Noamuth l' Orbb valsharess..

[Yalestra]

Keuchend stand sie inmitten jener Höhle, weit genug von den rauh in den Fels geschlagenen Treppen, um nicht gesehen zu werden und nah genug, um mittels ihrer Dunkelsicht herannahende Wesen rechtzeitig zu bemerken. Ihre Klingen waren beschmiert mit Blut. Ihr Atem ging schwer, der Brustkorb hob und senkte sich in tiefen Atemzügen. Noch einmal hatte sie herkommen wollen, so wie einst den Trost finden, doch der Trost sollte ihr verwehrt bleiben. Es geschah, was noch nie geschehen war: Die Spinnen griffen sie an.

Ihr Blick streifte die von ihren Klingen zerfetzten Leiber der drei Schwertspinnen, die vereint gegen sie vorgegangen waren. Blut war geflossen, auch reichlich von Div'inidias Eigenem. Noch immer strömte es aus zwei, drei klaffenden Wunden, welche die Beine der Schwertspinnen verursacht hatten oder wo sie mit ihren Mandibeln zugebissen hatten. Erst jetzt ließ sie langsam ihre Klingen sinken, als langsam die Erkenntnis in ihren Verstand sickerte. Die Spinnen gaben nicht mehr auf sie acht, sie griffen sie an.. damit war ihr Schritt vollendet, der Schritt zu Quilene, zu Eilistraee. Die Spinnen würden ihr keinen Schutz und Trost mehr gewähren, denn sie hatte ihre Königin verraten. Und sie wusste, sie hätte es wieder getan.
Erneut streifte der Blick der rubinroten Augen über die toten Spinnenleiber und eine Erleichterung schien durch sie zu fluten, aber auch Stolz.. und so verließ sie den Ort, sich in den Schatten der Bäume bewegend, die Waffen verborgen, ungerüstet... man sah ihren Bewegungen an, das die Wunden und das Gift der Spinnen ihr durchaus zu schaffen machten, doch sie wollte unbedingt Quilene erzählen, was sie getan hatte... sie konnte sich kaum auf den Beinen halten.