[Hafen, Nvidana] Spiel mir das Lied vom Tee

Started by gemini, 11. September 2012, 18:32:08

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gemini

Dana seufzte schwer, als sie nach einem langen Tag im Marrakesh die Bestände des Lagers musterte. Sie musste wohl wirklich da nun runter zu den Docks und sich darum kümmern, neu einzukaufen.
Da Alena wegen der momentanen Anti-Elfen-Stimmung im Hafen gerade nicht dorthin wollte, würde Dana das tun müssen. Außerdem hatte Alena gerade diese ,Tuh-Rett'-Phase und es war nicht so gern gesehen unter Kapitänen von Handelsschiffen wenn man diese grundlos beschimpfte.
Sie schrieb sich noch schnell eine Liste zusammen, wo sie überall hinmusste und ging dann los.

Sie würde...
-   zu einigen der Handelskapitänen gehen, die gerade angelegt hatten und Überseeware (exotische Kräuter und Früchte) anboten
-   zu Langiva gehen, die Kräuter der Gegend anbot
-   zu einigen der erfahrenen Kapitänen um zu erfahren ob es in fernen Ländern neue Teesorten gab.

Würde Dana sich umsehen können und das was sie suchte ohne Probleme bekommen?
Main:
Nvidana: "Wer im Licht tanzen will, muss zuerst über seinen Schatten springen."

Nebenchars:
Keldo Vajoon: "Wenn du einen Reinheitsfimmel hast, ist es nicht leicht, unter Menschen zu leben. Das merkst du erst, wenn du dich beschmutzt hast." (Neon Genesis Evangelion)
Shelara Aphanien: "Ach, kein Problem. Ich helfe doch gerne."

Jedes Wort hat fließende Grenzen. Diese Tatsache zu ästhetischer Wirkung auszunützen ist das Geheimnis des Stils.
Arthur Schnitzler

'Willst du einen alten König elegant um die Ecke bringen, so gib ihm ein junges Weib.'
(Karl der Große)

Nutmeg

*sorry...verpeilt, dass der Hafen ja mein Gebiet ist  ::)*

Nvidana würde sich also auf den Weg machen und die Turmstiege hinab zu den Docks flanieren. Dazu war morgens meistens die beste Zeit - die Nachtschwärmer ruhten sich von ihren Eskapaden aus und die Zwielichtigen legten sich nach getaner "Arbeit" in den dunklen nächtlichen Gassen in ihren Heimen und Verstecken aufs Ohr.
Links und rechts lagen auf der Straße ab und an Betrunkene, die an Ort und Stelle im Dreck ihren Rausch ausschlafen mussten, weil sie einfach umgekippt und dann im Suff eingeschlafen waren. Einige Bettler starrten Nvidana mit hungrigen Augen an und rüttelten mit Holzschälchen, in denen sie Heller sammelten und kamen mit einer offenen Handfläche auf sie zu, um sich direkt ein paar Kupferlinge auf die Hand geben lassen zu wollen.

An den Docks angekommen würde Nvidana zwei Schiffe vorfinden, aus denen gerade Ware entladen wurde. Das eine Schiff war die Seeigel aus Balmir, das andere die Chôchô aus Usu-Wha. Beide Schiffen transportierten unter anderem Kräuter/Tees und auch Früchte. Die Kräuter waren oftmals für den Gewürzkontor Hafenschütz bestimmt, der auch ab und an Tee aus Übersee verkaufte, und so würde Nvidana wohl mit den jeweiligen 1. Maats der Schiffe reden müssen, die gerade das Ausladen, und dabei besonders ihre faulen Mannschaften, überwachten. Was würde Nvidana denn von den Schiffen so kaufen wollen?

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Auch Langiva, die Nvidana in der Pause vorfinden würde, wo sie vorerst wegen ihrer Schwangerschaft wohnte, würde Nvidana fragen, was genau sie denn haben wollte.

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Zu den Kapitänen zu gehen, war an sich keine schlechte Idee, doch diese waren stets vielbeschäftigt und eilten im Unterhalten auf ihrem Schiff hin und her, um Ausbesserungsarbeiten und ähnliches zu überwachen...wenn sie nicht gerade auf Landgang waren, wo sie dann die Freudenhäuser ansteuerten.
Leider konnten Nvidana die Kapitäne nur bedingt weiterhelfen. Sie hatten keine Ahnung von Tee, und tranken dieses Zeugs auch nicht.Ordentlich verwässerter Grog mit Zitronensaft war auf Reisen das bessere Getränk. Sie konnten Nvidana eigentlich nur sagen, dass der beliebteste Importschlager anscheinend grüner und weißer Tee aus Usu-Wha war, wobei der weiße Tee auch schweineteuer gehandelt wurde, dafür aber der letzte Schrei war.