(x) [Denethor] Unter dem Pöbel

Started by Durgarnkuld, 22. Februar 2011, 12:41:32

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Durgarnkuld

So würde sich Sinphalor ein wenig in Dunkelbrunn umhören. Er hatte ja am Rande mitbekommen, wie der Abschaum der Stadt gegen den Tempel auf die Barrikaden gegangen war und Randale geschlagen hatte, ehe der Aufstand wohl zurecht brutal niedergeschlagen worden war.
Daher machte sich der Alb auf, um die Stimmung, die jetzt sich so in der Bevölkerung breit machte, ein wenig zu erspüren. Inwiefern jene Abneigung gegenüber dem Tempel noch vorherrschende Meinung war, ob es vielleicht doch noch einige gab, die steif und fest davon überzeugt waren, dass der Tempel sein Möglichstes tat - und wie die Volksneigung gegenüber den Talonaanhängern sich derzeit gestaltete. Immerhin lagen die Nerven wohl langsam recht blank, da immer mehr Leute erkrankten und starben.
In schmuddeliger, zerrissener Kleidung versuchte er sich ein wenig unter jene zu mischen, die mal ab und an in ihren Runden die Meinung verkündeten, das gab es ja überall, gleich wie elendig es einem denn ging. Oder gerade weil es einem so elend ging, war es wohl für viele umso wichtiger jene inneren Bedenken zu äußern.
Sinphalor würde also jene Zweifel oder gar vielleicht schon den unverhohlenen Zorn der Bewohner genauer erfassen wollen, worin dies begründet war bislang und ob er vielleicht an der einen oder anderen Stelle doch die Hoffnung auf ein Heilmittel und die Versicherung der guten Arbeit des Tempels etwas schüren vermochte.
~ Abi in pace ~

Denethor

Die Stimmung war noch immer angeheizt doch hatten die Bürger nun nicht mehr den Mut auf die Straßen zu gehen um zu Rebelieren. Die abneigung gegen den Tempel und die Talonaanhänger vorwiegend war ebenfalls deutlich zu spüren. Es gab sicher auch einige Bürger die offen darüber sprachen. Doch das waren nur die wenigsten. Einige Lauschten Sin allerdings und diese Handvoll war sichernoch zu retten.

Durgarnkuld

Das war doch ein schöner Anfang.
Unterdrückung und ein schweres Joch auf den Schultern der geplagten Bevölkerung, was konnte es schöneres geben. Jene, die ihm etwas zuhören würden, versicherte er, dass die Tempeldiener sich wirklich redlich Mühe gaben, streute auch an mancher Stelle die Hoffnung, sofern man ihm denn lauschen wollte, dass angeblich erste Erfolge in Sicht waren und damit die Pest vielleicht in absehbarer Zeit sich bekämpfen ließ, einzig durch jene redlichen und ehrbaren Bemühungen der Tempeldiener. Er würde sogar noch einen drauf setzen und einige dazu anhalten vielleicht eine größere Spende zu tätigen, um den Glauben zu stärken und jenen tüchtigen Diener im Kampf gegen die Seuche noch ein wenig zu unterstützen.
An anderer Ecke in anderer Tracht hingegen versuchte er doch den aufkeimenden Zorn gegen Talona und ihre Diener noch ein wenig zu schüren. Nicht zu sehr, man wollte ja keinen weiteren Aufstand. Aber vielleicht fielen ja doch einige eher vom Glauben ab. Es gab ja auch viel nettere Gottheiten bei den drei Aspekten, die ein offenes Ohr für die arme Bevölkerung hatte. Solange sie zahlten.
~ Abi in pace ~

Denethor

Die Bürger lauschten ihm, einige wanten sich angewiedert ab, andere schienen weiterhin interessiert, und fragten was der Tempel so machte?

Die Bürger die er von Talona weg zu bringen versuchten, ließen garnicht lange mit sich reden und wechselten ziemlich schnell den Glauben. War man der stümperhaften Priester Talonas doch leid, sie haben diese Seuche nach Dunkelbrunn gebracht, und sie werden dafür aufgehängt!

Durgarnkuld

Sinphalor sah sich dabei etwas mehr um und würde jene, die mehr Interesse hatten, ein wenig näher winken, um ihnen verstohlen mehr zu erzählen.

Aber ihr habt es nicht von mir: Ich hörte, dass bereits erfolgreich an einigen Testsubjekten Mittel erprobt wurden, welche den Krankheitsverlauf erheblich mildern und den Tod hinausziehen. Sie sind auf dem besten Wege, um ein Heilmittel herzustellen, wenn ihr mich fragt. Sie wollen wohl nur gute Arbeit leisten und keine halbfertigen Dinge verabreichen. Das Wohl der Bürger liegt dem Tempel doch sehr am Herzen.

Dass die Leute schnell vom Glauben abfielen wunderte Sinphalor zwar, aber er hatte dort wohl recht gute Arbeit geleistet. Und freute sich.
~ Abi in pace ~

Denethor

Ein Heilmittel? Das sind Famose nachrichten! Ich werde sofort in den Tempel gehen, und so viel Geld Spenden wie ich entbehren kann. Wenn die Arbeit an dererlei Dingen so schnell geht, geht es mit Geld sicher noch schneller! Sprach einer der wohl der Anführer der Gruppe war, und zog mit seinem Gefolge richtung Tempel um zu spenden.

Durgarnkuld

Und Sinphalor nickte bekräftigend zu jenen Worten, zupfte leicht an seiner eigenen lumpigen Kleidung.

Wohlwahr, ich habe bis auf mein letztes Hemd alles gespendet. Und es hat sich gelohnt.
~ Abi in pace ~

Algarond

Und nachdem Kelrath die positiven Reaktionen des Pöbels vernahm, würde er a. die richtigen Personen im Tempel wissen lassen, was er doch wieder tolles geleistet hat und b. sich daran machen, einen Heiltrank zu entwickeln.
IG inaktiv