Frage zum Setting

Started by Surtur, 10. Januar 2006, 12:18:43

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Surtur

Also, mir ist das was gekommen:

Gibts das Gewebe?

In den FR entstand eine Eigenheit, die es in anderen Settings so vermutlich nicht gibt: Das Gewebe.

Gibts das dann dort? Weil das Gewebe entstand ja aus eienr notwendigkeit heraus. Und Mystra=Das Gewebe.

Das Gewebe kommt ja nicht einfach so dorthin. Entweder es gab das Gewebe immer dort oder nie. Oder wenn es dorthin gelangt wäre, dann hätte sich ja alles geändert. Der Einschnitt, dass das Gewebe entstand war sicher vergleichbar mit der Zeit der Sorgen.

Also, gabs das Gewebe und damit Mystra dort bereits immer oder kam es erst später, dann würde das wohl in den Chroniken auftauchen. Gleichzeitig mit dem Gewebe hätte damit Mystra auch die Kontrolle über die Zauber.

Magiegötter aus anderen Settings wären damit sicher nur bedingt Kompatibel, bzw müssten sich Shar oder Mystra unterordnen.

Umgekehrt, wenn es kein Gewebe gäbe, wäre ein Mystra Char unmöglich zu spielen. Weil Mystra nur dort existiert, wo es ein Gewebe gibt und umgekehrt.

Bitte überlegt euch da was, worauf man aufbauen kann, weil sonst eine ganze Menge Konzepte wirklich nicht durchführbar sind.

Elminster1178

Eigentlich kann man alles Konvertieren, das Gewebe könnte man Allgegenwertig machen und andere Welten oder Kulturen haben für Mystra einfach einen anderen Namen. Wie so oft ist eine Gottheit eigentlich nur ein Pseudonym für ein Refugium, es ist egall wie dieser heist oder Geschlecht er hat, er wird oder ist das was in der Welt definiert wurde.

Jamapi

Die Konzepte sind nur nicht durchführbar, wenn man für sich ein Problem daraus macht. Man kann auch einfach spielen und dann sehen, wie es sich entwickelt. Das geht ganz einfach und dazu braucht man so etwas nicht. Das ist nämlich dann ansonsten wieder unnötige Settingreiterei, die den Spielern nichts bringt. Spielen, nicht Settingreiten.

Und das geht so einfach:

Schritt 0: Der Spieler weiß von der Welt nichts.
Schritt 1: Der Charakter weiß von der neuen Welt nichts.
Schritt 2: Der Charakter kommt dorthin, aber es klappt dennoch (oder nicht - wenn man sich für etwas Anderes entscheidet).
Schritt 3: Der Charakter stellt daraufhin Vermutungen an.
Schritt 4: Der Charakter beginnt, die Vermutungen zu überprüfen.
Schritt 5: Der Charakter interagiert mit anderen Charakteren und mit der Spielwelt.
Schritt 6: Der Charakter lernt die Spielwelt kennen.
Schritt 7: Der Spieler lernt die Spielwelt kennen.
Ergebnis: Das Problem löst sich auf und es ist Rollenspiel entstanden.

Das Problem besteht also nur, wenn man sich selbst eines daraus macht. Man kann sich daraus ein Problem machen, muss es aber nicht. Die entscheidende Frage ist: Macht man nur für sich ein Problem daraus oder zwingt man es anderen Spielern auf? In diesem Fall wäre es meiner Ansicht nach Letzteres. Denn dieses ganze "Aber laut Settingsupplement Lost Setting-Nitpick auf Seite 152, Absatz 2, §3.2 steht, dass..." dient nicht der Generierung von Rollenspiel entgegengesetzt zu allgemeinen Vermutungen ... eher wird Rollenspiel "erstickt". Das alles macht man doch nur, damit man dann letzten Endes sagen kann "Aber xyz spielt nicht nach Seite 152, Absatz 2,§3.2 -> Der Böse! Non-Rp!". Es bringt also nichts, außer Settingfuchserei.

Spiel doch einfach. An sich ist das für deinen Charakter nämlich vollkommen unerheblich. Rollenspiel kann viel dynamischer sein, als wohl viele denken.
Gwendolyn Lilienblatt: The Tenth Muse (Synchro: Yui Horie); Loss of Me FF9
Jeanne Boucherat: The Coquette (Synchro: Renée O'Connor); Eyes on me FF8
Araza'shasehnae: The Lady of Shalott (Synchro: Mira Furlan); Aerith's Theme FF7
Ranja: The Jungle Books (Synchro: Eliza Dushku); Cosmo Canyon FF7

Elminster1178

Es ist halt so gedacht das man auf diese Welt mit allen Möglichketen kommt und mit dem "Lost-Feeling" lernen umzugehen. Klar kann es dann zu Einschränkungen "theoretisch" kommen aber das ist bestimmt nicht gewollt.
Man ist auf dieser Welt einfach gestrandet und muss oder soll mit der Lage versuchen zurecht zu kommen. Kann seine eigene Kultur und Religon hier zu Lande etablieren und verbreiten, also toll für Kleris und Missionarscharakere. Es gibt sehr viel Stoff für Rollenspiel und jedermann, was man daraus macht muss jeder selber wissen. Magie und eine Art Gewebe wird es sicherlich geben, schlieslich kann ja jeder Zaubern. Wie das funktoniert oder welche Götter die gebete der "getrsandeten" erhören" wird sich IG zeigen. Es gilt auch ein wenig Forscher zu sein wenn man mehr wissen will und das ist ein Kozept was ich mit meinem Charakter sicherlich verfolgen werde.

tanita

meine sicht der götter (die nicht settingtreu sein braucht):

wenn genug chars an einen gott glauben (oder an ein vergleichbares konzept), dann entsteht dieser allein daraus, und seine macht wächst mit der zahl der gläubigen. dabei ist nicht nötig dass sie ihm huldigen, es reicht wenn sie überzeugt sind, dass es ihn gibt.

wenn also mystra-gläubige auf unsere welt kamen und noch kommen, dann schaffen sie sich mystra selbst - oder eröffnen ihr einen weg hierher, wenn euch das lieber ist, doch das ist theologie. jedenfalls wird der glaube dafür sorgen dass das, woran sie glauben, existiert und somit nutzbar wird, das netz eingeschlossen.

wenn also aus einem setting ein char hier her kommt, dann bringt er etwas von seiner götterwelt mit, und je mehr es sind, desto mehr einfluss haben "seine" götter hier.

umgekehrt verliert ein gott an macht, wenn keiner mehr glaubt dass es ihn gibt. wenn alles wissen über ihn vergessen wurde, hört er auf zu existieren.

Hellbringer

Hrm... also zu den Fragen bezugs Mystra, Magie, Gewebe und großen, magischen Kürbissen:

Ist ist nicht festgelegt und sollte nicht festgelegt werden ob und inwiefern irgednwas davon vorhanden ist und wie es funktioniert.

Tatsache ist, das es für Magier vollkommen egal ist, wie die Magie nun funktioniert - ob sie nun Metaphysische Gewebefäden verweben oder einen Manastrom kanalisieren. Die Mechanik dahinter ist vollkommen egal.
Der Charakter wird die Hintergründe nie durschauen können - es sei denn er schwingt sich selbst mal zum Gott auf, was nicht passieren wird.

Ebenso verhält es sich mit den Göttern. Man darf gerne weiter zu Mystra, Helm, Torm, dem halben DL Setting oder den Greyhawkgöttern beten.
Der Charakter wird NIE direkt einem Gott begegnen, für ihn ist nur wichtig, das er eine "Antwort" bekommt, also Zauber wirken kann.
Ob nun also die Gebete des Mystrachars von Mystra oder dem großen Kürbis beantwortet werden - wobei letzterer eben im Namen Mystras antwortet - ist egal.

Somit sehe ich keinerlei Anlass, solcherlei Settingfestlegungen überhaupt zu treffen, welche über einen Kernpunkt hinausgehen:

- Magie und Klerikertum funktionieren wie in allen anderen Settings auch tadellos.

Elminster1178

Sach ich doch  :wink:

Doch versuchen herauszufinden wie es funktoniert sollte schon möglich sein, auch Ergebnisse, denn Magier sind nicht nur Feuerballwerfer sondern auch Wissenschaftler. Ein magier versteht in der Regel wie seine zauber funktonieren denn das ist der Unterschied zum Hexer. Aber wie gesagt das wird sich alles IG zeigen und gerade das Unbekannte macht die Sache interesant.

Surtur

Also, ich will da ne klare stellungnahme, weil:

Magier in den FR lernen von klein auf, auf das Gewebe zuzugreifen. Sie erforschen jenes, versuchen Eigenschaften von jenem herauszufiltern und spezialisieren sich auf genau das. Sie überlegen sich Formeln, die auf die genauen Eigenschaften des Gewebes zugreiffen.

Also, ich würde sagen, jeder 08/15 Magier erkennt sofort, ob es ein Gewebe gibt, oder nicht.

Weiters:
Gehen wir mal davon aus, dass es nicht so ist wie in den FR (wo man das gewebe nutzen muss, und es schlicht keine andere Möglichkeit gibt, zu zaubern, außer das Schattengewebe).

Gehen wir davon aus, dass es beide Möglichkeiten gibt: Mit und ohne Gewebe. Nun, dann ist jeder Mystraanhänger gearscht. Worauf beruht Mystras Macht? Darauf, dass jeder poplige Magier an sie zumindest denkt oder ab und an betet, damit sie ihm nicht den Zugang zum Gewebe verweigert. Nun, in Weltentor kann der Magier aber auch ohne Gewebe zaubern. Warum sollte er dann überhaupt noch nen Pfifferling auf Mystra geben? Er braucht sie nicht mehr. Hurra! Endlich frei!

Oh, ich höre schon jemanden behaupten: Mit Gewebe isses sicher leichter. Erzähl das mal nem Char aus nem anderen Setting. Bekommt der dafür abzüge? Bekommt der MAgier aus den FR Boni dafür, dass er das Gewebe benutzt? Ich gehe mal davon aus: Nein.

Aber dafür isses ja sicher lustig, als Kleriker der Mystra jemanden davon zu überzeugen, wie toll es ist, an sie zu beten:
"Mystra hat das Gewebe erschaffen. Nun können wir alle zaubern! Hurra!"
"Wehe du misbrauchst die Magie, Mystra wird dann böse sein und dich nicht mehr aufs Gewebe zugreiffen lassen"
Bin Sicher, ganz Fürstenborn verneigt sich in Demut.


Also, es ist ganz einfach: Gibts ein Gewebe, oder nicht. Und wenn es das Gewebe gibt, ist es dannd ie einzige Möglichkeit, Magie zu wirken?

Chimaere

Ich habe lange Zeit auf einem UO Server gespielt, wo der Magiehintergrund an sich nicht definiert war. Nun war es andererseits so, daß Magiechars Prüfungen ablegen mußte, um einen Einblick zu gewähren, wie der Charakter für sich die Magie versteht, um aufsteigen zu können.
Nun gab es natürlich 100 verschiedene Theorien, doch solange sie plausibel und in sich schlüssig war, war sie korrekt und damit war der Magiecharakter ein paar Sprüche reicher und die Theorie offiziell anerkannt.

Was ich damit sagen will:
Für einen FR Magier wird es sicher das Gewebe weiterhin geben, auf das er zugreifen kann. Ein Earthdawn Charakter (sofern es einen geben wird ;)) wird ebenso seine Fäden weben können, wie er es kennt. Andere Magier werden sicher auch ihre Komponenten wiederfinden - ob es nun Lebensströme sind, die er anzapft, oder die Natur selbst, Energien, Atome, etc. Wer sagt denn, daß all diese Komponenten nicht auch auf den FR existiert haben, die gängige und einzig bekannte Methode zur Magiewirkung dort sich eben nur auf "das Gewebe" bezogen hat.
So kann jeder Charakter seine Vorstellung von Magie ausleben und weiter bespielen. Daß es womöglich unterschiedliche Ansichten unter Magiewirkern gibt, woraus die Magie besteht und wie man sie sich zunutze machen kann, birgt sogar mehr Spielpotential in einer evtl Akademie als zuvor (Diskussionen, Theorieaustausch, etc).

Und wenn man für seinen Magiercharakter aufgrund von Rollenspielabsichten ein Problem draus machen möchte, daß er auf der neuen Welt Schwierigkeiten hat seine Magie zu wirken wie bisher und er es selbst neu erlernen muß (wäre für ehemals existierende Magier sogar ne Erklärung, warum sie Plötzlich wieder Lvl 1 sind ;)), dann kann man das doch auch so ausspielen, daß zB kleine Abweichungen in der Struktur ihn so sehr irritieren, daß er diese erst erforschen möchte, als einfach weiterwurschteln... Wobei das nicht bedeuten muß, daß wenn ein FR Magier diese Probs hat, ein anderer sie auch haben muß. Dem fällt das evtl. garnicht auf, weil er auch schon in den FRs Anomalien gesehen hat und das für nichts ungewöhnliches hält, etc...

Ich hoffe, es ist deutlich geworden, was ich meine.
Oh I come from a land, from a faraway place,
Where the caravan camels roam.
Where they cut off your ear,
If they don't like your face.
It's barbaric, but hey, it's home

Surtur

Das hat aber alles nichts mit dem Mystra-Kleriker Problem zu tun.

Parat

Es ist definitiv nicht die einzige Möglichkeit, Zauber zu wirken. Ist es in den FR auch nicht. Die FR fließen förmlich über mit zauberähnlichen Fähigkeiten (jaja, keine Magie, wirkt aber so), angeborener magischer Begabung (wo das Medium das Gewebe sein mag, aber es für den Anwender keine Rolle spielt - und mitnichten der Goblinhexer an Mystra seine Gebete richtet), Barden (dito), Schattengeweben, Ki, etc.

Das Gewebe wird missbraucht, entgegen den Lehren Mytras und es wird umgangen (Schattengewebe). Beides zu bekämpfen, machen sich einige Mystragläubige zur Aufgabe.

Das dürfen sie auch weiterhin, also jeden verfolgen, der entweder das Gewebe unrecht nutzt oder es umgeht. Sorry, aber da seh ich das Problem nicht. Im Gegenteil, hätten sie theoretisch mal ein paar Gegner mehr, was ihnen letztlich nur nutzen kann.

Warum Mystra jetzt unbedingt die einzige Gottheit sein sollte, die vollständige Macht hat, also wie in den FR .... also warum sie den Glauben jedes Magiers absahnen sollte .... wo bleibt dann die Missionierung?

Chimaere trifft es ziemlich gut. Anstatt immer nur auf die One-Way-Kompatibilität zu achten, ist auch der umgekehrte Schluss zulässig. Also nicht nur: Wenn ein Char aus XYZ hier casten kann, dann gibt es hier wohl sein Gewebe, sondern auch "dann gab es wohl bei ihm daheim Mytras Gewebe."

Ansonsten hat Chim ganz gut dargelegt, wie man sowas angehen kann, nämlich als Basis für Diskussionen, für Streit, für Gelehrtenvorlesungen, für ..... RP. Letztlich ist auch das wieder mehr RP, als wenn man sagt "Mystra rules".Ein Mystrachar würde sich zur Aufgabe machen, eben diesen Zustand anzustreben. Er hat es schwerer, weil es Formen der Magie gibt, die weit vor dem ersten FR-Char da waren. Nur ... das hat er, realistisch betrachtet, in den Fr auch, denn da darf er sich ja zum Beispiel auch mit einer Göttin anlegen (Shar).

Der klassiche FR-Magier schaut verachtend hinab auf den HXM, denn dieser widmet sich nicht dem Studium des Gewebes. Ein theoretisch möglicher Fremdsetting-Magier wäre in seinen Augen nicht mehr als ein HXM. Ob dieser nämlich antwortet "Ich singe und dann kommt Magie raus" oder ob dieser sagt "Ich konzentriere mich auf den feurigen Atem des heißen Lumpus und kanalisiere diesen", das dürfte in den Augen des FR-Magiers ähnlich verdächtig, albern, verwerflich und schlimm klingen. :)
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn