[Ruin'anar/ Tavanahal] Gwaedh en Cuil - Bund des Lebens

Started by Yalestra, 20. Juni 2006, 13:35:08

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Yalestra

Die Zeit mit ihm im Wald, das Mitteilen von Neuigkeiten, Erfahren persönlicher Dinge. Schon zu diesem Zeitpunkt, das sie Tavanahal erst so kurz kannte, war da etwas, das eine tiefe Anziehungskraft darstellte.
Sie war sich nicht bewusst darüber. Sie nächtigte im Wald, der Weg zurück zum Elfenturm zu weit und im Morgengrauen ging Tavanahal seiner Wege, den Wald zu durchstreifen, um für Ruhe unter dem Grün der Bäume zu sorgen.

Sie selbst beschloss im Nebel des aufkommenden Morgens, den Weg zum Elfenturm einzuschlagen und so machte die rote Hexe sich in Begleitung ihrer Feendrachin Celeb'hen auf den Weg.
Ein Späher musste es gewesen sein, der sich so weit von seinem Volk entfernt hatte und er war es, der die rote Hexe angriff, gemein aus dem Hinterhalt, ihr eine tiefe Wunde am Rücken verpasste. Allein Celeb'hen verdankte sie ihr Überleben, war es doch die kleine Feendrachin, welche den Orken ablenkte und fortlockte in eine andere Richtung.
Ruin'anar war nicht bei klarem Gedanken, als sie es irgendwie auf die Beine schaffte und sich zurückschleppte. Kurz vor der Brücke zum Heim ihrer Geschwister brach die Sonnenelfe zusammen. Hilflos summend schwirrte Celeb'hen mal hier hin, mal da hin und das sonst so melodische Summen wurde hoch, schrill und ängstlich, bis der Elf Amras des Weges kam - gerade noch rechtzeitig. Ihm verdankte Ruin'anar eine doch recht rasche Genesung mit Hilfe der elfischen Erwählten. Dankbar war Ruin'anar und als Tavanahal schließlich im Elfenturm ankam, erschrak er, als er erfuhr, was geschehen war.

Er machte sich Vorwürfe und die rote Hexe versuchte ihn zu beruhigen, sagte ihm, es wäre nicht seine Schuld gewesen. Amras zog sich still zurück und letzten Endes waren Ruin und Tavanahal oben auf dem Elfenturm und genossen einen herrlichen Sonnenaufgang.
Ruins Seele verspürte tiefe Verbundenheit, etwas, das sie mitteilen musste und so sagte sie ihm, was ihre Seele fühlte. Auch seine Seele empfand so und in jenen Momenten, als sie sich so nahe kamen wie zuvor nie, da wussten beide, was es war, das sie verband, so tief, das weder Menschen noch andere Sterbliche das Band jemals trennen sollten. Mit jeder Stunde, die verstrich, wurde das Band inniger und tiefer und beide wussten, nicht einmal der Tod mochte sie noch trennen. Ihre Seelen waren eins und was von den Seldarinen geschaffen, sollte nimmermehr getrennt sein.

Es war die pure Glückseeligkeit, welche die beiden Elfen ergriffen hatte. Aus ihren Augen strahlte es, wenn man ihnen nahe kam, spürte man Zufriedenheit und tiefe Ruhe und die beiden Elfen verbrachten eine ruhige und doch wunderschöne Nacht im Turm der Elfen.
Ruin'anar wusste, das dies war, was sie ersehnt und gewünscht hatte und noch glücklicher machte sie, das sie es hier, so fernab der Heimat gefunden hatte. Noch immer fühlte sie sich wie in einem Traum und doch war es mehr, die pure Wirklichkeit, so voller Glück und Strahlen. Als die rote Hexe am nächsten Morgen erwachte und ihn neben sich spürte, richtete sie sich leicht auf und betrachtete den Schlafenden mit einem Lächeln auf den feinen Zügen. Sie würde mit ihm reden. Dieser Seelenbund sollte mit einem Fest begangen werden.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
Ny'zara Kennyr'plith - *huscht in den schützenden Schatten der Bäume*

Anubis

Auch Tavanahal war seit der Begegnung mit diesem kleinen Engel nicht mehr der gleiche. War es beim ersten Treffen nur Neugier die ihn dazu veranlasste mehr über Ruin'anar in Erfahrung zu bringen, so spürte er beim neulichen Treffen bereits eine Art von Verbindung zwischen den beiden. Mit der Zeit würde er mehr über dieses geheimnisvolle Wesen in Erfahrung bringen.

Nur ungern ließ er sie allein hier im Wald zurück. Doch was sollte schon geschehen, so nah am Turm der Elfen. Ruin'anar war eine erwachsene Elfe, sie würde es sicher nur als störend empfinden wenn er sie bemuttern und beschützen wollte, wo sie kaum ihre Namen kannten. Umso erschreckender kam die Nachricht für ihn als er am nächsten Tag im Turm der Elfen erfuhr was vorgefallen war. In tiefe Selbstzweifel gestürzt über sein törichtes Verhalten wollte er nur allein sein und den Seldarin danken dass Ruin'anar nichts zugestoßen war. Doch sie begann mit ihm zu reden als Amras sich zurückgezogen hatte.

Wie Magie drang der Klang ihrer Worte bis ins innerste von Tavanahals Seele vor. Ihre Worte vermochten es ihn davon zu überzeugen dass er sich keine Vorwürfe zu machen brauche. Auf dem Turm der Elfen waren sie inzwischen angekommen. Und dort wirkten ihre Worte wie Balsam auf seine Seele. Was für ein wunderbares Wesen saß ihm dort gegenüber? Er würde mehr über sie erfahren wenn die Zeit gekommen war.

So verstrich die Nacht und die Sonne ging auf als sie noch immer da saßen und miteinander sprachen. Doch dann konnte Ruin'anar ihre Gefühle einfach nicht mehr im Zaum halten. Auf die ehrlichste Art die er kannte gestand sie ihm ihre Gefühle. Sicher war geschmeichelt von ihrer Art, besonders nach alldem was bisher vorgefallen war. Mit sich selbst nicht recht im Reinen wollte er etwas Zeit für sich haben um sich der Gefühle die im Spiel waren klar zu werden.

Doch Ruin'anar überredete ihn ihr nach drinnen zu folgen. Und Tavanahal wusste dass er ihr folgen musste... dieser Magie in ihrer Stimme war er nicht gewachsen – oder wollte er ihr nicht gewachsen sein. Während sein Geist sich noch mit diesen Wirrungen befasste stellte er nach und nach welch ein Glück ihm die Seldarin vorgesetzt hatten.

Der Abend wurde länger und länger, die Gespräche interessanter und harmonischer. Er spürte es auch, diese Verbindungen zwischen ihnen konnte er nicht so einfach und grundlos beiseite schieben... bis die beiden verstanden welches Glück sich ihnen offenbarte hatten sie bereits zugegriffen. Ihre Seelen verschmolzen in dieser Nacht zu einer. Eine Verbindung wie es nur Elfen für einander empfinden konnten. Diese Augenblicke veränderten das Leben beider derart rasant dass die ganze Geschichte sich wie ein Märchen anhören muss, doch dies war es nicht. Es war kein Traum... es war die schönste Wirklichkeit die man sich vorstellen kann.

Und so lag er zu ihren Händen, gehüllt in nichts außer seinen Empfindungen des Tages die er in der Traumruhe ein zweites Mal erlebte als sie mit einem Lächeln neben ihm saß und nicht begreifen konnte was in dieser Nacht geschehen war.
Tavanahal - der Fuchs, der Puma, das Kätzchen und ein Engel

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Yalestra

Das Glück schien aus ihren schwarzen Augen zu scheinen, die glänzten, wie dunkle Edelsteine. Jede ihrer Bewegungen schien umgeben von Glück und alle Anspannung und Unruhe war geschwunden. Es war _der_ Bund, den jeder Elf im Leben nur ein einziges Mal schloss und obwohl die beiden Elfen erst so wenig voneinander wussten, wurde im Verlauf der nächsten Abende klar, das es das Schicksal war, das ihre Schritte geleitet hatte.

Ja, sie waren füreinander bestimmt gewesen seit ihrer Geburt, beide waren sich sicher, als sie feststellten, das sie beide aus dem Mondwald stammten. Hier, weitab der Heimat hatten sie einander getroffen und der Bund, den sie geschlossen hatten, wurde inniger mit jeder Stunde, die verstrich. Nie zuvor hatte Ruin'anar sich so gefühlt wie jetzt, wenn sie mit Tavanahal zusammen war. Nie zuvor hatte ihr ein einziger Mann das schenken können, was Tav nun in sich vereinte.

Sie schien ein Pol der Ruhe geworden zu sein, vor allen Dingen, wenn sich Tavanahal in ihrer Nähe befand. Wie eine Königin kam sie sich vor, wenn ihr Engel bei ihr war, so geborgen und umsorgt und sie wusste, niemals würde er zulassen, das ihr ein Leid geschah.
Ja, es war richtig gewesen, ihm zu sagen, was ihre Seele empfunden hatte, richtig und gut, denn nicht nur sie erblühte unter den Worten, welche Tavanahl sprach.

Am Abend wählten sie gemeinsam einige Kleidungsstücke bei der schwangeren Elfe Amaliana aus und stellten fest, das ihr besonders die Farbe grün sehr gut stand. Voller Glück und Zufriedenheit zogen die beiden Elfen sich wieder zurück, ihre gemeinsame Zeit zu nutzen und füreinander da zu sein. Es würde genug Momente geben, in denen sie nicht zusammen sein konnten.
Kaz Hiskari - "Was glotzt du so? Aufs Maul!?"
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Anubis

Ruin hatte Recht gehabt. Nicht immer würden die beiden alles zusammen erledigen können, oder einfach nur für einander da sein. So war es auch an diesem Morgen. Als sie aus ihrer Traumruhe erwachte, war der Platz neben ihr leer. Das Laken des Bettes war noch verknüllt von ihm, das Kopfkissen lag neben ihrem. Tavanahal war aufgebrochen um zur Jagd zu gehen, noch ehe die Sonne mit ihren Strahlen den Waldboden küsste. Geküsst hatte er seinen Stern auch bevor er kaum hörbar das Zimmer verlassen hatte. Nun war sie für den Moment allein und alles was sie an ihn erinnerte war sein Geruch neben ihr im Bett... Und dieser Brief der auf seinem Kopfkissen lag, verfasst in wunderbar geschwungen elfischen Lettern:

Sag es laut
Wenn du mich liebst
Sag es laut
Dass du mir alles gibst
Sag es laut
Dass ich alles für dich bin
Sag es laut
Denn danach steht mir der Sinn

Hörst du was ich sage
Spürst du was ich fühl
Hört du meine Frage
Weißt du was ich will
Es wird dir nichts passieren
Kein Finger dich berühren
Mein Leben wird dich schützen
Du wirst mich nicht verlieren

Sag es laut
Wenn du mich liebst
Sag es laut
Dass du mir alles gibst
Sag es laut
Dass ich alles für dich bin
Sag es laut
Denn danach steht mir der Sinn

Ich werde Ketten sprengen
trennt man mich von dir
Mein Blut mit Eisen mengen
Deine Flamme brennt in mir
Ich werde immer hören
Was dein Herz zu meinem sagt
Vor tausend Engelschören
Hab ich dich gefragt

Sag es laut
Wenn du mich liebst
Sag es laut
Dass du mir alles gibst
Sag es laut
Dass ich alles für dich bin
Sag es laut
Denn danach steht mir der Sinn
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Anubis

Nach längerer Zeit in den Wäldern begaben sich die zwei liebenden wieder zurück zum Turm der Elfen. Ruin war inzwischen beinah hochschwanger und Tavanahal konnte es einfach nicht mit ansehen wie sie im gefährlichen Wald lebte. Zu viele Gedanken machte er sich um seinen große Liebe und seinen ungeborenen Sohn. Er selbst hatte nicht das Wissen welchen von Nöten war bei einer Geburt, doch im Turm gab es zwei Schwestern die sich damit auskannten.

So überredete er Ruin und sie brachen auf, aus den tiefen des Waldes zurück zum Turm. Sie kehrten heim.
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