[Elfen] Erinnerungen wie ein Licht

[Silverstar]

Dennoch waren sie ungewöhnlich. Schläge für so kleine Missgeschicke, davon hatte sie bei Elfen noch nie gehört in 200 Sommern. So fragte sie weiter, um nach Antworten für die offenen Fragen zu erhalten.

"Ich verstehe. Doch wer hielt dich in diesem Turm und verhielt er sich dein ganzes Leben so zu dir?"

[Pale]

Sein Blick wanderte tief herab in seine Erinnerungen und er fand sie in seinen Eltern, zwei Elfen mit tiefschwarzem Haar, kupferner Haut, die seltsam blass war.
Die Ã,,hnlichkeit ließ keine Zweifel an ihrer Verwandtschaft, doch niemals sah man einen Hauch von Güte in ihren großen Augen.

"Mutter...Vater..." mehr konnte er gar nicht sagen.

[Silverstar]

Ungläubig und Mitfühlend schüttelte sie den Kopf. Wie konnten Eltern nur ihr Kind in einem Turm halten, statt ihm von der Geschichte des Elfenvolkes zu erzählen, ihm die Welt zu erklären und anderes ? Es musste einen Grund für solches Fehlverhalten geben.

So fragte sie weiter, jedoch ruhig.

"Sagten sie dir jemals warum sie das taten und warum sie so abgeschieden gelebt haben ? Hast du einen Verdacht ?"

[Pale]

Seine Worte sind dünn und leise, fast muss sie den Atem anhalten um ihn überhaupt zu verstehen.

"Nein...sie...sie sind so wie sie sind. Vielleicht tat ich ihnen Unrecht als ich davon lief.
Niemals erblickte ich ein Gesicht außer die Ihrigen, bevor ich jemals anderen begegnete verlor ich das Licht meiner Augen...sie sind alles...was ich jemals hatte."

Scheinbar sind seine Eltern Einsiedler und Verstoßene aus der Gsellschaft der Elfen, was soll er auch in dieser Erkenntnis fühlen?

[Silverstar]

Sie beugte sich leicht über ihn, um ihn besser verstehen zu können. Ihr Blick war betroffen. Sie überlegte, ehe sie neue Fragen stellte.

"Warum bist du geflohen ? Haben vielleicht auch sie dir Unrecht getan ?"

[Pale]

"Ich möchte das Licht sehen, ich möchte so gern einmal das Licht sehen."

sagt er nun wieder etwas lauter und entschlossener, die Augen sind fest geschlossen.

"Versteht ihr das denn nicht?"

man sollte sich vielleicht fragen mit wem er da gerade spricht?

[Silverstar]

Zu fragen brauchte man sich nun nicht mehr länger. Sie konnte sich denken, mit wem er sprach und wen er so angebettelt hatte. Jene, die es taten, mussten fehlgeleitet sein durch irgendetwas. Doch was konnte so schlimm gewesen sein, dass es sie so verändern, oder noch mehr - sie so völlig ihrer Art entfremden lassen konnte ?

"Und welches Unrecht sie dir antaten. Neh, du hast keinen Fehler begangen. Du hast nichts weiter getan als das höchste Gut gefodert, dass einem jeden Kesir zusteht - die Freiheit. Frei sein, um den Wind in deinem Gesicht zu spüren, das Licht der Sonne und des Mondes zu sehen, den Duft der Blumen zu riechen und zu fühlen wie sich Gras anfühlt.  Es war kein Unrecht. Deine Tat war ein verzweifelter Hilfeschrei und sie haben ihn nicht gehört. Lass los. Lass ab von ihnen. Frage warum sie es taten und vergib ihnen. Lass hinter dir, was geschehen ist. Dann bist du entgültig frei.

Wenn du im Herzen siehst und begreifst, dass du das alles jetzt noch tun kannst, dann siehst du mehr als manch ein anderer. Denn auch das innere Auge sieht. Beginne dein Leben neu, lerne jetzt von deinen Geschwistern und hilf, das zu schaffen, was du nie hattest - eine Gemeinschaft. Und irgendwann, wenn du all die Wunder deines neuen Lebens erkennen und sehen kannst, dann wirst du auch mit deinen Augen sehen. Denn alles ist ein Wunder, man darf es nur nicht vergessen."

Mitgefühl, aber auch zugleich Hoffnung schwang in den Worten mit, die sie so sanft zu ihm sprach. Hoffnugn war es auch, die sie ihm geben wollte, und den Mut zu leben.

[Pale]

Angeleitet von ihrer Stimme verwischen die Bilder in seinem Traumselbst wieder und er sieht nun den Tag, an dem er zum ersten Mal die freie Welt erblickte und sie fühlen konnte, er lief und es war berauschend seine Beine so lange und so schnell zu bewegen, zum ersten Mal spürte er, wie der Wind in seinem Haar zerrte und beinahe hätte er sich erschrocken als ein Vogel nahe an ihm vorbeiflog.

Noch immer wie ein Kind war er die Arme fröhlich lachend in die Luft, er schluckte, er rannte, er jauchzte und war frei von aller Schuld, die ein Elfenkind niemals hätte fühlen sollen. Ohne es zu wissen lief er nach Westen, mitten in die Wildnis hinein und die Sonne lachte viele Stunden am Himmel ehe sie langsam dem Horizont näher kam und der Himmel sich rot und golden verfärbte.

Er lief immer weiter durch das hohe Gras voller Blumen an diesem warmen Sommertag und immer folgte er dem Antlitz der Sonne, als wolle er sein Leben einholen, das bisher unerreichbar für ihn gewesen war, er war erwachsen, doch er hatte das Kind einfach noch nicht hinter sich lassen können...

Bald würde es Nacht werden und er wusste nicht wo er war und er hatte noch nicht einmal einen Wasserschlauch oder eine Decke bei sich...da lief es, das Kind im Körper eines Elfen und wusste nicht was es tat außer frei zu sein.

[Silverstar]

So ließ sie das Kind laufen, denn was er sah, konnte sie nicht sehen. Sie wartet zunächst ab und sprach dann erst nach einer Weile leise.

"Laufe weiter. Sieh was dich umgibt und was du wieder sehen kannst. Bist du wieder zurück gekehrt ?

[Pale]

Für einen Träumenden spricht er nun recht deutlich.

"Nein, ich kehre niemals zurück. Ich laufe zu einer Klippe im Westen und sehe den Sonnenuntergang..."

Dann verstummt er wieder, ergriffen von einem Bild seiner Erinnerung, das ihn mehr bewegen muss alles andere zuvor.

"Ich...ich kann nicht atmen..."

Er greift nach ihrer Hand und unzählige Tränen laufen seine Wangen hinab.

[Silverstar]

Die eine Hand griff die seine, mit der andern wischte sie ihm die Tränen aus dem Gesicht. Sie beschloss, ihn nicht weiter zu belasten und sprach weiter.

"Dann komm hier her zurück. Lass den Ort des Leids und des Schmerzes hinter dir."

Mit diesen Worten wartet sie still ab, dass er aus der Trance erwachen würde.

[Pale]

Wie erwartet erwachte er, doch sein tränenfeuchtes Gesicht sprach nicht von Traurigkeit.

"Arilyn, endlich sehe ich wieder meine Vergangenheit."

Er setzt sich auf und schiebt sich die Haare aus dem Gesicht.

"Alles, mein ganzes Leben bis zu jenem Punkt an der Klippe und das...das kann noch gar nicht so lange her sein!"

aufgeregt sieht er sich zu allen Seiten um und greift schließlich nach ihren Händen.

"Ich glaube bis auf wenige Momente haben wir alles entschlüsselt!"[/i]

[Silverstar]

Einen Moment drückte sie seine Hände und ließ sich danach wieder los. Verwundert musterte sie ihn. Er sah sich um ? Sollte er tatsächlich wieder sehen können oder täuschte sie sich ? Sie nickte mitfühlenden Blickes.

"Die Epiphanie hat also noch nicht stattgefunden und es sind traurige Bilder. Aber sie sind Teil deines Lebens. Gräme dich ihrer nicht mehr, denn so hast du Gewissheit. Wage einen Neubeginn und finde dich selbst. Dann findest du auch schließlich deinen Glauben und deinen Weg. Wenn du all das hast, dann kannst du auch deinen Namen wählen"

So sprach sie sanft und ermutigend zugleich und wartete seine Reaktion ab.

[Pale]

Sein Blick war weiterhin nicht zielgerichtet, noch immer schien er seine Umgebung nicht mit den Augen wahrnehmen zu können, doch er nahm seine Umgebung mit anderen Sinnen in sich auf und im Gegensatz zu Arilyn schien er gar nicht niedergeschlagen zu sein.

Er steht auf und wandert in dem kleinen Zimmer auf und ab.

"Gewiß, meine Kindheit war bedrückend, doch ich glaube ich konnte mich befreien, dieser Moment an der Klippe, ich bin mir ganz sicher....das war etwas Besonderes! Ich glaube...diesen Moment den du da beschreibst, er muß dort geschehen sein, auch wenn wir uns mit dieser Sitzung nicht so weit gewagt haben. Ich spüre es!"

[Silverstar]

Ein sachtes Lächeln folgte, aber sie fragte vorsichtig.

"Möchtest du denn weiter gehen oder erst einmal über das nachdenken, was du gesehehn hast und wir setzen es später fort ? Mir zumindest würde es sehr entgegen kommen, den momentan habe ich selbst auch einiges, worüber ich.....nachdenken muss."

[Pale]

"Wie du willst." sagte er, noch immer aufgeregt. "Ich denke ich werde Quilene besuchen gehen in der Zeit. Soll ich dann vielleicht einfach in 2 Tagen wieder hier sein?"

dann wartet er geduldig ihre Antwort ab.

[Silverstar]

Sie lächelte leicht, was aus dem Wohlwollen in ihren Worten zu hören war.

"Es dürfen ruhig ein paar Tage mehr sein. Und es würde auch nicht schaden, wenn du nicht nur Quilene, sondern auch deine Geschwister besuchst. So lernt ihr einander ein wenig kennen und du kannst umso besser Anschluss an die anderen finden.", schlug sie ihm vor.

Sie wollte den Kesir helfen, näher zusammen zu rücken und einander zu versuchen zu verstehen.

Sie selbst hatte mit manchem ins Reine zu kommen, doch ihren "Schützling" wollte sie damit nicht belasten, zumindest für den Moment hielt sei es für nicht sehr klug. Es hätte ihn nur zusätzlich beunruhigt.

[Pale]

Auf ihre Worte hin bleibt er mit raschelnder Robe vor ihr stehen und seufzt lang.

"Meine liebe Arilyn, ich danke dir für deine Hilfe in diesem Fall. Doch ich weiß schon selbst was gut für mich ist und was ich tun sollte. Du willst deine Freiheit haben und die sollst du bekommen und daß du selbst belastet bist durch diese und andere Gründe sehe ich auch. Hälst du mich für vollkommen naiv und blind im Sinne der Sensibilität? Ich meine es nicht böse, aber du solltest dich von dem Gedanken lösen, daß ich ein kleines, bemitleidenswertes Geschöpf bin, denn das bin ich nicht. Vielleicht solltest du dir das durch den Kopf gehen lassen bis wir uns wiedersehen und vielleicht sollten wir dann auch mal über deine Gedanken und Gefühle sprechen."

Damit dreht er sich um und will den Raum verlassen.

[Silverstar]

Er wird wohl nicht sehen können, dass sie die Hände hebt, aber ein ebenso abgrundtiefes Seufzen wird auch er hören können. Sie erklärt ihm ruhig.

"Es war ein Vorschlag. Ich möchte die unseren nur ein wenig zusammen führen. Doch vorschreiben kann ich es niemandem und das würde auch nicht weiterhelfen. Es geht in dieser Sache nicht um dich allein, sondern um alle, auf dass aus ihnen eine Gemeinschaft wird.
Ich weiß sehr wohl wie alt du sein musst, aber in diesem Fall hast du wohl zu schnell geurteilt. Ich gebe gern Ratschläge, aber ob der betreffende sie befolgt, das muss er entscheiden. Auch wenn ich die unseren gern vereint sehen würde, denn meine Sorge gilt allen.

Doch nun werde ich mich wahrlich auf den Weg begeben. In einigen Tagen werde ich also wieder hier sein und dich erwarten."

Sanft und wohlwollend klingen ihre Worte ehe sie sich erhebt, den Vorhang öffnet und sich zum Gehen umwendet.

[Pale]

Da er bereits am Ausgang stand wird er ihr zuvorkommen, direkt nachdem er ihre Worte angehört hat und ohne Antwort und mit unbetroffenem Gesichtsausdruck hinaustritt.

[Silverstar]

Nach jenen Tagen war Arilyn zurück. Sie saß in jenem Zimmer und wartete auf Düsternis. Was sie über seine Unbetroffenheit und anderes dachte, konnte man ihr jetzt noch nicht anmerken. Erst einmal ging es im ihn, sollte er zurückkommen.

[Pale]

Er war unpünktlich, doch er kam tatsächlich wieder in das ruhige Zimmer im westlichen Teil des Turms.

Ob er mußmaßte, daß sie bereits da war oder ob er es spürte....jedenfalls sprach er Worte des Grußes.

"Uluvathae, ich hoffe du hattest eine angenehme Zeit? Ich bin hier und hoffe, daß wir den Rest meiner Vergangenheit entschlüsseln können."

So spricht er in den Raum hinein und wartet auf eine Antwort, die Hände ruhig vor seinem Bauch gefalten.

[Silverstar]

Sie saß bereits am Boden und wieder brannten die Kerzen. Ruhe und zugleich Freude mochte mman aus ihren Worten heraushören.

"Uluvathae...... Die Tage haben mir geholfen, sie waren also durchaus gut. Und wie waren die deinen ?"

[Pale]

Vorsichtig aber recht sicher setzt er sich dann zu ihr und lächelt.

"Es war eine schöne Zeit, die ich bei Quilene verbracht habe, auch wenn es nur kurz war. Ich glaube sie grübelt viel darüber nach was hier und insbesondere mit dir los ist, jedenfalls so viel wie es ihre Wacht an der Maar zulässt. Es scheint lange her zu sein, daß ihr miteinander gesprochen habt?"

Während er so spricht bereitet er sich allmählich auf eine weitere hypnotische Meditation vor, lässt seinen Atem tiefer und langsamer werden und entspannt seine Muskeln und seinen Geist so gut es geht.

[Silverstar]

"Wie du weißt, musste ich fort und sie wird dir erzählt haben, dass ich es auch ihr mitgeteilt habe. Ich werde bei Zeiten mit ihr selbst reden.

Doch nun lass uns dich nicht vergessen."

Sprach sie freundlich und griff wieder ihre Harfe als sie sah wie er sich bereits vorbereitete. Wieder erklang die Melodie. Dieses Mal schien sie unbeschwerter zu klingen, ein Versprechen von Freiheit.

"Begib dich zurück in jenen Moment als du an der Klippe standest. War es jener, in dem die Seldarin zu dir sprachen ? Wer von ihnen war es ?"

[Pale]

Es war eine freundlich Formulierte Verneinung, doch sie hatte ihm gezeigt, daß er die Grenze zwischen ihren und seinen Angelegenheiten überschritten hatte.

Er nickte nur und ließ es dabei bewenden, es gab keinen Grund darüber zu diskuttieren.

Also versank er wieder in die Vergangenheit um sich selbst zu erforschen.
Da war sie wieder, die Klippe, die mehr als einen Scheitel der Landschaft darstellte, sie zeichnete sein Leben...

"Es ist Shevarash, glaube ich. Er zeigt mir den Verlust. Ich bin so glücklich darüber..."

[Silverstar]

"Den Verlust ? Zeigt er dir noch mehr?"

Fragte sie ruhig nach und wartete ab, ihn wohl selbst überlassend, ob er mehr erzählen wollte.

Warum sie mit ihm über Quilene nicht sprach, das mochte nur sie wissen.

[Pale]

"Ich sehe den Sonnenuntergang und das Leben, das ich verloren habe in meiner Kindheit im Turm, in der Gefangenschaft.
Ich fühle die Wahrheit, die darin liegt, es tut weh und erfüllt mich zugleich mit Freude.
Es ist so schön...das Rot, die Farben, endlich sehe ich das Licht und...meine Bestimmung, den Verlust.

Ich falle..."

Düsternis keucht laut auf in diesem Moment und krümmt sich zusammen.

[Silverstar]

Ihr Blick wird ernster, doch sie lässt erst einmal geschehen was geschieht. Sie wartet ab, ob Düsternis noch weiteres erzählen würde oder an diesem Punkt seine Reise nach Seldaria begann.

[Pale]

Wieder keucht er, als würde er wieder erleben wie die Luft sich kurz und gewaltsam aus seinen Lungen presst als er unten (wo immer das sein mag) aufschlägt, dann rührt er sich nicht mehr, damals wie jetzt auch.

[Silverstar]

Wieder blieb ihr nichts als abzuwarten, denn sie wollte seine Erinnerung nicht abbrechen lassen. Würde er sich wohl wieder regen ?

[Pale]

Nach einigen Momenten des Wartens rührte er sich noch immer nicht.

[Silverstar]

So legte sie die Harfe beiseite und beugte sich über ihn. Sie legte ihr Ohr über seine Nase, um seinen Atem zu prüfen.

[Pale]

Sein Atem ist ein wenig flach, aber durchaus stabil und Düsternis scheint nicht in Gefahr zu sein, irgendwann kommt er dann auch wieder zu sich und als er sich aufsetzt und an der Art wie er die Benommenheit aus seinem Kopf schüttelt kann sie sehen, daß er auf der hypnotischen Meditation erwacht ist.

[Silverstar]

Sie ließ ihn erst einmal in aller Ruhe wieder zu sich kommen uhnd sprach ihn sanft an.

"Es war der Sturz, den du zuletzt geseehn hast, mae ? Möchtest du darüber reden oder über die anderen Dinge, die du gesehen hast ?"

[Pale]

"Ja..." spricht er leise.

"Ich erinnere mich jetzt wieder genau daran, daß ich an der Klippe stand und dort...nach unten fiel. Und sogar...was danach geschehen ist. Phar, mein Vertrauter, zog mich aus dem Wasser und heulte laut. Ein Mensch, der etwas abgeschieden in der Wildnis lebte, wurde darauf aufmerksam und nahm mich mit in seine Waldhütte, wo er mich versorgte. Durch den Sturz konnte ich nichts mehr sehen und ich lag wohl einige Tage in einem schwarzen Schlaf und als ich erwachte hatte ich mein Gedächtnis verloren.

Aber wie es scheint kommen nun alle Bilder wieder zu mir zurück, ich kann mein Leben wieder sehen."

An seinem Gesicht ist abzulesen, daß er noch nicht ganz einschätzen kann ob dieser Fortschritt nun gut oder schlecht für ihn ist.

Doch scheinbar hatte sie jenes erreicht, was sie beabsichtigt hatte: Seine Erinnerung wieder in ihm zu wecken!

[Silverstar]

Sie lauschte seinen Erzählungen und nickte ruhig.

"Du magst tatsächlich viele Verluste erlitten haben, aber dein Leben muss nicht weiter davon bestimmt sein. Du bist nun hier und von deinen Eltern fort. Niemand kann dir deine Freiheit mehr nehmen. Die Freiheit, selbst nachzudenken, was du tust, zu lernen und zu entscheiden.
Du musst nicht einem Weg weiter folgen, den andere meinten, für dich festlegen zu müssen.

Was dein Weg sein wird, dass kann niemand für dich bestimmen, nur die Seldarin. Sicherlich würde ich mich freuen, wenn du Anschluß an die anderen finden würdest. Aber es ist deine Entscheidung.

Was geschehen ist, musst natürlich auch du für dich verkraften und Schlüsse daraus ziehen für dein weiteres Leben. Wenn du über irgendetwas reden möchtest, bin ich jedoch weiterhin da, du kannst mich jederzeit fragen."

Ihre Worte klangen zwar wie gewohnt wohlwollend, aber sie schien ihm dennoch genügend Raum für eigene Entscheidungen lassen zu wollen.

[Pale]

Er nickt bei ihren Worten und steht auch auf, glättet seine Robe.

"Ich denke von nun an wird vieles einfacher werden, ich weiß wieder wer ich bin und wie ich hierher kam und was mir einmal wichtig war. Und alles andere ergibt sich schon von selbst."

er spricht sehr ruhig und gelassen und scheint weder Zukunft noch Erkenntnis zu fürchten.

[Silverstar]

Sie nickte und lächelte sachte. Nur noch ein paar Worte sprach sie schlicht, aber wohl ehrlich aus.

" Dann geh und finde deinen Weg. Möge das  Licht des Mondes ihn erleuchten."

[Pale]

Er nickt bedächtig und tritt aus dem Raum, seinen eigenen Gruß dabei über die Lippen bringend.

"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann lässt du die Schatten hinter dir."

Und so wie die Schatten waren auch die Nebel des Vergessens von ihnen durchdrungen worden. Düsternis war nun wieder er selbst.

[Silverstar]

Natürlich kam deiser Gruß ihe bekannt vor. Doch sie ließ ihn ziehen und wandte sich wieder ihren anderen Aufgaben zu.