüder gefunden, mit denen er das Buch der Nacht teilte.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou