[HH] Das Spiegelei wird serviert (Achtung! Episch!)

[Jamapi]

Große Taten geschehen manchmal im Kleinen und nur wer klein ist, kann über sich hinauswachsen, denn ... wer schon groß ist, kann immerhin nicht mehr wachsen - ist eigentlich klar. Außerdem mag es immer einmal wieder verwundern, wie man mit viel Chaos doch ein Ziel erreichen kann. Doch wer häufiger mit Halblingen unterwegs ist, weiß dass dies keine Seltenheit ist.

Dies durfte auch die Eskorte der Halblings-Truppe feststellen, die sich in "Spiegelei-Formation" auf den Weg nach Hammerhütte machte, um ein ganzes Sammelsurium an Essen und sonstigem den dort von Orks umzingelten zu bringen. Spiegel-Ei-Formation erklärt sich eigentlich von selbst und manch einem werden die militärischen, luirischen Begriffe vielleicht bekannt sein. Manch einen mochte vielleicht dennoch diese Formation verwundern, die die Halblinge dort auf dem Weg aufzogen und vor allen Dingen mochte verstören, wie gut dies doch klappte. So wusste jeder Halbling nahezu unverzüglich, wo und wie er stehen sollte und was er machen sollte, selbst wenn er solche - für Menschenohren wohl unverständliche - Kommandos wie "Ei weiterbrutzeln!" oder "Schinken bei die Pfanne!" oder "Das Eigelb fällt aus der Pfanne!" oder auch das berüchtigte "RÜHREIGEFAHR!" gerufen wurde. Merkwürdigerweise klappte dies alles sehr eingespielt und sehr wie am Schnürchen.

Selbst als der Wagen unter der professionellen Führung von Elias Nebelspalter "ein klein wenig" von der Straße abkam und so die Pfanne und das Spiegelei vor den Orks beschützt werden mussten - die Orks wussten wohl nicht so recht, wie ihnen geschah, als auf Kniehöhe irgendwelche kleinen Gestalten herumwuselten und irgendetwas von Essen und Spiegeleiern und Pfannenwenden herumriefen. Welch verstörende Vorstellung, dass man solche Kommandos als die letzten Worte vernehmen sollte, bevor man aus dem Leben schied.

Doch letzten Endes kam man schließlich in Hammerhütte mit dem Wagen und dem Essen an - zugegebenermaßen, es fehlte ein Kuchen und dazu auch noch der lilienblattsche Apfelkuchen, aber das war den Halblingen nicht aufgefallen. Wer mochte wohl der Übeltäter sein? Und würde dies wohl aufallen? Natürlich würde es wohl auffallen, immerhin stellte sich Gwendolyn nach der Ankunft in Hammerhütte zunächst hin und ging wieder die Liste mit dem Essen durch und bat einen der anderen Halblinge, auf dem Wagen die Speisen durchzugehen, die sie ihm zurief, um zu sehen, ob auch wirklich alles da war.

Wo war der Apfelkuchen? Und wer hatte ihn geklaut? Und an wen musste man sich jetzt überhaupt wenden, um das alles zu verteilen? Und wie und was und wer überhaupt jetzt und natürlich auch sowieso? So standen die Halblinge da mit ihrem Wagen und blickten sich auf der kleinen Insel der Irrenanstalt von Hammerhütte um und harrten der Dinge oder wohl eher der Menschen, die da kommen mochten...

[Eulchen]

Nathee kümmerte sich um das Pony, striegelte es und führtet es (mit Elias) auf eine Stelle wo das Gras besonders saftig ist und stellte einen Trog mit frischem wasser dazu.

Dann half sie mit den Wagen zu entladen. Ihre Tränke die sie noch zusätzlich gemacht hatte und verschiedene Heilpasten übereichte sie dem Priester.
Sie fragte ihn auch was noch benötigt würde.

Die junge Frau in einer grau/roten Kutte schaute erst etwas erstaunt als sie
die Kleinen und den Tross sah. Einige von ihnen waren ihr bekannt und sie bedankte sich bei allen und half auch beim Entladen.

Sehr erfreut zeigte sich Elisha, die Mönchin der Gelben Rose, über die Heiltränke und bedankte sich selbst bei der Gnomin. Dann tauschten sie sich über Kräuterkunde, Rezepte und ihre Anwendungen aus.

[Parat]

Tibor verlebte einen guten Abend.

Jappjapp, die Nachricht über die Hilfslieferung aus Weilersbach hatte sich verdammt schnell herumgesprochen und hatte sogar Einzug gehalten in die Rituale der Leute hier. Sie grüßten sich schon mit "Den Wahren zum Gruße", das war echt toll, da fühlte man sich wichtig.

Bisschen seltsam war, dass die Hammerhütter alles so komische Namen hatten. Der Gerechte, der Wahre, der Weinende und so weiter, aber was fremde Kulturnen anging war Tibor tolerant, jawollja.

Und so verteilte er seine Butterbrote an die patroullierenden Wachen. Dumm nur, dass Tibby keine Magierbibliothek fand. Wer würde seine Enzoprärie bekommen? Sollte er sie wirklich in die Hände einer Privatperson geben? Was, wenns ie dann die Enzoprärie anderen nicht zugänglich machte? Oder sogar Gold dafür verlangte?

[Sylvhar]

Es war geschafft, die Hilfsaktion war angekommen. Naja, war ja auch klar, oder? Was hätte den schief gehen sollen? Die paar kleinen Schwenker unterwegs, das waren einfach Unebenheiten der Fahrbahn gewesen, eindeutig. Also zumindest für Elias. Und das Ausscheren von Anton, dem Zugpony, das war auch nur eine kleine jugendliche Eskapade des Ponys, kommt vor, war auch nicht das erste Mal, das Huftiere sich so verhielten. Das kannte Elias ja schon alles. Aber über den Verlauf der Strasse müsste man mal ein Wörtchen reden mit den Verantwortlichen. Also sowas war ihm ja schon länger nicht mehr untergekommen. Teilweise völlig nicht übersichtlich wo's lang ging bis hin dass an gewissen Stellen der Strecke gar keine Strasse mehr vorhanden war. Besonders als die Reise da ewtas tiefer durch den Wald ging. Waren schon unglaubliche Zustände.

Auf jeden Fall war der ganze Tross ja nun angekommen. Dass der Wagen gefährlich knirschte und knarzte beim "Einparken" auf der Insel nach der Brücke, das war völlig vernachlässigbar. Eine normale Abnutzungserscheinung nach so einer Reise. Genauso wie der eine Zaunpfahl, der beim Einparken noch dran glauben musste. Das kommt halt davon, wenn da nicht umsichtig gebaut wird, so dass man mit einem Wagen durchkommt, wenn man ihn unterstellen möchte. Aber der Wagen hatte nun seinen Platz für die nächste Zeit gefunden, und war wohl wie einige sagen würden, wie durch ein Wunder heil geblieben. Routinierte Wagenlenkererfahrung nannte Elias das.

Um Anton wurde sich ja dann auch gekümmert, also half Elias danach auch bei der Entladung des Wagens mit, war ja selbstverständlich. Dass hierbei manchmal das Falsche vom Wagen runtergereicht wurde, also nicht das was Fräulein Lilienblatt jeweils von der Liste als nächstes runterlas, das fügte sich dann jeweils auch irgendwie. Wobei warum sie so ihren Apfelkuchen suchte war Elias unverständlich, hatte er ihn doch eben erst vorhin vom Wagen gereicht. Es war ja offenstichtlich ihr Apfelkuchen, dass sie ihn nicht erkannte war doch etwas seltsam. Nunja, womöglich beschäftigten sie andere Gedanken zur Zeit.

Als das Verladen sich dann seinem Ende zuneigte, war Elias dafür, so zum Ausklingen lassen des Abends und nach der Anstregung der Reise, gemeinsam einen Krug Bier heben zu gehen. Er würde also versuchen, einen solchen aufzutreiben mit den anderen Hin, welche sich dazu entschliessen würden. Natürlich sofern es in diesem von der Krise geschüttelten Ort überhaupt noch sowas wie ein gemütliches Beisammensitzen bei einem Krug Bier geben konnte....

[Jamapi]

Gwendolyn war vollauf beschäftigt. Natürlich zuerst einmal Elisha begrüßend und dieser sagend, dass dies "Hilfe aus Weilersbach" für die Hammerhütte wäre und dass die Halblinge hofften, dadurch diese Krisenzeit ein wenig angenehmer werden zu lassen. Und nachdem so die ersten Formalitäten der Begrüßung getan waren, las sie dann die Liste runter, um auch dann die Sachen auszuladen. Dass Elias dabei immer einmal wieder das Falsche herunter reichte, das hatte Gwendolyn sogar fast schon vermutet - erwartet. Doch irgendwie irritierte die kleine Hin dann doch, dass anscheinend ihr Apfelkuchen nirgendwo aufzufinden war, denn diesen hatte sie mit ziemlicher Sicherheit nicht in den Händchen gehalten. Merkwürdig, merkwürdig. Vielleicht war auch Sabotage im Spiel! Nun, das würde sich sicherlich noch weisen. Erst einmal galt es, den Rest auszuladen und dann zu verteilen. Naja, oder zumindest vorher, das Essen aufzubauen und teilweise warm zu machen, was wieder warm gemacht werden musste.

Ach ja, natürlich, und dann war ja da noch dieses Schreiben von Bartholomeus Rosenhain, das sie jemandem "der da halt was zu sagen hat und so wichtig wie ich selbst ist" (Original-Ton Rosenhain) übergeben sollte. So richtete sich dann Gwendolyn nochmals an Elisha und fragte nach, wer das entgegen nehmen sollte oder ob sie das ihr überreichen sollte.

[Eulchen]

Elisha half umsichtig beim Ausladen mit und bedankte sich bei allen nochmals herzlich.

Ihr könnt das Schreiben Oberleutnant Stahlfaust geben. Sie ist eine wichtige Person hier. Ich werde euch gerne zu ihr bringen. Frau Padma die Leiterin des Sanatoriums und der Priester Tonan sind es auch.

Elisha würde Gwendolyn zu ihnen bringen, wenn es ihr recht wäre.


(( sorry für die Verspätung))

[Eyla]

Kendra nahm ihren Suppentopf zur Hand nach dem Abladen der Ware. Sie blickte sich aufmerksam nach einer Feuerstelle um. Als sie eine fand, erhitzte sie die nicht stark gesalzene Suppe erneut und rief lautstark:

Linsensuppe, frische Linsensuppe. Tut Eurem Magen was Gutes und esst Linsensuppe, frische Linsensuppe. [/list]Wer zu ihr kommt und den Teller/Becher reicht, dem wird sie einen Schlag der Suppe mit einem freundlichen Lächeln geben. Dabei weiterhin die brodelnde Suppe immr fleissig umrührend, so dass sie nicht ankocht, schautsie sich um und wenn gerade keiner bei ihr stand, rief sie wieder:

Linsensuppe, frische Linsensuppe. Tut Eurem Magen was Gutes und esst Linsensuppe, frische Linsensuppe. [/list]Und wenn der Topf irgendwann mal leer ist, dann verstummt ihre Werbung und sie packt den Topf und reinigt ihn ordentlich um ihn wieder mitzunehmen.

[Jamapi]

"Oh, das wäre sehr nett von euch, wenn ihr mich gerade zu diesen Leuten bringen würdet. Also, wenn die halt Zeit haben. Ich kann mir vorstellen, dass die derzeit viel zu tun haben. Zur äußersten Not könnte ich auch Euch das Schreiben geben, wenn ihr wollt?"[/b], sagte Gwendolyn dann zu Elisha. "Oh, ach ja, und wir hätten da dann noch ein Bild von einem kleinen Jungen aus unserem Dorf, das er für Hammerhütte gemalt hat. Ich ... wüsste leider nicht, wem ich das geben dürfte oder könnte?"[/b]

Sofern Elisha Gwendolyn zu diesen Leuten führen wollte, würde Gwendolyn sich noch rasch ein wenig "feiner" zurecht machen und zumindest die Rüstung gegen ein wenig "brauchbarere" und "vorzeigewürdige" Kleidung austauschen und rasch das Schreiben von dem Wagen holen. Falls Elisha es selbst vorbei bringen wollte, würde Gwendolyn es natürlich Elisha auch einfach überreichen.

Das Schreiben selbst ist mit Wachs versiegelt und auf jenem Wachs ist das Zeichen einer Rose zu sehen. Wer das Siegel bricht und das Schreiben entfaltet, dem würde eine sorgfältige und geschwungene Schrift entgegen blicken - offensichtlich wurde das Schreiben von Gwendolyn geschrieben, vermutlich von Bartholomeus diktiert:

Ob man Freunde hat, erfährt man nur, wenn man sie braucht und nur in größter Not!

So grüße ich Euch, Hammerhüttler und seid Euch gewiss, dass wir Weilersbacher bei Euch sind in Gedanken, aber eben auch in Wort und Tat, wie Euch diese kleine Gesandschaft zeigen soll. So wünsche ich der Hammerhütte, dass bald die Nacht wieder vergeht und die Sonne über Eurem friedlichen Dörfchen ohne jene scheußlichen Orks aufgehen wird. Seid Euch versichert, wenn Ihr Hilfe braucht, so werdet Ihr sie bekommen. So wünsche ich Euch guten Appetit und viel Freude an jenem, was wir Euch aus Weilersbach mitgebracht haben. Ihr habt das Mitgefühl eines ganzen Dorfes.

Möge diese schwere Zeit für Euch möglichst kurz bleiben,

gez.

Bartholomeus Rosenhain
Bürgermeister von Weilersbach
Errichter der Straßenlaterne zu Weilersbach[/b]

[Eulchen]

Elisha lächelte und führte sie zu den drei Leuten. Falls diese wirklich keine Zeit hätten, würde sie natürlich den Brief solange selbst nehmen und ihn später weiter geben.

Das Bild des Jungen würde vielleicht die Herzen derjenigen erfreuen deren Seele verwirrt ist. Es findet sich bestimmt einen passenden Platz im Sanatorium. Ihr könntet es mir geben, oder Frau Padma, falls diese es nicht wünschen sollte, dann würde auch ich es gerne nehmen.

Sagt dem Jungen unseren Dank und allen die halfen und jetzt nicht hier sein können.

[Parat]

Tibor war seine Brote losgeworden, verteilt an die Milizionäre. Allerdings schien es in Hammerhütte kein würdiges Haus für sein epochales Enzoprärie-Werk zu geben.

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Da der Apfelkuchen auf sonderbare Weise verschwunden war, kamen die großen und kleinen Leckermäulchen von Hammerhütte wohl bei Kara auf ihre Kosten. Und doch bei den vielen Spenden an Eingewegtem aus Fürstenborn, waren die Eierkuchen lange alle bevor auch nur das Ende der süssen Früchte abzusehen war. Am ende würden wohl die Hammer hütter noch so manches süsse Kompott im Keller der Irrenanstalt haben und vieleicht würden auch die Recken aus dem Tempel zu Fürstenborn, die auf ihr marmelatenbrotverzichten mussten nun wieder in den Genuss dieses kommen wenn sie in Hammerhütte waren.