(x) [Amilcare] So ein verdammtes Mistwetter!

Started by Eyla, 07. Februar 2011, 21:01:14

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Durgarnkuld

Und Gilon nickte zuerst gen der Ausführungen, ehe er den Priester kurz noch anhalten wollte.

Akhbal für eure Hilfe. Wo befindet sich jener Geheimgang? Vielleicht können wir so den Leuten besser zur Seite stehen.
~ Abi in pace ~

Amilcare

"Zur Seite stehen?" Der Priester runzelt die Stirn und blickt Gilon einige Herzschläge nachdenklich an, hin und wieder schweift sein Blick auch zu Leon, und die beiden mögen ein seltsames, silbernes Glimmen um seine Augen sehen, ehe er schlussendlich meint: "Nun gut. Eigentlich steht dieses Wissen nur Mitgliedern des Klosters zu Verfügung, aber hier kann man wohl eine Ausnahme machen. Im zweiten Zimmer links, wenn ihr von der Treppe des oberen Stockwerks kommt, findet ihr ein lebensgroßes Gemälde eines Priesters, der dem Betrachter die rechte Handfläche entgegenstreckt. Drückt eure linke Hand auf die seine und sagt 'tutum', dann wird sich der Gang hinter dem Gemälde offenbaren."

Durgarnkuld

#102
Gilon lauschte den Ausführungen und nickt dem Priester schließlich dankbar zu.

Akhbal dafür. Wir werden eure Brüder mit unserem Leben verteidigen.

Und sofern der Priester sich nun aufmachen würde und gehen, würde der Zwerg zusammen mit Leon wohl zur unteren Ebene nun gehen wollen, da sie hier alles gesichert hatten.
~ Abi in pace ~

Amilcare

Der Gang in die untere Ebene schien endlos und die Treppen wirkten, als würden sie nicht oft begangen werden. Es dauerte schier eine Ewigkeit, wie den beiden schien, ehe sie im von wenigen Kerzen an der Wand beleuchteten Gang ankamen. Er wirkte, als wäre er vor Urzeiten in den Fels gehauen und mit Steinen befestigt worden. Wie weit waren sie nun unter der Erde?
Hier gab es schlicht keine Möbel oder andere Dinge, die bei einem Kampf hätten zertrümmert werden konnten, doch den beiden würde auffallen, dass hier und da kleine Aschehäufchen lagen und auch Ruß und 'Einschlagstellen' an Wand und Boden zu erkennen waren.
Der Gang war lang, keine Türen oder Durchgänge zweigten von ihm ab, und führte in eine ungewisse Dunkelheit, denn in einiger Entfernung schienen keine Kerzen mehr den Weg, der vor ihnen lag, zu erhellen...

Erzengel

Leon ging entschlossen weiter, Tempus ist mit ihm und mit jedem der ehrenhaft Kämpft.

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Durgarnkuld

Der Zwerg sah sich die Spuren grimmig an und nutzte wie immer seine überlegene Sicht in jener Finsternis, um weiterhin gut zu sehen, oder so gut es eben hier unten ging, während er weiterstapfte.
~ Abi in pace ~

Amilcare

Sie schritten weiter und weiter durch die Dunkelheit, hier und da traten sie in ein weiteres Aschehäufchen, ehe sie an einer massiven, aus Stein gefertigten Tür angelangten. Sie schien über keinerlei Knauf oder Halterung zu verfügen, sodass der Gedanke nahe lag, dass sie wohl aufgestemmt werden musste, doch vermochten die beiden diverse Runen und Schutzzeichen, die in den Stein eingraviert worden waren, zu erkennen. Diese waren von unterschiedlichster Art, manche kamen ihnen bekannt vor und stammten wohl aus elfischer, druidischer oder teilweise gar zwergischer Tradition, manche schienen der Hand eines Magiers oder Priesters entsprungen, wieder andere waren so komplex und unbekannt, dass die beiden sich keinen Reim darauf machen konnten.

Durgarnkuld

Gilon betrachtete die Türe länger. Vermutlich wohl die letzte Bastion, wie es ihm schien. Er erhob seine tiefe Stimme laut, in der Hoffnung auf der anderen Seite jemanden zu erreichen.

Dem Seelenschmied zum Gruße?
Ist jemand dort drüben? Wir kommen aus Hammerhütte von der Tempelgarde. Wir sahen die Zerstörung und wollen helfen. Sind Verletzte dort drüben?
~ Abi in pace ~

Amilcare

Tatsächlich schien Gilon etwas zu antworten, eine entfernte Stimme, die jedoch nicht stark genug durch den massiven Stein der Tür zu dringen vermochte, so dass man sie hätte tatsächlich verstehen können. So oder so, scheinbar musste man die Tür aufstemmen...

Durgarnkuld

Leise brummte der Zwerg und betrachtete jene Schutzzeichen. Er war ja durchaus sehr kundig in den Runen seines Volkes. War denn ein Schutzzauber noch aktiv, der ihn daran hindern würde, soweit er das ausmachen konnte?
Derweil wandte sich der Zwerg an den Schlachtenpriester.

Herr de Tyrael, offenbar müssen wir hier so oder so durch. Würdet ihr einen etwaigen Schutzzauber mit eurer Magie bannen und dann die Türe wohl aufstemmen?
~ Abi in pace ~

Amilcare

Zumindest was die zwergischen Runen und Symbole anging, wirkte es auf Gilon so, als seien die Schutzzauber, die durch sie einstmals auf der Tür lagen, gebrochen und damit nicht mehr aktiv. Bei dem Rest ließ sich dies so ohne weiteres nicht zweifelsfrei bestimmen.

Erzengel

Das kann ich.

*Er besah sich die Tür und versucht etwaige Magie zu bannen, aber er besah sich kurz vor dem Bannen die Runen nochmal genauer. Sollte es ansonsten keine Probleme geben, würde er mit seiner berserkerhaften Stärke ((str. 23)) versuchen die Tür auf zu stemmen*

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Allgemein schien hier kein Hindernis zu finden, denn ein Magie bannen bewirkte schlichtweg, dass die Runen und Symbole, die so schon recht kraftlos auf Leon wirkten, schlussendlich auch den letzten Rest der ihnen inne wohnenden Magie verloren.
Auch das aufstemmen der Tür schien erstaunlich leicht, dafür, dass es sich hierbei um sicher gut einen Schritt dicken Stein handelte. Dahinter offenbarte sich ein großer, steinerner Raum, fast schon eine Halle, wäre die Decke nicht so tief gelegen. Über und über war er mit Vitrinen, Truhen und Bücherregalen vollgestellt, wobei die meisten Behältnisse verschlossen und besonders gesichert erschienen, ja, Gilon oder Leon mochten vielleicht sogar erkennen, dass der ein oder andere dicke, schwere Foliant, der hier in Regalen stand, selbst mit Ketten und Schlössern gesichert war.
Doch das war nicht, was den beiden zuerst ins Auge springen würde. Tatsächlich waren hier die Anzeichen eines Kampfes überpräsent. Etliche Regale waren zerstört, Truhen nur noch zersplitterte Holzreste und hier und dort konnten die beiden einige Körper, leblos oder nicht, ausmachen, sowie Aschehäufchen, Brandflecken und ähnliches.
Es gab jedoch auch noch aufrechtstehende, kämpfende Männer. Fünf Priester, teilweise schienen sie hastig übergeworfene Kettenhemden über ihren Mönchskluften zu tragen, duellierten sich gerade, als Leon und Gilon den Raum betraten, noch mit drei in dunkle Mäntel gekleideten Unbekannten. Von diesen trug nur einer eine lang gezogene, archaisch wirkende und gekrümmte Klinge, während die anderen beiden wohl eine Art Waffe, die aus zwei Klingen befestigt auf dem Rücken ihrer Panzerhandschuhe bestanden, im Kampf nutzten. Die Fremden bewegten sich, trotz ihrer langen, schwarzen Mäntel, unglaublich schnell und die Priester, obgleich ein Blick offenbarte, dass diese auch nicht gerade über wenig Kampferfahrung zu verfügen schienen, hatten tatsächlich immense Probleme, den Angriffen der Fremden etwas entgegen zu setzen. Auch schienen die Gesichter der Drei auf Gilon und Leon sehr bleich, zumindest anhand dessen, was die Beiden unter den dunklen Kapuzen erkennen konnten. Auch glühten ihre Augen förmlich in unheilvollem Rot, während einer von ihnen, der seinen Mund zu einem verzerrten, höhnischen Grinsen geöffnet hatte, seine raubtierartigen, langen Fangzähne zeigte.
Einer der Priester jedoch schien sich, kaum dass die beiden in den Raum eintraten, aus dem Kampfgeschehen zurückzuziehen. Er trug einen schweren Streitkolben, umfasste etwas, das an seinem Hals hing und schloss die Augen. Nur einen Herzschlag später traf eine unsichtbare Kraft den Fremden, der die lange Klinge trug, und dieser wurde gegen eines der nahe stehenden Regale geschleudert und zerfiel zu Staub. Der Priester wiederrum brach daraufhin, wohl aufgrund von Erschöpfung, zusammen und blieb keuchend liegen.

Durgarnkuld

Gilon ließ kurz das Auge schweifen über den Kampf und die Zerstörung. Ohne zu zögern legte er einen Zwergensprint ein, wofür das bärtige Volk bekannt war, und würde dann an die Seite des Niedergesunkenen Priesters eilen, den Schild erhoben und den Streithammer fest in der Pranke. Er brummte grimmig und würde dann laut verkünden gen der anderen Kämpfenden.

Zieht euch zurück, wir decken euch den Rücken!
Dwar Arglargul! Dwar Mangul! Dwar Araudek!


Mit diesen Worten stapfte er noch näher an die Kampffront, um die anderen Priester sich geordnet zurückziehen zu lassen von den beiden verbliebenen Gestalten. Gleich was geschah, würde sich der Zwerg wohl einfach in die Schläge nach den anderen werfen und mit dem Schild oder der Panzerung abfangen, um sie zu beschützen, da sie wohl einen Großteil ihrer Zauber bereits verbraucht hatten und vom Kampf gebeutelt waren im Gegensatz zu dem Zwerg, der lediglich von seinem Handauflegen zuvor noch wohl ein wenig Erschöpfung in den schweren Knochen besaß. Aber in Angesicht solcher Feinde, mobilisierte er alles, um die Priesterschaft zu schützen, als der Arm Moradins in dieser Welt.
~ Abi in pace ~

Erzengel

FÜR TEMPUS !!! *Ohne zu zögern stürze sich Leon in den Kampf um den anderen Deckungen. Wild und entschlossen griff er seien Gegner an*

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Es schien ein harter Kampf, denn es war ein mehr als nur ernst zunehmender Gegner. Diese Leute, oder viel mehr Kreaturen, bewegten sich mit einer Schnelligkeit, die weit über dem menschlichen oder elfischen Standard lag. Doch die Priester schienen nicht bereit, sich zurückzuziehen. Ein großer Kerl unter ihnen, mit rotblondem Haar und Vollbart und grimmigen Ausdruck auf den Zügen, der mit einer großen, zweihändigen und geflammten Klinge seine Waffenkunst zur Schau stellte, die wiederrum für einen Priester gar nicht zu verachten war, schien der Wortführer und entgegnete donnernd und weithin durch den großen Raum hallend: "Wir bleiben hier, bei Rondra! Iridan hat sein Bestes gegeben, nun sprechen die Klingen. Einer ist schon durchgebrochen, hat uns einfach gegen die Wand geschmettert...die hier spüren nun Rondras Zorn!"
Und damit traf seine Klinge mit einer unglaublichen Wucht auf Widerstand, als selbige eine der Kreaturen im Sprung vom Kopf an spaltete, ehe sie, noch in der Luft, zu Staub zerfiel.

Die andere Kreatur, ungeachtet ihrer Unterlegenheit was die Anzahl anging, schien regelrecht mit den restlichen Priester, Gilon und Leon zu spielen. Sie stellte sich kaum richtig zum Kampf, grinste hämisch und abstrakt, als ihre Waffen immer wieder ins Leere fuhren. Hier und dort wiederrum verletzte die Kreatur jedoch einen der Priester mit kleinen Schnitten, wie es schien, ehe der erste von ihnen schreiend zusammenbrach und eine schwarze, zähe und dicke Flüssigkeit aus seinen kaum bedenklich wirkenden Wunden quoll. Es schien kaum möglich, dem Mann zu helfen, denn nicht einmal einen Herzschlag nachdem er auf dem Boden landete, krümmte und zuckte er vor Schmerz, seine Augen drehten sich nach innen und er tat seinen letzten Atemzug.
Die restlichen Priester, angeführt von Rondrigan, denn zweifelsohne handelte es sich bei dem Hühnen um selbigen, schienen daraufhin die Kreatur gegen die Wand drängen zu wollen, womöglich mit Gilons und Leons Hilfe. Doch die Kreatur verzog wieder das Gesicht zu der Fratze eines abartigen Grinsens, sprang unmenschlicherweise rückwärts gegen die Wand, stieß sich mit einer gewaltigen Kraft ab und landete weit hinter ihnen, nahe des Durchgangs, aus dem Gilon und Leon zuvor eingetreten waren, und wandte sich selbigem zu...

Durgarnkuld

Der Zwerg war zugegeben verblüfft über solch behände Gegner. Und das Wesen durfte auf keinen Fall so einfach entkommen. Als das Wesen über sie hinweg sprang, löste der Zwerg seinen Schild und warf ihn achtlos beiseite, da er ihm wohl in dem Moment keinen Nutzen mehr brachte. Kurz konzentrierte er sich ein, zwei Herzschläge und fuhr dabei mit seiner Pranke über den massiven Streithammer, die gewählte Waffe Moradins. Dabei brummte er tief auf zwergisch und ließ einige Runen der Waffe aufleuchten.
Dwar Arglargul! Dwar Mangul! Dwar Araudek!
So kanalisierte er die Kraft seines Gottes, um die Waffe des Gottes zu wirken. Bei Moradin würde der Hammer an Schlagkraft gewinnen für einige Zeit und letztlich zu einem tödlichen Wurfgeschoss werden. Als der vermeidliche Vampir auf den Gang zuhechtete, packte Gilon den Hammer fester und warf sich mit einem Gewicht, wie ein geübter Hammerwerfer, in seinen Wurf, ehe er den wirbelnden Hammer auf seine Reise schickte und wohl hoffte, den Gegner damit noch zu treffen.
~ Abi in pace ~

Erzengel

#117
Leon konzentrierte sich und er fing an einen göttlichen Choral anszustimmen, kurz um er fing an ein Lied anzustimmen. Leon leuchte dabei von innen nach außen in göttlichen Lichte und der Raum wurde in diesem Moment von heiligen Energien geflutet, die Untotesgezücht unsagbare Schmerzen bereiten und manche dabei erlöst werden. Bald darauf, hörte man nicht nur Leon singen, nein, es klang so als ob Stimmen, aus einer celstischen Ebene diesen himmlischen Gesang mitanstimmten, jeder konnte den Gesang hören...


((Untote vertreiben....hier hier wird so wie ein Schatten beschrieben und Schatten gehört nach DnD häufig zur Untotengruppierung....oder es ist kein Untoter, dann war das wohl ein....epic fail...^^))

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Zuerst schien Gilons geworfener Hammer tatsächlich das Wesen zu treffen, in der Seite, mit voller Wucht. Was jedoch einen ausgewachsenen Bären mitunter umgehauen hätte, schien bei diesem Wesen nur eine instinktive Reaktion hervorzurufen. Es warf sich, in der Luft, nach hinten, sprich, machte aus dem Stand eine Rolle rückwärts in der Luft. Ob Gilons Bemühungen dem Wesen eine Wunde beigebracht hatten, schien nicht wirklich erkenntlich, denn zwar hatte der Hammer einen großen Riss in die Robe geschlagen, sozusagen, aber dadurch, dass sie stets in Bewegung schien und wallte, war eine Sicht auf die Körperstelle darunter behindert.

So beeindruckend die Litanei, welche Leon anstimmte, auch sein mochte, so wenig schien das Wesen, dass sich nun zu ihm umwandte, mit einem flüchtigen Blick auf Gilon, selbst von diesem Gesang beeindruckt. Es hatte nun nicht mehr das hässliche Gesicht zu einem abartigen und unmenschlichen Grinsen verzogen, die Miene wirkte eher...steinern, während die brodelnden roten Augen Leon fixierten. Und plötzlich dröhnte etwas anderes durch den Raum, das Leons Gesang übertönte, dröhnend, dunkel und tief. Eine Stimme, die ihrerseits beschwörend unverständliche Worte sprach. Den beiden schien die Sprache nicht bekannt, auch die anderen Priester wirkten eher überrascht und verdutzt, als tatsächlich erleuchtet oder besorgt. Eine dunkle, unaussprechlich bedrohliche Sprache schien dies, denn sie jagte allen Anwesenden kalte Schauer über den Körper, und sie schien alt...sehr alt. All das vermochten die beiden, oder auch alle Anwesenden, schlicht durch einfaches Hören begreifen.
Doch es dauerte nicht lange, die Stimme sprach immernoch, doch in diesen Moment schien etwas unsichtbares sich um den Hals aller Anwesenden zu schnüren, wie ein Draht, der in ihre Haut schnitt und ihnen die Atemwege abdrückte. Röchelnd wurden sie auf die Knie gezwungen, weniger vom Würgen, viel mehr von einem heftigen Stoß in den Rücken und schienen unfähig sich zu bewegen, während der unsichtbare Draht sie noch immer maletrierte und das Wesen nun langsam, mit erhobener, auf Leon deutender rechten Hand, an der noch immer der Panzerhandschuh mit den daran befestigten Klingen prangte, auf sie zu schritt.
Es dauerte eine Ewigkeit, schien es, und dunkle Punkte erschienen vor ihren Augen, ehe das Wesen vor Leon zum stehen kam. Die Stimme sprach noch immer, das Wesen jedoch hatte die Lippen nicht ein einzelnes Mal bewegt.
Dann drückte es seinen rechten Panzerhandschuh auf Leons Haupt. Ein Zischen war zu hören und Dampf stieg unter der Hand auf, als diese, trotz allem geschützt durch den Handschuh, auf sein Haar drückte und ein unweltlicher Schmerz Leons gesamten Körper erfasste und seinen Geist lähmte. Es war unmöglich, diesem Schmerz zu widerstehen, unmöglich sich zu bewegen, wie zuvor, und doch kam die Erlösung schneller als gedacht.

Gilon sah, wie schwarze Linien unter der Gesichtshaut des Wesens erschienen, wie dicke schwarze, pulsierende Adern, als es Leon seine Hand 'auflegte'. Dann brach Leon vor Gilons Augen zusammen, der Zauber schien von ihm abzufallen, doch der Zwerg mochte deutlich sehen, dass Leon noch atmete.
Das Wesen wiederrum kümmerte sich danach nicht mehr um die noch immer würgenden Priester und Gilon, scheinbar hielt es sie für unbedeutend, und schritt in Richtung des Durchganges mit wallendem, robenartigen Mantel davon. Als es im Durchgang verschwunden war, löste sich auch der Zauber auf den Priestern und Gilon, während Leon noch immer bewusstlos da lag. Die Priester jedoch schienen zu beschäftigt mit sich selbst, manche von ihnen brachen nun würgend und röchelnd zusammen, andere blickten einfach nur fassungslos auf den Punkt, wo die Kreatur aus ihrem Sichtfeld verschwunden war...

Durgarnkuld

Gilon sah zunächst verblüfft drein, als sein Hammer zwar zweifelsohne traf, aber das Wesen danach noch stand und sich zu allem Überfluss wieder ihnen zuwandte. Was war das für ein Ding?
Als das uralte, dunkle Dröhnen ansetzet, brummte der Zwerg auf jenes urtümliche Böse hin und setzte gerade dazu an ein Wurfbeil aus einem Gürtel zu lösen, als auch schon jener "Griff" um seine Kehle ansetzte. Sein Auge weitete sich und er tastete mit beiden Pranken an seinen Hals, um jene unsichtbaren Feind dort zu lösen, doch wohl vergebens. Dann fand er sich auch schon auf dem Boden kniend wieder, von jener seltsamen Kraft dorthin gezwungen. Er biss die Zähne zusammen und knifft das Auge weiter zu, versuchte beruhigter zu atmen und seinen Willen diesem eigenartigen Feind entgegen zu stellen, rannte trotzig mit seinem Geist gegen jene Wand von Kraft an.
Dann bemerkte er das Schicksal, welches Leon zu Teil wurde und unter seinem Röcheln mischte sich ein Brummen. Am Rande der Ohnmacht suchte sein braunes, sanft glühendes Auge nach jenem Feind, der seinen Kampfgefährten so einfach niedergemacht hatte und versuchte sich grob einzuprägen, wie er aussah, das seltsame Gesicht unter der Kapuze.
Dann verschwand das Wesen und Gilon fing seinen Sturz mit den Pranken ab, japste selber gierig nach Luft, nachdem er ihr solange hatte entbehren müssen. Eine Weile war er nicht anders, als die Priester und konzentrierte sich darauf seinen Fokus wieder zu erlangen, die Luft in die wartenden Lungen strömen zu lassen. Doch als er sich halbwegs wieder gerichtet hatte, eilte er sofort zu Leon und besah sich dessen Verletzungen und Zustand genau. Seine Heilkraft war wegen dem Mann vor dem Kloster beinahe ganz erschöpft. Und der mächtige Zauber seines Gottes hatte ihn ebenfalls viel Kraft gekostet. Allein konnte er Leon wohl sowieso in dem Zustand nicht einfach fortbringen.
Er wandte sich an die anderen Priester.

Beim Hammer des Moradin!

Dies musste wohl noch mal gesagt werden.

Könnt ihr ihm helfen? Dieses ... Wesen hat ihm deutlich zugesetzt.
Und wir müssen uns eilen, ich hörte, dass einer von ihnen durchbrach. Wo müssen wir hin, um zu helfen?


Sein Blick glitt dabei über die Priester und war auf gewisse Weise streng, wohl aber nicht feindlich, schlicht um die Situation, die sich verschärfte, in geordnete Bahnen zu lenken.
~ Abi in pace ~

Amilcare

Die Priester fassten sich langsam wieder, doch so schnell wie Gilon schien nur wieder der hühnenhafte und mehr wie ein Krieger wirkende Rondrigan auf den Beinen. Ein anderer der Priester in brauner Kutte und mit einem Morgenstern, den er nun nicht weiter beachtete, schnellte an Gilons Seite, ein weiterer schien zu dem anderen, zusammengebrochenen Priester zu eilen und sprach dann seufzend "Er ist tot."

"Das gleiche hatten auch wir versucht. Diese abscheulichen Kreaturen mit der Kraft der Götter zu vernichten oder zu vertreiben, doch es half nichts. Es war sogar so, dass die Kraft, die wir ihnen entgegen warfen, von ihnen aufgesogen wurde... wie eine Art Abfluss schienen sie."

Spricht der Priester in brauner Kutte, der an Gilons und Leons Seite geeilt war. Er ging in die Knie, faltete für einige Lidschläge die Hände wie zum Gebet, ehe er sie Leon mit geschlossenen Augen auflegte. Leon wieder wurde aus dem schlummer der allumfassenden Dunkelheit, die sich auf seinen Geist wie dichte Nebelsuppe gelegt hatte und selbigen gelähmt hatte, hinaus gerissen. Wärme strömte in seinen Körper und schien für einen Augenblick die Kälte, die in seinen Geist, seine Glieder, ja auch in sein Herz geströmt war, zu vertreiben, vielleicht auch zu besänftigen. Langsam erlangte Leon wieder das Bewusstsein, doch, als der Priester erschöpft neben ihm auf sein Hinterteil sank und sich mit den Händen auf dem steinernen Boden abstützte, erlosch auch jene Wärme wieder, und eine klammende Kälte umwob Leons Geist und Körper weiterhin wie ein durchsichtiges, nicht greifbares Tuch. Auch schien Leon, da er nun erwachte, noch immer das Dröhnen der Stimme, das Wiederhallen dieser seltsamen, uralten und grauenvollen Sprache in der Ferne zu vernehmen, wie ein weit, weit entferntes Donnern eines baldig heraufziehenden Gewitters.

"Sie hatten viel Spaß daran, mit uns zu spielen. Ich denke, die anderen von uns sind in den verschiedenen Geheimräumen sicher, es mussten jedoch genug vor das Angesicht Borons in der heutigen Nacht treten. Bald dürfte der Morgen grauen. Doch wir dürfen nun keine Zeit verlieren, jener hier schien übermächtig, obgleich wir einige der anderen, auch machtvollen und doch schwächer als dieser wirkenden endgültig vernichten konnten. Ein anderer, der uns wie lästigen Staub hinfort wischte, ist jedoch in die Bleikammer eingedrungen! Wir müssen ihn aufhalten, um jeden Preis! Das Wissen, das dort lagert, ist nicht für sterbliche Hände bestimmt!"

Spricht Rondrigan im Befehlston mit seiner donnernden, tiefen Stimme und wendet sich langsam den anderen Priestern zu.

"Ihr bleibt hier und sichert diesen Raum weiterhin. Die Fremden und ich werden uns des Mächtigen annehmen und die Bleikammer befreien. Eilt euch! Die Zeit wird knapp, er war bereits zu lange dort drin."

Und dabei deutet er auf eine andere, nun weitaus deutlich ersichtlichere Tür am anderen Ende des Raumes, die aus purem, massiven Metall gegefertigt schien, überzogen mit weitaus mehr Runen und Schutzzeichen als jene steinerne Tür, die auch aus diesem Raum hinaus führte und durch die Leon und Gilon zum Kampf geeilt waren.

Durgarnkuld

Gilon besah sich die anderen Priester, die sich nach und nach wieder geistig und körperlich sammelten und wirkte erleichtert, dass die meisten es schafften. Er schloss kurz das Auge, als der Tod des unbekannten Priesters verkündet wurde, während er sich die Bemühungen des Priesters in brauner Kutte genauer ansah. Er wirkte zufrieden, als es gelang Leon wieder zusammenzuflicken und schenkte dem Priester ein deutlich dankbares Lächeln und neigte sein Haupt, während er den Ausführungen lauschte. Mit schweren Schritten stapfte der Zwerg in den Gang, in welchen der übermächtige Feind verschwunden war, und nahm seinen geweihten Hammer wieder an sich. Die Runen seines Zaubers waren bereits verblasst, die Waffe der Gottheit leider nun fort. Dennoch packte er unverdrossen, wenn auch erschöpft, aber innerlich voller, brennendem Tatendrang, den Hammer fest in die Pranke und wandte sich gen Leon, um ihm zu helfen aufzustehen und dann mit dem Anführer sich jener Tür zuzuwenden.

Ews vel Dormark!
So wahr ich hier stehe, die Unterstützung von den Morndinsamman ist euch gewiss!


Und so würde er sich dann jener Türe zuwenden wollen mit den letzten Streitern, um dort dem Feind gegenüber zutreten.
~ Abi in pace ~

Erzengel

Und Leon erwachte langsam....Er sah sich um und versuchte die nächste person, in seienr Nähe anzusprechen. Wo ist es ?! Ich werde seine finstere Seele wieder dahin schicken wo her sie kommt....*was von einem schmerzhaften aufbrummen begleitet war und einem griff an seinem Kopf*

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Der Priester, der Leon die Hände auferlegt hatte, blickte erschöpft zu ihm, als dieser sich aufrappelte. "Folgt Rondrigan zu den Bleikammern, wir sind zu schwach, um noch eine Hilfe zu sein." Spricht er, mit krächzender Stimme zu dem Kriegspriester.

Währendessen eilt der Hühne von Rondrianer bereits auf die metallene Tür zu, die, wie Gilon bei näherer Betrachtung entdecken würde, tatsächlich hauptsächlich aus Blei gefertigt schien. Ein bewegen selbiger wirkte daher unmöglich, doch Rondrigan wirkte nicht beunruhigt, sondern legte seine rechte Pranke mitten auf das Metall zwischen all die Zeichen und Symbole. Nach und nach glommen jene auf, manche grünlich, manche weiß, andere wiederrum rötlich oder in warmen gelb.
Der Rondrianer greift seinen geflammten Zweihänder fester, als er von der Tür ablässt und jene, mit in allen Farben glimmenden Symbolen und Runen, langsam dröhnend in den Stein des Bodens versinkt.

"Macht euch bereit..."

Durgarnkuld

Der Zwerg brummte zustimmend und betrachtete noch einmal eingehend die Runen und Symbole auf jener Tür, die Machart. Zwerg eben. Erschöpfter löste er den Schild von seiner Pranke, der ihn im Moment schlicht mehr behinderte, und lehnte ihn an die Wand, ehe er den Hammer nun fester mit beiden Pranken nach und wartet, dass sich der Raum offenbarte.
~ Abi in pace ~

Erzengel

Leon richtete sich brummig mit zusammengebissenen Zähnen wieder auf, griff seinen Rabenschnabel fester und machte sich bereit zum Gefecht.

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Unter den Runen und Symbolen gab es zwergische, elfische und auch uralte menschliche oder gnomische, aber auch seldarische, Runen und Symbole aus Faerun oder unbekannten Welten, manche vielleicht längst vergessen, selbst von den Bewohnern dieses Klosters, andere strahlend, so dass nur etwas Gutes sie hier eingelassen haben konnte, andere dunkel und bedrohlich, das Gegenteilige wohl. Manche waren einfach in den Stein geritzt, andere eingraviert und oft mals sogar mit den verschiedensten Metallen aufgefüllt.
Dann glitt die Tür endgültig in den Boden und offenbarte einen kurzen Gang, der, ohne eine weitere Tür, in einem großen Raum endete, der wiederrum nicht so groß schien wie jener, in dem sie sich noch befanden. Der Gang dorthin schien kurz, vielleicht zwei, drei Schritt, und dort, in jenem Raum, in dem sich zahllose mit Runen übersähte Metallbehälter in etlichen, uralt wirkenden Regalen hinter Wänden aus reinem Metall, wohl tatsächlich Blei, auftürmten, stand eine Gestalt in einer dunklen, schwarzen Robe mit Kapuze. Sie hatte Gilon, Leon und Rondrigan den Rücken zugekehrt und schien etwas in den Händen zu halten, während eine rauchende, zerstört wirkende große Metallkiste zu ihren Füßen lag...

"FÜR RONDRA! FÜR DIE ZWÖLF!"

Schrie Rondrigan, kaum dass er dieser Gestalt ansichtig wurde. Vielleicht war es nicht die beste Taktik, einen möglicherweise überlegenen Feind derart vorzuwarnen, doch Rondrigan schien dies nicht zu kümmern. Mit erhobenem, geflammten Zweihänder stürmte er los, zum Schlag bereit, sich wohl der Sicherheit preis gebend, dass Leon und Gilon nur wenige Finger breit hinter ihm waren...

Durgarnkuld

Und der Zwerg stimmte mit dem Priester durchaus ein in den Schlachtruf. Hinterrücks einen Feind unvorbereitet einfach niederstrecken war nicht unbedingt sein Stil.

Dwar arglargul, dwar mangul, dwar araudek!

Fest packte der Einäugige mit seiner Pranke den Streithammer und fuhr über die eingelassenen Runen, ehe jene aufflammten in göttlichem Licht und die nächsten Schlägen von dem heißen Zorn der Seelenschmiede erfüllt waren. An der Seite des Priesters warf er sich dem Feind entgegen, legte alle Kraft in jenen Hieb, ließ sich von der Weisheit seines Gottes leiten, um das Böse niederzufällen.
~ Abi in pace ~

Erzengel

#128
FÜR TEMPUS !!!!!! *Noch immer unter schmerzen, durch den Zauber, hob er den Streithammer und stürmte auf die Gegner zu, auch wenn Tempus, in solchen Fällen Angriffe hinterrücks duldete, ließ er sich nicht die Ehre nehmen lassen wollen, am schnellsten, bei den Gegnern zu sein und den ersten Schlag führen zu dürfen. Sein Wille und sein Glauben peitschten ihm trotz der Schmerzen voran...*

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Und als die drei, Seite an Seite, wie es schien, auf den Gegner zustürmten, drehte sich dieser langsam zu ihnen um. Rote, wirr anmutende Ornamente durchzogen die Kutte des Wesens, dass ihnen nun mit das entstellte und doch auf dunkle Art und Weise anziehende Gesicht zuwandt. Teile des Gesichtes waren unter dem Schatten der Kapuze verborgen, doch konnten Leon und Gilon genug ausmachen, um zu sehen, dass hier möglicherweise kein menschliches Wesen vor ihnen stand. Die Augenhöhlen waren tief und so schien es unmöglich, die Augenfarbe des Wesens auszumachen, während die wohl einstmals feinen Züge durch die pergamentartige Haut, die sich über den Schädel spannte und dem 'Mann' das Aussehen eines Toten verlieh, zwar erahnbar waren, aber in weite Ferne gerückt schienen. Auf der Stirn des scheinbar haarlosen Hauptes vermochten die beiden eine Art Tätowierung zu erkennen, halb im Dunkel der Kapuze.
Steinern wirkte die Miene des Wesens, während die klauenartigen Fingernägel einer der ausgedörrten Hände sich um einen uralt und überschwer wirkenden Folianten mit dunklem Lederbeschlag krallten. Die andere, rechte Hand hielt eine Art Pergament, gelblich angelaufen, wirkte es uralt.

Noch ehe die drei dieses Wesen in Gestalt eines Menschenmannes erreichten, ertönte eine alte, dunkle Stimme, anders als jene, die sie im Raum zuvor vernahmen, wirkte diese zwar bedrohlich, doch drang sie ihnen nicht in Mark und Bein. Auch schien sie eindeutig von dem Wesen zu kommen, denn dieses öffnete die ausgebleichten, spröden Lippen und las scheinbar Worte voll Boshaftigkeit und Finsternis in einer dunklen, alten Sprache von jenem Pergament vor, welches das Wesen in der Hand hielt.
Die Sprache selbst schien nicht verständlich für die beiden, doch das musste sie wohl auch nicht, denn just in dem Moment, da das Wesen anfing vorzulesen, schien seine Gestalt selbst zu verschwimmen, so als hätte jemand eine gemalte Figur mit einem Schwamm bearbeitet. Langsam wurde sie durchscheinend und verschwand endgültig, als die drei seine vorherige Position fast erreicht hatten. Nur die leere, rauchende und zerstörte Metallkiste und das Pergament, dass sich von selbst zu Asche verbrannte, welche sodann gen Boden schwebte, blieben zurück...

Durgarnkuld

Donnernd traf der Zwerg statt dem erwarteten Feind den Boden und sprengte wohl ein Stück der Bodenplatten dabei fort. Schnaufend und erschöpft stützte er sich auf den Hammer und blickte gen der beiden anderen Mitstreiter.

Ews vel Dormark!

Er ließ das braune, sanft glühende Auge ein wenig schweifen in dem Raum und brummte missbilligend.

Zu viel Zeit ging verloren. Nun hat der Feind, wonach er wohl suchte.

Er ballte die Pranken und umfasste den Stil des Hammers fester, ehe er gen Rondrigan blickte.

Was hat er mitgenommen und womit ist nun zu rechnen?
~ Abi in pace ~

Amilcare

"Ich weiß es nicht. Iridan, den ihr vorhin sterben saht, war der letzte, der tatsächlichen Zugang zu dieser Kammer hatte und über ihren Inhalt wusste. Natürlich sind die Sachen teilweise katalogisiert, aber von solcher Gefährlichkeit, dass wir sie nur weg sperren. Dunkles, altes Wissen und bösartige Kräfte enthalten diese Dinge..."

Und er deutet mit der linken Pranke in Richtung der verschiedenen Metallkisten, während er sich erschöpft mit der rechten auf seinen Rondrakamm stützt.

"...es sah aber für mich wie eine Art Foliant oder Buch aus. Womöglich dunkles Wissen, um die eigene Macht zu stärken? Ich kann nur vermuten, bei Rondra."

Und so war es geschehen, Wissen hatten die beiden zweifelsohne nun gesammelt, Wissen, das womöglich ihren Verbündeten einen Vorteil verschaffen könnte, so sie es mit diesen Teilen würden. Aber auch allgemein würde die Nachricht, dass das Kloster der Bruderschaft angegriffen und geplündert wurde, wohl viel Entsetzen auslösen. Welche Macht konnte hinter solch einem Angriff stehen, wo doch alle Götter, ob seldarische, faerunische, aventurische, azerothische oder gar andere hier durch sterbliche Vertreter präsent waren und ihren Willen kund taten? Welche Kraft war bereit, sich mit all jenen Mächten anzulegen und schlussendlich, in diesem Fall, gar zu siegen?
Nach einigen Aufräumarbeiten, bei denen die beiden, wohl mittlerweile erschöpften Gotteskrieger nur sporadische Hilfe leisten konnten, drangen bereits die frühen Strahlen der Sonne gen Kloster und erhellten den Ort der Zerstörung.

Und so, wie sie bereits erahnt hatten, war das bergige Antlitz der Götter gefallen...

((OOC: Soweit dürfte der Thread beendet sein und, sein Inhalt, kann endlich als IG Wissen angesehen werden))

Erzengel

Leon brauchte wohl noch eine Weile um sich zu erholen, doch als er wieder bei Kräften begann er mit seinen Nachforschungen über die Thrumr.

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Allgemein würde Leon mit viel Arbeit auch das herausfinden können, was Na'riel vor ihm im Kloster herausgefunden hatte:

Quote from: Amilcare on 26. Januar 2011, 17:09:11
Tatsächlich mussten Na'riel und ihre Begleiter all ihre Überredungskünste anwenden, um Einlass in das Bergkloster zu erhalten. Es war schon seltsam, denn irgendwie schienen die Priester und Mönche nicht nur keinen Besuch erwartet zu haben, sondern wirkten auch irgendwie beunruhigt. Die kleine Schar an Recken bemerkte sogar, dass viele der Priester ihren Weg im Inneren des Klosters mit zutiefst ernsten, verwirrten oder sogar ängstlichen Mienen kreuzten und ein Hauch von Schwermut schien im Innern des Klosters zu schweben, fast wie der stinkende Atem einer monströsen, unsichtbaren Bestie.
Schlussendlich wurden sie zu Vater Taljedo geführt, einem freundlich wirkenden, alten Mann um die sechzig Sommer, dessen Augen, trotz seiner einfachen, grauen Wollrobe, von Weisheit sprachen. Vater Taljedo wiederrum führte sie wiederrum mit freundlichem Gebaren in einen Teil der Bibliothek und würde ihnen weiterhin behilflich sein, so sie nach Hilfe suchten.

Der Anblick der unzähligen Folianten und alten Buchrücken schien zunächst recht entmutigend, doch auf der anderen Seite, wenn etwas gefunden werden konnte, dann wohl hier. Trotzdem, es würde Stunden, wenn nicht sogar Tage brauchen, um mit solch allgemeinen Schlagwörtern tatsächlich etwas interessantes aus dem hier versammelten Wissensschatz zu ziehen.

Es gab etliche Texte über einst aufkeimende Naturkulte, scheinbare Religionen, die sich oftmals als Instrument irgendeiner machtgierigen Person heraus stellten, angeblich verborgene Tempelstätten längst vergessener Götter, die selbst noch unter den Ruinen einstiger Siedlungen in Seldaria zu finden wären. Gerade in dieser Hinsicht war das Wissen des Klosters ausführlich, vielleicht zu ausführlich, denn immerhin versammelten sich hier stetig Priester verschiedener Religionen, um die ihre und deren Glaubensdoktrinen festzuhalten.
Vater Taljedo machte sie jedoch auf mehrere Folianten aufmerksam, die vielleicht stichhaltigere Fakten enthielten:

Driars wunderbarer Führer durch die Religionen dieser Welt - Ein altes Buch, das Kapitel über Kapitel voll mit Wissen über damals, ungefähr vor zweihundert Jahren, gängigen Religionen enthält

Kulte des Altertums - Ein aus den Südlanden stammendes Werk, das unzählige Kulte der Südlande vor dem Aufkommen des Eingottglaubens behandelt. Hier wird auch auf die (teilweise überspitzt dargestellte) Barbarei der Nordlande und deren Naturkulte eingegangen, wenn auch nur kurz.

Im Angesicht der Götter - Ein ausführliches Werk über viele Religionen von Portalankömmlingen, aber auch einstmals heimische Kulte und religiöse Traditionen. Der Fokus liegt in diesem Buch wohl auf der Auseinandersetzung zwischen seldarischen Kulten und den Religionen, die durch das Portal kamen. Dabei scheinen gerade die in Seldaria ursprünglich vorhandenen Religionen wohl den Kürzeren gezogen zu haben.

Der Foliant von Jandoriul - Das ausführliche Werk eines Tyrannospriesters, der, ungewöhnlicherweise, recht sachlich und objektiv die einzelnen, in Seldaria vorherrschenden Kulturen und deren Religionen analysierte. Auch er kam zu dem Schluss, dass die heimischen Religionen wohl ihren Zenit längst überschritten hätten bzw. bereits zu stark in Vergessenheit geraten waren, so dass sie vom Glauben der Portalankömmlinge schlussendlich fast vollständig verdrängt wurden.


Die interessantesten Kapitel über frühzeitliche, seldarische Kulte und Religionen sind wohl jene, die sich mit Tier- und Naturkulten befassen. Tatsächlich kommt immer wieder der Begriff der "Altvorderen" oder der "Alten Götter" auf, die wohl für lange Zeit die vorherrschende Religion in Seldaria bildeten, wenn auch vor langer Zeit. Explizit erwähnte Tempelstätten gibt es wohl nicht, bis auf ein, zwei Vermerke. Diese deuten an, dass wohl teilweise vorhandene Steinkreise, aber auch besonders prächtig geratene Bäume, Pflanzen, manchmal sogar Tiere den Gläubigen als Orte oder Foki des Glaubens dienten.
Der Foliant von Jandoriul deutet auch auf ein weiteres, interessantes Thema hin. Dem Autor nach gab es wohl vor Urzeiten den sogenannten Kult des Thrûmr, dessen Existenz Jandoriul angeblich mit einigen Fundstücken an Seldarias größeren Gewässern belegen konnte. Der Kult des Thrûmr verehrte wohl Schwäne als die höchsten Boten der Alten Götter und konnten wohl aus dem Verhalten der Tiere den Willen der Götter, aber auch die Zukunft heraus lesen. Opfer erwähnt der Autor nicht und interessanter Weise finden sich keinerlei Andeutungen über diesen Kult aus grauer Vorzeit in anderen, gängigen religionsgeschichtlichen Werken (auch nicht in den anderen, oben aufgelisteten). Tatsächlich ist auch die einstige Existenz des Kultes zweifelhaft, so man Jandoriuls Werk eingehender studiert, denn er geht, zumindest kurz, auf fast jede Kultausprägung der Alten Götter ein, die wiederrum fast jede Tier- oder Pflanzenart jeweils in den Stand eines Boten der Götter erhoben (Es kann schlussendlich auch heraus gelesen werden, dass der Autor vom Glauben der Alten Götter recht angetan war).
Im Angesicht der Götter wiederrum erwähnt ebenfalls die Alten Götter und darüber hinaus sogar eine angebliche Kultausprägung, die in dem Glauben lebte, dass die Alten bei großer Gefahr stets eine erwählte Kraft sandten, um dem Land und seinen Bewohnern zur Hilfe zu eilen. Worum genau es sich bei dieser "Kraft" handelte, verschweigt das Buch jedoch.
Kulte des Altertums jedoch erwies sich schlussendlich überraschendweise als das genauste Werk, denn so subjektiv der Autor seine teilweise an Hetzreden erinnernde "Fakten" über die Nordlande zusammen getragen hatte, so sehr schien er jedoch auch darauf zu bestehen, genaue Standpunkte etwaiger "Gefahren für die zivilisierten Länder des Südens" festzuhalten. So beschreibt er einen, angeblich durch Späher des Scheiches Murak ibn Nabatil aufgespürten, Versammlungsort oder auch unheiligen Treffpunkt der Ketzer und Barbaren der Nordlande. Er legt den ungefähren Standpunkt dieses Treffpunktes nahe der Nordküste, ungefähr in der Mitte zwischen West- und Ostgrenze Seldarias, fest. Zudem benennt er ein beunruhigend hohes Aufkommen von blutigen Tierkulten zu seiner Zeit und deren Opferstätten in den Berghängen des Drachenkamms. Auch ist von einer Art altertümlichen Steinkreis die Rede, dessen genaue Ausrichtung auf gewisse Sternbilder der Autor ebenfalls als beunruhigende Entdeckung vermerkt hat.

Schlussendlich werden die Studien von Na'riel und ihren Begleitern aber durch ein ungewöhnliches Ereignis im Kloster unterbrochen, denn ein unnatürlich wirkender, schmerzerfüllter und doch durch den dicken Steinboden abgedämpfter Schrei unterbricht das schwermütige Blättern in den alten Folianten und treibt ihnen für kurze Zeit die Müdigkeit von den schweren Augenlidern. Vater Taljedo entschuldigt sich mit einem, nur für geübte Augen sichtbaren, gehetzten Blick und verschwindet aus der Bibliothek, nur um ungefähr nach einer gefühlten halben Stunde wiederzukehren und zu versichern, dass Na'riel und ihre Begleiter ihr Studium nun ungestört fortsetzen könnten.


Nach einiger Zeit des Studierens und Suchens, das Leon vielleicht mehr zusetzte, im Anbetracht dessen, was er erst erlebt hatte, würde einer der Bruderschaftsmitglieder, augenscheinlich seinerseits ein Priester, die Bibliothek des Klosters betreten. Leon hörte wohl davon, dass die Schäden nach und nach beseitigt, die Toten beerdigt oder verbrannt, je nach Glauben, wurden. Der Priester schien um die vierzig Jahre alt, hatte dunkles, kurzes Haar und trug eine braune, einfache Leinenrobe. Er schien wettergegerbt und verfügte über sanft blau leuchtende Augen, doch schienen diese Details wohl kaum der Grund, warum dieser Mann Leon auffiel. Das, was Leon ins Auge stach, war wohl ein bereits leicht angelaufener Silberanhänger in Form eines stilisierten Vogels mit ausgebreiteten Schwingen, den er an einer silbernen Kette um den Hals trug.
Der Priester schien sich nicht wirklich für Leon zu interessieren, sondern verschwand in einer der anderen Regalreihen.

Erzengel

Leon sah dem Priester länger hinterher und blinzelte. Er entschloss sich doch diesen Schuß ins Blaue zu wagen und folgte dem Priester, sofern er ihn finden konnte...

Entschuldigung ? Ich schätze ich kann vielleicht eure Hilfe und euer Wissen bei etwas gebrauchen, euer Gnaden. sprach er ihn dann...

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Der Priester hielt vor einem Regal inne, in dem etliche Folianten eingereiht waren, die teilweise in für Leon unbekannten Sprachen verfasst worden waren, zumindest kündeten manche Buchtitel, so sie welche besaßen, davon.
Als Leon den Priester jedoch ansprach, wandte sich dieser mit einem freundlichen Lächeln dem Tempuspriester zu und antwortete seinerseits mit einer ruhigen, nciht zu hohen, aber auch nicht zu tiefen Stimme.

"Ja, Bruder. Was kann ein bescheidener Diener der Götter für euch tun?"

Erzengel

Entschuldigt, aber ich suche Informationen über die Thrumr und ich weiß dass sie Schwäne als höchste Götterboten, oder der gleichen, verehrten und ihr tragt so ein Amulett, von einem Schwan und ich wollte fragen, ob ihr von daher zufällig etwas über die Thrumr wisst ?

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

Der Priester, wohl überraschenderweise, lächelt breit auf Leons Worte hin. Ja, man möchte fast meinen, er grinst.

"Und ihr fragt auch jeden, der einen Panzerhandschuh trägt, nach Helm, Torm und Tyrannos, Bruder?"

Er endet, lässt jedoch nicht soviel Zeit verstreichen in jener Pause, als dass Leon antworten könnte.

"Wie es die Götter so wollen, weiß ich allerdings einige Dinge über die Kulte der Alten, unabhängig von meiner Kette..."

Erzengel

Könntet ihr mir alles erzählen was ihr über die Thrumr und alles wichtige was mit ihnen zusammenhängt ? Ich weiß ich klinge so vermessen, wie ein kleines Kind, dass alles sofort wissen will.

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.

Amilcare

"Nun, Bruder, Thrûmr ist weit mehr als nur Religion. Es beeinflusste viele Stämme der Ahnen der seldarischen Menschen. Es ist jedoch zweifelhaft, ob der Thrûmr-Kult in der heutigen Stadt Fürstenborn tatsächlich noch existiert. Auch gibt es recht wenige Aufzeichnungen darüber, aller höchstens werdet ihr solche bei südländischen Gelehrten finden können, oder Verwaltern alter Schriften der Südlande. Da das Fürstentum Seldaria jedoch seit jeher ein angespanntes Verhältnis zu den Staaten und Stadtstaaten der Südlande pflegt, und sogar diverse Kriege zwischen diesen beiden Parteien stattgefunden haben, werdet ihr kaum etwas davon in Fürstenborn selbst finden."

Er schweigt eine Weile, streicht sich über das Kinn und blickt über Leon hinweg.

"Natürlich wäre der erste Anlaufpunkt, den ich für eine genauere Suche nach Thrûmr anlaufen würde, die Wildnis Seldarias, denn von dort stammt der Kult ursprünglich. Soweit ich weiß, verehrte der Kult alte Götter, hauptsächlich wohl eine Art Muttergöttin und diverse andere. Kennzeichnend für diese Form eines Naturkultes Seldarias ist natürlich, dass sie, wie ihr schon richtig vermutet habt, Bruder, Schwäne als Boten der Götter ansahen. Sie sind gleichzeitig mit dem Element Wasser und dem Element Luft verbunden, aber auch mit der Erde und dem Humus. So ist soweit auch mein Wissensstand, dass jener Kult vor allem die Elemente den jeweiligen Naturgöttern zuordnete und diese verehrte, selten jedoch, wie ich weiß und es dennoch nicht begründen kann, das Feuer. Es mag an der zerstörerischen Kraft dieses Elementes liegen, obgleich es ja auch erschafft. Auch ist kenne ich keine Überlieferung über eine Verehrungsform des Element Erzes, oder der Berge ansich und damit des Drachenkamms innerhalb Thrûmr, denn sie sahen wohl den Drachenkamm als eine Art fluchbehafteten Ort an, ein Schutzwall gegen die südlichen Stämme und alte Schrecken.
Thrûmr war ansich ein Kult, der in einigen Stämmen Verbreitung fand und Friedfertigkeit und Ausgleich mit der Natur lehrte, was schlussendlich, denke ich, ihr Verhängnis war. Viele der Priester wurden durch Blutkulte und ähnliche, kämpferische Religionsausrichtungen verdrängt, selten einmal soll ein Schamane oder Priester der Thrûmr mit Götterwirken einen Feind vertrieben haben, denn Gewalt galt, wie bereits erwähnt, bei den Thrûmr als kein wählbares Mittel. Gewalt in Form von Krieg und Kampf, möchte ich meinen, Jäger gab es durchaus und jene wurden auch gebilligt. Wieso sich ein solcher Kult jedoch unter all den barbarisch kriegerischen Stämmen entwickelt hat und die Priester für manche von diesen stellte, ist mir auch nicht geläufig. Allgemein jedoch kann ich sagen, dass, so es noch Thrûmranhänger gab, diese sich zweifelsohne in die Wildnis zurückzogen, als Ardul Fürst Seldarias wurde und nach und nach die Verehrung des großen Drachen Verbreitung fand."


Dabei spricht der scheinbare Priester langsam, ehe er endet und Leon nun aufmerksam mustert.

Erzengel

Und ihr seid kein Thrumr Anhänger ? Und man könnte noch Thrumr Anhänger tief in den Bergen finden ?

Leon

Tempusiten: Leute die chaotische Dinge, mit militärischer Disziplin, tun.