(x) [Amilcare] Man nehme eine Kugel, ein Stein, ein Stab, eine Seite Papier...

Started by Cupimis, 26. Mai 2011, 00:58:08

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Cupimis

Magier konnten so Besitzergreifend sein wenn sie etwas erblickten was ihr Interesse weckte - und so war es auch bei Mia. Sie nahm die gefundenen Gegenstände an sich. In ihrem Büro angekommen legte sie einen nachdem anderen auf ihren Schreibtisch, sorgsam und vorsichtig. Zunächst würde sie jeden einzelnen Gegenstand in Ruhe betrachten, sie abzeichnen in ihr Notizbuch und sich die Auffälligkeiten notieren. Ehe sie sich jedem Gegenstand einzeln widmete.

Pergament aus einem Folianten

Mia nahm sich zunächst das Stück Pergament zur Hand und würde die Tintenklekse mustern, ehe sie mit der Hand über das Pergament streicht und dabei eine Formel aufspricht welche einen Effekt bewirkt der ihr Gegenstände, Texte und ähnliches in ihrem ursprünglichen Zustand aufzeigt. Hatte sie Erfolg und es gelang ihr? War es ihr möglich das sie etwas lesen konnte? Wenn ja, was würde ihr die Zeilen wohl offenbaren?

Die Nebelkugel

Die junge Magierin würde sich ebenso Gedanken zu der Kugel machen. Zunächst würde sie versuchen sich daran zu erinnern ob sie jene einst bei Enoill gesehen haben könnte - war dies der Fall? Einige Momente würde sie jene weiterhin betrachten, ehe sie sie in die Hand nehmen würde und jene hinein blicken würde. Offenbarte sich ihr etwas? Oder sah sie so wie die Baronin einfach nur Nebel?

Der helle, blaue Stein

Der Stein war nun grau, porös - fiel ihr noch etwas an dem Stein auf? War ihm vielleicht all die Kraft genommen? Mia versuchte sich nochmal genau daran zu erinnern was Enoill ihr einst über den Stein berichtet hatte. Anschließend würde sie versuchen etwas über den Stein in den Büchern die sie besaß herauszufinden um noch weitere Erkenntnisse zu erlangen.

Der Stab Enoill's

Das Holz war trübe geworden, das war offensichtlich - jedoch war an dem Stab noch etwas zu erkennen? War er auf eine Art verändert? Gab es etwas was ins Auge stach? Vernahm sie eine Aura von dem Stab?


Mia stand bei dem ganzen vor einem großen Rätsel und lies die Gegenstände einfach auf sich wirken.
Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)

Amilcare

Pergament aus einem Folianten

Und so sprach Mia den Zauber, der vielleicht manchen Mächten zuviel in den Fluss der Zeit selbst eingriff, doch gelang er ihr zweifelsohne. Nichts behinderte ihren Magiefluss, nichts verhinderte das Zustandekommen des Zaubers, der sich langsam im Gewebe der Magie formte, doch nur bruchstückhaft schien die Wirkung einzusetzen. Nach und nach verschwanden vor Mias Augen die seltsam farblichen Flecken, die wohl von alchemistischen Reagenzien stammen mussten, und nach und nach entstand an abgerissenen Stellen und Brandlöchern das Pergament von neuem. Doch, scheinbar hatte der Magus nicht sonderlich viel Wert auf Lesbarkeit für andere bei seinen eigenen Notizen gelegt, die Schrift blieb nach wie vor fast unleserlich und auch die Tintenklekse wollten nicht verschwinden. Natürlich stand es Mia ab hier frei, weiter in den Fluss der Zeit selbst einzugreifen, doch wäre ein weiteres zurückblicken womöglich ein starker Eingriff, denn der genaue Enstehungszeitpunkt des Pergamentes schien ungewiss. Auch vermochte hier wohl nicht einmal ein Hochmagier zu sagen, ob jenes zurückblicken, das andere Kollegen des Fachs durchaus desöfteren mit Wahnsinn oder Tod 'belohnte', nicht irgendwelche Mächte verärgern könnte.
Obgleich solche Überlegungen der gelehrten Maga vielleicht durch den Kopf gingen, wurden jene ebenso schnell wieder unterbrochen. Mias Aufmerksamkeit würde wohl oder übel erneut auf das Pergament gerichtet, das nun anfing zu...schreien. Tatsächlich, qualvoll, durchdringend, fast so, als hätte die Maga gerade einem lebenden Wesen einen Dolch in den Leib gerammt. Und es wollte nicht verstummen, selbst nach einigen Lidschlägen nicht. Dann plötzlich schien sich das Pergament selbst zu verformen, zumindest hatte es zunächst den Anschein. Nach und nach löste sich eine Art 'geisterhaftes, menschenähnliches Gesicht' aus der geschundenen Seite, und der Schrecken wurde noch größer, als auch kleine, durchscheinende Hände aus der Seite heraus kamen, tastend, dann wie wild um sich schlagend.
Das Gesicht selbst mochte wohl gerade einmal so groß wie eine geballte Faust Mias sein und es schien zwar entfernt menschenähnlich, war jedoch durchscheinend und voller Runzeln und Falten, während die lange Nase abnorm spitz zulief.
Dann, plötzlich und ohne Vorwarnung, verstummt das Gesicht, das Geschrei verhallt und ... ein Räuspern ertönt, das Gesicht schlägt die vorher zusammengepressten, kleinen und von Runzeln umgebenen Augen auf und blickt Mia an.

"AlsosolchUnhöflichkeithabeichjaschonlangenichtmehrgespürt. MirmirnichtsdirnichtseinfacheinenZauberaufdenHalsjagen, dasistjaschonallerhand. SelbstvondenMenschenkindernhätteichmehrHöflichkeiterwartet."

Es war tatsächlich die Allgemeinsprache, die das "Wesen" sprach, doch in einer derartigen Schnelligkeit, dass Mia durchaus Probleme hatte, dem ganzen zu folgen. Doch, kaum hat es geendet, stemmen sich auch schon die kleinen, geisterhaften Händchen gegen das Pergament, der Kopf löst sich mehr und mehr heraus und dann erscheint auch ein kleiner Hals, ein Körper mit ebenso durchscheinender Kleidung und dürre Beinchen und Ärmchen. Nach und nach klettert das durchscheinende Wesen förmlich aus dem Pergament heraus und nimmt dabei sogar Farbe an. Manche der Runzeln im Gesicht des kleinen Wesens verschwinden und glätten sich, andere vertiefen sich. Die braune Kleidung, mit der kleinen, abgerissenen Hose und dem breiten Gürtel, nimmt Farbe, ja, Festigkeit an und kaum hat es das Pergament 'verlassen', greift es mit der rechten Hand in selbiges hinein und holt eine durchscheinende Kappe heraus, die auch, kaum aus dem Pergament, eine grüne Farbe annimmt und schnurstracks auf dem Kopf des Wesens landet.
Mit ernster Miene mustern die kleinen Augen sodann Mia, während das kleine Wesen sich mit dem Zeigefinger gegen die Spitze der langen Nase stupst.

"SosoeineMagierinwas? JadadachteichschonmeinalterFreundIchlaufschnelleralsderWindundlachelauteralsderSchmiedevaterhättesicheinenScherzmitmirerlaubt, weilermichmalwiederbesuchenmöchte. AberneinesisteineMagierin."

Die Stimme des Wesens ist hoch und nachwievor spricht es derart schnell, dass das Verstehen wohl recht schwierig scheint, wenn auch nicht unmöglich...

Die Nebelkugel

Vielleicht mochte sich Mia daran erinnern, dass sie bei ihrem letzten Besuch, als sie mit dem Magus über seine Süßigkeiten sprechen wollte, jene Kugel in einem Regal des Zimmers gesehen hatte und auch dort, wo sie nun beim Auffrischen ihrer Erinnerungen war, schien die Kugel von ständig wabernden Nebelschwaden erfüllt gewesen.
Doch, offenbaren würde sich ihr wohl nichts, so sie die Kugel in die Hand nahm und für einige Momente in die Tiefen der grauen Nebelschwaden blickte. Selbst längeres Betrachten schien die Magistra hier nicht weiter zu bringen...

Der helle, blaue Stein

Die Vermutung lag natürlich nahe, dass der Stein jedwede Kraft, warum auch immer, verloren hatte. Jedoch hatte der Dorfmagus auch davon gesprochen, dass jener Stein wohl als eine Art Kraftfokus dienen könne, zumindest der Stein, den er Mia für das Amulett überreicht hatte. Auch schien sich die Maga wieder ihre eigenen Erkenntnisse ins Gedächtnis rufen zu können:

Quote"Eine Art Bergkristall, augenscheinlich, auch wenn er in einer Art Herzrythmus von innen heraus immer wieder bläulich aufglimmt.
So der Stein genauer untersucht wird, auch auf magische Weise, wird man heraus finden, dass der Stein als Kraftfokus dient, sozusagen als Verstärker für die Magie und damit auch die Zaubersprüche des Trägers und das in nicht geringem Maß.
Eine eingehendere Untersuchung zeigt, dass dem Kraftspeicher die versteckte Matrix eines unbekannten Zaubers einverleibt wurde, dessen genaue Wirkung ungewiss bleibt. Selbst die Magie des Zaubers scheint keinerlei Übereinstimmungen mit torilischer Magie aus dem Gewebe zu haben."

Was sie jedoch den Büchern entlocken konnte, wäre wohl allzu umfassend, um mit einer puren Glückssuche weiterzukommen. Hier war wohl ihre Ausbildung zu einer Gelehrten tatsächlich gefragt, denn es gab mehrere Gebiete, sowohl in der Bibliothek der Akademie, als auch in jeder anderen. Von verschiedenen Edelsteinarten, die als Kraftfoki oder Träger für Zaubersprüche dienen konnten, über unterschiedlich, magischen Repräsentationen wie Bardenmagie, Naturmagie und ähnliches, bis hin zur Aufteilung von Edelsteinen, die für Magie und Alchemie eine Rolle spielten, in die unterschiedlichen magischen Hintergründe, ob aventurisch, azerothisch, faerunisch oder gar seldarisch.

Der Stab Enoill's

Der Stab selbst schien kaum verändert, das Holz und der Stab selbst waren noch immer ein Meisterwerk der Handwerkskunst und es würde Mia so vorkommen, so sie ihre Finger über den Stab gleiten ließ, als wäre eben jener förmlich aus einem Baum gewachsen, gleichmäßig, ebenmäßig. An Glanz hatte der Stab tatsächlich verloren, zumindest konnte sie die Maga an einen solchen bei ihrem letzten Besuch bei dem Dorfmagus erinnern.
Das Auffälligste war jedoch wohl, dass der Stein nicht mehr wie von Geisterhand zwischen den drei spitz zulaufenden Enden des Stabes schwebte und pulsierte, allgemein schien der Stab ansich jedoch keinerlei sonstige Auffälligkeiten zu besitzen, weder irgendwelche Gravierungen, noch Runen oder Zeichen konnte man auf dem Holz entdecken. Auch schien keinerlei fassbare oder spürbare Aura von dem Stab auszugehen.

Cupimis

Mia Narahla- »Denken ist die Zauberei des Geistes.«
Marielle Morgentau - »Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.«
Na'lani Gael'ean - »Frieden findet man nur in den Wäldern.«

Für den Ingenieur ist die Welt eine Spielzeugkiste voller halbfertiger und schlecht ausgestatteter Spielsachen. (Scott Adams)