(x) [Durgarnkuld] Auf der Suche nach Edd'ward Ruderschlag

Started by Nutmeg, 17. Februar 2011, 03:03:25

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Nutmeg

Hatte Euer Sohn etwas zu Euch gesagt, als er nach Hause kam? Schien er irgendwie verändert?, fragte Hilda dann mal nach.

Durgarnkuld

Die Dame nestelte ein wenig an ihrer abgetragenen Kleidung und sah zu Hilda matt auf.

Er war sehr aufgeregt. Wollte nichts sagen, der Arme Junge.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Aber irgendetwas muss er doch angedeutet haben? Hilda seufzte.

Durgarnkuld

Nein, nein. Er sagte nur, dass wir niemanden reinlassen sollen. Aber irgendwie ... ich weiß nicht mehr.

Erschöpft döste sie eine Weile schlicht weg.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Und Hilda nickte dann zu Kjell.
Wir sperren das hier erstmal ab und schauen uns alles genauer an, wenn wir mehrere Gardisten zum Untersuchen zur Hand haben. Ich werde in der Magierakademie mal nach dem Ring forschen. Suchst du ein paar Leute zusammen für eine genauste Inspektion des Kellers?

Eyla

Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Durgarnkuld

~ Abi in pace ~

Nutmeg

Und da Kjell ja immer Hilda zustimmte, weil er wusste, dass es sonst Ärger gab *^^*....wurde es wohl dann auch so gemacht.

________

Und so würde Hilda mit ein paar Gardisten dann wieder anrücken. Die alte Dame wurde derweil in den Tempel gebracht, wo man sie genauer untersuchen sollte.
Das erste, was Hilda tat, war natürlich, in den Keller zu gehen. Innerlich rüstete sie sich für diesen schrecklichen Anblick, und nahm diesmal auch ein paar Kollegen mit, unter anderem R. Mittler.
Zuerst zählte sie einmal die Schritte, die sie brauchte, um in den Keller zu kommen. Der war ihr ja ungewöhnlich tief liegend für einen Keller vorgekommen.
Diesmal behalf sie sich auch nicht mit magisch-klerikalem Licht, sondern mit stinknormalen Fackeln. Wurde dieses Licht auch gedämpft, oder ging es sogar aus auf dem Wege?

Unten angekommen widmete sie sich erstmal dem Häufchen Asche, beziehungsweise dem silbernen Blitzen darin, da sie dieses in ihrer Panik beim ersten Mal vollkommen vergessen hatte zu untersuchen.

Durgarnkuld

Und so tat Kjell wohl wie das Alphaweibchen befahl.




Die alte Frau wurde wohlbehalten in den Tempel gebracht und wohl ergab die Untersuchung dort, dass sie körperlich zwar erschöpft war, aber an und für sich nichts ungewöhnliches für ihr Alter und die Lebensverhältnisse aufwies. Wohl konnte aber ein geschulter Heiler erkennen, dass ihr Geist ein wenig angegriffen war, sich aber bereits wieder erholte und wohl bleibende Schäden ausblieben.
Und Hilda würde feststellen, dass sie wohl zählte und zählte, es aber wirklich schwer war dabei zu bleiben, wie viele Stufen es wohl sein mochten. Sie zählte am Ende etwa fünfzig. Aber sollte sie andere angewiesen haben dies ebenfalls zu tuen, kämen jeweils andere Ergebnisse raus, einer mochte gar behaupten es wären über hundert. Sehr eigenartig.
Das Licht der Fackeln wurde auch sehr eigentümlich gedämmt. Es war ein wenig kräftiger als das Licht, welches sie heraufbeschworen hatte, ging auch nicht aus, aber war irgendwie schlicht ein wenig gehemmt, als hätte es Angst seinen Schein auf diesen Ort auszubreiten.

Die Asche war, wie Hilda vielleicht erkannte, etwa in der Menge so viel, wie es Hinterlassenschaften sein mochten von der Einäscherung eines Menschen. Oder etwas von den Ausmaßen zumindest, wohl wurde kein Schrank verbrannt. Als Hilda ein wenig dort suchte, erkannte sie darin eine Silbernadel, wie man sie zum Halten des Umhangs zu tragen pflegten. Sie wirkte an sich recht schmucklos, außer einem schwungvollen "L.M." darauf eingraviert.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Und Hilda runzelte die Stirn, und steckte diese Umhangnadel ein.
Dann schaut sie sich um nach einem Schreibtisch oder ähnlichem. Sie würde auch einmal den Zauber "Magie entdecken" wirken, für alle Fälle, aber hauptsächlich suchte sie Papiere oder ähnliches. Edd'wards Mutter hatte ja ausgesagt, dass ihr Sohn mit einem Stapel Papieren unter dem Arm in den Keller gehetzt war, an dem verhängnisvollen Tag, an dem wohl Rudi Rudderschlag sein Leben lassen musste. Oder Eddward. Oder L.M.
Fand sie denn Papiere, die wichtig aussahen?

Durgarnkuld

Sofern sich Hilda länger konzentrierte, so konnte sie wohl einiges an Magie ausmachen in den Labor. Zum einen ging von jenem Haufen Asche oder Staub, aus welchem sie die Nadel gezogen hatte, etwas schwache Magie noch aus, nach genauerer Untersuchung wohl aus der Schule der Transmutation. Gleiches war der Fall bei der enthaupteten Statue.
Wenn sie den Blick weiter schweifen ließ, so ging von den magischen Halterungen, welche einige Teufel festhielten, ebenfalls schwach Magie noch aus, wohl Bannmagie, welche die Kräfte der Teufel unterdrückte. In einem der Regale fand sie mehrere Gläser, von denen ebenfalls Magie ausging.

Tische gab es in dem Labor einige, oft eben Experimentiertische, jedoch auch einen, auf dem allerlei Papiere wild verstreut lagen. Wichtig war natürlich relativ, die Ordnung war hier jedenfalls recht vergeblich zu suchen. Es handelte sich wohl, wie man ausmachen konnte, um Forschungsergebnisse von dem, was auch immer hier unten praktiziert worden war.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Und Hilda würde dann einmal, nachdem sie die Papiere zusammengesammelt hatte und zu einem Stapel geordnet hatte für die weitere Durchsicht auf der Garde, zu den Gläsern gehen, die Magie ausstrahlten. Und diese würde sie sich genauer anschauen.

Durgarnkuld

Und als Hilda näher kam, konnte sie mit dem matten Licht ... ein Gesicht erkennen. Schmerzverzerrt starrte es sie an, war regelrecht in das Glas gequetscht und auf seine Größere zurecht gestutzt. Umgeben war es von einem dunstigen Wabern und rieb unablässig an dem Glas. Es war ein junges Gesicht, augenscheinlich, so ganz ohne weitere Indikatoren, wohl eine Halbelfin, wie ihre schlanken Züge verrieten und die rötlichen Brauen. Verzweifelt schien es immer wieder versuchen das Glas zu durchbrechen. Vergebens.
Und als Hilda genauer hinsah, erkannte sie, dass in den Gläsern umher überall derlei Gesichter eingesperrt waren und lautlose Schreie entsandten.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Und Hilda zuckte erschrocken zurück und schrie unbewusst erst einmal bei diesem grauenhaften, oder zumindest verstörenden Anblick.
Dann würde sie eines der Gläser nehmen...und einfach versuchen, dies zu zerdeppern.

Durgarnkuld

Als Hilda wohl mit voller Wucht eines der Gläser zersprengen wollte, spürte sie, wie ihre Hand gewaltig protestierte, als das Glas nicht wie erwartet nachgab, sondern sich störrisch weigerte kaputt zu gehen oder auch nur einen Riss aufzuweisen. Das Gesicht darin schien noch verzweifelter und gepeinigter, als es umher geschleudert wurde.
~ Abi in pace ~

Nutmeg

Sehr bleich im Gesicht nahm Hilda dann das Gesicht wieder hoch und musterte es.
War es ein bekanntes? Oder eines, das sie noch nie vorher gesehen hatte?

Durgarnkuld

#66
Es war eine junge Halbelfin wohl, jedoch waren keinerlei Haare zu erkennen und die Qualen, welche das arme Ding offensichtlich litt, verzerrten ihre Gesichtszüge noch weiter, so dass Hilda sie wohl nicht genau erkennen konnte, wenn sie jene Frau denn persönlich bislang getroffen hatte. Vielleicht war es ein Alena Kopf ... aber das war keinesfalls eindeutig, es gab schließlich noch genug andere Halbelfinnen. Aber gleich wer es war, es gefiel ihr sicherlich nicht in jenem Behältnis, wie das Winden und Wabern deutlich machte. Der Kopf wollte wohl hinaus, sich befreien, war aber unfähig gegen das Glas anzukommen, welches, wie Hilda ja festgestellt hatte, auch ungewöhnlich massiv war. Als Hilda über die anderen Gläser blickte, welche in dem Regal aufgebahrt worden waren, stellte sie fest, dass hier und da weitere, wehrlose Gesichter ausmachen zwischen all dem Dunst und Nebel, der wohl in dem Glas mit eingesperrt war.
Bei genauerem Untersuchen des Glases, fand Hilda jedoch nichts besonderes. Es war aus Kristallglas wohl augenscheinlich, wenn man sich damit ein wenig zumindest auskannte, sicherlich nicht billig, aber eben auch nicht darauf hindeutend, dass es der großen Kraft einer Hilda beim Zerschmettern widerstehen würde. Eigenartig.
~ Abi in pace ~

Durgarnkuld

Und nach dem Ableben des widerlichen Illithiden bestand jener Zauber leider weiterhin fort. Nachdem die Garde jenes Kellergewölbe, welches sich letztlich als eines von Zembales Laboratorien entpuppte, da auch der junge Edd'ward, der im Besitz des Ringes gewesen war, lediglich eine Marionette gewesen war, wurden alle weiteren Gefäße sichergestellt und mit der Hilfe von Klerikern die infernalischen Kreaturen alle gebannt und auf ihre Heimatebenen befördert. Es stellte sich heraus, dass wohl einige hochrangige Akademiker und große Denker dort drinnen aufbewahrt worden waren, angehörige verschiedenster Völker, welche seit längerer Zeit vermisst gemeldet worden waren, aber die Garde keinerlei Anhaltspunkte bislang gehabt hatte. Es war also anzunehmen, dass die Gedankenschinder ihre Opfer in jenen Gläsern zeitweise aufbewahren gedachten und sie einfacher transportierten, um ihr Wissen zu mehren und natürlich vorzüglich zu speisen.
Dank den Nachforschungen von Hilda und ihrem Gefährten, fanden aber alle Gebundenen letztlich wieder ihren Platz zu Hause, konnte man jenen Zauber zum Glück mit mächtigster Bannmagie, wie sie Clara Dämmerlicht unter viel Vorbereitung und großem Kraftakt beherrschte, bannen oder aber in einem antimagischen Feld brechen. Darunter befanden sich die halbelfische Philosophin Rosario Turellion, welche bekannt war in der Szene von geistigem Anspruch für ihre recht außergewöhnlichen Denkansätze in der seldarischen Geschichte und Ursprung, der gnomische Mathematiker Junkerl Schnubbelguck, ein sehr zerstreuter Professor wie aus dem Bilderbuch mit prächtigem Schnauzer und Ziegenbart, und natürlich Gerti Leckermaul, ein Genie in der Küche, welches völlig neue Rezepte unter den Halblingen zuweilen kreierte und zumindest unter ihnen als sehr gehobene Person galt, die stets einen glänzenden Verstand für das Wichtigste, das Essen, besessen hatte. Es waren noch gut ein dutzend weitere, hier und da Bekannte, dann auch wieder wohl nur unter den wahren Geistern ihres Faches wirklich Etablierte.
Das Ansehen der Garde wuchs jedenfalls nachdem jene Fälle endlich aufgeklärt worden waren. (kann gext werden)
~ Abi in pace ~