Das Leben von Drarry Dornhaut

Started by BruderTuck, 06. November 2006, 23:49:41

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BruderTuck

Eine Pflanze spriesst durch den Boden:

Die Bäume raschelten, weit im Wald von Tethyr. Ein kleines Fest wurde am frühen Morgen gestartet.

Auf dem langen Baumstamm, welcher geteilt wurde, sodass die glatte Oberfläche zum Himmel zeigte und der runde halbe Baumstamm zum Boden schaute. Dieser wurde abgesichert, durch einige Holzbeile.

Das Fest wurde zugunsten mehreren Göttern abgehalten.

Zum einen wurde dieses Fest Mielikki gehalten. Aber auch Sheela Peryroyl und Corellon wurde dieses Fest gewidmet, denn ein Neuling kam an diesem Tag zur Welt. In einer Welt, die der Bäume und der Natur gewidmet ist. Die Schreie vor dem Baumhaus, waren eindeutig zu hören, trotz der Festlichkeit. Vor der Holztür standen einige Rosenhecken und dann öffnete sich die Tür.

Eine Halblingsfamilie, zwei Erwachsene und einem jungen Halblingsmann, standen vor jener Tür. Mit einem kleinen Halbling.

Sein Name sollte Drarry Dornhaut heißen.
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Die ersten Wurzeln ziehen durch sein Reich:

Viele Jahre sind vergangen und der junge Halbling, namens Drarry Dornhaut, wanderte durch den Wald. Er kannte die Tiere, welche um ihn herumwuselten und diese kannten auch ihn. Denn er war jener fröhliche Halbling, der eher seine Arbeit vernachlässigte und dafür mehr Spass im Leben hatte.

Lachend lief er durch den Wald. Dann blieb er stehen. Er war viel zu weit ab vom Dorf. Dieser Waldstück kam ihn unbekannt vor. Leises zischen war zu hören und leises tappeln ertönte. Doch unsicher und eingeschüchtert, tappte der Halbling zu dem nächstbesten Gebüsch, um zu sehen, wer noch hier war.

Ein Pfeil schoss über ihn hinweg und schlug auf die Baumrinde ein. Drarry sah zum Busch hin, der sich nicht unweit von ihm bewegte, als ein Eber heraussprang und an ihm vorbei lief, ohne ihn gesehen zu haben.

Tief in Drarry´s Inneren, sagte ihm, das dieser Eber gejagt wurde.
Drarry lebte schon seit langer Zeit im Wald, doch die Sprache der Tiere konnte er nie lernen, obwohl er viel mit ihnen zu tun hatte. Doch die Haltung und die Angst in den Augen des Ebers, wiesen Drarry den richtigen Weg. Langsam bewegte er, zitternd, seine Hände und murmelte druidische Worte hinauf zu Sheela Peryroyl.

Am Boden, langsam, bildeten sich Schlingen. Sie legten sich fein und fast unerkennbar auf den Boden. Sie lagen locker dar und Drarry machte sich Gedanken, ob diese Falle je funktionieren würde, doch musste er einfach nur stark daran glauben.

Die ersten Goblins liefen heraus, kaum eine Sekunde zu spät. Der Halbling staunte nicht schlecht. Obwohl er schon viele Jahre im Wald lebte, mussten diese fremdartigen Wesen an sein Leben total vorbei gerauscht sein.  Ein zischeln ertönte, als wenn etwas sich zusammenziehen würde. Dann folgte sogleich ein überraschter Schrei, worauf noch welche fielen. Drarry wusste, das der Zauber "Verstricken" sie festhalten würde. Er kam aus seinem Versteck heraus und erblickte jene Goblins, welche nun anfingen zu fluchen. Unentschlossen blickte der Halbling zu den Goblins. Ihre wutentbrannten Gesichter sprachen vieles. Sie verrieten ihm das, wenn er sie nun befreien würde, sie ihn jagen würden.
Er vermied es, sie freizulassen. Er nahm eine Liane vom Baum und fesselte einen der Goblins die Arme und das Maul, mit den scharfen Zähnen. Drarry nahm ein Messer und befreite den Goblin dann, griff aber sogleich zur Liane, damit dieser nicht weglaufen konnte.
Interessiert musterte er den Goblin, bevor er mit ihm wegging. Er fühlte kein Hass zu ihnen oder gar Mitleid. Sein Interesse galt es zu befriedigen und so nahm er diesen Goblin mit in den Hain. Zu der Gemeinde, welche aus Elfen, Menschen und Halblinge bestand.

Als er den Hain betrat, wurde er voller Entsetzen angeblickt, von vielen seiner Gemeindemitglieder. Ob dieses eher ein entsetzen der Überraschung war oder eher der Entsetzung vor Angst, gingen einige Elfen zu ihm hin, nahmen ihm den Goblin weg und sperrten ihn ein, während die anderen Elfen den armen Halbling belehrten.

Die Strafe war klar, das kannte Drarry zu genüge. Hat er sich fehl verhalten, gab es zwei Wochen Baumarrest. Aber diesesmal ließen sie es für gut heißen, das er ihnen einen lebenden Goblin gefangen hatte.

Sogleich verschwanden einige Gemeindemitglieder die Lichtung und folgten jenen Pfad, der zum Pflanzenkäfig führte, wo nun der Goblin stand.

Der Weise kam auf Drarry zu und bückte sich leicht zu ihm hinab.

Er war schon alt. Graue Haare versteckten ein Teil seines Gesichtes, welches mit Falten überzogen war. Drarry wusste, das dieses männliche Wesen ein menschlicher Langbein war und er wusste auch, das dieser Druide der Oberhaupt der Gemeinde war. Mit seinen weisen Wortschlüssen und weisen Belehrungen, sprach er mit leiser und geschwächter Stimme:

"Wir lebten schon immer alleine und werden es immer sein. Doch bringt jede Tat eine Veränderung mit und heute habt ihr eine Veränderung mitgebracht. Die Stimme eines Wesen ist für andere Wesen ein Mysterium. Heute werdet ihr keine Strafe erhalten, denn ihr habt heute der Gemeinde einen Nachbarn gebracht, der uns hilft, das wir einen unserer Nachbarn besser verstehen zu können."

Drarry stand eine lange zeit dar, auch noch, als der Erzdruide schon lange weg war. Waren seine Worte nun friedlich gemeint oder waren sie nun feindlich gesprochen. Will er einen Angriff gegen ihre Nachbarn richten, um wieder einsam leben zu können?


Die Sonne, welche sich am Horizont schon versteckte, zeigte nur ein paar abgeschwächte rote Sonnenstrahlen. Wenige Stunden später, tauchte der Mond auf und friedliche Stimmung hallte im Wald. Einige der Insekten, nachtaktive, surrten durch das Blätterlaub und einige Vögel machten sich auf die Jagd.
Schlummernd in dieser Nacht erwachte der Halbling aus seinem Birkenbett. Ging müde und teils verschlafen aus dem Haus hinaus. Der Durst quälte seine rauhgewordenen Rachen und Drarry entschied sich, einen abstecher zum Bach zu machen.

Als er den Bach erreichte und einige Schlücke zu sich nahm, lauschte er mit friedlichem Blick auf das Blätterdach. Wenige Minuten später richtete er sein Blick zum Pflanzenkäfig. Worin der Goblin ebenfalls schlief. Leise schlich er sich zu diesem. Schaute zur aufgestellten Truhe und blickte hinein. Ein paar Zettel lagen darin. Obwohl erst ein Tag vergangen war, hatten die Druiden schon einige Übersetzungstexte fertig gehabt.

Mit kurzem Blick darauf, legte er es wieder dorthin und ging wieder zu Bett, wissend, das Morgen seine alltäglichen Aufgaben im Vordergrund standen.
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Ein Zweig der Sprache bildet sich:


Viele Monate sind vergangen. Der Goblin wurde vor Wochen betäubt, aus dem Hain geführt und der freien Wildbahn entlassen, als er seine Aufgabe beendigt hatte.

Am selbigen Abend saß die Gemeinde im Steinkreis zusammen. Der Erzdruide stand vor der Gruppe und fing an, jedem die Sprache der Goblins beizubringen. Der geschriebene Text wurde mit dem Baumharz verfielfältigt und in den einzelnen Reihen weitergereicht.

Bald hatten sie die Sprache ihrer Nachbarn auswendig gelernt. Trotz der umfangreichen Wörter, konnte keiner von ihnen wirklich fließend Goblinisch reden. Jeder wusste, das im Kampf gegen die örtlichen Orks, das Goblinisch ein erheblicher Vorteil sein würde, doch viele Tage werden vergehen, bis einjeder dieser Sprache mächtig genug war, das sie auch alles verstehen würden.

Nach dem Zeremoniellen Teil, welchen der Halbling Drarry kaum Beachtung schenkte, ging er wie immer, durch den Wald. An seinem Lieblingsplatz lernte er diese Sprache. Einige Tiere gesellten sich zu ihm und fiepsten, flatterten und kreischten herum. Obwohl der Halbling die Sprache der Tiere nicht verstand, musste er dennoch unweigerlich lachen.

"Eine Ironie des Lebens....Ich kann die Sprache der Nachbarn, aber die Sprache der "wirklich" nächsten Nachbarn kann ich nicht." sprach der Halbling leise zu sich, wohlwissend, das er die Körperhaltung der Tiere nur studieren musste, um zu wissen, was sie sagten.

Lange blieb er dort, als der Regen einsetze. Hastig und rennend begab er sich nach Hause, wo sein älterer Bruder sich befand. Die Eltern für einen Tag verreist, waren die beiden einzigst allein zu Hause.

Er betete, wie jedesmal. Obwohl beide wusste, tat er es nicht, weil er nichts zu tun hatte. Er tat es, weil eine druidische Prüfung ihm auferlegt wurde, als er 76 Halblingsjahre alt wurde. Die besagte, das er seiner Göttin und der Natur seine ewige Treue zeigen solle. Jedoch ist es keinem gestattet, ihm Hinweise zu geben oder ihm zu helfen, denn er alleine sollte herausfinden, worin der Sinn besteht.

Auch Drarry wird in dieses Alter kommen und hoffentlich wird seine leichter sein, als jene von seinem Bruder.

Viele Jahre vergingen und Drarry sprach nicht nur Goblinisch, sondern auch jene anderen Goblinoide Sprachen, welche sich nur leicht anders aussprachen. Die Menschen der Gemeinde meinten, diese nennt man Akzente. Ebenso lernte er die elfische Sprache, jedoch ist diese so vielfaltig, das er meist noch Grammatikprobleme hat.

Doch eines veränderte sich auch in seinem 73 Jahr nicht. Er lernte nie die Sprache der Tiere, sondern nur deren Körperhaltung und deren Drohgebärden.
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Der düstere Schatten des Steinhaufens:


Drarry wurde reifer und reifer. Lernte den Umgang mit der Sichel und dem Holzschild, der Rüstung und der Magie jener Gottheit, die er verehrte.

Doch in Tethyr gab es mehr Gefahren, als nur Goblins, giftige Schlagen und Orks.

Es waren die Menschen, im Schloss Tethyr. Jene unverständliche Wesen, die nach Macht und Reichtum strebten. Drarry entdeckte jenes Schloss, als er den Wald nach Süden durchstriff und auf einer hohen Anhöhe ein Blick zum Schloss wagen konnte. Unruhe und Abscheu dieser Monumente trafen in seinen Inneren aufeinander. Aber auch Interesse bekundete er. Denn, obwohl die Bauten so groß waren, waren sie auf ihre Art und Weise schön errichtet worde. Er ließ einen der Waldbewohner losfliegen, um dort sich umzuschauen. Gegen Abend kam jener Waldbewohner zurück und flog zur Gemeinde, wo auch Drarry zugegen war. Der Erzdruide wartete, als der Adler platz auf seinem Arm nahm , dann sprach er in der Sprache der Tiere mit dem Adler und erfuhr einige interessanten Dinge, die er sogleich zu seiner Gemeinde sprach:

"Die Menschen im Steinhaufen, mit dem Wall hunderter Bären, scheinen viele Männer zu unseren Wald zu schicken, mit Äxten und Holzbeilen. Mit Karawannen wollen sie unseren geliebten Wald abholzen.
"

Die Gemeinde raunte und einige Worte fielen unter anderem kam die Frage auf, warum sie das täten. Der Erzdruide schaut den Adler an, sprach in dessen Sprache und nickte nach einer Weile. Seine Augen wirkten bedrückt und fast hilfesuchend, dann sprach er weiter:

"Die Menschen wollen einen Kampf gegen die Orks. Sie scheinen schon seit langer Zeit Krieg zu führen, ohne das wir das bemerkt haben. Die nahegelegenen Wälder unserer Cousins sind geroddet und unser Wald ist nun das Ziel dieser Stadt."

Aus der Menge wurde das raunen lauter und wieder rief aus der tiefe der Menge eine männliche Stimme, dann lasst sie uns bekämpfen.

Der Erzdruide schüttelte bedenklich den Kopf. Obwohl er wusste, das ein Kampf gegen die Eindringliche nicht zu verhinden sei.

Dann plötzlich zuckte der Erzdruide ohne ersichtlichen Grund zusammen.

______________


Zeitgleich, viele Meilen weiter weg vom Steinkreis ertönten die ersten Holzfällerrufe: "BAAAAUUUUM FFÄÄÄÄLLLLTTT"

Dann schlugen erneut einige Männer auf die Bäume ein. Trugen Steine von dannen und schienen nichtmal das Gras heil zu lassen. Die Tiere flüchteten zu einem Ort. Dem Steinkreis, ein Ort, der nicht nur heilig ist, sondern auch den letzten Schutz bietet, wenn jemande vor etwas flüchtet.
Meter um Meter roddeten die Holzfäller sich durch den Wald, während ein paar Jäger für die weglaufende Mahlzeit sich kümmerte. Nicht unweit der Roddung war ein Lagerfeuer errichtet, mit Zelt und vielen Stühlen und die Frauen bereiteten das Wild zu, was die Jäger fangten.

_______________

Die Druiden erstarrten vor Angst, unwissend, warum der Erzdruide urplötlich zuckte. Dann sprach er weiter:

"Sie sind schon am Waldrand angekommen. Die ersten Vögel sind auf den weg zum Steinkreis und einige Tiere, deren letzte Schreie, erklangen ebend. Voller Verzweiflung und Angst. Wir, ja wir, müssen uns doch gegen sie wehren.

Die Druiden freuten sich, als der Erzdruide erneut die wütende Meute zurückhielt.
"Mit Diplomatie."


Der Erzdruide flog mit einigen Druiden mit starken Adlerschwingen zu jenen Steinhaufen, den die zivilisierten Menschen "Burg Tethyr" bezeichneten.

Währenddessen schulterten die wartenden Druiden ihre Rüstungen und bereiteten ihre Zauber vor. Sprachen mit Tieren, um deren Beistand zu erbitten und warteten nur auf das Signal.

Drarry hingegen ging zurück in sein Baumhaus, wohlwissend, das der Kampf bald beginnen würde. Er nahm sein Amulett aus einer ebenholzbraunen Schatulle und hängte es um sich.

Stunden vergingen und die Druiden warteten und warteten, während die Holzfäller in Ruhe weiter tiefer vordringten. Der Erzdruide war noch immer nicht wieder gekommen. Die Druiden wurden immer unruhiger. Sollten sie nun noch warten oder gegen ihren Erzdruiden handeln, um Einhalt bieten zu können. Sie entschieden sich für das zweitere. Mit jaulenden Hunden, kreischenden Vögeln und fiepsenden Dachse und Bachen, rannten sie auf jene zu, die den Frieden des Waldes störten. Auch Drarry war dabei, wenn auch nicht an vorderster Front.

Die Holzfäller liessen zum Teil ihre Äxte fallen, nahmen die Beine in die Hand und rannten um ihr Leben. Die Karawanne, wo Holz gelagert wurde, machte mit einem Absatz kehrt und unkoordiniert rannten die Frauen um das Lager herum, um endlich auf eine der Wagen zu springen.
Aber einige der Holzfäller blieben dort und griffen mit Kampfsgebrüll die Druiden an. Denn sie fühlten sich im Recht. Schließlich kam dieser Befehl, genau diesen Wald zu rodden, vom König´s Berater und somit war es besiegelt. Der Kampf lief unerbittlich. Jede Seite verletzte die andere, doch in diesen Stunden gewannen die Druiden, wegen ihrere Zahlenmässigen Überlegenheit. Die restlichen Holzfäller flüchteten zurück zur Burg.

Während draussen der Kampf am Waldrand tobte, saß der Erzdruide mit ernster Miene vorm Berater des Königs.

Einige Worte wurden gewechselt aus dem klar wurde, das der König zu seinem Beschluss stehen würde und das jedes umliegenden Wälder geroddet werden, solange die Orks, die Goblins und die Gnolle ihr Unwesen treiben und jene Burg immer öfters angriffen.

Wutentbrannt schwor der Erzdruide, das die Druiden sich dieses nicht gefallen lassen werden und jeden Eindringling ohne zu zögern gefangen nehmen.

Mit diesen Worten verließ er geschwind den Burgshof und flog zurück mit dem Adler zum Hain. Während er über den Köpfen flog, sah er, wie seine Schützlinge sich gegen die Holzfäller wehrten und sah ebenso, wie sie siegten.

Am Steinkreis angekommen, berief er eine Krisensitzung ein, indem er einräumte, das der Kampf zwischen den Menschen und der Orks der Grund sei, warum sie roddeten.

Erneut vergingen 2 Jahre, ohne das der König sich traute, diesen Wald zu rodden. Lediglich vereinzelte Holzfäller, von geringen Wert liessen sich blicken, welchen die Druiden jedoch gewährten.

Doch dann kam ein verletzter Zauberer in den Wald. Biss und Kratzwunden zierten seine Gewänder. Unentschlossen beobachteten die Druiden diesen Menschen.
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Die dunkle Wolke schiebt sich vor die helle Sonne:

Der Zauberer erwies sich als recht freundlich, so die Meinung vieler Naturverehrern. Der Zauberer wirkte seine Zauber, um die Arbeiten der Druiden sehr zu erleichtern, teils komplett zu übernehmen.
Die Druiden, welche kaum noch aufgaben hatten, waren öfters unterwegs und viele Wochen, war der Waldhain leer. Nur ein paar Jugendlichen, wie Drarry und der älteste, waren die einzigsten, die beim Hain blieben, angesichts der Ächtung vom König aus der Burg Tethyr.

Täglich übten sie mit ihren Sicheln und Kampfstäben, um stets im Kampf die stärksten zu sein. Während der Erzdruide und der Zauberer die Kämpfe bewerteten.

__________

Weit weg vom Training, gelanten zwei Druiden an den Waldrand. Sie hörten ein tiefes brummen und darauffolgend ein röhren. Sie liefen schnellen Schrittes zu jenen Hilferufen eines Schwarzbären, der sich in eine kleine Falle verhangen hat. Als sie ihn befreiten, schossen Pfeilhagel von allen Seiten auf die wehrlosen Elfen und dem Bären und alle drei starben an diesen Angriff. Von einem Angriff, aus den Wipfeln der Bäume.

Schattenhaftige Personen, sprangen von einem Baum zum anderen, auf der Suche nach etwas oder nach jemanden.

_________

Die Sichel kreuzten, verfingen sich und beide versuchten aneinander frei zu bekommen, der Erzdruide lachte darüber und entließ beide Jugendliche nach einiger Zeit von deren Training.

Der Druide richtete sich zu den Tieren des Waldes und sprach zu ihnen, sie sollen alle Druidenmitglieder herholen, schließlich war die Zeit gekommen, dem Zauberer zurück zu schicken, denn er war nun gesund und benötigte die Hilfe der Druiden nicht mehr.

Es verstrich fast ein ganzer Tag und eine halbe Nacht, bevor sich alle eingefunden hatten. Bis auf zwei Druiden und auf die warteten sie nun nicht mehr. Seltsamerweise lächelte der Zauberer, doch keiner der Druiden bemerkte dieses lächeln.

Die freudigen, feiernden Druiden bemerkte nicht, wie einige Äste hoch über deren Köpfe, der hohen Bäume raschelten und sich bewegten.
Stunden verbrachten die Druiden ohne die Anwesenheit des Zauberers im Hain.
Als der Zauberer aus dem Zelt herauskam, waren die Druiden so in Ekstase, das sie sich zusammen stellten, der Erzdruide vor ihnen, während der Zauberer auf diesen zuschritt. Mit ersten Blick, mit langsamen Schrittes, kam der Zauberer dem Erzdruiden immer näher.
Als er direkt vor ihm stand, lächelte er und wurde vom Erzdruiden gedrückt. Als Abschiedsgeschenk, bekam er eine moosgrünliches Emblem der Haindruiden. Ein ZEichen, das er stets willkommen war.

Der Zauberer nickt zustimmend, drehte sich um, ging einige Meter, dann blieb er auf halber Strecke stehen und sprach:

"Ich bin zutiefst gerührt, das dieses Emblem ich nun mein eigen nennen darf. Sichtlich habe ich es genossen, hier zu sein, obwohl ich stets euch mit meiner Magie geholfen habe, muss ich mich immer noch bei euch bedanken. Denn euer Vertrauen mir gegenüber hat mir gezeigt..."

Die Druiden die seinen langsam gesprochenen Worten Gehör schenkten, sahen, wie der Zauberer sich langsam umdrehte. Seine Hände erzeugten einige rotfarbende Kugeln, die wärme ausstrahlten. Obwohl sie erstaunt über diese Kugeln waren, fürchteten sie sich nicht vor dem Magier, denn es bestand keine Gefahr. Doch als der Zauberer die Kugeln auf die Gruppe warf, wussten sie, das sie sich in ihm getäuscht hatten.
Während die Kugeln den meisten Druiden zu schaffen machte, flogen über ihnen, aus den Baumwipfeln, viele Pfeile hinunter und trafen einen, nach den anderen. Die kleinsten Bewohner hatten es am besten, sie waren den Feuerkugeln ausgewichen und flink genug, für die Pfeile. Obwohl die meisten getroffen waren, schafften es viele, zu flüchten.

Der Zauberer stand regungslos da und vollendete sein Satz, den er nicht beendet hatte:

"Das ihr Druiden zu vertrauensvoll seid. Alles was ich euch gezeigt habe, ist das, was ihr sehen wolltet. Eine Illusion, auf der ihr hereingefallen seid, kein Wort von dem, was ich euch sagte, keine Taten, die ich vollbrachte, kamen nicht von reinem Herzen. "

Der Erzdruide, der kohlrabenschwarz war und mit Pfeilen bestickt, war es bewusst gewesen, das es ein Verrat war, dennoch war er erstaunt, wie tollkühn dieser Zauberer die Worte aussprach.
Um ihn herum tobte das Chaos. Hilfeschreie erklangen, unbeendete Zauber erklungen und das surren der Pfeile zerschnitten die Luft.
Für den Druiden wurden diese Geräusche immer leise, bis sie verstummten. nur die letzten Worte des Zauberers hallte durch sein Inneres.

"...was ihr sehen wolltet...was ihr sehen wolltet....was ihr sehen wolltet"


Der Zauberer lächelte siegesgewiss und die versteckten Pfeiljäger, sprangen und kletterten von den Bäumen und machten eine Hetzjagd gegen die Druiden, die überlebt hatten.


____________


Auch Drarry rannte vor denen weg. Im laufen stellte er sich die Frage, ob es tatsächlich so war, wie er es gerade erlebt hatte. Konnten Menschen wirklich so sein. War dies ein Traum, ein Alptraum.

Während er drüber nachdachte, stürzte er und stolperte über eine Wurzel. Ein Pfeil surrte auf Brusthöhe an ihm vorbei.
Drarry rappelte sich auf, atmete tief durch und lief weiter. Erneut schossen zwei Pfeile dorthin, wo eben noch Drarry lag.
Er lief und lief, durch den Wald. Für den Halbling erschien es, als wenn seine Beine gegenseitig im Weg stehen würde. Wie lange könnte er diese Hetzjagd noch durchhalten. Er schwankte und wenige sekunden später dachte er, er würde fallen. Doch fing er sich gerade noch und sprang über ein weiteres Hinderniss. Er sprang über ein umgestürzten Baum.

"Warum bin ich mit Pech gesegnet, Halbling sind geküsste Wesen" ,dachte sich der Halbling, als er den Sprung wagte.

________


Jene Pfeiljäger rannten hinter Drarry her. Sie sollten sie jagen, denn jeder Kopf eines Druiden wurde mit 500 GM ausgezahlt, so wussten sie und deswegen waren sie erbitterliche Verfolger und den Halbling oder dieses Kind, wollten sie deswegen nicht verlieren.
Sie folgten ihm tiefer hinein, schossen an jene Stellen, wo er befand.
Sie folgtem ihn und kamen immer einen stück näher an ihn heran, doch jedesmal wenn sie ihre Pfeile abschießten, schaffte der Halbling es mit Glück, diesen auszuweichen.


"Warum hat ausgerechnet dieser Halbling soviel Glück?" ,dachten beide sich, als sie sahen, wie er über den Baumstamm sprang.

Als die beiden auf dem Baumstamm standen, waren sie verblüfft. Der Halbling war weg.

_______

Der Zauberer, wandte sich ab. Richtete seine Beine richtung Burg Tethyr. Er wusste, das für ihn und seine Begleitung Reichtum und Ehre bevorstand und er wollte der erste sein, der sein Gold abholen wollte. Gefolgt von einigen dort geblieben Jägern, gingen sie gemeinsam zurück. Der Hain angebrannt und schwarz gefärbt. Die Flammen züngelten die letzten Pflanzen, bevor sie erloschten. Der Druidenhain war verwüstet. Die Druiden zerstreut und den Tod konnte man meilen weit riechen.

________

Drarry sprang gerade über den Baumstamm, als sich vor ihm, im Boden, ein schwarzes Loch aufmachte. Er sah dieses Loch, welches dort noch nie war und ohne was daran ändern zu können, viel er hinein.
Er schwebte förmlich in tiefster Dunkelheit immer weiter nach unten oder hat er sich bereits gedreht und fällt kopfüber nach oben. Er verlor nicht nur den Orientierungssinn, sondern auch schnell das Bewusstsein.
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Eine ausgetrocknete Pflanze in einer unbekannten Welt:


Ein Poltern war zu hören, zumindest glaubte das Drarry Dornhaut. Verzweifelt versuchte er, seine Augen zu öffnen, welche jedoch seinen inneren Befehl verweigerten. Dann versuchte er, seine Hände zu bewegen, um festzustellen wo er war. Auch dies wollte nicht funktionieren. Regungslos lag er auf etwas kaltem, feuchten. Etwas, was für ihn ungewohnt war, denn der Waldboden galt als recht warm. Ausser es hatte geregnet, aber dieser Boden war nicht weich, sondern recht hart. Wie die Sitzsteine, bei ihm zuhause.

Drarry lag immer noch so, gestört von den gerade erst passierten Ereignissen, oder lagen diese schon länger her. Saß er zuhause auf einen Sitzstein? Hat sein Bruder sich wieder ein Scherz erlaubt und ihn mit Pflanzengift betäubt und die Augen verbunden?

Drarry sprach erst leise den Namen seines Bruders aus., in der Hoffnung er würde sich melden und ihm helfen. Doch keine Antwort kam.

Minutenlang, so kam es ihm vor, quittierten sämtliche Organe ihren Dienst. Doch langsam kamen die ersten stillen Geräusche zurück, die lauter wurden. Er wusste sogleich, das er nicht im Hain war. Es war ein belebter ort. Er lauschte angestrengt weiter und erkannte sogleich die Handelssprache. Es waren also Händler, die ihre Ware preisten und hoch lobten. Er lauschte weiter. Er hörte trotz der Lautstärke das geklimper von Humpen und Bechern und auch einige Stimmen liessen erahnen, das Soldaten ebenso hier vorhanden waren.

Endlich regten sich die Hände, welche er sofort nutze, um den harten, nassen Boden zu erkunden. Dieser Boden war nicht nur hart und nass, er war ebenso glatt und abgekantet. Zwischen den einzelnen Steinplatten, zeichneten sich fugen ab. Eine Masse, die Steine festhielt, aber eine Masse, die er nicht kannte.

Die Nase fing an zu jucken, als er mit dem tasten nicht weiterkam. Sie juckte und nahm die einzelnen Gerüchte war. Befremdliche Gerüche.
Es roch hier nicht nach Baum, nicht nach Moos. Auch roch es nicht, wie nach einem Regentag.

Die frage, tief in ihm keimte weiter auf, eine Frage, die sich jeder hätte sich nun gestellt. "Wo war er?"

Seine rehbraunen Augen erinnerten sich wieder an ihre funktion und langsam öffnete er diese. Die Sonne strahlte mit warmen und freundlichen Strahlen auf ihn herab. Drarry war geblendet, konnte nur das helle sehen und war diesbezüglich schon froh, das er nicht in einer Höhle gelandet ist. Es war ein tiefschwarzes Loch und was so dunkel war, das hätte nur in eine Höhle führen können. Er wusste, das er definitiv sich an der Oberfläche befindet.

Er erhebte sich, mit wankenden Füssen, berührte die Zinne und schaute hinunter. Nach wenigen Minuten stellten sich die Augen wieder auf alles ein. Auf die schärfe, auf die Lichtverhältnisse, sogar an die Farben gewöhnten sich seine Augen schnell. Jedoch wollte er, das was er sah, nicht so schnell begreifen, gar wahr haben.

Ein riesiger Markt, wie er ihn noch nie gesehen hatte, zeichnete sich unter ihm ab. Auf einem Turm befindend. Drarry drehte sich auf der schnelle um und entdeckte jenes Portal, was ihn von zuhause hierher führte. Er blickte sich um und fragte sich ernsthaft, wie er von hier oben hinunter kommen sollte. Dann entdeckte er die Falltür und folgte den Treppen hinab.

Trotz der Sonne und der Luft, die ihn umgaben, fühlte er sich nicht besonders wohl an diesem Ort. Sie ähnelte vom aussehen an jene, wie die Burg von Tethyr.
Nun fragte er sich, ob der Zauberer an allen schuld sei und fragte sich ebenso, ob er nun in der Burg Tethyr sich befand.

Als er die Tür vom Magierturm öffnete und hinaus trat, ahnte er, das er nicht mehr dort ist, wo er hätte sein sollen. Die Sprache der Menschen, war ihm befremdet, sie hatten einen anderen Akzent, als jene Menschen, die er kannte. Ihm fiel aber auch auf, das hier keine Kriegszustände herrschten. Hatte der König von Burg Tethyr gelogen?

Er ging schwankend ein paar Schritte, griff an den Zaun, nahe der Taverne und ging Schritt für Schritt in eine Richtung. Eine Richtung die er nicht orten konnte.

Die Blicke waren auf ihn gerichtet, das ahnte er. Doch wusste er nicht, das einige Halblinge ihn beobachteten und eine Gnomin. Die Gnomin stellte sich als Nathee vor und nach kurzem Gespräch, erzählte Drarry ihr, das er so schnell wie möglich in einen Wald möchte.

Schließlich war sein Zuhause die wilde Natur und nicht die ziviliserte Ortschaft.

Der erste Tag in einer befremdlichen Welt fing an und Drarry wusste, das er alles anwenden musste, was er bis zu diesem Tage gelernt hatte.

Er wusste, das er eine lange Zeit brauchte, bis er weiß, wo er ist und wie er mit der neuen Situation zurecht kommen werden muss.


Drarry war eine vertrocknete Pflanze, in einer unbekannten Welt.
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Eine Pflanze, lernt neue Freunde kennen:


Seit vielen Wochen befindet der Halbling sich in Fürstenborn. Einen seltsamen Ort, voller Gefahren. Monster über Monster scheinen sich zwischen Hammerhütte und Weilersbach zu sammeln und sicherlich werden sie viele Wanderer oder dergleichen töten.

Doch der Halbling hat sich schon im Tethyrischen Wald gut zurecht gefunden und schnell fand er Lücken und Tricks im Walde, um genau diesen Monstern auszuweisen.


In einer dämmrigen Abendstunde, traf er auf einen verletzten Panter. Drarry wusste nicht, woher er kam und wieso gerade in einer ländlichen Ebene. Doch er wusste, das genau dieser verletzte schwarze Panter, mit den weißlichen Augen und den Stecknadelkopf-großen pupillen, seine Hilfe bräuchte.
Neben ihm befand sich, eine weiße riesige Katze, mit schwarzen Augen.
Sie lagen nebeneinander, eingemurmelt. Wie ein Kreis lagen sie dort, auf den weichen Humusboden.

Trotz des Wissens, das diese Tiere gefährlich sein könnten, riskierte der Halbling sein eigenes Leben, zum Erhalt dessen Tieres, welches anmutig war, trotz der Verletzung.

Langsam griff er in seinen Beutel und holte das Verbandsmaterial heraus und fing an, diesen zu hegen und zu pflegen.

Nach vielen Tagen Betreuung, bedankte sich der Panter bei ihm und irgendwie wurde das Band der Freundschaft bei den dreien gehärtet.
Er benannte die beiden nach YinYang.

Denn die Ausgangsstellung, wie Drarry die zwei fand, ähnelte sehr diesem Zeichen und so ließ er es sich nicht nehmen, die so zu nennen und zu rufen.

Sicher werden sie noch viele Abenteuer erleben, wobei Yang der scheue ist und sich Gefahren nicht stellte, während Yin das Gegenteil zu sein schien. Auch ihr Verhalten gegenüber anderen ließ ihn erkennen, das Yang der freundliche, verspielte war, während Yin vorsichtig, zielsicher und kampfbereit sein Gegenüber musterte. Zusammen bilden sie die Einheit, die Gleichheit und die Harmonie, die jeden ausmachen sollte. Wie dem Halbling, der nun ihr neuer Freund geworden ist.
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Wenn Pflanzen anfangen, wurzeln zu ziehen:

Seit 4 Tagen sitzt der Halbling im Baumhaus des Alchemisten, ließ sich von ihm belehren und befolgte seinen Rat.

Er wußte, das der Alchemist ihm nie die Zutaten für Tränke sagen würde. Denn die Aufgabe, bestand nicht nur darin, die Kräuter zu sammeln, sondern sie auch zu verwenden, um selbst der Erkenntnis näher zu kommen, welche Pflanzen für welche Wirkung standen.

Ja, er kannte sich gut aus, er wusste, das Aloe Vera gegen Verbrennungen sind und das Salbei und Winterbalsam gegen offene Wunden angewand wurden oder als Geschmacksstoff. Ebenso half der Knoblauch, wie bekannt, gegen guten Atem oder gegen Vampire, wobei das letztere nie getestet wurde.

Hammernüsse schienen gut zu schmecken, besonders wenn sie aufzugehen scheinen, wenn man sie in heißem Wasser kochte.

Doch schwer hatte er sichs, wenn er die einzelnen Kräuter zusammen mischte, mit Tinkturen beträufelte. Während die Phiolen dann stundenlang stehen bleiben mussten, weil sie einfach zu heiß für einen zarten Gaumen waren, griff er zu einem Zettel aus seiner Umhängetasche und malte dort immer etwas hinein. Ein kurzer Blick über die Schulter ließ erkennen, das er eine Tabelle errichtet hatte, mit den einzelnen Pflanzensymbolen und schwarzen Balken. Diese schwarzen Balken trafen immer zusammen wenn gleiche Pflanzen sich im Tabellengitter kreuzten.

Während in jeder anderen Spalte nichts stand. Oder jene Symbole hineingemalt wurden, welche Wirkungen sie hatten oder haben würden, sofern man sie trinkt.

Die Tabelle ist noch nicht lange fertig, denn er ahnte, das es viel mehr Kräuter gibt, die man hinzufügen könnte und somit wäre seine Tabelle bald nicht ausreichend genug, denn diese bezog sich nur auf zwei unterschiedliche Kräuter.
Aber was ist, wenn für ein Trank drei von Knoblauch gebraucht werden und 4 Aloe Verapflanzen, geschweige noch 2 Gebirgsrosen. Dann hätte er ein Problem. Jedoch musste er sich mit diesem GEdanken noch nicht spielen. Er hatte ja nichtmal diese Tabelle voll gehabt.


Ein oder Zwei Tage hat er nun dort oben verbracht, ohne das Sonnenlicht zu sehen. Erst knapp acht Rezepte hat er nun herausgefunden und abgeschmeckt. Diese steckte er schnell in seinen Umhängebeutel. Als er jedoch die Kräuterkiste aufmachte, musste er erstaunt feststellen, das seine sämtlichen Kräuter nun aufgebraucht waren. Ja, Forschung war teuer. Sei es Zeit, Geduld oder Geld. Er musste was tun, damit er an die seltenen Pflanzen kommt.

Leider fiel ihm keine Möglichkeit ein. Er ging hinaus und suchte weiterhin die Kräuter und überlegte. Dann kam bei seiner Kräutersuche noch eine Halbelfe auf einem schwarzen Pferd angeritten. Er grübelte und grübelte, stellte sich ihr vor und auch umgekehrt.

Er kannte sie und sie kannte ihn, zumindest glaubte er das. Obwohl er sich nicht sicher war. Nach kurzem Plausch dachte er erneut nach.

"Kräuter brauchen Zeit. Ich alleine habe Zeit, aber keine Kraft. Kraft kann von mehreren kommen. mehr Kraft gleich weniger Zeit.
Aber wie kriege ich soviele Wesen dazu, Kräuter zusammeln? Ja genau. Könige machen es so. Erfinder machen es so. Sogar die Händler machen es so. Sie verkaufen etwas. Was soll ich verkaufen, um meinen Fortschritt mit Tränken finanzieren zu können. Ja genau, ich verkaufe meine Tränke. Aber für wieviel? Sicherlich gibt es Händler die Tränke für weniger Geld verkauften als ich und wenn diese mehr bekannter waren als ich, so würde ich nie an Gold kommen. Also, brauche ich kein Gold. Vielleicht ein paar Ausrüstungsgegenstände, wie Stiefel oder Handschuhe. Aber eigentlich will ich nur Kräuter. Kräuter kann ich aber nicht kaufen. Handeln, verkaufen...Natürlich, wir verhandeln, indem wir tauschen!"

Drarry ging eine Leuchte in dem Moment auf. Wenn er tauscht, Tränke gegen was anderes, so würde er sich vielleicht bekannt machen. Nicht berühmt, aber bekannt. Geld ist nur ein Mittel, damit man sieht, wer reich ist und wer nicht. Auch Drarry kann reich werden. Mit vielen getauschten Sachen. Aber nun musste er sich um seinen Ruf kümmern, denn tauschende Abenteurer kamen nicht allzuoft zu ihm. Besonders nicht zu ihm, wo er doch immer so ruhig ist.

Er schaute wieder zu der Halbelfe und erzählte ihr von seinen Bemühungen als Alchemist und schnell zeigte er ihr einige Tränke. Mit dem Vorwand, sie könnte bei einem gefährlichen Abenteuer immer sowas gebrauchen, lockte er die erste Kundin.
Zu seiner vollsten Zufriedenheit, nahm sie es entgegen. Mit ausdrücklicher Vermerkung sagte er zu ihr, das er kein Gold bräuchte, denn die Natur schenkt und gibt.

Gold hört sich verlockend an, für einen Halbling, doch Gold ist ein wirtschaftlicher Teil, dem er nicht angehören wollte und wie jeder gute Wissensdurstige wusste, das Halblinge für ihr leben gerne sammeln und guten Freunden bei jeder Gelegenheit Geschenke verschenken würden.

Nur gibt es Halblinge, die haben ein verstecken Instinkt für Geschäfte und scheinbar hat Drarry gerade so einen in sich, obwohl er selbst für Verhandlungen nicht viel übrig hatte.

Obwohl er kein Gold bekam, bekam er von ihr als Gegenleistung einige Kräuter. Keine wertvollen, aber wertvoll genug, neue Tränke herstellen zu können, um diese wiederum tauschen zu können. Sein Plan scheint aufzugehen. Nur fehlt die Kundschaft.

Drarry wird auf weitere abenteuerlustigen Wesen warten. Sei es jene, die der guten Seite angehören oder der bösen. Hauptsache sein kleines Imperium würde florieren.


Ja, langsam zog er im wirtschaftlichen Kreisen seine Wurzeln. Wie weit werden diese wohl kommen, im Boden der Händlermassen?
Charaktere:

Marlen Winterhauch

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