[Wb] Karneval: And the winner is...

[Surtur]

Dragim mochte schneller sein als die meisten Zwerge, aber es war gemeinhin bekannt, dass Zwerge lagsam waren.

Sie waren ausdauernd, aber eben leider nicht schnell. Dazu kam noch, dass er dauernd abgebremst wurde....

... wenn sie schnell genug war, seine Sichtweite zu verlassen, dann hätte sie es wohl geschafft und Dragim würde brummend und grantelnd zum Fest zurücktraben

[Parat]

... und so war es wohl an Tibby, die Urkunde von Quilene aufzusammeln.

[Quilene]

Und so ließ Quilene die feiernden Leute zurück. Und auch den Zwerg, der sie sicher eingeholt hätte im ersten Sprint, wenn er nicht aufgehalten worden wäre.

[Sylvhar]

Oben auf der Bühne standen sie weiterhin da, das Fräulein Lilienblatt in ihrer Funktion als Überreicherin des Preises und Elias in seiner Funktion als... Pilz. In der gespannten Menge war es zusehends stiller geworden, als sie so da standen die zwei. Hand in Hand, also händeschüttelnd schon seit einer Weile unterdessen - und irgendwie war diese Überreichung der Urkunde ins Stocken geraten....

Um diesen Umstand darzulegen wollen wir die Ereignisse mal etwas aufrollen.  Nachdem Gwendolyn sich geschickt in Elias Handreichweite hineinmanövriert hatte,  hatte sich der nebelspalterische Pilz auch zu ihr zugewandt. Da das drehen des Kopfes im Kostüm wohl schlecht ging, hatte sich Elias samt Pilzstamm, also sich in seiner Gesamtheit als Gewinner des Kostümwettbewerbes, zu ihr hindrehen müssen. Er lächelte freudestrahlend breit über seine Backen während Gwendolyn ihm die Hand schüttelte. Gwen mochte das daran erkannt haben, dass die Freude rund um Elias Augen, durch die dicke aussen am Kostüm liegende Brille für Gwen auch schön vergrössert, sichtbar war, denn der Rest seines Gesichts steckte im Pilzstamm.

Als Gwendolyn dann ihre Worte sprach, ertönte etwas dumpf unter dem Kostüm Elias' Stimme als Antwort: "Ich danke Euch, Fräulein Lilienblatt. Es ist mir eine grosse Ehre und... und... mir fehlen eigentlich die Worte." Da drehte sich der Pilz, so dass die Brille, übrigens einziges Erkennungsmerkmal was vorne und hinten am Pilz war, sich der versammelten Menge zu. Sprich eigentlich dem Kerzenleuchter an der Decke über den Köpfen der Leute. Lauter, genau gleich dumpf, richtete er dann das Wort an die Menge. "Und ich danke euch allen, verehrte Gemeinschaft. Einem jeden von euch, für eure Wahl. Obwohl ich das doch gar nicht verdient hätte.... es waren so viele, aus meiner Sicht *leises Schmunzeln in der Menge* wunderschöne Kostüme dabei, ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Ich.... ich... also ich.... das... also wirklich, habt Dank. Grossen Dank!" Dabei hielt er wieder die Hand mit den Blumen hoch und schwenkte sie.

Indes rang Gwendolyn wohl mit dem Fehlen des Papiers hinter ihrem Rücken, als Elias sich zu ihr drehte, ein bisschen weiter sogar und somit an ihr vorbei, sie anblickte. Noch immer freudestrahlend unter seiner Pilzhaut wippte der Pilzhut wohl an den Enden sichtbar leicht auf und ab, was wohl an Elias' Aufregung lag. Der Hut wippte leicht, die Hände schüttelten sich noch immer, Gwendolyn's Miene wurde zunehmends ungeduldiger, der Hut wippte weiter, die Hände schütteln sich, die Blumen wurden in der Hand gehalten, und dann zückte Gwendolyn mit einer raschen Bewegung den Bogen Papier hervor. Die Menge quittierte dies wohl mit einem erneutem Applaus, drohte doch in der Wartezeit das Fallen der Stimmung. Aber nun schien alles gut. Gwendolyn hatte das Papier, der Gewinner wurde ausgezeichnet, und auch die Buchstaben waren gross genug zur Aufatmung des Publikums.

So, die Übergabe hätte also nun klappen sollen, wie so manch einer wohl dachte. Jedoch liess sich Gwendolyns Vorhaben, klugerweise dem Herrn Nebelspalter die Urkunde direkt in die Hand drücken zu wollen, nicht wirklich umsetzen. Eigentlich war das der Auslöser, warum die Stockung in der Übergabe auftrat bei genauerer Betrachtung der Geschehnisse. Allerdings, auch wenn Gwendolyn das nicht vor gehabt hätte, wäre die Situation wohl doch irgendwann an diesem Punktt angelangt. Besieht man sich die Tatsachen noch etwas genauer, würde dem geneigneten Leser wohl schnell ins Auge fallen, dass nun die Blumen in Elilas Hand ins Spiel kamen. Gwendolyn und Elias schüttelten sich gegenseitig, es sei noch angemerkt übers Kreuz, die eine Hand. Gwendolyn hielt mit der anderen den Papierbogen, dessen Grösse wohl in jener Situation wohl dann doch eher wieder hinderlich war. Und Elias hielt in seiner anderen Hand den Blumenstrauss. Der Ablauf der Geschichte sah nun vor, dass das Papier nun wohl den Platz der Blumen einnehmen sollte....
Elias' Hand mit dem Strauss bewegte sich ein zwei Male hin zum Blatt, manchmal auch etwas daneben, unterstützt wohl durch Gwendolyns Versuch, das Blatt in Elias' Hand zu legen. Es ergab sich ein bisschen ein Hin und her mit der Blumenhand und der Papierhand, aber dennoch fiel das wandern des Blattes in Elias' Hand wohl doch schwerer als sich wohl alle anfangs dachten.

Und so standen die beiden oben auf der Bühne. Händeschüttelnd, und die Überreichung der Urkunde war ins Stocken geraten. Es wurde wieder stiller in der Menge. Getuschel ging durch sie, jeweils verstärkter, wenn die Blumen Gwendolyn wieder einmal übers Gesicht fuhren bei Elias' Urkunden-Ergreifungsversuchen. Auch musste sie sich vor dem Rand des Pilzhutes in Acht nehmen, da sich dieser mit den Versuchen von Elias mitbewegte. Das Hin und Her mutete dann schon fast wie ein Fechtkampf an, als sich Papier und Blumen unverhofft parierten, Ausfallschritte machten um dann wieder, unfreiwillig, geblockt zu werden, tänzelnde Finten beschrieben aber schlussendlich doch nie an einander vorbeikamen. Es mag gar schon fast den Anschein erweckt haben, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis einer den ersten "Stich" setzen konnte.... Und da auf einmal gelang es Elias, die "gegnerische Waffenhand" zu ergreifen - vermutlich als er versuchte, die Blumen auf der anderen Seite des Papiers vorbeizubringen. Wie dem auch sei, der Fechtkampf verlagerte sich dann wohl auf die kleinen Finger der beiden Hin, als Elias versuchte die Blumen loszuwerden und Gwendolyn versuchte das Papier loszuwerden. Der Unterschied der "Kontrahenten" war wohl der, dass Elias Interesse daran hatte, das am Schluss das Papier in seiner Hand war, es aber vermutlich fraglich war, ob Gwendolyn ihrerseits am Ende die Blumen in der Hand halten wollte.
Aber irgendwie, das Manöver ging so schnell, dass es die Menge wohl nicht wirklich sah, nicht mal Gwendolyn sah es vermutlich obwohl sie ja so nah dran war und Elias es sowieso nie gesehen hätte egal wie nah, passierte dann doch am Ende genau das. Die Urkunde hatte ihren Weg gefunden in Elias Finger, und die Blumen waren nun in Gwendolyns Hand. Auf genaue Details muss nicht eingegangen werden über das Getuschel, welches nun wohl um diesen Umstand in der Menge entstand, wohl besonders bei eben jenen Damen...

[Jamapi]

So rang Gwendolyn mit Elias und Elias mit Gwendolyn und mittendrin Urkunde und Blumen, bis Gwendolyn dann schließlich - manch geneigter Tuschler sagte in unüberhörbaren Flüstern "triumphierend" - die Blumen in der Hand hielt. Wer genauer hinschaute und auf das Flüstern und Getuschel nichts gab (was vermutlich die wenigsten sein dürften), könnte aber diesen "triumphierenden" Blick wohl doch eher als deutlich irritierten Blick im Stile eines "Wieso habe ich auf einmal Blumen in der Hand?"[/b]-Blickes, der gefolgt wurde von einem "...und wo tu ich die Dinger jetzt überhaupt hin?"[/b]-Blickes. Nein, nein, das war schon eindeutig, das erste war ein triumphierender Blick und der zweite war ein schüchterner Blick, denn es war ihr schließlich ganz offenkundig peinlich, dass sie Elias nun vor dem ganzen Publikum ihr seine Zuneigung durch Blumen gestand - egal, was nörgelnde Spießbürger sagten (auch wenn sie sich Realisten nannten).

Und auf jenen zweiten "schüchternen" Blick hin, schnellten die Blumen in Gwendolyns Hand auch gleich hinter sie und wedelten dort ein wenig herum - hilfesuchend oder wohl eher ... bando-suchend, denn der stand da hinten herum und lächelte nur zufrieden, die Blumen kein Stück erblickend. So wedelten Gwendolyn die Blumen hinter ihrem Rücken mit einem "Wann nimmt Bando mir jetzt die Blumen endlich mal ab, damit ich weiter machen kann?!"[/b]-Blick ... ach was, nein, das war ein deutlich nervöser Blick, weil Gwendolyn die Blumen nicht so gut hinter ihrem Rücken verstecken konnte.

Die Blumen blieben also weiterhin hinter ihrem Rücken und nach einigen Momente, seufzte Gwendolyn leicht auf und erhob wieder ihre Stimme, denn all zu lange wollte sie das Publikum natürlich nicht warten lassen: "Ich freue mich, Herr Nebelspalter, euch mitteilen zu dürfen, dass ihr mit dem ersten Preis auch einen wunderschönen handsignierten Krug von Bando gewonnen habt: Einen nimmerleeren Krug. Oder ... naja, einen fast nimmerleeren Krug, denn diesen Krug dürft ihr in der Großen Pause einmal am Tag kostenlos auffüllen lassen."[/b] Gwendolyn ließ die Worte kurz wirken und wedelte abermals mit den Blumen hinter ihr gen Bando, der allerdings nur mit einem zufriedenen Lächeln dem Publikum eben jenen Krug dann präsentierte und gar keine Augen für so etwas banales wie Blumen hatte - zumal die Blumen ja eindeutig für Gwendolyn waren. Abermals seufzte Gwendolyn, als sie immer noch nicht von den Blumen erleichtert wurde und hob wieder ihre Stimme an. "Ebenso würde ich Euch bitten, dass Ihr uns sagt, wann ihr Zeit hättet, damit ein Bild von Euch in Eurem Kostüm gemalt werden könnte, das wir dann in die Gallerie in der Großen Pause hängen werden, in der alle Sieger der Weilersbacher Karnevals...le ... hängen. Auch wenn aus mysteriösen Gründen die Sieger der vorherigen Jahre nicht mehr dort hängen, aber dann müssen wir eben wieder neu anfangen. Wie dem auch sei, herzlichen Glückwunsch, Herr Nebelspalter. Wollt ihr denn noch ein paar Worte dem Publikum sagen?"[/b]

Mit ihren letzten Worten hoffte Gwendolyn wohl, dass die Blicke sich nun auf Elias wieder richteten, so dass Gwendolyn sich rasch zu Bando umdrehte und zu ihm zichte: "Jetzt nehmt mir doch endlich mal die Blumen ab."[/b] Woraufhin Bando nur breit grinste, nickte, die Blumen nahm und sie dann in den nimmerleeren Krug stellte, der dann tatsächlich auch nimmer leer war.

[Sylvhar]

Elias begutachtete das soeben eroberte Pergament aufgeregt und eingehend, und hatte keine Augen für Gwendolyn's Anstalten mit den Blumen.
Er hielt die Urkunde vor sich, veränderte einige Male den Abstand zwichen sich und der Urkunde, angestrengt drauflinsend. Die grossen, wirklich Elias-tauglichen Buchstaben erfüllten auch ihren Zweck, so dass er die Urkunde durchlas, dabei Stimmlos die Lippen beim lesen ganz kribbelig und aufgeregt mitbewegend. Je weiter er las desto mehr funkelten seine Augen (gut versteckt eigentlich hinter den Löchern im Kostüm und der "vorgelagerten" Brille). Irgendwie konnte Elias das Ganze noch gar nicht so recht fassen. Dass ausgerechnet er hier als Sieger gekrönt wurde... also das hätte er ja nicht erwartet! Nun, aber es war eingetreten und es wäre eine versuchte Irreführung des Lesers zu behaupten, dass sich Elias nicht sehr darüber freute und vielleicht auch ein wenig stolz drauf war.

Als dann Gwendolyn wieder sprach, konnte er sich nicht sofort von dem soviel Freude spendenden Durchlesen der Urkunde lösen. Immer wieder zögerlich glitten die Hände mit dem Pergament etwas hinab, um dann wieder in dieselbe Position von vorhin zu schnellen und die Urkunde erneut Elias Blick aussetzend. Wobei es den Anschein hatte, dass Elias eher so ungefähr auf seine linke Pilzwurzel mit seinem Fuss drunter schielte beim Lesen anstatt aufs Blatt.

Als jedoch der Krug als Auszeichnung fiel, galt Elias vorbeizielender Blick nun völlig Gwendolyn bzw. dem Kerzenständer auf der Kommode hinter ihr. So würde es zumindest Gwendolyn empfinden. Aber was war das? Ein handsignierter Krug? Genauer ein nimmerleerer, handsignierter Bierkrug! Sogleich versuchte Elias um Gwendolyn herumzublicken zu Bando, auf der optischen Suche nach eben jenem Krug. So sehr Gwendolyn eine schön anzusehende Hin war, so stellte die propere, vermutlich von viel Morgengymnastik gestärkte, Figur doch ein gewisses Hinderniss in Elias Sichtfeld zum Krug dar. Zumal Bando genau hinter Gwendolyn stand, also sich eigentlich geschickt hinter ihr versteckte. So beugte Elias also seinen Kopf vor, um besser sehen zu können. Was aber eigentlich gar nicht so recht ging im Pilzkostüm, was darin resultierte, dass sich die Nebelspalterische Morchel als ganzes nach vorne beugte. Der Rand des Plizhutes geriet so wieder verdächtig nahe an Gwendolyns Gesicht bei diesem Manöver.

Jedenfalls hatte die kleinere Akrobatik für Elias zumindest Erfolg, denn da war, der erwähnte nimmerleere Bierkrug. Also das eigentlich verschwommene Etwas, was Bando hielt. Ganz aus dem Häuschen blickte Elias begierig darauf. Und im Grunde war sein Blick so darauf gebannt, in heller Vorfreude den Krug überreicht zu bekommen, dass ihn im Moment fast nichts davon ablenken konnte. Und so dauerte es auch wiederum ein paar Augenblicke, oder im Nebelspalterischen Sinn, ein paar Augenverblicke bis er sich bewusst wurde, dass Gwendolyn wieder zu ihm gesprochen hatte, und nun mit Bando rumwedelte, irgendwas wegen den Blumen...

So schnellte die "Brillen-Morchel", wie Elias im Kostüm hinter vorgehaltener Hand bei den Leuten auch schon bekannt war, wieder eine aufrechte Position. Diesmal erwischte der Pilzhut Gwendolyn am Kopf. Nicht fest, aber halt doch ein leichter "Puffer". Da Gwendolyn sich bereits umgedreht hatte, "puffte" der Pilzhut demnach leicht an gegen ihren Hinterkopf.

"Ähm... äh... wie? Oh, ja ja, ein wirklich prächtiger und grossartiger Preis dieser nimmerleerer Bierkrug! Einfach wunderbar. Ich danke Euch von ganzem Herzen für diesen wirklich schönen Preis! Ich bin Euch zutiefst zugenei... äähh, dankbar dafür!" Elias war so überwältig von dieser Auszeichnung, dass ihm der Gedanke an den Biergenuss aus diesem Krug bereits auf die Zunge schlug. Als ihm dies bewusst wurde, fuhr er dann hastig fort: "Und ja selbstverständlich. Ich werde gleich Anschliessend an die Übergabe eine Zeit nennen für das Bildnis. Also... so ein richteges Gemälde? Mit mir drauf und das kommt hier in die grosse Pause hin? Hui, also das... das ist zuviel des Ruhms! Auch dafür kann ich Euch nur danken! Und ich bin noch immer sprachlos ob all dieser Ehre... "[/b]
Gwendolyns Auffoderung nachkommend, dem Publikum noch einige Worte zu schenken, wandte sich Elias jetzt der Menge zu, und blickte wiederum zielgenau dabei den Leuchter über ihr an. Vielleicht mag diese Abwendung von Gwendolyn, so rasch wie sie erfolgte, auch so gedeutet werden, dass sich Elias womöglich wegen seines Versprechers vorhin am liebsten vor Gwendolyn verstecken würde. Natürlich würde jemand sowas nur deuten, welcher da eben sowas hinneindeuten möchte. Dies waren sicherlich nicht alle Anwesenden, aber einige der bekannteren Klatschmäuler unter ihnen, denen wäre so eine Deutung durchaus zu zu trauen.

Elias, dem Kerzenleuchter zu gewandt, erhob nun seine Stimme wiederum etwas lauter über die Menge hinweg. "Es war ein wunderbarer Karneval, und dass ich hier als Gewinner des Wettbewerbs auf der Bühne stehen würde, das hätte ich mir nie geträumt. Das hab ich allein Euch zu verdanken, Euch allen! Ich möchte einem jeden meinen ewigen Dank aussprechen, für diese grosse Ehre, hier heute stehen zu dürfen. Darauf möchte ich mit Euch anstossen, und lade Euch alle hiermit auf ein Getränk Eurer Wahl, auf meine Kosten, ein! Auf die besten Teilnehmer und das beste Publikum, welches der Karneval je gesehen hat! Auf Euch!".

Elias hob wiederum die Arme um dem Publikum zu zu jubeln. Freudenstrahlend unter seinem Pilzstamm. Und während er das tat, schlich sich so langsam ein Gedanke in sein Bewusst sein. Ein ziemlicher leerer Gedanke. Genauer genommen, der Gedanke an seine leere Taschen zur Zeit. Hastig warf er noch zu Bando hinüber, ehe wohl der Applaus einsetzen würde: "Und dabei wollen wir den nimmerleeren Krug sogleich einsetzen, und ein jeder soll durch ihn eines der Gratisfüllungen erhalten, da ja pro Person einmal am Tag gelten sollte!". Uff.... wobei, nein halt. Ein Krug, viele Leute. Alle Leute am selben Krug. Ooohh... "Bando, das übersetzt sich dann so, dass jeder ein Getränk erhalten soll, und Ihr rechnet mir diese Getränke an die Gratisfüllungen an meinen Krug in Tagen an, so das die kostenlose Füllung für mich erst ab verstreichen der Anzahl Tage gelten soll!".
Ob das letzte noch bis zu Bando durchdrang, und ob auch schon die erste Korrektur, das lag wohl zur Gänze am möglichen Lärm, welcher die Menge auslösen könnte....

((ooc: bitte um Verzeihung, dass es so lang dauerte.))

[Jamapi]

Wie nicht anders zu erwarten, zeigte sich zunächst dann doch ein leichtes empörtes Stirnrunzeln bei Bando, wohl bei dem Gedanken, dass jede Menge Getränk nun auch noch umsonst rausgehen sollte und er setzte auch schon zu einem protestierenden Wort an, doch schon ging dieses Wort im Jubel der Menge unter. Besonders die beiden Zwillinge, Isabelle und Annabelle standen unter der Menge und skandierten wie junge Kladdatsch-Anfeuerinnen und heizten so die Menge an "E-li-as! E-li-as! E-li-as! E-li-as! Hoooooo!"[/b] Womit dann auch schon die ersten protestierenden Worte an Gwendolyn versiegten. Gwendolyn wiederum schaute Bando nur fragend an.

Schon wollte Bando dann wieder zu protestierenden Worten ansetzen, als dann auch schon die beiden Zwillinge alarmiert schauten, denn ... das konnten sie ja nicht geschehen lassen, dass Bando da mal wieder einen Strich durch die Rechnung machte und sie riefen wieder, diesmal ein wenig lauter "Augen zu, Augen auf, Nebelspalter hat was drauf! Hooooo!"[/b]. Dadurch ernteten die beiden jungen Halblings-Mädchen natürlich auch einen grimmigen Blick von dem "Große Pausen"-Besitzer.

So ging das dann auch jedes Mal weiter, wenn Bando wieder ansetzen wollten; immer wieder waren die Zwillinge bereit, ihm in das Wort zu fallen mit immer wieder neuen Reimen: "Hat zwar Augen wie bei tiefster Nacht, wird trotz alle dem von jedem hier gemocht! Elias! Hoooooo!"[/b] Und dergleichen Reime noch immer mehr, wodurch die Menge natürlich immer mehr angeheizt wurde. Die Jubelrufe wurden immer lauter und gegen Ende bei Elias Vorschlag mit dem Anrechnen-Lassen, verstummte Bando dann doch auch langsam, zumindest war dies anscheinend ein akzeptabler Vorschlag zu sein und er brummelte irgendwas von "da werde ich schon drauf aufpassen, dass da die richtige Menge an Streichen drauf kommt - das sollte ja eigentlich eine Geschäftsidee sein, die mir mehr Gold bringt und nicht mir die Getränke wegnimmt".

Sofort waren aber die Zwillinge auf der Bühne und umgarnten mit ihrem Mädchen-Charme den Brummelbär-Bando, indem sie nun Bandos Arme hoch hielten und nun zusammen "mit" Bando (jener allerdings mehr widerwillig) Elias zujubelten: "Gebt uns ein E! Gebt uns ein L! Gebt uns ein I! Gebt uns ein A! Gebt uns ein S! Was haben wir dann?as!"[/b] Unisono ertönte aus dem Publikum der laute Ruf "Elias!"[/b] Worauf die Zwillinge nur kicherten, den Kopf wild schüttelten, wodurch Bando einmal links, einmal rechts einen Haarzopf im Gesicht hatte und sie riefen laut: "FREIBIER!"[/b] Und dann war die Menge auch kaum noch zu halten und sogar der brummelige Bando jubelte, wenn auch ein wenig verhalten, mit, wobei seine Jubelrufe komischerweise eher klangen wie "Meine Getränke, Meine Getränke!", was aber von der Mehrheit eher als "Mehr Getränke! Mehr Getränke!" gehört wurde.

Einige Hin-Männer kamen nun auf die Bühne zu Elias und hoben ihn unter dem Skandieren der beiden Zwillinge hoch: "Hebt ihn hoch, den E-lias, meine Güte, was ein Spaß! Hoooooo!"[/b] Und schon wurde Elias zum Rand der Bühne getragen, wo er dann dem Rest des Publikums "übergeben" wurde und eine ganze Schar von Halblingen ihn nun zur Taverne trugen; was vielleicht auch besser war, denn ansonsten wäre Elias vielleicht dann doch irgendwo anders hin geirrt.

Unter den skandierenden Rufen der Zwillinge, die weiter das Publikum anheizten, verschwand somit die restliche Menge auch zur Siegesfeier in der "Großen Pause".