(x) [Angelie, Durgi] Gesammelte Werke

Started by medeya, 05. Mai 2011, 21:44:06

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medeya

"Natürlich nicht. Wieso sollte er auch eine "Liebschaft" einweihen. Immerhin kann ich mich glücklich schätzen, denn ich lebe noch im Gegensatz zu der eingeweihten Liebschaft." Sie lächelte bitter. Schüttelte dann jedoch den Kopf, als wolle sie den Gedanken abschütteln. "Immerhin passt nun so einiges zusammen. Die Perle, die Ihr Magister Dussel untergejubelt habt, stammt auch von lanar, oder zumindest von einer der in die Sache verwickelten Schülerinnen oder? Entsprechend müsst Ihr auch seine anderen Schüler gekannt haben..." Sie seufzte leise "Im Übrigen.. habe ich meine iegnen Gründe um mich an diesem Spiel zu beteiligen."
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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amor, lux, veritas sic itur ad astra

Durgarnkuld

Er musterte sie ein wenig unsicher, hatte er wohl das deutliche Gefühl mit jenen Worten über ihre Beziehung zu Lanar vielleicht ihren Zorn zu erregen. Und das war gewiss nicht in seinem Interesse. Er hebt etwas beschwichtigend und auch unsicher wirkend die Hände dabei und hüstelte kurz, entschuldigte sich aber dennoch nicht direkt für die Bezeichnung.

Ja, sie stammt von ihm, ich habe die Unterlagen daraufhin ... modifiziert. Glaubt mir, ich tat es nicht gerne, aber es war die Anweisung und Meister Merkulir hat stets seine Gründe einen Läufer zu schlagen in jenem Spiel. Es muss bedeuten, dass er damit dem König näher kommt.

Er rieb sich ein wenig jene gebeutelte Stelle an der Zauberhutunterhose und nahm vorsichtig das Eis ein wenig fort, wobei er das Gesicht verzog.

Ja, ich kannte sie, wenn auch nicht alle. Er hatte viele Hände, derer er sich bediente.

Er sah sie ein wenig ängstlich und doch neugierig an.

Warum ... spielt ihr mit? Und was habt ihr nun vor?
~ Abi in pace ~

medeya

"Persönliche Gründe.. und ich habe gelernt, dass sie besser unausgesprochen bleiben" Sie schüttelte nur den Kopf "Was ich nun tun soll, weiß ich selbst nicht so genau. Ich will herausfinden was hier vorgeht, aber je mehr ich herausfinde, desto mehr Fragen tun sich mir auf. Und ich komme mir langsam dumm vor, weil sich offenbar so einiges sogar vor meiner Nase abgespielt hat, ohne dass ich auch nur eine Spur davon bemerkt habe.." Sie tauchte ihre Hand dabei zum wiederholten Male ins Wasser um sie etwas zu kühlen. "Wann hat Lanar das letzte Mal mit Euch Kontakt aufgenommen?"
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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amor, lux, veritas sic itur ad astra

Durgarnkuld

Er sah sie etwas irritiert an, als sie wohl fast mehr mit sich selbst sprach zu Beginn. Er nickte schließlich nur sachte und er betastet weiterhin seine lange Unterhose, ehe er wohl zufrieden mit dem Befund war.

Er ist eben ein Meister darin seine wahren Absichten zu verschleiern. Genauso wie sein Gegenspieler, sonst wäre das ganze schon längst vorbei.

Er überlegte kurz und fuhr sich über die Lippen mit der Zunge, jenes immer wieder erneut spröde Paar ein wenig befeuchtend.

Vor etwa fünf Monden. Er gab mir damals noch Anweisungen, was zu tuen sei und wie es weiter verläuft. Aber derzeit ist er irgendwie ... anders. Er sagte mir, ich solle mich nicht sorgen und meiner Loyalität gedenken. Und das tat ich und tue ich weiterhin.
~ Abi in pace ~

medeya

"habt Ihr noch weitere Anweisungen bekommen? Abgesehen von der Sache mit Dussel"
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er stemmt sich ein wenig weiter auf und kam endlich etwas würdiger sitzend auf. So würdig, wie man eben in einer, nun durch das Eis feuchten, Zauberhutunterhose sein mochte.

Ich sollte meine Augen und Ohren offen halten und Zembale und seine Anhänger meiden. Ich war bislang nicht direkt gefährdet, aber seit der Sache mit Magister Dussel ... fühle ich mich nicht mehr wirklich sicher. Er wollte mich mit weiteren Anweisungen kontaktieren.
~ Abi in pace ~

medeya

Sie nickte nachdenklich. "Wirklich sicher, dass er Euch kontaktiert bin ich mir nicht... Wie Ihr schon sagtet, er ist anders in letzter Zeit.. zumindest anders, als _Ihr_ ihn kanntet." Sie zog ihre Hand aus dem kalten Wasser. "Was das Meiden von Zembales Männern angeht, hatte er in jedem Fall Recht. Habt Ihr... vielleicht irgendwo einen Verwandten, den Ihr lange mal besuchen wolltet? Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dazu."
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er nickte und Angelie würde darin eine völlig unvorhergesehene Entschlossenheit ausmachen können.

Er wird mich kontaktieren, wenn er soweit ist. Alles braucht seine Zeit.

Und er schien daran gar nicht zu zweifeln, er hatte ein sehr eigenartiges Vertrauen offenbar auf Lanar. Nach jenem kleinen "Ausbruch" von leidenschaftlicher Loyalität, sackte er jedoch ein wenig mehr zusammen und nickte.

Ja, ich könnte meinen Großonkel in Persephone besuchen. Das sollte ... ja, das sollte gehen. Und ihr habt wohl Recht. Könnt ihr für mich dann den Auftrag zu Ende bringen? Die Geschehnisse im Auge behalten?
~ Abi in pace ~

medeya

Sie lächelte etwas matt. Als hätte sie in den letzten Tagen irgendetwas anderes getan.... Schließlich nickte sie ihm jedoch leicht zu. "Ich werde die Augen offenhalten. Und ich werde Lanar informieren, wenn ich etwas bemerken sollte. Passt Ihr bitte auf Euch auf ja..?"
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er nickte nur leicht und besah sich seine Brust wieder, die wohl immer noch schlimm aussah, aber bei weitem weniger weh tat, dank der schnellen und ausgiebigen Kühlung. Er musterte sie kurz.

Danke. Und das werde ich.
Ach ja ... Entschuldigung, dass ich euch zu einem Haufen Staub zersetzen wollte. Meister Merkulir mochte diesen Zauber stets. Er hinterlässt wenig, was einem lästig werden kann.
Aber ihr seid sehr nett, dafür, dass ich euch beinahe umgebracht hätte.


Und er lächelte irgendwie gequält dabei.
~ Abi in pace ~

medeya

"Ihr dachtet schließlich, dass ich hier sei um Euch zu töten hm?" Sie schenkte ihm ein sachtes Lächeln dabei und erhob sich langsam. "Ich denke ich sollte wieder gehen. Wollt Ihr.. wirklich nicht in den tempel? Ich würde Euch auch begleiten" Sie sah dabei auf die Brandwunde auf seiner Brust.
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er winkte leichtfertig ab und klopfte sich irrsinnigerweise auf die Brust. Wohl um zu zeigen, dass er ein Mann immerhin war! Woraufhin er fürchterlich zu weinen anfing und sich nur nach ein paar Minuten des Schluchzens wieder fing.

Es ... es geht schon. Geht nun ... besser. Bevor Zembale noch weiß, dass ihr hier seid.

Er schniefte.
~ Abi in pace ~

medeya

Sie beugte sich noch einmal zu ihm herunter und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange. "Kühlt es noch ein wenig und hört auf zu weinen. Ihr habt eine Reise nach Persephone zu planen hm?" Sacht schmunzelnd, ehe sie ihm die Hände hinstreckte um ihm aufzuhelfen. "Ehe ich es vergesse... Habt Ihr.. noch so eine Perle?"
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er blinzelte die Tränen fort und errötete auf jene Geste, ehe er sich aufhelfen ließ und ihre armen geschundenen Hände kurz beanspruchte.

Ja ich packe besser meine Utensilien. Früher als später.

Auf ihre Frage hin schüttelte er nur sachte den Kopf, fast bedauernd.

Leider nicht, es war ein Prototyp und ich war ehrlich gesagt erstaunt, dass die erste wohl den Unfall überstanden hatte. Aber ich habe sie auch nicht entworfen, daher habe ich ohnehin nur wenig Wissen darüber. Ich fürchte ihr müsstet im Zweifel nach jener ersten suchen. Oder aber sie ist fort. Wäre vielleicht besser für die meisten, sonst könnten noch mehr daran sterben.
~ Abi in pace ~

medeya

Sie musste doch arg schlucken, als sie sich schmerzhaft wieder der Verbrennung bewusst wurde und ließ seine Hände, sobald er stand doch recht rasch los.

"Dann wünsche ich Euch eine gute Reise. Und hoffe, dass wir uns.. wenn all das hier hoffentlich gutes Ende genommen hat, mal wieder in der Akademie sehen." Und damit wendete sie sich langsam in Richtung des Ausgangs.
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Er nickte schwach.

Die Magieströme mögen euch leiten. Und hoffen wir auf ein gutes Ende. Denn derzeit scheint viel im Argen zu liegen.

Und so würde Angelie die Wohnung auch unbehelligt verlassen können. Wenngleich draußen das unbestimmte Gefühl war, beobachtet zu werden. Es war eher eine Ahnung. Keine Magie, auch niemanden, den sie sah. Und jene Ahnung ließ sie unwillkürlich frösteln.
~ Abi in pace ~

medeya

Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, einen letzten Blick zurück gen der Wohnung werfend. Hoffentlich würde er unbehelligt seine Reise nach Persephone antreten können.. Und mit einem faluen Gefühl im magen machte sie sich wieder auf den Weg zur Akademie.
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Und so ging wohl alles wieder seinen gewohnten Gang. Mehr oder weniger. Elmi erschien jedenfalls nicht in der Akademie. Und auch sonst sah sie ihn nicht wieder. Vermutlich hatte er wohl seine Reise angetreten.
Wie sie aber dann nach ein paar Wochen vernahm, war es wohl seine letzte Reise gewesen.
Es hatte länger gedauert, aber wohl hatten einige Leute es seltsam gefunden, als der Lehrling gar nicht mehr aus dem Haus kam und nachdem man unter Sorge und dem strengen Blick der Gardisten die Türe aufgebrochen hatte, fand man die gesamte Inneneinrichtung gänzlich ausgedörrt. Kein Tropfen Wasser war mehr in der Wohnung zu finden und das innere Holz war kaum mehr, als leicht zusammengepapptes Sägemehl. Man fand die völlig vertrocknete Leiche von Elmi, der nur noch papyrusartige Haut und Knochen war. Dahinter steckte sehr sicher ein Magier, dafür musste man nicht viel Grips zusammenbekommen. Allerdings war die Magie dort zum Zeitpunkt des Fundes bereits vergangen und daher leider wohl nicht auszumachen, wer hier seine Finger im Spiel hatte. Fest stand jedenfalls, dass es ein sehr mächtiger Magier gewesen sein musste, da derlei Zauber wohl eher auf dem Niveau der Adepten oder Hochmagier verlief. Ein einfacher Magister hätte damit wohl eher Schwierigkeiten gehabt.
Und so zahlte Elmi wohl den Preis dafür, dass er von Angelie besucht worden war.
~ Abi in pace ~

medeya

#68
Als Angelie die Nachricht letztendluch auch erreichte, erfüllten sich die Befürchtungen, die sie in den letzten Tagen gequält hatten, die sie jedoch immer wieder zum schweigen gebracht hatte, indem sie sich selbst immer wieder eingeredet hatte, dass er in Persephone in Sicherheit sei.
Entsprechend niederschmetternd war es zu hören, dass dem doch nicht so war und es brauchte eine Weile und ein... aufbauendes Gespräch, ehe sie wieder umso entschlossener daran ging etwas Licht in die Schatten zu bringen, die die Akademie und ihre Mitglieder förmlich einzuhüllen schienen.

Zum Einen galt es herauszufinden, wer den Zauber gewirkt hat, wenn es nicht gar Zembale selbst war. Da wohl kaum jemand damit prahlen würde solcher Zauber mächtig zu sein musste sie es anders angehen. So hielt sie weiterhin die Augen offen, bei wem in der Akademie solche Ringe zu finden waren.
Hörte es tatsächlich bei Magistern auf oder zog sich die Schaar von Zembales Anhängern auch in die höhren kreise der Akademie? Sie wusste aus Zembales Notizen, dass sich solche Zauber auch auf kleinste gegenstände wirken ließ. Somit hielt sie die Augen auch nach Anstecknadeln oder Ähnlichem ausschau mit denen sich die Adepten so zu schmücken pflegten. Kriterium war jedoch, dass sie aus silber waren und das Akademiesiegel oder aber einen teuren Edelstein trugen. Sicher fand sie so vor allem etwas über die modischen Vorlieben der Adepten heraus, aber es ergab sich hoffentlich ein Kreis von Verdächtigen.
Dabei schlich sie nicht speziell jemandem nach, sondern hielt lediglich die Augen offen, wer ihr über den Weg lief und was er an sich trug.

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Desweiteren nahm sie sich erneut den Ring in ihrem Besitz vor. Sie wusste von Zembale, dass das Geflecht der Magie, mit dem Man Zauber vertuschen konnte von Person zu Person unterschiedlich war. Ihm traute sie daher durchaus zu, dass er auf diese Weise eine solche Barriere zu erschaffen vermochte. Fand sie zumindest Spuren der verschiedenen  Schulen in diesem Gewirr?

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Und da war da noch der Einhornring. Durchaus interessant, wenn auch nicht unbedingt in genau dieser Form durchführbar, wenn man nicht gerade die Seele eines Einhorns zur Hand hatte... War es möglich den zauber zu modifizieren, indem man die Seele eines beliebigen Tieres hineinband?
,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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Durgarnkuld

Wie Angelie feststellte, waren wohl mehr und mehr Lehrlinge darunter. Nicht direkt eine Masse, das wäre völlig übertrieben, aber sie merkte wohl, dass sie doch ab und an einmal einen Magier oder eine Magierin mit ähnlichen, wenn auch minderwertigeren Schmuckstücken herumlaufen sah, wie es wohl ihr Ring war. Vielleicht etwas beängstigend, dass der Magister mehr und mehr Zulauf hatte. Oder andere bekannten sich erst nun offen dazu? Vieles Möglich. Fest stand jedenfalls, dass Angelie den Zulauf wohl als eine er einzigen bemerkte, da für alle anderen dies eben nur unbedeutende Ringe oder Stecknadeln waren.
Unter ihren Magisterkollegen gab es einige, wenn auch sehr gezielt herausgesuchte Leute, welche ebenfalls sich damit schmückten, wenn auch weniger offen. Es war nicht direkt verstohlen, aber Angelie sah wohl eher zuweilen durch den Kommissar Zufall, was ihre anderen Kollegen so unter dem Handschuh oder verborgen unter der Robe an Anhängern trugen. Mal ein Fachkundiger der Illusion, mal ein Vertreter der Transmutation. Nicht extrem viele, aber eben doch bemerkenswert, wenn man sich das alles langsam zusammenreimte.

Wenn Angelie sich nun nach den Adepten mehr umsah, so gab es wohl nicht alle, die sie auch auffinden konnte.


  • Zum einen war da natürlich Adept Jan Wetterwind. Was er so genau trieb, wussten die meisten wohl nicht, sofern sich Angelie mehr oder weniger umhörte. Angeblich war er aber oft auch im Wald und besuchte eine "Rheubähr" Bande, da er dort wohl sehr enge Kontakte zur Tochter des Anführers pflegte. Vielleicht erwischte sie ihn einmal zufällig, hatte er ja auch Lanar einmal kurzweilig besucht (an Tary wenden sonst).
  • Von Kristo Mios hatte Angelie vermutlich auch schon gehört oder ihn auch ab und an gesehen. Ein sehr, sehr eigener Magier, wenn auch wohl zweifelsohne Genial in seinem Gebiet. Er war schon sehr lange fort nun, daher war wohl auch im Gespräch seinen Adeptensitz neu zu vergeben.
  • Dann war da natürlich noch Jonson Rübensteck, ein etwas zurückgezogener Gnomenadept und Meister der Illusionen. Er trug wohl gerne kräftige Farben, denn Angelie sah ihn zuweilen in sehr bunten Roben durch den Gang zu seinem Unterricht watscheln. Auch hatte er eine exquisite Vorliebe für allerlei Schmuck, wohl ein wahres Kind von Garl Glitzergold. So würde Angelie wohl an jedem Ring einen dicken Ring vorfinden, wenn sie ihm grüßend im Gang begegnete, wovon zwar keiner das Siegel der Akademie trug, aber alle dafür sehr wertvolle Edelsteine. Was wohl durchaus in Aussicht stellte, dass einer davon und damit recht unauffällig zwischen allen anderen, ein solches Produkt von Zembale war.
  • Die Elbin Idril Anwamanë, eine wirklich bezaubernde Schönheit, war bekanntermaßen für die Kunst der Verzauberung zuständig. Es wurde ab und an gemunkelt, dass sie mit ihrer Magie nachhalf, damit die Leute sie so bezaubernd fanden, aber andere taten das doch als Unsinn ab. Im Gegensatz zu vielen anderen kam sie nicht aus Fearûn, sondern aus Mittelerde und ihr Gesang, der unglaubliche, betörende Kräfte inne hatte, wie einige vom Hörensagen berichteten, war einzigartig. Sie trug einen einzelnen Ring am linken Ringfinger mit einem blauen Edelsteine eingelassen und feinem Weißgold als Basis. Wie Angelie wusste hatte Zembale sehr viel Interesse an jener Schule, daher war sie wohl sicherlich im Bereich der Verdächtigen.
  • Desweiteren hörte Angelie wohl noch von Daggnus Donnerkeil, einem zwergischen Transmutationsmagier, der sich wohl vorrangig mit der Herstellung von magischen Rüstungen und Waffen beschäftigte, also wohl eine weit größere Sparte bediente, als Zembale. Allerdings sah man ihn nie auf den Gängen, da der Zwerg wohl die Einsamkeit von Magie und Schmiede bevorzugte und sich eigentlich kaum unter den Schülern blicken ließ.
  • Jemanden, den man hingegen gar nicht übersehen konnte, war der Spezialist der Adepten für, natürlich theoretische, Nekromantie, Griffith Falkenhand. Er wirkte ein wenig in die Jahre gekommen, hatte aber einen sehr prächtigen und gepflegten, grauen Bart mit Ansätzen ins Weiß. Er trug nur feinste Roben und man konnte erkennen, dass er wohl einiges an Schmuck unter der Robe ebenfalls in Form von Anhängern und dergleichen verbarg, aber an den Fingern hatte er keine Ringe und auch keine Mantelspangen.
  • Der halbelfische Seher und Meister der Erkenntnismagie Findor Véneanár war ebenfalls seltener zu Besuch, hielt aber ab und an doch Vorlesungen. Der Magier war wohl von Geburt an bereits blind gewesen und im Gegenzug dafür mit der Gabe des zweiten Gesichts gesegnet worden, welches er weise und achtsam einsetzte, um die mystischen Elemente des Multiversums zu durchdringen, immer in Achtung gegenüber jener Macht, mit der er dort hantierte. Woher er genau kam, wusste wohl niemand so recht, aber fest stand, dass er kein Schmuckliebhaber war und gar keinen davon trug.
  • Der Adept Grundi Blumenhain, ein Halblingsmagier, war der Spezialist für die Bannmagie unter den Adepten und war erstaunlich ruhig und gelassen für ein Kind Yondallas. Ausnahmen bestätigten wohl immer die Regel. Auch er trug nicht offen Schmuck, aber wer wusste schon, wie viel Kuchen der Halbling in seinen Taschen hatte verschwinden lassen mit seiner anderen Beute.
  • Und zu guter letzt gab es noch Gronk, der halborkische Verwaltungsadept, der sehr untypisch für seine Art sehr manierlich und gepflegt war, sowie höchst intelligent und wohl mehr oder weniger den ganzen Laden unter der Aufsicht der Hochmagier verwaltete. Sein einziger Schmuck war wohl ein goldener Hauer, der leicht hervorstach, aber ihm eher einen besonderen Charm verlieh, als nun Bedrohliches.




Nachdem Angelie dann sich ihren Ring näher besah und erneut doch eher starke Augen- und letztlich Kopfschmerzen bekam, fand sie nach Stunden der Suche endlich einen Hinweis. Jene undurchdringliche Mauer, entschlüsselte sich nach wirklich einer schieren Ewigkeit, welche viel Geduld erforderte, dass sie wohl schlicht aus jenen verschiedenen Strängen der Magie so dicht verwoben war, dass man lediglich am Äußeren im Ansatz jene Struktur ausmachen konnte. Was dahinter lag, war unmöglich jedoch zu entziffern, wenn man nicht wirklich eingewiesen war in das genaue Gedankenmuster. Ob Angelie genau wie Zembale dachte ... zum Glück für sie wohl eher unwahrscheinlich.




Wohl war der Teil mit der Seele etwas knifflig. Wenn man wirklich kundig und findig war, konnte man im groben Ausmachen, dass wohl auch andere "Varianten" im theoretischen Bereich es möglichen waren, aber dann wohl musste es wirklich eine außerordentlich starke Seele sein von einem ähnlichen Fabelwesen, da es eben als Energiespeicher fungierte. Vielleicht gab es aber natürlich ein Wesen, das dafür auch in Frage kam, wenn man nicht auf Einhornjagd geben wollte.
~ Abi in pace ~

medeya

So nahm sie für den Anfang Griffith Falkenhand, Idril Anwamanë, Jonson Rübensteck in den engeren Kreis der Verdächtigen auf, wobei vor Allem Ersterer dafür in Frage kam jenen Zauber gewirkt zu haben, der Elmis frühes Ableben herbeigeführt hat. Unterrichteten er und die Elbin denn? Und wenn ja, was für Unterricht genau gaben sie? Angelie würde sich vorerst damit begnügen in den Unterricht der drei hereinzuschnuppern um sich zumindest ein Bild der Personen machen zu können und vielleicht ein paar Eigenheiten von ihnen herauszufinden. Desweiteren interessierte sie, ob sich die Zahl der augenscheinlichen Zembaleanhänger unter den Lehrlingen in jenen Kursen häufte, denn es war nicht unwahrscheinlich, dass die Adepten zumindest etwas Einfluss auf ihre Schüler nahmen.

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Was Zembales Ring antraf so würde sie sich nach einer augenschonenden Pause erneut daran setzen ihn zu untersuchen. Immerhin hatte sich der Verdacht bestätigt , dass es sich um eben jene Verstrickung verschiedener Schulen handelte. Die Frage war nun, was genau das war. Auch da hatte sie zumindest eine Ahnung, also würde sie den Ring auf zwei Dinge hin untersuchen.

1) sie wusste, dass der Ring mit einem anderen verknüpft war im Zuge des Senden Zaubers. Lag die verknüpfende Komponente in dem offensichtlichen Zauber?

2) sah es so aus, als würde die Barriere brechen, wenn sie den darin eigearbeiteten Zauber bannte und konnte sie diesen wieder selbständig mit der Verknüpfung zu Zembales Ring erneuern?



,,Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann."

Mark Twain

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amor, lux, veritas sic itur ad astra

Durgarnkuld

Die drei gaben wohl nicht in dem Stile Unterricht wie nun ein Magister den Lehrlingen. Sie koordinierten eben innerhalb ihrer Schulen den genauen Unterrichtsplan, den Ablauf des ganzen, gestalteten Prüfungen und wiesen Magister in jeweilige Fachbereich immer ein. Jedoch gab es zuweilen eben auch besondere Veranstaltungen, welche sie dann nicht nur hinter den Kulissen in die Hand nahmen, sondern dann auch ab und an für Fortgeschrittene eine Fachsitzung abhielten. Das Problem war wohl, dass man sich dafür zum einen anmelden musste, zum zweiten war dies wirklich nur den Magistern allein vorbehalten die auch qualifiziert dafür waren, da das Grundwissen, welches vorausgesetzt wurde, schon immens war.
Daher war es wohl für sie etwas schwierig in eine solche besondere Vorlesung, die zuweilen gehalten wurden, von Griffith oder von Jonson hinein zu kommen. Zumindest selber. Sie hatte natürlich die Option dabei andere Fachleute zu bitten, die sie kannte, um sich in den jeweiligen Präsentationen und Vorträgen einzutragen und ihr zu berichten.
Bei Idril hatte sie jedoch wohl aufgrund des geteilten Fachgebietes, wenn auch aus anderen Welten, durchaus reelle Chancen. Wollte sie sich denn im Vorfeld für eine solche Vorlesung anmelden dann?




Der Ring mit dieser Art von Senden oder mentalem Link war innerhalb des offensichtlichen Zaubers und daher konnte Angelie wohl auch im groben Ausmachen, dass er in der Tat natürlich eine Verknüpfung besaß zu Zembales Ring. Nicht genau wo sich der Ring derzeit befand, aber, dass es ebene in identisches Gegenstück geben musste. Oder zumindest ein Gegenstück.

Es war natürlich denkbar, dass sie mit viel Gewalt jenes Konstrukt aufbrach und hoffte, dass das gesamt Konstrukt ineinander fiel. Wenn die Barriere denn alles war. Sie verdeckte ja leider die dahinter liegende Kraft. Es war also nicht direkt ersichtlich, was genau passieren würde. Vorausgesetzt, dass die Barriere alles war, was sie von dem dahinter liegenden Zauber trennte, so war es mit einem mächtigen Bannzauber sicherlich möglich jene Barriere zu zerfetzen, jedoch musste man wohl auch viel Acht geben, um nicht alles dabei zu zerstören und den Ring unbrauchbar zu machen.
~ Abi in pace ~

Durgarnkuld

Nach dem Ableben des Gedankenschinder-Zembale, war nun wohl jenes Problem für Angelie, den Göttern sei Dank, ebenfalls völlig gelöst worden. Es war gewiss durchaus interessant, dass sie dank jenem psionischen Wesens in den Besitz von nützlichen Schriften gelangt war, aber auch bedauerlich, dass er sie nie direkt in das Verschleiern von magischen Gegenständen eingewiesen hat. Jenes Wissen war wohl leider verloren, oder vielleicht auch zum Glück für die Magierwelt. Es gab keine Aufzeichnungen in den Unterlagen des vermeidlichen Zembale und seine Anhänger hatten dank dem Geas, der auf sie gewirkt worden war, wirklich zum Großteil das Wissen darum verloren oder waren recht unsanft gestorben, als sie versucht hatten es mitzuteilen. Heilerautopsien ergaben, dass ihr Gehirn wohl relgerecht weggeschmort war und damit ihr Geist völlig zerstört.  Mit dem plötzlichen Verschwinden der heldenhaften Magistra waren wohl auch ihre Horte an Wissen ohne Kontext nur schwer zu entschlüsseln. Ein Mantel des Schweigens breitete sich langsam über das Ganze aus. (kann gext werden)
~ Abi in pace ~