[Drow] Der Magier dessen Kunst das Metall war...

Started by TBohne, 31. Juli 2006, 20:09:03

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TBohne

Nil'avin hatte es ihm vorgemacht. Die kunstvolle Arbeit des Erschaffens. Scinorill strich über seine neue Kleidung, glättete sie, und blickte dann zur Tür. Sie war verschlossen und bot ihm genug Ruhe für sein Werk, welches endlich beginnen sollte. Er schätzte alle Güter seiner Rasse, besonders wegen ihrer filigranen kunstvollen Verarbeitung, die Zeichen ihrer Sprache oder ihr Farbgebung, die nur im Unterreich richtig zur Geltung kam.

Der Fearn, ehemaligen aus dem Haus Ny'emraa, baute in der Ecke des Raumes seine Werkzeuge auf. Er verrückte den Tisch etwas, stellte eine große Wanne, sowie eine Zange, schleimige Pilze und etwas Tonerde bereit. Das meiste hatte er aus den Lagerbeständen nehmen können. Nur einiges musste er in den Höhlen suchen. Sszirahc hatte ihm die Erze verschiedener Metalle gebracht. Alle weiteren würde man zur Not noch teuer bei den Duergar nachkaufen können. Das Problem waren die Kristalle... er brauchte nahezu perfekt geschliffene und vom Material reine Exemplare. Alles was er hatte waren ein paar überschüssige Splitter, die zum Unglück auch noch magisch bahandelt wurden, um den Weg in die Zuflucht zu weisen. Für die ersten paar Schmuckstücke würde es wohl reichen müssen.

Das war seine erste Handlung. Er nahm die Kristalle zur Hand und bannte mit den üblichen magischen Worten in der Drachensprache ihre Magie. Hitze stieg auf und er schwitze dabei, doch brauchte er solche "Fokussteine" später, um seine Magie zu dosieren und magischen Strahlen zu bündeln. Metall ließ sich sonst nur schwer schmelzen oder schneiden.
Bei seiner Arbeit dachte er nach und führte einen geistigen Monolog:

"... wie kann mein Kollege Kajenje nur seine Werke im Namen Kiaransalees ausarbeiten? Sie haben nichts von Schönheit und sind doch so schwach... Er redet von Perfektion und nimmt doch nur Fleisch. Fleisch ist schwach und verletztlich. Eisen hält und Gold ziert, daran gibt es nichts zu leugnen. Veränderung, Beschwörung... das ist wahres Erschaffen. Immerhin ist er jedoch einer der Fearn und folgt den hohen Pfaden der Magie... zumindest ist er so keine Konkurenz und ich kann meinen Wert hier beweisen. Erst kommt Schmuck, dann vielleicht eine Waffe oder Rüstung und am Ende? Vielleicht eine Armee aus Stahl."

Scinorill schloss die Tür nun auf, die Kristallsplitter waren fertig, sie dampften nurnoch und waren fast komplett farblos. Er legte sie gezielt an die vier Ränder der Bearbeitungswanne und nahm sich den ersten Erzbrocken zur Hand. Mit dem Pilzschleim und etwas Wasser wurde der Rohstoff in der Wanne eingelegt. Er durfte nicht zu schnell erhitzen, sonst platzten sein Rohstoffe weg. Er war wie gekühlt und eingeölt.

Als die fremdartigen Worte den Raum erschallten und seine Hände alte Runen vor seinem Körper in das Leere schrieben, war es als vibrierte die Luft. Ungezielt verbanden seine Finger Energien die er aus der Feuerebene und den Blitzen der Luftebene bezog. Die Kristallsplitter arbeiteten einigermaßen gut und bündelten die Magie gleichmäßig auf die Erze. Der Geruch von verbrannter Erde flutete den Gang Richtung seiner Artgenossen. Scinorill musste die Augen schließen, um sich vollständig konzentrieren zu können. Doch hatte er diese Kunst über Jahrzehnte gelernt. Man konnte ihm dabei zusehen, wenn man es gewollt hätte. Unauffällig war das ganze nun keines falls mehr. Bald trat auch seine gewünschte Wirkung ein. Welle geschmozenen Golderzes formten sich kreisrund von der Mitte aus, als würde etwas unsichtbares hinein tropfen. Das Schauspiel wurde schneller und pulsierender, je mehr Fleiß der Magier erübrigen konnte. Einige Wellen erhoben sich aus der Wann als vollständige Kreise aus purem Gold. Viele kleine direkt aus der Mitte. Sie hatten die Größe von Kettengliedern. Dann folgten weitere mit höherem Radius. Ohringe, Armreifen... dann schmolzen die Kristalle unter der Hitze weg und das Ritual brach zusammen.

Was hatte er erreicht? Viele Rohformen für allerlei Schmuck und ein noch unbearbeiteten Restklumpen Gold klitzerten in der dreckigen Schlacke aus Öl, Steinfetzen und zerlaufenden Kristallen. Es sollten seine ersten paar Arbeiten werden. Doch hatte er es jetzt nicht bewiesen, dass er es zumindest konnte? Was würden die anderen sagen? War jemand dem Lärm und Geruch nach in sein Zimmer gefolgt? Jetzt auf jeden Fall wirkte Scinorill erstmal ausgelaugt und erschöpft.
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Wölfchen

Nil'avin rümpfte die Nase, als sie auf den Flur trat..Sie runzelte die stirn und schnupperte, blieb vor Scis Zimmer stehn, wedelte leicht mit den Händen..Sie   wusste, das er arbeitete und sah sich um..stören wollte sie ihn nicht, so zog sie sich gleich wieder zurück....

nowbody

Als Min aus dem Tempel trat, aufgetrieben von den Geräuchen, die durchs Erdreich um die Kavernen getragen wurden, verzog sie die Miene.

Nil'avin war die unglückliche die ihr unter die Augenkam und so knallt die Peitsche neben ihr:

Was geht hier vor, was soll der Lärm und dieser beisende Gestank?
Ama Feya - Der Magier mit dem Bogen
Mindril`stin Janlin`driira Fyvrek'Zek  - Schild der Spinnenmutter
Nadie Bora - "Huch, ein Drache? Wo kommt der denn her und warum kann ich da durchlaufen?"
Kara Grünschild - Von unten hochschauen ist nichts Ungewöhnliches für einen Hin, jedoch wenn man einen anderen Hin anschaut schon.
Szinfaein - So Grau und Doch so viel Spass
Boronar vom Blautann - "Auch du schuldest Boron noch einen Tod!"

Wölfchen

Sie zuckte erschrocken zurück...

Herrin..ich weiß es nicht, doch es scheint mir, das er arbeitet..

Sie zog sich einige Schritte zurück und hoffte, nicht ihren Unmut geweckt zu haben und sah zu Boden..ihre Peitsche im Blick...

nowbody

Sie gürtet die Peitsche wieder an der Seite

Erkunde woher dies kommt und berichte!

Ohne weiter Worte abzuwarten, wendet sie sich gen Tempel zurück, um wenige Augenblicke danach darin zu verschwinden.
Ama Feya - Der Magier mit dem Bogen
Mindril`stin Janlin`driira Fyvrek'Zek  - Schild der Spinnenmutter
Nadie Bora - "Huch, ein Drache? Wo kommt der denn her und warum kann ich da durchlaufen?"
Kara Grünschild - Von unten hochschauen ist nichts Ungewöhnliches für einen Hin, jedoch wenn man einen anderen Hin anschaut schon.
Szinfaein - So Grau und Doch so viel Spass
Boronar vom Blautann - "Auch du schuldest Boron noch einen Tod!"

TBohne

Es dauerte nicht lange da arbeitete Scinorill auch schon mit seinen Rohformen weiter. Er hatte aus der Trogolyten-Stadt zum Glück einen größeren Kristall erbeuten können. Zwar nur einer doch schmückte dieser jetzt auf einem schwenkbaren Metallarm seinen Tisch. Beweglich und gut behandelt würde dieser, dann hoffentlich auch länger halten als die letzten Kristalle.

Es war soviel passiert. Die vorerst unmagischen Ringe und Ketten welche er am Ende das Tages engültig fertig hatte, waren nichts verglichen mit anderen Ereignissen. Höhlengoblins hatte ihm beispielsweise einen Ablufttunnel graben müssen, da die Yathrin sich über den Geruch der verbrannten Steine aufregte. War eigentlich keine große Angelegenheit, aber statisch wackliger als es den Anschein macht. Ein paar Goblins wurden verschüttet und nun tropfte etwas Wasser an einer Stelle aus der Wand. Er würde sich später darum kümmern müssen.

Seine Augen konnte nämlich nie lange von einem Punkte in seinem Raum abweichen. Da auf dem Bett lag es. Ein gut 50 Pfund schweres Stück eines Eisengolems. Der Magier war wie verzaubert von diesem Ding. Noch viele Stunden nach seiner eigentlichen Arbeit, untersuchte er dieses Teil auf Funktionen und Herstellungsarten.
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