[WB, Gästehaus, Zimmer Steinfeld/Flinzupfer]

[Sylvhar]

Es klopfte an der Zimmertür. Würde der Herr Steinfeld anwesend sein und öffnen, so würde er als Klopfer wohl Elias vor der Türe vorfinden, er etwas an ihm vorbeisehen würde als er das Wort an ihn richtet.

"Guten Tag, Herr Steinfeld. Ich suche eine Bleibe und vernahm, dass womöglich in diesem Zimmer noch etwas frei sein könnte. Deswegen wollte ich anfragen, ob ich hier ein Bett beziehen dürfte. Natürlich nur, falls Ihr einverstanden seid. Ich brauch nicht viel Platz, wirklich nicht."

Elias richtet seine Brille blickt erwartungsvoll weiterhin leicht an Tibor vorbei.

[Parat]

Tibor blickte sich um.

"Klar geht das ... Eigentlich wohnte hier Jalin, aber der ist ja inzwischen inhaftiert. Es gibt nur wenige Regeln:

1) Niemand fasst die Enzoprärie an!

2) Mein Bett ist das da ... und das bleibt es auch, obwohl ich die Nächte immer zusammen mit Gwendolyn und Liliane verbringen muss."

Ansonsten freute sich Tibby aber ... leere Betten wirkten immer so einsam.

[Sylvhar]

Elias rückte seine Brille zurecht.
"Inhaftiert? Oh.... was hat er denn verbrochen?
*blickt sich dann um* Prärie? Dieser Ort befindet sich doch nicht in einer Prärie! Also nicht, dass ich mal in einer gewesen wäre, aber das hier ist ganz sicherlich keine. Also müsst Ihr  sicherlich auch nicht befürchten, dass jemand sie anfasst. Und jenes Bett kann ich also benutzen? Sehr schön."

Elias dippelt mit seiner Habe richtung des freien Bettes. Dabei mustert er das kleine Fenster in der Wand, das... hm... also... ja, vermutlich den Blick auf einen Berg zulässt. Komisch zwar, dass in die Richtung vom Gebäude ein Berg zu sehen ist, wo doch die Umgebung sonst um das Dorf nicht grad bergig ist, denkt sich Elias bis seine Gedanken jäh unterbrochen werden. Grund dafür ist der Zusammenprall seines Knies mit dem Bettgestell, auf das er zugesteuert hatte. Er beisst sich auf die Unterlippe und versucht sich so gut wie möglich nichts anmerken zu lassen. Blickt Tibor grad nicht hin, verzieht er sein Gesicht ob des schmerzenden Knies. Kommt er wieder in Tibors Blickfeld, setzt er sogleich einen halbwegs gelassenen Gesichtsausdruck auf. Wobei ob Elias so genau beurteilen kann, ob Tibor rüberguckt oder doch woanders hin, das lässt sich wohl nicht so genau sagen.....

[Parat]

Tibor seufzte leicht und erklärte Elias dann, dass Jalin inhaftiert ist, weil er bekloppt ist - und dass das auch ganz gut so sei, sonst täte er sich was an.

Bezüglich der Prärie erklärte er ihm, dass er, Tibor, nun an einem umfassenden Werk arbeite. "Enzoprärie - Alles, was man über alles wissen kann", so der verheißungsvolle und doch bescheidene Titel. Ferner würde Elias vielleicht interessieren, dass die Arbeiten gut voran gingen, die Titelseite sei schon geschafft.

Der rest wra einfach ... es würde vielleicht 100 Seiten lang werden - Tibby konnte 10 pro Tag schaffen, der Rest war simpler Dreisatz. Nur das Vorwort würde noch ein Stück dauern.

Ein bisschen wunderte sich Tibby über den phasenweise humpelnden, dann wieder normal gehenden Elias .... so ganz ohne äußeren Anlass wechselte dieser das Verhalten.

"Ähm, ist was mit Eurem Knie?"

[Parat]

Aber schnell hatte er die Frage auch wieder vergessen. Er behielt sowieso nie lange etwas. Was war es nochmal gewesen, was er seit gestern seit Jahren studierte?

Ahja, Chaosmagie. Zufrieden über sein Erinnerungsvermögen nickte er sich selber zu.

[Parat]

Elias würde sicher nicht auffallen, dass sein Mitbewohner vom blauen Fleck zum roten Fleck mutierte. Auch der rote Bart, etwa 50 Zentimter lang, war kaum auszumachen.

Auch, dass Tibor Elias in der Öffentlichkeit aus dem Weg zu gehen schien, merkten nur Eingeweihte. Und diese Zwinkergesten, die Elias immer mal wieder zugeworfen wurden ... unauffindbar!

Wobei ... wenn die Sehkraft versagt, sind alle anderen Sinne geschärft! Und so konnte es sein, dass Elias immer dann, wenn er in der Nähe von Gwendolyn war, hin und wieder ein leises Tuscheln hören konnte, das ihm der Wind ans Ohr trug.

Nur die Quelle dieses Tuschelns ... unsichtbar!