[Dante] "Schlaflose" Nächte

[Tary]

Als Dante sich an dem Abend nachdem sie Tjara in den Tempel gebracht hatten zur Ruhe begeben wollte viel ihm dies sichtlich schwer, immerhin war noch immer nicht bekannt wo Teraluna war und ob sie überhaupt noch lebte. Dieser Gedanke nagte an Dante, doch irgendwann überkam ihn die Erschöpfung und die Müdigkeit und er schlief ein...

Es dauerte nicht lange bis sich vor Dantes innerem Auge verschiedene Bilder formten. Erst war alles undeutlich und verschwommen, doch dann erkannte er plötzlich ganz deutlich Teraluna...

[Marenzi]

In dem Moment schien es Dante egal, dass er nur träumte, vielleicht war es ihm auch gar nicht bewusst, aber er versuchte Teralunas Bild zu halten, versuchte zu erkennen, wie es ihr ging... wo sie war... oder sprach sie vielleicht sogar?

[Tary]

Er sah Teraluna so wie er sie in Erinnerung hatte, fröhlich und lebhaft. Sie schmunzelte ihm zu und winkte ihn zu sich während sie langsam begann etwas von ihm weg zu laufen...

[Marenzi]

Dante streckte - vermutlich nicht nur im Schlaf - die Hand nach ihr aus und versuchte sie festzuhalten, ihr zu folgen... alles daran zu setzen, dass sie bei ihm blieb und er sie nicht verlor.
"Mädchen...", erklang seine heisere Stimme unbewusst.

[Tary]

Doch je mehr er versuchte ihr näher zu kommen desto weiter schien sie weg, bis sie plötzlich über einen Abgrund lief, fiel und damit aus seinem Sichtfeld verschwand. . .

[Marenzi]

Er schrie auf und rannte schneller, versuchte ihr blindlinks hinterherzuspringen, doch noch irgendwie nach ihr zu greifen, er versuchte alles, um sie nicht verschwinden zu lassen.

[Tary]

Doch als er den Abgrund erreichte sah er nicht mehr Teraluna. Am Boden erblickte er nur eine Menge Schweine die sich alle über etwas her zu machen schienen, was er nicht erkennen konnte..."

[Marenzi]

Ein erschrockenes Keuchen entwich ihm. Verzweifelt versuchte er zwischen den Tieren etwas auszumachen, zu sehen, wohin Teraluna verschwunden war. "Mädchen!", rief er. Dann machte sich eiskalte Erkenntnis in seinem Herz breit, als er die Worte des toten Geldnehmers in seine Gedanken rief. "Nay! Tera!"

[Tary]

Und plötzlich umhüllte auch Dante eine vollkommene, alles verschlingende Dunkelheit. Es wirkte wie dicker, schwarzer Nebel, der sich immer enger um ihn zog und erst die Schweine und dann auch alles andere verdeckte, ein beklemmendes Gefühl beschlich Dante. Er fühlte sich plötzlich vollkommen verlassen und allein. . .

[Marenzi]

Seine Hand wanderte über die Stelle seines Herzens, krallte sich dort in den Stoff des Hemdes. Sein Atem stockte und er drehte sich immer wieder suchend um die eigene Achse.
"Mädchen? Mädchen!", brüllte er. Sein Atem kam stoßweise, er schien immer verzweifelter.

[Tary]

Und gerade als ihn dieses Gefühl fast vollkommen zu übermannen schien und die Dunkelheit um ihn herum wie ein unüberwindbares Hindernis schien hörte Dante plötzlich eine ruhige, liebevolle weibliche Stimme. Er kannte die Stimme nicht und konnte auch noch nicht ausmachen woher sie kam als sie sprach: "Hallo Dante. . ."

[Marenzi]

Er stockte und versuchte den Sprecher ausfindig zu machen. "Wer bist du?"

[Tary]

Dante konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie hatte diese Stimme etwas beruhigendes, etwas Sicherheit gebendes in dieser Dunkelheit. "Du brauchst keine Angst haben Dante. . ."

[Marenzi]

"Verfluchte scheiße! Ich hab keine Angst, ich hab die Schnauze voll! Wer bist du? Zeig dich, du Feigling!" Wieder drehte er sich um die eigene Achse um im Dunklen was sehen zu können.

[Tary]

Und Dante hörte keine Antwort, die Stimme schwieg wieder und ihre beruhigende Aura verschwand ebenfalls. Um Dante herum war wieder nur die Dunkelheit, die ihn nun fast erdrückte.

[Marenzi]

Er keuchte und fasste sich wieder an die Stelle über seinem Herzen. "Nay... hör auf... was soll das?", flüsterte er und schloss die Augen. "Was soll das alles?"

[Tary]

Um Dante herum schien es plötzlich als würde sich in den Schatten etwas bewegen, aber er konnte nicht erkennen was es war. Es schien als würde es immer mehr werden, und dann hörte er wie mehrere Stimmen ihn auslachten, bevor von überall Schweine anfingen zu grunzen. . .

[Marenzi]

Sein Kopf hob sich ruckartig und er sah sich fast gehetzt um. Er versuchte jede noch so kleine Regung um sich herum mitzubekommen, doch dieses Mal blieb er stumm.

[Tary]

Und das Grunzen wurde immer lauter und es schien immer näher. Aber Dante konnte es nur hören, um sich herum war weiterhin nur Dunkelheit.

[Marenzi]

Er wich ein paar Schritte zurück aus und schaute sich wachsam weiter um.
"Hallo?", rief er dann in die Dunkelheit hinein.

[Tary]

Und mit einmal wurde es wieder still. Es dauerte ein paar Momente bis Dante wieder diese weibliche Stimme hörte, und augenblicklich kam auch das Gefühl der Ruhe und Geborgenheit zurück. "Hörst du mir zu?"

[Marenzi]

Er schluckte. Stand diesem seltsamen Gefühl misstrauisch und unwohl gegenüber. Dante biss die Kiefer zusammen bis der Muskel in seiner Wange zuckte. "Aye, das tue ich." Vielleicht war das seine einzige Chance?

[Tary]

"Ich möchte dir helfen Dante, oder brauchst du keine Hilfe?"

[Marenzi]

"Hilfe?" Natürlich brauchte er Hilfe. Und er fürchtete, mehr als ihm lieb war. "Was für Hilfe kannst du mir geben?"

[Tary]

"Du hast etwas verloren. . . dir fehlt etwas, was dir wichtig ist. . ."

[Marenzi]

Ein Kloß setzte sich in seinem Hals fest. "Aye..." Er räusperte sich. "Aye, das habe ich."

[Tary]

"Niemand verliert gerne etwas...", und aus der Dunkelheit vor Dante schälte sich nun langsam eine Gestalt, gehüllt in weite Roben und eine Kapuze die so tief ins Gesicht gezogen war, dass man darunter nur Dunkelheit erkannte.

[Marenzi]

Sofort fokussierte sein Blick sich auf diese Gestalt. Er blieb stehen, wo er war.
"Das stimmt. Und.. ich will wiederhaben was mir genommen wurde."

[Tary]

"Und was würdest du tun damit du es wieder bekommst?"

[Marenzi]

"Alles.", antwortete er wie aus der Pistole geschossen, die ein Gnom in ferner Zukunft sicher entwickeln würde.

[Tary]

"Vielleicht kann ich dir helfen Dante. . . willst du dir denn helfen lassen?"

[Marenzi]

"Wer bist du? ich kenne immernoch nicht deinen Namen." Er schluckte. "Aye ich... will Hilfe.." Er brauchte Hilfe, verflucht.

[Tary]

"Wenn dir Namen so wichtig sind. . . nenn mich Sandrah."

[Marenzi]

Nur mit Mühe verkniff er sich ein Schnauben. "Und wie kannst du mir helfen, Sandrah?"

[Tary]

"Vielleicht kann ich dir helfen das zurück zu bekommen was du verloren hast. . . "

[Marenzi]

"Und wie?"

[Tary]

"Das lass meine Sorge sein... die Frage ist ob du meine Hilfe willst oder nicht..."

[Marenzi]

"Wenn du sie mir wiederbringen kannst, aye."

[Tary]

"Aber du weißt, dass solche Gefallen nicht einfach so passieren, hm?", sagte die Stimme freundlich.

[Marenzi]

Wider verkniff er sich ein Schnaufen. Als wenn er dumm wäre.
"Sicher weiß ich das.", sagte er. "Also?"

[Tary]

"Ich werde dir eine Aufgabe stellen Dante. Es ist nur eine kleine Aufgabe, mit der du mir beweist, dass du würdig bist. Wenn du sie erfüllst zeige ich dir wie du das was du suchst zurück bekommst, und wenn du es zurück hast schuldest du mir einen Gefallen, auf den ich irgendwann einmal zurückkommen werde. Bist du einverstanden?"


((Damit Elessa ihren Char bald zurück bekommt können wir das Erfüllen der Aufgabe auch nach der Rückkehr ausspielen außerhalb der Zeitlinie, weils dieses Wochenende bei mir schwer wird mit Terminen))

[Marenzi]

Dante schluckte. Er war kein Mann, der leichtfertig einfach blind in solche Vereinbarungen lief aber... was für eine andere Chance hatte er schon? Es ging um das Leben seines Mädchens... wenn sie denn noch am Leben war.
"Ich... ich bin einverstanden.", raunte er und verfluchte sich im selben Moment selbst dafür.


((In Ordnung.))