[Rauvyl-Orgollvyl-Umrae] Die Chaosklingen-Affäre

[Tlalyth]

Umrae weilte noch einen Moment, ihr Blutwein war schon wieder kalt geworden... doch das kümmerte sie derweilen nicht. Sie hatte so oder so nur wenig Beachtung für eine Zerstreuung durch alkoholische Genüsse. Sie starrte auf die rote, glatte Oberfläche und stieß ein verächtliches Knurren aus bei den Gedanken an die bevorstehende 'Zusammenarbeit'. Sie ließ ihre Hand auf den Tisch fallen, noch nicht ganz zur Faust geballt und ließ
damit die Gewässer des Kelches gefährlich schwappen.
Nun, dieses Missfallen war unnötig, sie hatte genügend Hilfskräfte zusammen getragen... die Warterei lag in ihren letzten Atemzügen. Sie blickte zu dem mit Wachs versiegltem Schreiben. Der Form halber und natürlich ohne eigenes Siegel.
Die Kriegerin erhob sich, griff nach dem Schreiben wie auch dem Bidhänder und begab sich zur Rezeption. Alles war in die rechten Wege geleitet, nun bräuchte es nur noch an den letzten Informationen der Freiherrin. Mit zusammen gepressten Mund, das die Lippen schmal wie eine Klinge werden ließ überreichte sie das Schreiben. Rauvyl würde es beim nächsten Betreten der Enklave gereicht bekommen. Umrae verließ die Enklave in voller Rüstung...

~Ehrenwerte Rauvyl,

ich wollte Euch auf diesem Wege nochmals an den ausstehenden Bericht erinnern, den Ihr uns zukommen lassen mögt. Es geht nach wie vor um die "Chaosklingen-Trusker-Angelegenheit". Ich würde also Euch bitten uns folgende Informationen zukommen zu lassen.

- Herkunft und bekannte Absichten der Klingen
- Lage/Lager der Klingen
- Anzahl der Klingen
- Ausstattung/Bewaffnung der Klingen

Wir erwarten Euer Schreiben mit ausreichendem Tatendrang!
Hochachtungsvoll,
Umrae O'ath~

[Quilene]

Und so bekam sie recht rasch die Antwort:

Verehrte Gefolgsleute,

Nur zu gerne gebe ich euch die gewünschten Informationen.

Die Chaosklingen kommen aus dem schönen Land der Trusker, und gehören sicherlich zu eben jenem Stamm. Ihr Land ist im Nordwesten, eine Insel, oder Halbinsel, welche zur selben Landmasse wie Antares gehört. Es sind Wilde, welche ihre Chance sehen, hier in Dunkelbrunn Fuß zu fassen, um zu Gold und anderen Dingen zu kommen. Ob sie dies zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen, oder um ihren Stammesgenossen daheim zu helfen, ist mir nicht genau bekannt.

Ihr Lager haben sie in einem ehemaligen Unterschlupf der Stecher... ich habe euch eine kleine Zeichnung hinzugefügt, die die Lage des Unterschlupfs zeigt. Sie sind zwischen dreißig und fünfzig kampferprobte Männer. Ihre Ausrüstung besteht aus schlechten Kettenhemden, und einer Vielzahl von Waffen, darunter auch Bögen, jedoch... keinerlei besonders gute Qualität.

Es geht, noch immer, darum, sie einzuschüchtern, und ihnen klar zu machen, dass es gefährlich in Dunkelbrunn ist, ohne dass es zu uns zurückgeführt werden kann. Es geht darum, sie als Verbündete zu gewinnen, nicht neue Feinde zu machen.

Ich erwarte gute Berichte,

Rauvyl Rilynarn.

[Algarond]

((Sollen wir diesen Thread nutzen, um die Sache zu bespielen?))

[Tlalyth]

(( Was genau meinst du mit bespielen?? Wir spielen die Sache doch IC aus ))

[Tlalyth]

==Aus den geheimen Aufzeichnungen der Umrae O'ath==

[...] ...Das Treffen verlief größtenteils zufriedenstellen. Meine Befürchtung des fehlenden Zusammenhalts aufgrund zu hoher Induvidualität des Einzelnen wurde beschwichtigt. Es gab größt mögliches Interesse einer nicht militärischen Einrichtung, kurzum ich bin zufrieden. Die gefühlte Zerrüttung der Enklave ist vollends verweht.

Der Plan hat weiter bestand: Er sieht es vor, bald schon gegen ein Lager der Chaosklingen oder der Trusker vorzugehen. Die Auswahl wird anhand der fachkundigen Meinung eines Spähertrupps unter Velim festgelegt. Das Lager sollte dabei nicht allzu schwer einzunehmen zu sein, gleichwohl werden die Trusker den Verlust jedoch bemerken. Wir werden das Lager vollständig niederschleifen. Niemand wird überleben, es wird keine Zeugen geben.
Nach dem Kampf, der verhältnismässig leicht zu bewältigen ausfallen dürfte, werden wir Leichen, Wappenfarben und Waffen Angehöriger der Manufaktur in dem Blutbad verteilen und damit falsche, aber eindeutige Hinweise hinterlassen.

Ich gebe der Tat zwei Zehntage um zu gären... Die Sterblichen sind für ihren Tatendrang und mangelhafte Geduld bekannt, was der Enklave hier nur in die Hände spielt.
Nach jener Zeit also wird ein Diplomat der Enklave entsandt um den angeschlagenen Truskern ein Geschenk und eine Botschaft zu überreichen. Das Geschenk wird ein abgeschlagener Kopf eines Manufakturlers sein und die Botschaft schlichthin: 'Es scheint wir haben einen gemeinsamen Feind.'
Damit ist der Boden für ein freiwilliges Bündnisabkommen geebnet. Wir werden sehen wie uns das menschliche Söldnerheer dienlich sein kann. [...]

[...] ...Nächste Schritte sind eingeleitet. Velim ist instruiert seine Späher aus den Reihen unseres Volkes zu wählen, die er für kompetent genug erachtet. Er wird die unzureichenden Informationen Rauvyl's aufstocken und uns einen genaueren Lageplan und Sicht auf die Lage gewähren. Mit diesen neuen Erkenntnissen werden wir einen erneuten Rat einberufen und die Schlachtentaktik festlegen. Ich sehe endlich wieder einer sinnigen Regung meines Volkes entgegen. [...]