[Nutmeg/Hafen] Die Malteser Schale

Started by Alaska, 14. September 2012, 11:39:45

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Alaska

Es war einer dieser grauen Abende, die mit wolkenverhangenem Himmel und ständigem Nieselregen die Nacht viel zu schnell heraufbeschworen und bereits auf die bevorstehenden ungemütlichen Jahreszeiten vorbereiteten.

Mit gegen das nassfeuchte Wetter hochgestelltem Mantelkragen schritt Sergej durch die Hafenstraßen. Er war mit einem Auftrag unterwegs, ein altes Familienerbstück wurde gestohlen. Der erste Reflex ist natürlich Kontakt zum Schwarzmarkt zu suchen, aber das schob er noch auf. Würde er sofort anfangen ohne echten Plan herumzufragen, würden die falschen Leute schneller Lunte riechen, als ein Gnom auf dem Sprengstofftestgelände.

Erst musste er sich wieder in diesen Teil von Fürstenborn einfügen, den die meisten Bürger, die Zivilisten, im Ansatz erahnen, aber der doch so vielen verborgen bleibt, wie ein Eisberg unter der Wasseroberfläche. Dort wo der Abschaum der Stadt angespült, die Überbleibsel der Gesellschaft aufgefangen werden, wo sich die eigentlichen Zahnräder des alltäglichen Lebens hinter den Kulissen drehen.

Mehr als drei Jahre war es her, fast vier, dass er näheren Kontakt mit Mitgliedern der ehemaligen Bande oder anderen Leuten aus dem Umfeld hatte. Kein ungewöhnlich langer Zeitraum für jemanden der sitzt, aber es wird sich herumgesprochen haben, dass seine Strafe nicht so lang war und er nach Ende nicht wieder zum ,,Dienst" erschienen ist, stattdessen jetzt einen auf Zivilist macht und ehrliches Geld verdient. Aber jeder aus diesen Kreisen kannte jemanden, der versucht hatte auf den rechten Weg zu kommen, nur um dann doch irgendwann zurückzukehren - dorthin wo das Geld in größeren Mengen fließt und so schnell reinkommt wie es rausgeht. Das war sein Ansatzpunkt, um wieder hineinzukommen und sich einen Überblick und eventuell auch einen Ansatzpunkt zu verschaffen.



Sergej öffnete die Tür zum Letzten Heller. Stickige, warme Luft, eine allgegenwärtige Geruchsmischung aus Schweiß, Tabak und schalem Bier und eine Geräuschkulisse, die nur entstand, wenn man betrunkene Seemänner, Arbeiter und Huren auf engen Raum zusammen steckte. Hier konnte man sich wohl fühlen.

Er durchschritt den Schankraum, stellte sich an den Tresen und legte eine Hand auf die Oberfläche. Geduldig wartete er, bis der große Halbork hinter der Bar damit fertig war, den Dreck gleichmäßig im Glas zu verteilen, und zu ihm rüber schaute.

"Dolan, ich hab das aktuelle Passwort für die Hinterräume vergessen, helf mir mal auf die Sprünge!" Unter seiner Hand kamen einige Heller zum Vorschein.
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Dolan polierte eines der Biergläser, wie nur er es konnte, und stellte dann gemächlich das schmierige Glas auf den Tresen,  ehe er den Hellern, die Sergej ihm als Freundschaftsgeld anbot, einen kurzen Blick zuwarf, um sie abzuzählen.
Seenixe. grummelte er und kassierte die Heller gleich ein, um sich dann wieder seiner Polierarbeit zu widmen.

Als Sergej zu den Hinterräumen ging und anklopfte, öffnete sich an der Tür eine kleine Sichtluke, und ein blutunterlaufenes Auge war zu sehen.
Nach einem gekrächzten Passwort?! erhielt Sergej dann auch Einlass. Eine hagere, fast magersüchtige Gestalt mit Halbglatze und Triefnase öffnete ihm die Tür, nachdem sie die Sichtluke geschlossen hatte. Es war wohl jemand, den Sergej nicht kannte, aber der einen definitiv rauschkrautsüchtigen Eindruck machte. Nach einer Zeit der Sucht sahen viele so aus.

Als sich die Tür öffnete, könnte Sergej fühlen, wie sich alle Blicke auf ihn richteten. Aus dem schummerigen Raum kam gleich eine abgerissene Gestalt auf ihn zugewackelt, die vom Erscheinungsbild her in ihrem blauen, altmodischen, offenherzigen und geflickten Kleid auf einen potentiellen Kunden hoffte und wohl bei den Anwesenden hier bisher auf Granit gebissen war. Was auch an ihrem durchdringenden Veilchenimitat-Geruch liegen konnte, der einen fast würgen ließ. Na, Hübscher? gluckste sie, und wollte sich ihm an den Hals werfen. Ihre Pupillen waren zusammengezogen und sie war offensichtlich nicht mehr ganz "da". Eine weitere verzweifelte Gestalt aus dem Hafenviertel, wie man sie an den richtigen Orten ständig antraf.

Im restlichen Raum war Stille, als Sergej von den anwesenden Glücksspielern, Gaunern, und zwei weiteren Freudenmädchen mit Blicken durchbohrt wurde.
Es fanden sich sogar unter denen, die an einem Kartentisch saßen, Gesichter wieder, die Sergej aus seiner aktiven Zeit allzu gut bekannt waren, doch auch diese schwiegen und warteten wohl, bis der Neuankömmling das Wort ergriff.

Alaska

Er hielt das abgerissene Freundenmädchen mit einem ausgestreckten Arm auf Abstand und umlief sie mit zwei schnellen Schritten bevor sie sich ihm an den Hals werfen konnte, in der Hoffnung dass es ihr bereits an Koordination fehlte um den raschen Ausweichbewegungen zu folgen.

Danach durchschritt er äußerlich ungerührt den Raum, jedes aufsetzen der Stiefelabsätze durchschnitt die Stille wie ein Knall. Er baute sich neben dem Kartentisch auf und nickte den bekannten Gesichtern zu. "Seid ehrlich.... hab ich was im Gesicht?", fragte er trocken.
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Das Freudenmädchen war schon so weg, dass sie Sergejs Bewegungen in der Tat nicht mehr folgen konnte.
Stattdessen fiel sie einfach hin, und blieb giggelnd am Boden liegen. Keiner der Anwesenden beachtete sie oder fragte sie, ob sie sich beim Sturz wehgetan hatte. Alle Augen waren auf Sergej gerichtet, und nachdem er das Wort erhob, herrschte noch eine sich langziehende Sekunde Stille, ehe die, die ihn kannten in lautes Gegröhle verfielen, und auch einige Unbekannte kicherten vor sich hin, während andere wohl schwiegen oder Sergejs Humor nicht verstanden.

Nach ausgiebigem Lachen erhob sich eine große, schlanke Gestalt und ging mit einem Bierkrug auf Sergej zu. Es war Mattes, der von allen nur Mattes der Süße genannt wurde. Mattes war, ähnlich wie Sergej, als Kind in die Kriminalität abgerutscht, mit unzähligen Straßenbanden herumgezogen, hatte seinen Anteil an Zeit in den Kerkern abgesessen, aber niemals den Absprung geschafft.

Er hielt Sergej den Bierkrug hin. Sergej...lange nichts mehr von dir gehört. Wie ist's dir ergangen? Das Letzte was ich hörte war, dass de einen auf brav und ehrlich machst. Und er sah Sergej auffordernd an.

Alaska

"Ehrlich vielleicht, brav halte ich für ein Gerücht." Er nahm den dargereichten Bierkrug mit dankendem Nicken an und trank einen Schluck.

"Hab für eine Weile den Kopf eingezogen, ich wollte warten bis die Garde die nächste Generation grüner Frischlinge hat, verstehst du?
Aber ich sag dir, auf der anderen Seite vom Zaun ist die Wiese auch nicht grüner, da stehen nur mehr Schafe rum."


Er schwenkte den halbleeren Bierkrug. "Komm, trinken wir eine Runde, auf alte Zeiten - die nächste geb ich aus."
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

#5
Mattes schaute Sergej beim Trinken zu, und nickte dann.
Hätte mich auch gewundert, wenn du "auf den rechten Weg" geführt worden wärst. Das is' einfach nicht deine Art. Das is' nicht deine Natur, verstehst du? Du bist halt wie ich. Wir können gar nicht anders und werden auch nie was anderes sein. Mattes' Augen funkelten und man konnte an seinem Gesicht eine gewisse Befriedigung oder Genugtuung sehen. Noch einer, der den Absprung nicht geschafft hat, schien seine Miene zu sagen; eine Zufriedenheit, die nur auf Mattes' eigenem Unvermögen, mit seinem Leben zu brechen, fußen konnte. Er schaut immernoch zufrieden, als er eine Hand auf Sergejs Rücken legte und ihn zu einem etwas abgelegeneren Tisch führte, wo sich die beiden etwas privater unterhalten konnten.
War ziemlich enttäuscht, als man dich nach der Gefängnisinsel nicht mehr sah. Dachte, irgendjemand hätte dich abgemurkst, oder du hättest deinen Mumm verloren. Wie Boris...der von der Rotband-Band...der wollte aussteigen, hatte sich verliebt...da haben sie ihm glatt 'nen zweites Grinsen verpasst. Wollten nicht, dass er abhaut, der Schweinehund. Mattes deutete auf das Freudenmädchen, das immernoch am Boden lag, wo sie wohl ihren Rausch ausschlief. Oder ohnmächtig war. Da, das war Boris' Freundin, Mirabelle, wollte für ihn auch sauber werden...du weißt ja, wie das so geht. Am Ende scheitern se doch alle. Und wieso? Weils eben ihre verdammte Natur ist. Mattes' Lebensweisheiten waren stets etwas verquer gewesen. In seinem Gesicht und auch in seiner Stimmlage konnte man Mitgefühl oder Altruismus nicht einmal mit sehr viel Fantasie erahnen, während er gen Freudenmädchen am Boden fuchtelte und dann nur genervt den Kopf schüttelte.
Also, wo warst du? Und wo willste wieder hin? Offensichtlich haste ja genug davon, als Wolf unter den ganzen verdammten Schafen zu weiden...

Alaska

"Verdammte Schande... mit Boris konnte man immer gut einen trinken." Sergejs Blick ruhte einige Momente auf Mirabelle, länger wohl als er es früher getan hätte. Dann wandte er sich ab, mit einem Ausdruck, der vielleicht als Abscheu zu deuten war und blickte wieder Mattes an.

"Ich war eine Weile außerhalb unterwegs, hab mich treiben lassen." Er winkte es als unwichtig ab.
"Ich bin mir noch nicht sicher, wo es jetzt hingeht. Erstmal brauch ich einen Überblick. Bei wem fließt zur Zeit das Geld? Wer hat einen guten Laufen und tut sich hervor? Solche Sachen."
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Mattes winkte ab. Boris war ein Idiot. Hat gute Geschäfte und steigt langsam bei der Bande auf, und am nächsten Tag will er raus, weil er nun lieber ehrlich werden will. Idiot.
Er rieb sich kopfschüttelnd die Nase. Hast dich also rumgetrieben. Mit diesen Worten tat er wohl Sergejs Fehlzeit dann auch ab und schwieg kurz überlegend.

Der Renner ist wie immer Kwasir, bei dem fließt die Asche. Hat wohl nun 'ne neue Kinderbande unter seinen Fittichen, so'n paar scheiß Blagen, die am Fischmarkt die Beutel schneiden. Pass da also besser auf deine Geldkatze auf... Wobei, ist ja bestimmt eh leer. Er lacht rau und stößt Sergej mit dem Ellenbogen an. Aber bist ja kein Kind mehr, kannst der Bande da eh nicht beitreten. Aber da gibt's noch Karlo. Vierfinger-Karlo. Der hat im Moment Schweineglück, und scheffelt das Geld. Hat ein paar Beutelschneider, aber auch Leute, die... Naja, eben das machen, was wir am besten können: 'nen Bruch planen, durchführen...der zahlt gut, muss nur die Ware stimmen. Schmuggeln tut er ab und an. Was er im Moment plant, kann ich dir aber nicht sagen...ich arbeite für Hennes, der sucht noch neue Leute. Geh mal zu dem, den findeste im Ratterkarnikel, dem Puff da. Nich' bei den Nutten, der geht da einfach gern ins Hinterzimmer. Sagt, is nich' so überfüllt wie hier. Wirst dich 'nen paar Fragen stellen müssen, weil du so lang weg warst, aber dafür fließt bei dem so richtig das Geld und er hat vermutlich gerade noch tausend Eisen im Feuer, um noch mehr sein Glück zu machen.

Alaska

"Direkt unter Kwasir? Glückliche kleine Scheißer - zu unserer Zeit mussten die jungen Beutelschneider noch über den Rattenmann gehen, erinnerst du dich? Einmal hat er für ein größeres Ding auch von außerhalb seiner Truppe angeheuert - und uns hinterher prompt um unseren Anteil beschissen, dieser Wichser...!" Und Sergej war immer noch nachtragend.

Er schaute sich einmal im Raum um, ob er jemanden entdecken konnte, der nur insgesamt vier Finger hatte. "Wo find ich Karlo, wenn ich was von ihm will?"
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Ja, ich erinner mich. Verfickte blöde Ratte... Sah auch immer aus wie eine, wende mich fragst. Ich hoff ja immernoch, dass irgendeiner mal dem Rattenmann einfach den miesen kleinen Rattenschwanz absäbelt. Mattes spuckt verächtlich aus. Auch er war nachtragend.

Karlo findest du meistens im Würfelbecher. Er spielt gern dieses Kartenspiel da... Boltan. Kennste das? Aus irgendner alten Heimat vor dem Portal. Ist nun der letzte Schrei. Ihn erkennste an den vier Finger an der linken Hand. Und er hat 'ne Glatze. Ist gut doppelt so alt wie wir. Sag ihm, du kommst von mir. Aber mach mir keine Schande, ne?

Alaska

Das war erstmal alles, was Sergej hier erfahren wollte. Er blieb noch eine Weile mit Mattes sitzen, spielte den Kumpel und tauschte alte Geschichten aus, bevor er sich verabschiedete.

Auf dem Weg nach draußen schaute er sich um, wo man Mirabelle inzwischen abgeladen hatte.
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Mirabelle war nicht mehr auffindbar im Heller. Da sie zu weggetreten gewesen war, um selbst aufzustehen, hatte sie wohl jemand vor die Tür geschmissen. Und tatsächlich würde Sergej, als er den Heller verließ um in der kalten Nacht nach Hause zur Pause zu stiefeln, Mirabelle an die Wand des Hellers gelehnt sitzend vorfinden. Sie hatte sich zu einem Ball zusammensinken lassen, das Kleid war schmutzig geworden und etwas zerrissen. Ihre langen schwarzen Haare fielen ihr fettig und verfilzt ins bleiche Gesicht. Sie sagte nichts, aber immerhin atmete sie noch etwas rasselnd.

Alaska

#12
Er stieß der reglosen Frau mit der Stiefelspitze gegen den Oberschenkel, um sie auf sich aufmerksam zu machen. Wenn das nichts brachte, klatsche er ihr einfach mal durchs Gesicht.

Sobald er sie zu Bewusstsein gebracht hatte, ging er vor ihr in die Hocke und blickte sie fest an. Etwaige Annäherungs- oder Angriffsversuche von ihr, konnte er vermutlich mühelos abwehren.
"Mirabelle, hör mir zu! Ich tue jetzt etwas, dass du nicht oft erleben wirst - ich biete dir Hilfe an. Irgendwo in deinem Rauschkraut- und Alkohol-zerfressenem Verstand muss es noch einen Teil geben, dem klar ist, dass du dich zugrunde richtest, langsamer Selbstmord... und vielleicht willst du das auch. Aber wenn nicht, und wenn du dich morgen früh noch an das hier erinnerst, komm nach Weilersbach zur Pause. Ich geb dir auch eine warme Mahlzeit aus."
Und damit stand er wieder auf und ging, ohne zurückzublicken.

***

Als Souvenier von dem spaßigen Ausflug sammelte er noch Erdproben aus der Nähe folgender Orte:
a) der letzte Heller
b) Kwasirs Anwesen (so nah wie er sich unauffällig nähern konnnte)
c) Fischmarkt
d) Würfelbecher
e) Ratterkarnickel

Irgendwie sah ja jedes Pröbchen für sich schlicht nach einem Haufen Dreck aus, aber er fragte Langiva, ob die irgendwelche Tricks auf Lager hatte, um zu bestimmen ob die gesammelten Proben mit der aus Watzus' Haus übereinstimmten. Und wenn nicht, würde er sich einen professionellen Alchemisten in der Stadt suchen und den ausquetschen.


Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Langiva setzte sich am nächsten Morgen mit den Proben an den Tisch und schaute jede einzelne erst mal nur an.
Wir können ja schauen, ob wir ein paar deiner Proben ausschließen können, dann sparst du dir Geld, wenn du es von einem Alchemisten untersuchen lassen musst. Ich muss gestehen, im Kosch hatten wir niemanden, der Detektiv spielte...deswegen kenne ich keine Methode für so etwas... Sie schmunzelte, gab Sergej einen Kuss und nahm sich dann ein bisschen der Erde von Watzus und zerrieb sie ganz sacht zwischen Daumen und Zeigefinger. Das ist eher lehmig. Sie schabte sich die Erde mit einem Fingernagel wieder von den Fingern und vereinte sie vorsichtig mit dem Rest der Probe. Die Prozedur wiederholte sie bei den anderen Proben. Danach tippte sie auf die Probe vom Fischmarkt und die vom Heller. Die Erde hier und hier ist ganz deutlich viel sandiger...ich glaube, die kannst du ausschließen. Die vom...was? Ratter...karnikel? Was soll das denn sein?...hm...jedenfalls, die Erde ist viel dunkler, siehst du? Ich weiß nicht, inwieweit du den Ort deswegen ausschließen kannst...aber lass es dir wirklich mal von einem Alchemisten untersuchen, der so Gerätschaften dafür hat... Sie biss sich auf die Unterlippe, mit verschränkten Armen und frustriert scheinend, dass sie ihm nicht weiterhelfen konnte. Sie grübelte noch, als es klopfte.

Vor der Tür stand Mirabelle. Sie schaute verlegen zu Boden, die Hände vor sich gefaltet. Sie war blass, ihre Haare hingen ihr immer noch strähnig, fettig und verfilzt ins Gesicht, aber als sie aufblickte und Sergej anschaute, waren ihre Pupillen wieder normalgroß. Mirabelle war ganz bestimmt einmal eine wirklich schöne Frau gewesen, aber nun sah sie - obwohl sie vermutlich in Sergejs Alter war - aus, als könnte sie Langivas Mutter sein. Morgen. nuschelte sie und wand den Blick wieder ab, auf den Boden. Das stinkige Parfüm, das sie abends nutzte, hatte sie heute morgen weggelassen. Hab' dich gefunden...musste erstmal rumfragen. Dachte, es wär' ein Traum gewesen. Dann blickte sie wieder Sergej an und schaute lange Zeit nur auf seine Narbe. Aber war keiner, oder?

Alaska

Er ließ Mirabelle eine Weile starren und schaute ungerührt zurück, ehe er den Kopf schüttelte "War keiner. Komm rein." Er machte ihr den Weg frei in den Raum, in dem Langiva günstigerweise schon anwesend war, so dass sie weniger Befürchtungen haben musste, von einem verdächtigen Kerl in eine Falle gelockt zu werden.

((Den Rest dazu lagen wir in einen anderen Thread oder ig aus, damit der Thread hier nicht zu sehr vom Weg abkommt ^^))
Aria Fhirnriveien

Nutmeg

Und als der Besuch ins Zimmer kam, verpackte Langiva die Erdproben vorsichtig und schob sie auf dem Tisch etwas beiseite, damit sie sicher waren und nicht runterfallen konnten.
((Den Rest dazu können wir gerne ig machen, ich hab z.B. an diesem Wochenende Zeit))

***

Nach dem Besuch würde sich Sergej sicher überlegen, wie er weiter vorgehen konnte. Vertraute er denn Langivas eher rudimentärem Ausschlussverfahren, was die Erdproben anging, oder brachte er alle zu einem Alchemisten seines Vertrauens?