Narben und Erinnerungen nach dem Turnier

Started by Gameblack, 11. März 2007, 21:38:39

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Gameblack

Als sich langsam die Leute in der Höhle versammelten und noch nicht wirklich Ruhe eingekehrt war, begann schon der erste Streit. Die beiden Erzfeinde Springer und schwarzer Ritterin keiften sich gegenseitig an. Beleidigende Worte flogen, wie jedem "Gespräch" der beiden Gestalten zu Hauf. Als der Ritter mal wieder behauptete das er stärker sei als die Springerin und sie regelrecht zu einem Kampf herausforderte, erwidert die, verbal eindeutig überlegene, Springerin das er seine überlegende Stärke anerkennt, aber das auch das Einzige ist was er hat. Wie in üblicher Rittermanier wollte er wieder rumbrüllen, doch ihre Worte haben ihn wohl sprachlos gemacht, grummelnd soll er sich wieder seinem Krug zu. Die Springerin soll sogar vergnügt gekichert haben, sofern man den Gerüchten glauben schenken darf.

Der Wirt, auch allen bekannt als Almir Saref rief mehrmals aus das man sich für die Turnierteilnahme melden konnte. Nebenbei, man mag fast meinen eben so wichtig wie die Kämpfe selbst, sorgte er dafür das auch jeder mit Bier versorgt wurde. Da es niemand so genau nahm mit der Anmeldefrist, wie es üblich ist für die Gesetzlosen Achazats, meldeten sich noch einige Leute während das Turnier mitten am laufen war.



Unterschiedlicher konnten die beiden Gegner des ersten Kampfes des Turniers nicht sein. Dalla und Hadush, so lauteten die Namen der beiden Kämpfer. Dalla, ein eher sehniger und schlanker Kerl, mit zwei Dolchen bewaffnet, jedem war von Anfang an klar das dieser Mann nicht auf grobe Gewalt setzte, sondern auf flinke gezielte Wunden, versucht durch seine Waffen. Hadush hingegen war ein großer Halbork, ein Berg von einem Lebewesen, weniger Muskeln aber viel Fett, schwer fällig und stampfend waren seine Bewegungen. Die beiden Beile in seiner Hand wirkten ein wenig unwirklich in diesen großen Händen. Doch grad diese Ungleichheit machte den Kampf wohl so interessant.

Wie zu erwarten wurde es spannend, der grobschlächtige fette Halbork gegen diesen flinken Kerl. Der Kampf war ein regelrechter Schlagabtausch, lange blieb offen wer die Oberhand gewinnen sollte. Eine Aktion von Dalla blieb wohl besonders in Erinnerung, als er auf die Ringbegrenzung stieg, er wollte wohl die überlegene Größe des Horken ausgleichen, der schwarze Ritter schien das nicht besonders zu amüsieren, als der schmale Kämpfer sich von dem Ring herab auf sein Opfer stürzen wollte, verpasste Ritter ihm noch einen Schubs. Dallas Versuch scheiterte, er wurde gegen die Ringbegrenzung geschleudert. Von nun an sah alles danach aus als würde der Horke den Kampf gewinnen. Als der Horke einen Versuch gestartet hat den sehnigen Menschen mit seinem gesamten Körpergewicht zu zerdrücken, hat er dabei einen fallen Bauchplatscher auf den steinigen Boden der Höhle gemacht, in dem Moment nutze Dalla die Chance hinterhältig aus
um dem am bodenliegenden Hadush seine Klingen an die Kehle zu legen. Der Sieger des ersten Kampfes stand fest, Dalla!

Bjeros, ein Halborke den der ein oder andere schon kannte, schien es gar nicht zu gefallen das der Ritter Dalle in den Ring geschuppt hat als dieser auf dem Ring stand. Die Beiden haben sich gestritten, angebrüllt, der Horke forderte ihn zum Kampf heraus. Bezahlt bei dem Wirt schon eine ordentliche Summe, welches wohl das Preisgeld für den Sieger des Kampfes sein sollte. Aber erst kam noch ein anderer Kampf.



Die nächsten Gegner des zweiten Kampfes waren Astor und Sulaiman. Astor, ein knochig dünner Elf. Im Vergleich zu den anderen Teilnehmern
eher kleinwüchsig, die ungesunde Hautfarbe machte das Bild nicht grade besser. In seinen Händen ein Doppelklingenschwert. Dagegen stand der Südländer mit seinem Falchion, wie üblich für die Herren der Lande kämpfte er natürlich mit freuen Oberkörper. Im Gegensatz zum Elf wirkte er dann doch etwas stämmiger. Man war sich nicht wirklich einig wer gewinnen würde, jeder hatte eine andere Meinung.

Doch dann begann der Kampf, der Elf verschwendete keine Zeit. Ein Schlag nach dem anderen prasselte auf den Südländer nieder, er hatte sichtlich Mühe die vielen Schläge abzuwehren. Schließlich war es ein Doppelklingenschwert das ihn da Angriff. So leicht wollte sich Sulaiman aber nicht geschlagen geben, nach einigen Augenblicken der Verteidigung und des Parieren setzte er selbst zum Angriff an, auch wenn die Treffer die er kassiert hat noch mehr wurden. Dafür drehte sich der Spieß um, jetzt drängte er Astor zurück. Ein wilder Schlagabtausch folgt, klirrend trafen ihre Waffen aufeinander. Diesmal sollte beide Krieger Wunden und Kratzer davon tragen, es schien spannend zu werden. Schlag um Schlag, es floss einiges an Blut. Plötzlich, mitten während des wilden hin und hers entschied es sich. Ein gezielter Schlag von Astor mit der Waffe auf das Knie des Südländers ließ ihn zu Boden gehen. Ein kurzer Schlaghagel des Elfen folgte, ehe Sulaiman sich geschlagen gab. Es gab einen zweiten Sieger in dem Turnier, Astor!



Der folgende Kampf, nun ja man wusste nicht ob er jetzt zum Turnier gehörte oder nicht, aber wen interessierte das?
Hauptsache es wurde gekämpft und es schien viel versprechend zu werden. Der ein oder andere erinnerte sich an die Schlägerei der beiden im krummen Säbel zurück, wo beide mit kleineren Verletzungen davon kamen. Diesmal hatten die Beiden Waffen, echte Waffen, besser als Fäuste. Bjeros, nicht gerade für seine Kleinwüchsigkeit bekannt, war mit einem Holzschild und einer Spitzhacke bewaffnet. Der schwarze Ritter hingegen setzte auf ein wuchtiges Zweihänder. An Masse und Kraft gaben die Beiden sich nicht viel, Muskeln besaßen beide ausreichend, ganz zu schweigen von mangelnden Manieren. Manche Zungen behaupteten sogar das der Ritter ein Halbork sei, schließlich sah man nie sein Gesicht und die Ausdrucksweise erinnerte stark an orkisches Blut.

Aber es gab Interessanteres als die Körper der beiden zu studieren, der Kampf fing an. Es schien doch viel versprechend welcher der beiden Riesen das Rennen machen würde. Sie stürzten aufeinander ein, kaum als die Worte des Kampfbeginns verklungen waren. Ein heftiger Schlagabtausch folgte, sowohl Bjeros als auch Ritter mussten einstecken. Doch schien es nach ein paar Schwerthieben so, als würde der menschliche Kämpfer die Überhand gewinnen. Ein Schlag nach dem anderen prasselte auf den Horken ein, doch damit wollte er sich nicht zufrieden geben, plötzlich bohrte sich die Spitze der Waffe durch die Schulter des Ritters. Durchschlag seine Platte und rieß ein tiefes Loch in das Metall, in diesem Kampf mangelte es eindeutig nicht an Blut. Wie nicht anders zu erwarten war sein Gegner davon nicht sehr begeistert,
regelrecht wild schlug er mit seinem wuchtigen Zweihänder nach dem Spitzhacke, nach einigen Versuchen gelang es ihm auch diese zu treffen. Klirrend ging die Waffe zu Boden. Jetzt schien der Kampf entschieden, doch der Bjeros machte seinem orkischen Blut alle Ehre. Anstatt aufzugeben und sich schwere Wunden zu ersparen, kämpfte er
tapfer weiter, mit den blanken Fäusten. Für ein paar Zuschauer stand bereits vor dem Ende des Kampfes fest wer der wahre Sieger war, so was hat Respekt verdient. Doch, nach tapferer Gegenwehr, traf das unvermeidliche ein, der Ritter streckte den Horken nieder, er lag am Boden. So fand der dritte Kampf ein Ende, offiziell hieß
der Sieger schwarzer Ritter, auch wenn die Zuschauer der alten Schule Bjeros als den wahren Sieger ansahen.



Kampf Nummer vier wurde angesagt, der letzte Kampf der ersten Runde. Pag gegen die Frau, hier gab es so viele Unterschiede das man kaum alle aufzählen konnte. Pag, ein recht groß gewachsener kräftiger Kerl, welcher sich wohl eher auf seinem Muskeln verließ als auf seine Geschicklichkeit trat gegen schmächtig wirkenden Frau an. Ein Kampf mit Gegensätzen, flinkes Geschick gepaart mit weiblicher Intelligent gegen die raue muskulöse Kraft eines Kriegers. So unterschiedlich waren auch die Waffen der beiden Kontrahenten. Grobschlächtiges Zweihänder gegen geschickte und leicht in der Hand liegende Klingen. Natürlich durfte man
einen Aspekt nicht aus den Augen lassen, Pag, der bei dem Turnier besonders für seine laute Stimme und seine mangelnden Manieren auffiel,
hatte wohl schon ein paar Krüge geleert, was sich nicht positiv auf seine Kampffertigkeiten auswirken sollte.

Schon zum Beginn des Kampfes wird klar das es ein langer Kampf wird. Wie erwartet wich die Frau den Angriffen des brüllenden Mannes aus.
Immer wieder hagelte es wilde Attacken von Pag, welche die geschickte Kämpferin blockte oder ihnen auswich, manche nannten es auch flüchten,
aber das lag im Auge des Betrachters. Nach und nach wurde es auch dem dümmsten Zuschauer klar, die Taktik des klugen Weibes war es einfach nur abzuwarten, abzuwarten und darauf zu hoffen das der betrunkene Gegner Fehler machen würde und das er dies tun würde, war nur eine Frage der Zeit. Es begann ein Katz und Maus Spiel, doch wer hier genau die Katze war und wer die Maus, das schien recht zweifelhaft. Als die Frau, in einem geschickten Manöver, Pag die Beine wegzog und dieser mit dem Kopf auf einem Ringbalken schlug und der Kampf entschieden schien, gab sie aus unerklärlichen Gründe auf. Es war ein geschenkter Sieg, aber Sieger war Sieger und der nannte sich Pag.



Die erste Runde ist vorbei, vier Kämpfe sind zu ende. Viel Blut ist geflossen, verschiedene Taktiken und unterschiedlichste Kämpfer.
Der Alkohol ist auch in Strömen geflossen und einige freuten sich über die gewonnen Wetten. Andere spekulierten schon wieder über weitere
Kämpfe, wer wohl gewinne würde und auf wen man am besten wetten sollte. Übrig waren noch vier Kämpfer, Dalla, Astor, der schwarze Ritter
und Pag. Nach einer kurzen Verschnaufpause, in dem einige ein neues Bier holten, ging es dann auch schon weiter. Die Kämpfe würden wohl noch spannender werden, schließlich hatte jeder schon einen Kampf bestritten, seine Taktik preis gegeben und Kraft verbraucht. Jetzt würden Kraftreserven und ein kluger Kopf über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Die zweite Runde wurde mit dem Kampf Dalla gegen schwarzen Ritter eingeläutet. Beide hatten bereits einen Kampf hinter sich. Doch waren die
körperlichen Unterschieden mehr als deutlich. Der geschickte und flinke Dalle, gegen den schwer gepanzerten Ritter. Geschicklichkeit gegen Muskelkraft lautete das Motto des Kampfes. Aber was sollte man großartig Zeit mit Spekulationen verbringen wenn man durch bloßes hinsehen den Ausgang des Kampfes hautnah verfolgen konnte. Die Gegner machten sich kampfbereit.

Gleich als der Kampf begann stürmte der Ritter mit erhobenem Zweihänder auf seinen Gegner zu, der Angriff wirkte ein wenig schwer fällig, unkoordiniert, als wäre etwas unerwartetes dazwischen bekommen. Klirrend haut die Waffen aneinander als der geschickte Widersacher den Angriff mit seinem Dolchen blockte. Es schien als hätte er seine Taktik gewechselt, er ging nicht auf Distanz sondern setzte gleich zu einem Gegenangriff an mit den wendigen Klingen. Doch schienen die Gleichgewichtsprobleme des Riesen doch größer als gedacht. Die Beiden prallten zusammen, zwar konnte Dalla nicht zum Zug kommen, aber er konnte wieder Luft gut machen. Jetzt setzte wieder seine Distanz- und Blocktaktik ein, geschmeidig und geschickt blockte er die Schwerthiebe oder wich ihnen aus. Als der Ritter jedoch die Distanz suchte, wohl um sich eine neue Strategie gegen seinen flinken Gegner zu überlegen, änderte der flinke Krieger seine Taktik und ging in die Offensive. Der Dolch bohrte sich in das rechte Bein, durchschlug die Rüstung, eine recht stark blutende Wunde für den Ritter war die Folge. Dafür machte Dalla
Bekanntschaft mit der Schwertschpitze des Zweihänders, ein Treffer an seiner Flanke hatte eine Verletzung zur folge. Dalla sucht wieder die Distanz, aber die zugefügte Wunde schien ihn aber doch zu einzuschränken, schließlich lebt er von seiner Wendigkeit und sein Geschick, diese Vorteile scheinen ihm genommen. Dem Ritter ist dies nicht entgangen, wie ein ein wilder Ork schrie er auf und stürmte auf den strauchelnden Gegner zu. Er schien es beenden zu wollen, seine
vorteilhafte Situation zu verhandeln. Plötzlich stoßte sich Dalle vom Ring ab, eine Finte also, laut schepperte es als sein Gegner an die Ringbegrenzung, konnte nicht mehr bremsen. Dalla erkannte seine Chance und rammte einen Dolch in die Hand seines Gegners, ein lauter Schrei hallte durch die Höhle. Der Dolch schien durch seine Hand
gebohrt, der Schwarzgerüstete war an den Ring genagelt, sein wuchtiges Zweihänder lag auf dem steinigen Boden.

Die Spannung war regelrecht greifbar, der Kampf schien entschieden, festgenagelt am Ring, ohne seine Waffe, vor sich den flinken Kerl mit einem Dolch. Dalle näherte sich dem Ritter, sein Ziel war klar, er wollte die Klinge an seine Kehle legen. Von hinten hörte man bereits laute Sprechchöre die die Aufforderung verkündeten "Hau ihm die Rübe ab! Hau ihm doch endlich die Rübe ab!". Doch war der geschmeidige Kerl zu selbst sicher, gar unvorsichtig, so das er die drohende freie Hand, in Form
einer geballten Faust, zu spät realisierte. Die gepanzerte Faust traf direkt mit voller Wucht auf sein Kinn, regelrecht umgehauen lag Dalla bewusstlos am Boden. Blut! auf der schwarzen Rüstung tropfte Blut, unter der Kapuze schien die Klinge den Ritter doch verletzt zu haben. Enttäuscht wurden seine Feinde dennoch, er bewegt sich und der Schnitt schien nicht tödlich. Einen weiteren Versuch nach Dalla zu treten wird verhindert da der Dolch ihn am Ring hält. Das Problem konnte man schnell beseitigen, er zog recht kräftig an dem Dolch, dann war er befreit, erstaunlicherweise konnte er seine Hand noch Bewegung, scheinbar hatte es nicht das Fleisch durchbohrt sondern nur den Panzerhandschuh fixiert.

Der Ritter hatte den Dolch des Feindes an seinem Waffengurt verstaut, das Zweihänder lag in seiner Hand, er trat an den Bewusstlosen heran. Einigen schienen zu vermuten das er den Wehrlosen nun töten wollte, doch er scheidet seine wuchtige Klinge auf dem Rücken. Nach dem er ihm den Dolch aus der Hand trat, wobei ein Knacken zu hören war, es mussten wohl ein paar Knochen nachgeben, schleifte er ihn aus dem Ring, wobei sein Kopf die ein oder andere Unebenheit im Boden zu spüren bekam.

Erster Sieger der zweiten Runde der schwarze Ritter!



Weiter gehts, kaum war das Blut im Ring getrocknet sollte der nächste Kampf los gehen. Diesmal hießen die Gegner Pag und Astor, während der Elf schon langsam in den Ring trat ging der Wirt, der das ganze Turnier scheinbar ausgerichtet hat, zu Pag und stupste ihn an. Dieser lag ruhig da, er schlief, nur ein Schnarchen war zu hören. Wohl zu viel Bier gesoffen, dachten wohl die meisten, war wohl alles ein wenig zu anstrengend für den Brüllhals. Naja Vermutungen hin oder her. Der Sieger dieses "Kampfes" hier Astor!

Die ein oder andere hatten es sicher gemerkt, aber für die ganzen Dummen machte der Wirt es nochmal deutlich, der letzte Kampf sollte in wenigen Augenblicken beginnen. Astor und der schwarze Ritter, die beiden Kämpfer die von acht Turnierteilnehmern noch übrig geblieben sind. Der Elf mit seiner Doppelklingenwaffe gegen das Zweihänder des Menschen. Es wurden bereits einiges an Kampfkunst und Spannung geboten, ob das nun noch übertroffen werden sollte. Die Beiden hatten schon gekämpft, vielleicht haben sie ihre Kraftreserven schon aufgebracht. Astor hatte erst einen Kampf bestritten, der Ritter bereits zwei, beide waren verletzt. War der körperliche Muskelvorteil des Schwarzgerüsteten so groß, das es den Unterschied der bestrittenen Kämpfe ausgleichen sollte?

Beide betraten den Ring, doch erst konnte der Kampf noch nicht los, der Ritter nahm einen Dolch aus seinem Waffengurt und steckte ihn selbst in die Schulterwunde, welche ihm der Halborke im Kampf zufügte. Welchen Sinn es auch immer erfüllte, sein Gegner schien es auch nicht zu verstehen, Loviatar lässt grüßen tuschelten ein paar. Doch an welche Gottheit er nun glaubte interessierte niemanden wirklich, schließlich stand ein spannender Kampf aus. Aber das Ganze sollte noch merkwürdiger werden, nicht genug das er sich selbst verletzt, nachdem der Dolch
wieder am Waffengurt ist, stellte er den Elf vor die Wahl Schwert oder Fäuste. Zum Glück aller Zuschauer schien Astor etwas dagegen zu haben das ein Fremder ihn berühren sollte, so fiel die Auswahl auf die Waffen.

Dann sollte der Kampf beginnen, der Ritter erhob die Waffe in defensiver Haltung forderte seinen Gegner auf anzugreifen. Der Elf griff an, die Doppelklingenwaffe wirbelte herum, während er die Verteidigung an testet mit kitzelnden Schlägen, sein Widersacher hingegen scheint die Bewegung des flinken Kämpfers studiert zu haben. Nach einigen Schnupperangriffen ging es richtig los. Nun sollte sich der Vorteil der Doppelklingenwaffe deutlich machen, Hieb um Hieb prasselte auf den Schwarzgerüsteten ein. Sicher hatte er eine gute Verteidigung, doch immer wieder brach die Klinge durch, prallt klirrend auf die Rüstung. Die Taktik war klar, der Elf sollte durch seine zahlreichen Angriffe müde werden, doch kam es nicht dazu. Mit einem gezielten Angriff gelang
es dem geschickten Krieger seinen Gegner zu entwaffnen. Von einem lauten metallischen Klirren landet das wuchtige Zweihänder des Ritters hinter seinem Feind.

Lauthals stürmte der Ritter auf ihn zu, wohl weil seine Klinge am Boden liegt scheint er darin seine einzige Möglichkeit gesehen zu haben um dem Doppelklingenschwert nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Die Händen wahren sehr bemüht damit die Waffe zu blockieren um keine zu großen Verletzungen davon zu tragen. Nun wurde deutlich wie groß die körperlichen Unterschiede eigentlich ist. Stöhnend krachte der schmale Elf gegen die Ringbegrenzung. Doch eine Pause war ihm nicht vergönnt, schnaufend steuerte sein Widersacher auf ihn, er drohte ihn zu zerquetschen. Dank des Geschick des Elfen entkam er dem schwarzen Zug noch und konnte sich zur Seite flüchten. Lautes Poltern der Rüstung und das Geräusch von berstendem Holz hallte durch die Höhle. Der massige Kämpfer war mit voller Wucht an die Ringbegrenzung aufgeprallt. Mit der rechten Hand hielt er sich am Pfosten fest um nicht zu weit zu rutschen, erschrocken wichen die Zuschauer zurück, eine Seite des Rings lag zerbrochen auf dem Boden, die Balken in zwei Teilen.

Wachsamen Beobachtern ist sicher aufgefallen das er nun in der Ecke war, in der sein Zweihänder lag, das ihm eben aus den Händen gehebelt wurde. Die Bilanz sah für keinen der beiden Finalisten sehr rosig aus. Sie standen sich gegenüber, der Elf hatte wenigstens noch seine Waffe in der Hand, die des Ritters lag zu seinen Füßen, doch steckte noch ein Langschwert an seinem Waffengurt, welches er zog, scheinbar war ihm das Risiko zu groß sich zu bücken um die wuchtige Klinge aufzuheben. Astor schien sich einen Holzsplitter eingefangen zu haben als er gegen die Ringbegrenzung stieß, Blut war zu sehen. Beide atemlos, beide mit reichlich Wunden versorgt, die letzten Kraftreserven schienen verbraucht. Sie wollten es zu ende bringen.

Der Ritter nahm Schwung, drückt sich extra noch vom Ring ab und stürmte mit erhobenem Langschwert auf den Elfen zu, die Verteidigung des Menschen schien ganz gefallen er wollte es wohl nur beenden
nahm Wunden bereitwillig in Kauf. Doch Astor gelang ein Ausfallschritt, dem man schon als Spagat bezeichnen konnte. Mit einem fast perfekten Rückwertrolle kam er nach einer Rolle wieder auf die Beine. Das Doppelklingenschwert defensiv vor sich halten, sollte er noch mehr Kraftreserven haben wäre er nun wohl deutlich im Vorteil gegenüber dem Ritter. Schließlich konnte dieser dem Schlaghagel gerade so stand halten wo der Kampf erst wenige Augenblicke gedauert hat. Doch schien es dem Elf nicht besser zu gehen als dem Menschen.

Die beiden Verrückten stürmten aufeinander zu, beide wollten einen Treffen landen, für Verteidigung war weder Kraft noch Zeit in diesem blutigen Enden des Kampfes. Der Elf schien dem Langschwert ausweichen
zu wollen, fast gelang es ihm, doch der Splitter in seinem Rücken blockierte ihn wohl zu sehr. So drang die Klinge tief in Astors Arm ein, knapp unter der Schulter. Danke der angespannten Muskeln und Sehnen
wird ein Teil des Fleisches sauber durchtrennt, das Brechen von Knochen, begleitet von Splittergeräuschen zog durch die Höhle. Als der Schwarzgerüstete zurück tritt ging ein Stöhnen durch die Menge, eine
Klinge von Astors Waffe hatte die Rüstung bei Aufprall durchschlagen und dem Ritter eine stark blutende Brustwunde zugefügt.



Klirrend fiel das Langschwert auf den felsigen Boden, an dem sich bereits einiges an Blut angesammelt hatte, Astor Arm schien fast vollständig abgetrennt, aber nur fast. Er lag am Boden, scheinbar bewusstlos der fast abgetrennte Arm stark am Bluten, während die Springerin die Wunden des Elfen versorgte lehnte der Ritter keuchend an der Ringbegrenzung, er schien sich noch grad so auf den Beinen halten zu können. Die pechschwarze Rüstung war längst von oben bis unten mit frischen Blut vollgesaut, die Wunde in seiner Brust schien ununterbrochen zu bluten, es nahm kein Ende. Ohne den stützenden halt am Ring wäre er wohl umgekippt. Auch die Atmung schien ihm sehr schwer zu fallen, so das er sich am Ringpfosten nieder ließ, unter ihm bildete sich eine recht große Pfütze aus Blut.

Eines war wohl klar, wären die Wunden der beiden nicht versorgt worden, hätten sie beide die Höhle nicht leben verlassen. Es war also mehr Glück als Verstand das der Splitter in dem Rücken des Elfen steckte und er somit dem entscheidendem Schwerthieb nicht ausweichen konnte. Zum Erstaunen von einigen Zuschauern kümmerte sich die Springerin auch um die Wunden des Ritters. Da er sich jedoch wenige Augenblicke länger auf den Beinen gehalten hat als der Elf wurde er zum Sieger ernannt. Auch wenn beide dem Tod an diesem Tag wohl näher waren als es ihnen lieb war.

Nach und nach gingen auch die letzten Besoffenen und es kehrte wieder Ruhe in der Höhle ein. Das getrocknete Blut würde aber noch lange von den Kämpfen zeugen die an diesem Ort stattgefunden haben.
Gideon Golddorn - Händler in FB
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