[Lanar, Angie] Des Magiers Notizbuch

Started by medeya, 03. April 2011, 23:04:59

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medeya

Es war schon Nacht als sich die junge Magierin auf ihr Zimmer im humpen zurück zog. Vor sich auf dem, von flackernden Kerzen beleuchteten, Schreibtisch das Notizbuch, welches Lanar ihr mitgegeben hatte. Ein Beweis seines Vertrauens und vielleicht auch eine Quelle für Antworten auf ihre Fragen. Und davon schwirrten ihr viele im Kopf herum.
Sacht strich sie mit den Fingern über den Einband des Buches, ehe sie sich ersteinmal einen groben Überblick über den Inhalt verschaffte, indem sie es durchblätterte.
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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amor, lux, veritas sic itur ad astra

Lanar

Ihre Finger glitten über einen schlichten, wenn auch robusten ledernen Einband. Es war unbeschriftet, wie es die meisten Notizbücher sind, wenn man sie bei einem Händler vom Fach kauft. Beim durchblättern würde sie sehen das es wohl tatsächlich einfache Notizen sind. Manchmal gehen sie ins Detail, manchmal sind es nur grob aufgelistet ein paar Stichpunkte, die zum Teil durch Striche verbunden sind und an anderer Stelle durchgestrichen worden. Es macht auf dem ersten Blick einen recht chaotischen Eindruck, doch wenn man genauer liest könnte man dem ganzen wohl Informationen entnehmen. Teilweise würden sie Sinn ergeben und in manchen Fällen würde sie den Magister wohl nochmal genauer fragen müssen, was er denn damit meint.

Wenn man es grob in Abschnitte aufteilen würde, wären es wohl die folgenden:

Die Dunkle Prophezeiung - Hiermit beginnt das Buch und sie ist ohne Zweifel der Grund für das Bestehen dieser Notizen. Der Magier nimmt die Wörter der Prophezeiung Stück für Stück auseinander und scheint sich hauptsächlich Gedanken darüber zu machen womit sie in Verbindung stehen könnte, und auch ob sich Teile davon nicht schon bestätigt haben.

Personenliste - Scheinbar all jene die während der Prophezeiung anwesend waren. Er hat sich offensichtlich Notizen zu ihnen gemacht, auch wenn sie an vielen Stellen eher spärlich ausfallen.

Jast der Bettler - Ein bekannter und angesehener Bettler aus dem Hafen. Er ist verrückt geworden. Die Notizen beschreiben einen eigenartigen "Sog der Leere" den Lanar bei einer magischen Untersuchung an Jast feststellte.

Nachforschungen in der Fürstengruft
- Dieser "Abschnitt" nimmt wohl den größten Teil der Notizen ein, denn dort haben sie ja auch die fünf toten Lehrlinge gefunden.

Haus im Hafen/Säurefalle - Ebenfalls ein größerer Abschnitt. Eine Hausinspektion im Hafen. Dort wurden Personen mit Drogen gefügig gemacht und ihnen wurde das Blut abgenommen. Zudem fand Lanar dort eine Säurefalle, die er zu entschärfen versuchte, indem er sich damit aus dem Haus herausteleportierte, hinaus aus Fürstenborn. Zu dumm natürlich das er nichts von der zweiten Falle wusste.

Pestkäfer
- Hauptsächlich finden sich hier Informationen zu dem teonischen Pestkäfern und das Alena Fhirnriveien von einem dieser befallen worden ist.


Lanar Merkulir - "Man kann dem Universum mitteilen: Das ist nicht fair. Und es antwortet vermutlich: Ach, tatsächlich nicht? Entschulidge."
Vico -  "Anerkennung 's ne Pflanze die vorwiegend auf Gräbern wächst."

medeya

#2
So würde sie sich zuerst mit dem Abschnitt bezüglich der Nachforschungen in der Fürstengruft befassen, dem teil, dem sich Lanar offenbar am Ausgiebigsten gewidmet hat, vornehmen.
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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amor, lux, veritas sic itur ad astra

Lanar

Seltsame Präsenz

Die Gruppe, welche zu der Gruft hinabstieg, ist dort unten auf eine eigenartige Präsenz gestoßen, die in der Lage war die Anwesenden Dinge hören und empfinden zu lassen und letztlich die Tür blockierte und somit der Gruppe den Weg versperrte. Mit einem Zauberspruch wollte Lanar die Tür aus dem Weg sprengen, doch noch während er ihn wirkte spürte er wie dieses etwas seine Magie beeinflusste, indem es mehr Kraft in den Spruch leitete. Der Magier, der die genauen Auswirkungen manipulierten Spruchs nicht abzuschätzen vermochte, wechselte noch rasch sein Ziel und schleuderte ihn auf den einzigen Sarg in den Raum, der weit genug weg von seinen Gefährten stand, damit sie nicht zu schaden kamen... zudem war das wohl die Heimat jener Präsenz, denn anschließend drang jene nicht mehr in ihre Geister ein.
In der zerstörten Hülle des steinernen Sarkophags fanden sie einen Ring den Lanar an sich nahm.


Der Ring

In dem Notizbuch hat Lanar so wie es aussieht einige Seiten als Schmierblätter für seine Nachforschungen an dem Ring verwendet. Hier und da finden sich ein paar Theorien, die jedoch wieder durchgestrichen worden sind. Dort mal eine kleine Formel, oder eine einfache Notiz zur Erinnerung, die ihm bei der Arbeit selbst wohl geholfen hat. Zum Schluss steht geschrieben, dass jener Ring als eine Art Zauberspeicher zu nutzen gemacht werden kann. Eine Art Gefäß, doch auch das der Magister sich nicht sicher über die Stabilität dieses magischen Gegenstandes ist.


Die fünf Lehrlinge

Auf das blutige Ritual das dort unten stattfand geht der Magier nicht wirklich ein. Er beschreibt lediglich das es infernalischer Natur gewesen ist.

Die Namen der Lehrlinge waren Asos, Aranda, Reggon, Telion und Hiromu. Zunächst fanden sich grob ein paar Informationen über sie selbst und ihrem Wohnort ein, die der Magier anscheinend den Immatrikulationspapieren entnahm.

Quote

  • Asos (männlich, der sterbende) - vielversprechender, junger Magierlehrling mit einem Fokus auf die Lehre der Ebenen. Er hatte wohl Lanars Magisterarbeit ausgiebig studiert und mehrfach eingesehen, war auch in einigen Kursen recht unauffällig wohl dabei gewesen.
  • Aranda (weiblich) - talentierte Magierin, deren Hauptaugenmerkt stets die Elementaren Magieströme gewesen waren. Wenn Lanar sich ein wenig zurückerinnerte, konnte er wohl ausmachen, dass sie einige Seminare gemeinsam belegt hatten.
  • Telion (männlich) - ein sehr wissbegieriger Lehrling, der sich auf Dimensionsreisen spezialisiert hatte und aus Lanars veröffentlichen Aufzeichnungen wohl oft auch Anregungen geholt
  • Hiromu (weiblich) - eine Vertreterin der Studien der Allgemeinen Magie und der Verbindung mehrere Fachgebiete. Lanar wird feststellen, dass sie in erstaunlich vielen Kursen zusammen gewesen waren, ehe er sich aus dem Akademieleben in der Hinsicht langsam zurückgezogen hatte.
  • Reggon (männlich) - ein recht frischer Lehrling mit halbelfischer Abstammung. Man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass er die Arbeiten aller Magister sehr genau studiert hatte und wohl in die Fußstapfen eines treten wollte.

Quote

  • Asos hatte wohl im Hafen gelebt und wie Lanar feststellte recht viel mit einem ähnlich talentierten Lehrling Edd'ward mit gleicher Herkunft zu tuen gehabt. Wohl Freunde seit Kindertagen.
  • Aranda hatte mit ihrer Familie ein Zimmer in der Pause bezogen.
  • Telion war wohl der Sohn eines wohlhabenden Schreiners im Turmviertel gewesen.
  • Hiromu war die Tochter eines Adligen im Fürstenviertel mit viel Ambitionen und sogar einem respektablen Ruf, wie Lanar feststellen würde.
  • Reggon war wohl im Seepferdchen untergekommen und selber Portalankömmling ohne Familie hier.

Mit jeder Seite die Angelie sich tiefer durch Lanars Fährtensuche gräbt, wird sie bemerken das der Magister auch immer misstrauischer zu werden scheint. Von einer Verschwörung sei dort die Rede, denn jede Spur die er fand, führt doch immer weider zu ihm zurück. Jeder Magier und jeder Lehrling den er an der Akademie fragte, erzählte Lanar das er selbst die fünf Verstorbenen wohl doch am besten kennen müsste. Er verdächtigt in diesem Abschnitt sogar die ein paar Personen, die meisten Namen jedoch sind durchgestrichen bis auf einen. Bis auf den Magister Zembale.

In einem späteren Teil beschreibt er seinen Besuch bei Hiromu, derer Eltern ihn wie einen alten Bekannten und vertrauenswürdigen Freund behandelt haben. Was genau er dort fand, steht hier nicht geschrieben, doch kommen hier die ersten Zweifel hoch. Zweifel an sich selbst. Er beschreibt Gefühle der Zuneigung die er für Hiromu empfindet, obwohl er sie nicht kennt. Spricht von Vertrautheit zu Dingen, an die er jedoch keinerlei Erinnerungen hat. Zum Schluss wirkt das Buch sehr lückenhaft und auch wirr. Es stehen vereinzelt Notizen und Wörter dort die kein wirklichen Sinn machen, ohne Zeilen die sie beschreiben.

Palastschatten - Eisenblume - Bashomter

Lanar Merkulir - "Man kann dem Universum mitteilen: Das ist nicht fair. Und es antwortet vermutlich: Ach, tatsächlich nicht? Entschulidge."
Vico -  "Anerkennung 's ne Pflanze die vorwiegend auf Gräbern wächst."