Ein Tagebuch wie viele andere.....

Started by Elminster1178, 19. November 2006, 12:45:26

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Elminster1178

Prolog

Wo fange ich den am besten mal an, das ist schwierig. Am besten Wohl wer ich bin. Ich bin Marwin, ich habe vor gar nicht allzulanger Zeit am Mondsee gewohnt und bin gestorben. Jedenfalls vermute ich das...

Ich bin behütet in einer kleinen Angestelltenfamilie aufgewachsen. Diese lebte Nahe Fernberg in der kleinen Grafschaft von Hohenzoll. Eine Adels und Händlerfamilie niederen Adelsstandes. Ein recht ruhiger Ort auch wenn es doch nahe an der Zentilfeste liegt.
Mein Herr Vater war Diener der Hohenzoll und verwaltete den Angestellten Bereich. Er war quasi der Vorarbeiter und organisierte die Instandhaltung des Anwesen und kümmerte sich um alle Belangen der Bediensteten.
Zudem bildete er als ehemaliger Großmeister der eisernen Faust, die Belegschaft in der Waffenlosen Selbstverteidigung aus, denn die Zeit lehrte einem das ein Mann oder Frau ohne Schwert, dennoch durch ein Schwert getötet wird.
So war er auch der Leibwächter und Berater des Herrn von Hohenzoll und mehr ein Freund als wirklicher Bediensteter.

Meine ehrenwerte Frau Mutter war die Erste Magd und kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder der bediensteten.

Dem Kontor ging es recht gut, es gab nur hier und da mit dem Bruder des Herrn von Hohenzoll Probleme, ein Nichtsnutz und Schnorrer, der seine magischen Künste an den Meistzahlenden feilbot. Er hatte sein Teil des Erbes schon lange in Huren, Spielerei verbrasst und war nicht sehr Willkommen auf dem Anwesen. Denn immer ging es nur um das Gold und er machte Ärger weil er sich selber auf skurrile Art und Weise betrogen fühlte.

Mein Knabendasein war unbeschwert. Ich packte von klein auf im Haushalt an und verrichtet mit Stolz die meisten ihm aufgetragenen Arbeiten. Das reichte vom Stallmisten bis hin zu kleineren Botengängen. Am Anfang in meinen sehr jungen Jahren war ich mehr anwesend als das ich wirklich mit anpackte, doch später im Kindesalter wo ich stolze 10 Sommer alt war, konnte ich mich als ein tüchtiges und zuverlässiges Mitglied des Angestelltenstammes nennen.

Wie so oft musste ich an der Existenz der ach so führsorglichen Götter zweifeln, denn leider ereilte mich kurz nach meinen 10 Lebensjahren ein Schicksalsschlag. Es schlug bei der Reparatur eines Viergespanns, auf offenen Gelände der Blitz neben mir ein. Gut vielleicht machte sich Talos einen Spaß wer weis das schon, doch ich selber konnte durch meine ausgeprägten Reflexe dem Unheil direkt entrinnen, doch leider schautei ch in den Blitz welche meine Netzhaut verbrannte. Mein Bruder war auf der stelle Tod. Möge er ewigen Frieden finden!

Die Diagnose war eine unheilbare Blindheit und von nun an musste ich mich mit der Schwierigkeit des Blindseins lernen den Alltag zu meistern. Durch die Jahrelange Disziplin und das Training meines inneres Selbst zu finden, zerbrach ich nicht an dieser Prüfung. Ich nahm das Schicksal hin und meine Fähigkeiten halfen mir dabei. Dank meinem Vater, auch er möge in Freiden ruhen. Ein Mann den ich über alles bewundere und der so ein Ende nicht verdient hat. Doch dazu später!

Mein Gehör verfeinerte sich über die Jahre und ich verlasse mich heute noch auf meine anderen Sinne, was auch ein Vorteil bringen kann. Denn meine Person wird nicht durch Schein verblendet und vielleicht erkenne ich manchmal auch mehr die wahre Natur von Personen und Ereignissen, als wenn ich vielleicht diese sehen könnte. Mein Vater half mir immer dabei und brachte mir die Fähigkeit des Blinden Kampfes bei. Möge er in Frieden ruhen, denn das kann man nicht genug wiederholen.

Mein Vater erzog meine Person mit Disziplin und Gehorsam auf, doch niemals mit Gewalt oder unter Zwang. Er selber war ein ehemaliger Großmeister, so hieß es, eines geheimen Orden der eisernen Faust.
Ich selber glaubt das heute nicht mehr aber damals hat es mich sehr beeindruckt. Schlieslich war mein Vater immer Rechtschaffen und würde sich niemals mit der Zentilfeste einlassen.

Wie dem auch sei, mein Vater war ein geschulter Meister im Waffenlosen Kampf, in der Perfektionierung seines inneren Selbst, was den Einklang mit dem Körper und Geist bedeutet. Früh wurde ich als Knabe geschult, mein inneres Selbst zu finden und meinen Körper wie Geist rein zu halten. Nur ein ausgeglichener Körper kann eine reine Seele tragen und gesund Leben, das war das Kredo.

Meine Familie war nicht sehr Gottesfürchtig und Gläubig gewesen. Der Schutzpatron des Kontors und er Hohenzoll war Tyr der Gerechte, was einigen Zentilgetreuen in der Nachbarschaft ein Dorn im Auge war.

Zu jener Zeit lehrte man mich, dass man sich lieber auf sich selber verlassen soll, keine Zeit mit unnötigen Gebeten vergeudet und lieber selber Probleme löst und sich auf die Arbeit und das Training konzentriert. Im Prinzip ist es nicht so verkehrt, dadurch erlangt man mit Disziplin und Fleiß eine höhere Spirituelle Ebene und versteht und stärkt seinen Körper wie Geist.

Ich reifte schnell zu einem ausdauernden und intuitiver junger Mann der stets bemüht war, seine Wissen und Fähigkeiten voranzutreiben und zu verfeinern.
Dadurch wurde die Haushalts und Handwerksarbeiten ein Teil meines Trainings und Lebensphilosophie. Alles war und ist ein Teil des großen und ganzen, wie was der Mensch erschaffen hat und ein Teil seiner Weiterentwicklung. Götter haben damit nur wenig zu tun. Denn es interessiert keinen Gott ob man lacht, weint, gutes Vollbringt oder gar ein Heilbringer ist. Die Götter scheren sich nur um ihren eigenen Kram, selbst die so genannte Götterbewährung, in den Zeit der Sorgen hat in meinen Gedanken nur wenig bewirkt.

Vielleicht stimmt es das die Götter nur Macht bekommen wenn ihre Gläubigen beten doch der wahre Ursprung ist Ao und seine viele ,,Graustufen" sind nur ein Hilfsapparat und mehr nicht. Aber wer versteht schon alle Details des Multiversums, dass fragt sich ich mich regelmäßig.

Das Unheil kam über das Kontor vor genau einem Jahr, der vermaledeite Bruder des hausherrn verfolgte seinen perfiden Plan, das Kontor an sich zu reißen. Da die Frau von Hohenzoll, möge sie in Frieden ruhen, dübte die arkane Kunst über Inspiration und nicht über ein Studium aus. Deswegen Klagte der Bruder des Hausherrn die Familie der Hexerrei und Nekromantie an. Das war mehr als nur Humbug aber der Fanatismus udn die Korruoption in manchen Klerus, scheint sowas anders zu sehen.

Die Inquisition fand einige wohl zurechtgelegte Beweisstücke und war in ihrem Fanatismus mal wieder recht verblendet. Keiner der Anliegenden Nachbargehöfe half der Familie, denn diese waren meist der Zentilfeste treu und froh dass die von Hohenzoll verschwinden würden. Mit einem korrupten Bruder ließen sich besser Geschäfte machen und eigene Interessen verfolgen.
Möge alles Unheil über diesen Bastard kommen und er niemals Frieden finden!

So wurde bei der Verteidigung des Hofes fast alle Bedienste getötet und die Familie von Hohenzoll, sowie meine Familie am Galgen gerichtet. Die von Hohenzoll selber waren Kinderlos und somit war der Bruder Alleinerbe und hatte sein Ziel erreicht. Oh was verfluchte ich diesen Mistbock bei der Hinrichtung, genauso wie die Mörder und Peiniger meiner Familie und wurde dadurch selber Hingerichtet.
Da ich vor dem Strang noch ein Kupferröhrchen schlugte, hoffte ich dem Erstickungstod zu entgehen. Das fiese an der Misere, dass einer der Henker nochmal an alle Beine der verurteilten zog und ich mein genick brechen hörte.
Ein wirklich fieses geräusch, das muss ich schon sagen, es hat weniger damit zu tun das ein Ast bricht, mehr von Steine die massiv und feste aufeienander Schlagen.

Nun wird es skuril, ich weis aber ich glaube ich war in der Fugenebene. Gut es kann auch eine ausgeklügelte Scharade gewesen sein. Als Blinder ist man ja schon so einiges an Schabernack gewöhnt. Dann war ich auch nicht tot und sitze heute noch in der Zentilfeste udn werde jeden tag auf das neue an der Nase herumgeführt!

Gehen wir mal davon aus ich war Tod, denn das ist wohl die Wahrscheinlichste Variante.
Eigentlich glaubte ich mein Schicksal sei schon besiegelt, denn ich selber konnte die Götterstadt ja nicht sehen und dachte mir das alles nur eine Scharade sei. Ich selber glaubte nicht dass ich Tod sei und wartete geduldig meinem Schicksal entgegen. Keiner der Stimmen konnte ich verstehen und selber warum auch immer mich nicht mitteilen. Denn es war ja angeblich den Ungläubigen verwehrt sich zu äußern.

Verdammt und Zugenäht dachte ich mir, jetzt bist du Tod und hast nur die einfache Arbeitkleidung an udn nicht mal den ordentlichen Zwirn. Was würde mutter denn dazu sagen, so vor dem Schafrichter des jenseits zu treten.
Naja eigentlich ist es egal wie ich in die Mauer eingebettet werde, es wird später ja niemand sehen. Aber Mutter hätte es sicherlich gewollt das wenn ich schon in dieser Unheiligen Lage komme, dann mit dem besten Anzug. Möge sie in Frieden ruhen!

Denoch hörte ich eine fremde und doch vertraute Stimme in meinem Kopfe, die mich fragte ob ich weiter Leben und Dienen oder ewige Verdammnis in der Mauer vorziehen wolle. Die Frage war einfach und mit einem einzigen Gedanken besiegelte ich wohl mein Schicksal. Ich befand mich plötzlich auf einem Turm in einer fremden Welt. Ich selber merkte das ich gänzlich woanders war und sah es als zweite Chance an mich zu verwirklichen und jemanden neues zu Dienen. Vielleicht fange ich auch mal an zu beten, doch wir werden sehen, schlieslich muss man es ja nicht übertreiben.

So fragte ich mich durch und nahm ersten Kontakt mit den Anwohnern von Seldaria auf und die Zeit wird sich weisen ob Marwin Sturmbringer seine zweite Chance nutzt oder ob es gleich geblieben wäre, wenn ich in der Mauer des Gottesurteils, sein Ende gefunden hätte. Doch dies ist eine andere Geschichte. Doch dies schreibe ich später nieder, wenn ich gegessen habe und Brom der Wirt mir seine Spezialität dargeboten hat.

Elminster1178

Nach der Ankunft

Ich war nun einige Tage hier in Fürstenborn und erkundete die Gegend. Es fiehl mir sichtlich schwer mich an die neuen Gerüche und Geräusche zu gewöhnen und einordnen zu können.
So schlenderte ich erstmal durch das Turmviertel und  fragte mich hier und da durch, wenn ich selber nicht mehr weiter wusste und in scheinbar einer Sackgasse gelandet bin.. Die Bewohner waren unglaublich freundlich und nur selten stieß ich auf Ignoranz und Ablehnung. Da hatte ich schon um einiges an schlechteren Erfahrungen gemacht.
Meine Kleidung war ordentlich, mit perfekten Bügelfalten doch leicht abgetragen. Es ärgerte mich etwas dass ich kaum Gold bei mir hatte.
Doch einige nützliche Dinge aus seiner Heimat hatte ich schon an meinen Körper und wenn ich mich nicht in einer Anstellung Verdingen konnte, dann würden vielleicht mein Schutzamulett und meine Handschuhe mir eine ganze Weile über Wasser halten. Das Amulett hatte ich in meinen Stiefel vor der Hinrichtung versteckt und meinen Lederhandschuhen einfacher Machart, schien man keine Beachtung geschenkt zu haben.

Das Amulett ist ein Geschenk meiner Muter gewesen. Es zeigt einen kleinen Silber Drachen auf einem Elfenbeinmedallion. Dieses Medallion ist definitiv verzaubert und schützt angeblich vor Herhabfallenden Dingen und das meine Person, ich mich zum Beispiel Anstoße nicht sofort mich verletzte und vielleicht somit blaue Flecken oder Schlimmeres verhindern könne.
Es ist kein Glücksbringer, sondern härtet auf unerklärliche Weise meine Haut und macht diese Widerstandsfähiger gegen äußerliche Einflüsse. Ein Segen wie ich selber des Öfteren Festellen durfte und schon einiges an Blessuren abwehrte, die hätten schlimmer sein können.

Dann hatte ich von meinem Vater Handschuhe bekommen, diese waren schlicht aber versteckten in ihrem Leder eine interessante Verzauberung. Nur durch meine bloßen und eigenen Gedanken, konnte eine Art elektrische Entladung an den oder das Berührte abgeben werden. Sehr praktisch zum Vertreiben von Geviech und garstigen Gesellen, die meinen einen Blinden tyrannisieren oder Schlimmeres treiben zu wollen.
Zudem war ich gut geübt mit diesen Handschuhen und trainierte fleißig, sie behinderten mich weniger und helfen zum Teil sogar dabei meine Fähigkeit und Treffgenauigkeit zu verbessern.

Nur ungern würde ich diese Dinge abgeben, nicht weil diese etwas Sicherheit und Selbstbewusstsein mir schenken, nein es waren schließlich neben meinem  Blindenstab, die einzigen Dinge die mir von meinem Eltern geblieben sind.

So machte ich mich auf und suchte mir jemanden dem ich etwas Diktieren könnte. Ich fand einen jungen Mann nahe der Erfinderwerkstatt, dessen Name mir leider nicht entfallen ist.
Ich habe den Mann gebeten, einen Text aufzuschreiben damit ich eine Handvoll Flugblätter aufhängen könne.
Ich wollte an den Tavernen und in ein zwei Handwerksstuben dieses Flugplatt pinnen um vielleicht eine Anstellung zu bekommen.
Der Mann willigte ein und nahm quasi mir meine letzten vier Taler dafür ab. Doch man müsse in seine Zukunft investieren, so dachte ich mir das und war voller Hoffnung.
Auf dem Aushang sollten mein Name, mein Alter und Referenzen stehen. Das ich eine Anstellung als Diener suche, leichte handwerkliche Tätigkeiten vollbringen könne und als Leibwächter meine Erfahrungen machte.

Auf dem Aushang schrieb der Fremdling aber: ,,Ich bin Marwin, der größte Hornochse dieser Stadt und habe vier Taler aus dem Fenster geworfen, weil ich ein Blinder Narr bin!". Was ich selber erst später zu meiner Enttäuschung erfahren musste.

Ich war überglücklich und nahm den Aushang mit und schlenderte erstmal aus der Stadt um an einem schönen Tag den kleinen Vorort aufzusuchen. Weilersbach sollte nämlich laut einem kleinen Jungen auch eine schöne Taverne haben und mir gefiel der Gedanke, denn in der Innenstadt, bei Brom war es recht laut gewesen und ein ständiges Treiben. So viele Geräusche, Stimmen und Einflüsse waren auf die Dauer recht anstrengend gewesen und so dachte ich mir direkt in der Nähe in einer ruhigeren Taverne unter zu kommen, sowie ich etwas an Taler verdient hatte.

So galt es zwei Dinge zu erledigen, die Halblingstaverne aufzusuchen und einen Eindruck zu bekommen, vielleicht suchen sie ja einen Tellerwäscher, Koch oder jemanden für die Wäschekammer. Zum andren zu Fragen ob ich den Aushang anbringen dürfe.

So schlenderte ich langsam aber sicher, mit meinem Stab voran aus der Stadt nach Weilersbach und schnell hörten meine Ohren Gesang, lustiges Gerede und ich spürte die Herzlichkeit und den Frieden des kleinen Volkes. ich liebe deren unbeschwerte und freundliche Art. Halblinge sind so liebenswerte und freundliche Geschöpfe, die immer einen Grund zu Feiern finden und nur wahrlich selten Trübsal blasen.
Ein Ort der Entspannung und Beharrlichkeit finde, ein Ort an dem meine Person als ersten Eindruck gefallen würde.

So kam ich nach kurzer Zeit an die Taverne an und musterte die Umgebung mit meinen vorhandenen Sinnen. Ich lauschte und hörte Pferdehufe sich nähern. Eine quickfidele junge Halblingsdame schien mit einem Mann von exotischer Herkunft des Weges zu reiten und an der Taverne halt zu machen.
Man kam in ein Gespräch und  stellte sich vor. Die kleine Halblingsdame, Nabiri Mondkind Morgentau ihr Rufname, ist scheinbar eine typische Vertreterin ihre Volkes. Klein, frech aber liebenswert zugleich. Immer ein lustiges aber auch freches Wort auf den Lippen und scheinbar ein Quell der Lebensfreude.

Kristos Mios scheint ein Art Paradiesvogel zu sein, mit interessanten Dialekt und großen Herzen. Er redet scheinbar auch wie sein Schnabel ihm gewachsen ist, was ihm zu einem ehrlichen und herzlichen Mann erscheinen lässt.
Man tauschte sich aus und meine Wenigkeit durfte vorstellig werden. Dann zeigte ich Kristos den Aushang, mit dem ich eine Anstellung suchte.
Kristos schmunzelte und klärte mich Tölpel mit einer sehr  Etikettenhaften und Behutsame Art auf, das er einem Schabernack zum Opfergefallen ist. Der Aushang wäre eine Scharade gegen meine Person was nicht tragisch ist, denn es wurden ja noch keine in der Stadt aufgehängt, wie er erfahren konnte.
Er selber würde einen Diener einstellen, wenn ich Bürger der Stadt werden wolle. Die Bürgerschaft war gewiss Vorraussetzung und ich als rechtschaffene Frohnatur und loyaler Diener nicht nur im Beruf sondern auch Denkweise, wollte diesem Angebot und Weisung folge leisten.
Die kleine Nabiri verabschiedete sich, nachdem sie ein wenig die Langweile packte und mit Kristos über den ,,Saft oder Wein trinken darf Geschichte" zederte.

Eine andere kleine Dame gesellte sich zu den beiden. Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz. Eine Gnomdame du wie sich herausstellte die Erfinderin des Dörfchens Weilersbach.
Die Dame schien sehr nett und aufgeschlossen und meine Person durfte sich vorstellen und sich kundtun. Kristos fragte sie direkt ob die Dame mein zweiter Bürger werden könnte. Kendra war nicht abgeneigt, doch erwiderte sie auch das sie für niemanden Bürgen würde, den sie nicht kennt.
Das wiederum war für mich eine Selbstverständlichkeit und ich bot der Gnomdame einen Beweiß  meiner Loyalität und Pflichtbewusstsein an, in dem ich ihr vielleicht eine Arbeitsdienst erweisen könne.
Kendra überlegte und teilte mir prompt mit das sie eine Kolumne schreibe möchte und eine Unfrage noch aussteht. Das wiederum könnte ich ja ausführen und verschiedene Bürger der Stadt befragen.

Der Kern der Frage war und ist ,,Was würde Euer Leben Erleichtern und Lebenswerter machen"?

Gewiss bezog sich das bei einer Gnomdame und Erfinderin, auf eine Apparatur oder anderen pragmatischen Dingen. Gewiss willigte ich ein und hatte somit vielleicht meinen zweiten Bürgen gefunden.
So notierte ich mir das auf einem festeren Pergament mit einer Art Stricknadel, in dem ich eine Art Lockmuster in dieses einsteche. Das war für Fremde vielleicht gar merkwürdig, doch Kundige erkannten dieses als Blindenschrift..

Ich selber war sehr glücklich dass ich Kristos begegnet bin und somit ein paar Taler um über die Runden zu kommen, bekommen habe und gar eine Einstellung als Diener in Aussicht gestellt wurde. Kristos war einer der gütigsten und interessantesten Männer, die ich bis jetzt kennen lernen durfte. Ein Mann mit sieben Siegel, zudem Magister der Stadt und scheinbar von allen beliebt, denn viele sind an der Taverne vorbeigelaufen und geritten, grüssten dabei den Herrn Magister mit Namen und zollte ihm Freundlichkeit und Respekt.
Das waren Vorraussetzungen das sich meine Person sich in ein Bediensteten Verhältnis stellt. Gewiss bin ich kein Moralapostel, doch er würde ich mich nicht einem Fremdling und Gauner anbieten und muss schließlich auch um meinen Ruf und Würde achten.
Nicht jeder würde in den Genuss kommen einen so loyalen und grundrechtschaffenen Diener sein eigen zu nennen.

Kendra hatte noch etwas zu erledigen und entschwand, Kristos und meine Wenigkeit philosophierten über die Götter und diskutierten über deren Sinn und Grundsätze. Scheinbar waren wir beide uns recht ähnlich in diesen Belangen und man teilte die Meinung wie unnütz diese Götterapparat sei. Das es nur eine Art Verwaltung und Beamtenstab ist, ohne diesen vielleicht vieles einfacher und schneller gehen würde.
Es war ein ausführliches und längeres Gespräch, was beiden scheinbar gut gefiel. Nach und nach verschwanden auch andere Gäste und es war Zeit in das innere der Taverne zu entschwinden.

Kristos ritt mit Apollos III, seinem Pferd in die Stadt zurück und ich quartierte mich diese Nacht in Weilersbach ein und nahm mir ein kleines Zimmer. Das Essen war ausgezeichnet und danach ging ich früh zu Bette, damit ich morgen direkt in der Frühe mein körperliches und geistiges Training wieder aufnehmen könne. Zudem hatte ich nun einiges an Aufgaben zu bewältigen und das machte mich als zukünftigen Diener des ehrenwerten Magister Kristos zu Fürstenborn, sehr glücklich.