(x) [HH-Eiserner Turm] Schreiben an die Dame Maarae

Started by -Monos-, 17. November 2006, 09:52:10

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-Monos-

Diesesmal war sie selbst gegangen, den Brief abzugeben. Zum einen wollte sie niemanden andren zum Turm schicken, zum andren wollte sie auf keinen Fall das der Brief nicht ankäme. So hatte sie dort den Brief für die Vertreterin des Turms abgegeben, mit der Bitte diesen der Dame Maarae persönlich auszuhändigen.
Der Brief selbst war mit dem Siegel des Fürstenborner Tempels versiegelt worden, die Schrift war fein geschwungen und wohl von geübter Hand verfasst worden.

Werte Dame Maarae,

ich erlaube mir auf diesem Wege an euch heranzutreten, um euch über die meinerseits eingeleiteten Schritte bezüglich der Rechtssprechung des Brandanschlages in Hammerhütte zu informieren.

Zugleich mit diesem Schreiben entsandte ich eine Nachricht nach Fürstenborn um dort die Einberufung eines seldarischen Gerichtes zu veranlassen, welches wie ich hoffe so bald als möglich in dieser traurigen Angelegenheit zusammen kommen kann um ein gerechtes Urteil zu fällen.

Ich würde euch bitten, die eurerseits gesammelten Beweise und Unterlagen dazu bereit zu halten um sie dem Gericht bei Zeiten zur Verfügung zu stellen.

Sowie ich aus Fürstenborn Antwort und genauere Informationen erhalte werde ich diese selbstverständlich an euch weiterleiten.

Hochachtungsvoll,
Delea Arden

Parat

Die Antwort vom Eisenturm, beziehungsweise aus Fürstenborn, ließ nicht lange auf sich warten:

"Hochverehrtes Fräulein Arden,

mit Aufmerksamkeit und besten Wünschen verfolgen wir Eure Arbeit rund um den Prozess gegen die Verschwörer aus der Bevölkerung Hammerhüttes.

Selbstverständlich werden wir in jeder nur denkbaren Weise mit den Behörden und auch freien Helfern zusammen arbeiten.

Anbei erhaltet Ihr Abschriften der Geständnisse, die Originale haben wir per Bote der Miliz übersandt.

Mit aufrichtiger Hochachtung,

Maarae,
Botschafterin des Eisenturms für Fürstenborn"


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Tatsächlich werden auch der Miliz nun die Geständnisse übergeben, ebenso die sichergestellten physischen Beweismittel und einen Gutachterbericht von Frederick Feuerstein, dem Leiter der Brandwache in Fürstenborn.

Zu letzterem gehören insbesondere eine handschriftliche Zeichnung des Gebäudeinneren, also ein recht ungenauer Plan, auf dem vermerkt wurde, welche Zimmer durch Paladine belegt werden, mit Kennzeichnungen wie "Schlaffsimer" und "Bär spräch ungsrauhm" in recht krakeliger Handschrift. Obwohl derartige Handschriften in Hammerhütte nichts Ungewöhnliches sind, hat man den Eindruck, als wenn sie von einem Kind stammen. Gemäß der Untersuchungen anhand von Schriftproben, welche der Eisenturm vornahm, wurde die Schrift der angeklagten Komplizin Hertha Güllinger zugeordnet. Ferner fand sich in den Räumlichkeiten des Schmiedes ein Eimer, in dem wohl die Zutaten für die Brandbombe angerührt wurden. Von den Alchemisten des Eisenturms wurde unter anderem der Magen von Feuerkäfern als zentrale Zutat identifiziert. Außerdem gab es da noch einen Merkzettel mit der Handschrift des wohl vielen bekannten, als Einsiedler angesehenen Kräuterkundigen Guster Nefzen, der wohl irgendwo zwischen Fürstenborn und Hammerhütte lebt. Dieser Zettel enthielt die Namen von 20 Kräutern einfach so untereinander. Allerdings scheint diese Kräuterliste nicht im engeren Zusammenhang mit der verwendeten Rezeptur zu stehen.

Der Eisenturm hat die letztere Spur nicht weiter verfolgt, weil es keine weiteren Hinweise auf eine Verstrickung dieser Person gab. Stattdessen basiert die Anklage des Eisenturms auf dem folgenden angenommenen Tathergang beziehungsweise der folgenden Theorie:

    [*]Aufgrund von Gottlosigkeit und einen Hass auf jedwede Ordnung hat Dwain Eisenbieger von Anfang an Missfallen gefunden an den Aktivitäten des Eisenturms in Hammerhütte. Dwain Eisenbieger war enttäuscht, weil die Orkbelagerung nicht zum Untergang des Dorfes führte. Sein Ziel war eine Schwächung der Veteidigung, damit Hammerhütte dem nächsten Angriff schutzlos ausgeliefert ist. Als Schmied, so dachte er, würde er sich auch mit Orks arrangieren können.

    [*]Auf der Suche nach Komplizen wurde Dwain fündig bei Hermann Güllinger und seiner Schwester Hertha. Geplagt durch die üblichen Probleme junger Erwachsener machten diese aus freien Stücken mit, wohl  uch einen Weg suchend, wie auch andere so leiden würden, wie sie selbst das ihres Erachtens taten.

    [*]Die Aufgabenverteilung der 3 Verschwörer sah wie folgt aus: Während Dwain als Kopf der Unternehmung die notwendigen alchemistischen Kenntnisse sich aneignete, kümmerten sich die beiden Geschwister um die Ausspähung des Hauptquartieres des Eisenturms. Hertha half auch beim Anrühren der Zutaten.

    [*]Dwain rührte die Zutaten in seiner Schmiede nachts an. In der Nacht vom (Tatzeitpunkt) brachte er dann die Bomben am Hauptquartier an, an zwei Stellen je eine, etwa auf der Höhe der Zwischendecke zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss des Hauses. Dahinter lagen laut seinen Plänen und auch in der Realität jeweils Schlafzimmer. Die Wahl des Tazeitpunkts war davon abhängig, dass nur sanfter Wind wehen durfte, denn alles andere hätte seinen Zündungsmechanismus (eine langsam herunterbrennende Kerze) gestört.

    [*]Plangemäß mitten in der Nacht, so zwischen 4 und 5 Uhr nachts, explodierten beide Vorrichtungen. Die leichte Bretterwand stellte kein Hindernis dar. Ebenfalls erwartungsgemäß bildete sich schnell ein Feuer, das zu den bekannten Konsequenzen führte.

    [*]Als Herr Eisenbieger verhaftet wurde, war er drauf und dran, Beweismittel verschwinden zu lassen.[/list]

    Auch wenn die Motiverforschung etwas zweifelhaft schien, so deckten sich doch die Geständnisse mit den Vorwürfen. Das erste Geständnis stammte von Dwain selber,

    "Hiermit gestehe ich, dass ich federführend einen Anschlag auf den Eisenturm vorbereitete und durchführte. Ich besorgte mir die nötigen Zutaten für die Produktion einiger Explosiv-Vorrichtungen und deponierte diese an dem Hauptquartier der Eisenturm-Paladine in Hammerhütte. Dass bei diesem Anschlag Menschen zu Schaden kommen könnten, war mir bewusst.

    Dwain Eisenbieger"


    ---

    Das Geständnis von Hermann las sich wie folgt:

    "Hiermit gestehe ich, in der Zeit vom ... bis zum ... (die zwei Wochen vor der Tat), das Hauptquartier des Eisenturms für Dwain Eisenbieger beobachtete.

    X"


    Dieses Geständnis trägt den Vermerk "Geständnis nicht eigenhändig. Angeklagter nicht schreibfähig. Mehrfach vorgelesen und bestätigt." Gezeichnet wurde das Ganze dann von einem "Paladin Treustolz". Das "X" schien eigenhändig vom Angeklagten zu sein.

    ---

    Das Geständnis von Hertha las sich wie folgt:

    "Hirmid geh stehe ich, das ich uhnt mein Bruhter für dem Dwain das Haus von den Aisentuhrm Leuden beboachtet ham. Auserdem hab ich dem Dwain bei dem Bau von der Bompe geh hol ven.

    Hertha Güllinger"
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